DE1630950C3 - Hydraulisch betätigte Reibscheibendoppelkupplung, insbesondere zum Schalten von Planetenrädergetrieben von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Hydraulisch betätigte Reibscheibendoppelkupplung, insbesondere zum Schalten von Planetenrädergetrieben von KraftfahrzeugenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D25/00—Fluid-actuated clutches
- F16D25/06—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch
- F16D25/062—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces
- F16D25/063—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially
- F16D25/0635—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially with flat friction surfaces, e.g. discs
- F16D25/0638—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially with flat friction surfaces, e.g. discs with more than two discs, e.g. multiple lamellae
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulisch betätigte Reibscheibendoppelkupplung, insbesondere
Mehrscheibenkupplung zum Schalten von Planetenrädergetrieben von Kraftfahrzeugen, deren Reibscheiben
zwischen einem ortsfesten Widerlager und Druckplatten angeordnet sind, die axial in entgegengesetzter
Richtung verschiebbar in einer Kupplungstrommel gehalten sind, die die hydraulischen Betätigungskolben
enthält und von einem Zugzylinder umgeben ist, in welchem die Kupplungs- und Betätigungsorgane zu einer
Baueinheit zusammengefaßt umlaufen.
Bei den bekannten Ausführungen dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 160 308) wird der Zugzylinder unter
Vermittlung einer durch Klemmringe gehaltenen Druckplatte über eine Ausrückfeder vom zugeordneten
Betätigungskolben beaufschlagt. Durch diesen Aufbau der Kupplung ist nicht nur der Zusammenbau erheblich
erschwert, sondern es besteht auch keine Möglichkeit, den Raum hinter der Druckseite des Betätigungskolbens
durch eine Deckscheibe abzudecken. Die Deckscheibe ist aber aus Gründen der Fliehkraftkompensation
notwendig. Bei einer anderen bekannten Ausführung (deutsche Auslegeschrift 1 181 559) ist die zuletzt
genannte Forderung erfüllt. Dort kann jedoch die die Kupplungsorgane umgebende Trommel nicht zugleich
als Betätigungsglied für eine der Kupplungsscheiben verwendet werden. Die Betätigung der Kupplungsscheiben
erfolgt durch eine Anzahl von Druckstiften, die am Umfang der Trommel gehalten sind und über
die erste Scheibenkupplung hinweg den Kupplungsvorgang für die zweite Scheibenkupplung bewerkstelligt.
Dadurch muß ein komplizierter und teuerer Aufbau in Kauf genommen werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, unter Verwendung eines die einzelnen Kupplungs- und Betätigungsorgane umschließenden Zylinders eine raumsparende Doppelkupplung zu schaffen, die bei unmittelbarer Verbindung von Betätigungskolben und Zylinder einen einfachen Zusammenbau gewährleistet, zu dessen Durchführung keine Fachkräfte benötigt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, unter Verwendung eines die einzelnen Kupplungs- und Betätigungsorgane umschließenden Zylinders eine raumsparende Doppelkupplung zu schaffen, die bei unmittelbarer Verbindung von Betätigungskolben und Zylinder einen einfachen Zusammenbau gewährleistet, zu dessen Durchführung keine Fachkräfte benötigt werden.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Zugzylinder mit seinem zugeordneten Betätigungskolben
durch einen Bajonettverschluß verbunden ist, zu dessen Verdrehsicherung ein überdrückbares
Gesperre dient, durch welches der Zugzylinder und der Betätigungskolben in Drehrichtung miteinander kuppelbar
sind. Dadurch wird bei geringem Bauaufwand eine einfache und betriebssichere Betätigungsvorrichtung
für eine Reibscheibendoppelkupplung mit entgegengesetzter Schaltrichtung erhalten. Der Bajonettverschluß
wird vorzüglich durch eine Anzahl von am Umfang des Zugzylinders nach innen gedrückter Zungen
gebildet, die eine entsprechende Anzahl von am Umfang des Betätigungskolbens vorstehende Nasen hintergreifen.
Dadurch sind auch die Herstellungskosten auf ein Mindestmaß beschränkt. Vorteilhaft wird das
überdrückbare Gesperre durch ein oder mehrere senkrecht zur Drehachse der Kupplungstrommel angeordnete
Druckknöpfe gebildet, die unter der Wirkung einer Feder radial verschiebbar am Umfang des Betätigungskolbens
gehalten und mit dem Zugzylinder verbindbar sind. Ein geringer baulicher Aufwand für den
Verschluß und seine Verdrehsicherung wird dadurch
erhalten, wenn die Druckknöpfe des Gesperres in den (
Nasen des Betätigungskolbens gehalten sind, die von den Zungen des Zugzylinders hintergriffen werden.
Durch diese Ausführung bedarf es zugleich keiner besonderen Sicherung gegen das Öffnen des Gesperres
unter Fliehkrafteinwirkung.
In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, sind
F i g. 1 ein Mittellängsschnitt durch einen Teil einer Doppellamellenkupplung für ein Planetenrädergetriebe
von Kraftfahrzeugen und
Fig.2 eine Ansicht in Pfeilrichtung R nach der
F i g. 1.
Durch eine nicht dargestellte Antriebswelle werden über eine Kupplungstrommel 1 eine erste aus mehreren
Lamellen bestehende Reibscheibenkupplung 2 und eine zweite gleichfalls aus mehreren Lamellen zusammengesetzte
Reibscheibenkupplung 3 für ein Planetenrädergetriebe angetrieben, von welchem nur dessen Antriebszahnräder
4 und 5 dargestellt sind. Die Lamellenkupplungen 2 und 3 sind unmittelbar nebeneinander angeordnet
und schließen ein ortsfest an der Kupplungstrommel 1 gehaltenes Widerlager 6 zwischen sich ein.
Zur Betätigung der Lamellenkupplungen 2 und 3 die-
ncn Druckplatten 7 und 8, die axial verschiebbar mit der Kupplungstrommel 1 verbunden sind. Die Kupplungstrommel
1 besitzt eine senkrecht zur Drehachse x-x angestellte Wand 9, an welcher sich die hydraulischen
Betätigungskolben 10 und 11 für die Druckplatten 7 und 8 abstützen. Der Betätigungskolben 10, welchem
durch eine Bohrung 12 in der Nabe 13 der Kupplungstrommel 1 Druckmittel zugeleitet werden kann,
steht unter der Wirkung von Druckfedern 14, die in einer Deckscheibe 15 geführt sind. Die Deckscheibe 15
ist durch Schrauben 16 unter Vermittlung eines Füllstückes 17 an der Wandung 9 befestigt. Dem gegenüberliegenden
Betätigungskolben 11 wird das Druckmittel durch eine Bohrung 18 zugeleitet. Der Betätigungskolben
11 steht über eine Federscheibe 19 mit der Druckplatte 7 der Lamellenkupplung 2 in Verbindung.
Zur Betätigung der Druckplatte 8 ist ein Zugzylinder 20 mit einem umgebogenen Rand 21 vorgesehen, welcher
die Lamellenkupplungen 2 und 3 und deren Betätigungskolben 10 und 11 umgibt. Das freie Ende des Zugzylinders
20 ist durch einen Bajonettverschluß 22 mit dem zugeordneten Betätigungskolben 10 verbindbar.
Der Bajonettverschluß 22 wird durch eine Anzahl von nach innen gedrückter Zungen 23 gebildet, die eine entsprechende
Anzahl von Nasen 24 am Umfang des Betätigungskolbens 10 hintergreifen. Zur Verdrehsicherung
ist ein überdrückbares Gesperre 25 vorgesehen, das aus Druckknöpfen 26 besteht, die in die Nasen 24 eingesetzt
sind. Die Druckknöpfe 26 sind senkrecht zur Drehachse x-x angestellt und stehen unter der Wirkung
einer Druckfeder 27. Die Druckknöpfe 26 greifen in eine entsprechende Ausnehmung 28 im Zugzylinder 20
ein.
Wird in der in F i g. 1 gezeigten Ausgangslage bei umlaufender Kupplungstrommel 1 durch die Bohrung
18 Druckmittel zugeführt, so bewegt sich der Betätigungskolben 11 mit Bezug auf die Zeichnung nach
rechts. Dadurch werden über die Druckplatte 7 die einzelnen Lamellen der Kupplung 2 gegen das ortsfeste
Widerlager 6 gepreßt, so daß das Zahnrad 4 mit der Geschwindigkeit der Kupplungstrommel 1 umläuft.
Zum Antrieb des Zahnrades 5 wird durch die Bohrung 12 der Betätigungskolben 10 mit Druckmittel beaufschlagt,
so daß er sich mit Bezug auf die Zeichnung nach links bewegt Dadurch wird über dessen Nasen 24
ίο der Zugzylinder 20 in derselben Richtung verschoben,
mit der Folge, daß über die Druckplatte 8 die Lamellen der Kupplung 3 gegen das Widerlager 6 gepreßt werden.
Die Kupplung 3 ist somit gleichfalls eingerückt, wodurch das Zahnrad 5 umläuft.
Die Baugruppe der Doppelkupplung kann zerlegt werden, indem die Druckknöpfe 26 nach innen gedrückt
und gleichzeitig der Zugzylinder 20 gegenüber seinem Betätigungskolben 10 so weit verdreht wird, bis
die Zungen 23 aus der Ebene der Nasen 24 zu liegen kommen. Danach kann der Zugzylinder 20 mit Bezug
auf die Zeichnung nach rechts von der Kupplungstrommel abgezogen werden. Die Doppelkupplung zerfällt
somit in ihre wesentlichsten Bestandteile und kann leicht überholt werden. Eine Demontage der Deckscheibe
15 ist in den meisten Fällen nicht notwendig, da auf dieser Seite der Kupplung keine anfälligen Verschleißteile
vorhanden sind. Der Zusammenbau der Doppelkupplung erfolgt sinngemäß in umgekehrter
Reihenfolge.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern auch für Einscheibendoppelkupplungen
anwendbar. An Stelle der aus dem Zugzylinder herausgedrückten Zungen können auch einzelne
Anschlagplättchen verwendet werden, die am inneren Umfang des Zugzylinders angeschweißt, denselben
Zweck erfüllen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Hydraulisch betätigte Reibscheibendoppelkupplung,
insbesondere Mehrscheibenkupplung zum Schalten von Planetenrädergetrieben von Kraftfahrzeugen, deren Reibscheiben zwischen
einem ortsfesten Widerlager und Druckplatten angeordnet sind, die axial in entgegengesetzter Richtung
verschiebbar in einer Kupplungstrommel gehalten sind, weiche die hydraulischen Betätigungskolben enthält und von einem Zugzylinder umgeben
ist, in welchem die Kupplungs- und Betätigungsorgane zu einer Baueinheit zusammengefaßt umlaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zugzylinder (20) mit seinem zugeordneten Betätigungskolben
(10) durch einen Bajonettverschluß (22) verbunden ist, zu dessen Verdrehsicherung ein
überdrückbares Gesperre (25) dient, durch welches der Zugzylinder und der Betätigungskolben in
Drehrichtung miteinander kuppelbar sind.
2. Hydraulisch betätigte Reibscheibendoppelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bajonettverschluß (22) durch eine Anzahl von am Umfang des Zugzylinders (20) nach innen
gedrückter Zungen (23) gebildet wird, die eine entsprechende Anzahl von am Umfang des Betätigungskolbens
(10) vorstehende Nasen (24) hintergreifen.
3. Hydraulisch betätigte Reibscheibendoppelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das überdrückbare Gesperre (25) durch eine oder mehrere senkrecht zur Drehachse (x-x)
der Kupplungstrommel (1) angeordnete Druckknöpfe (26) gebildet wird, die unter der Wirkung
einer Feder (27) radial verschiebbar um Umfang des Betätigungskolbens (10) gehalten und mit dem Zugzylinder
(20) verbindbar sind.
4. Hydraulisch betätigte Reibscheibendoppelkupplung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckknöpfe (26) des Gesperres (25) in den Nasen (24) des Betätigungskolbens (10)
gehalten sind, die von den Zungen (23) des Zugzylinders (20) hintergriffen werden.
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Also Published As
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