DE1630330A1

DE1630330A1 - Gleitbacken aus Kunststoff fuer in Profilen gleitende Schiebedaecher von Kraftwagen

Info

Publication number: DE1630330A1
Application number: DE19671630330
Authority: DE
Inventors: Gerhard Sigmund
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1967-08-03
Filing date: 1967-08-03
Publication date: 1971-06-09
Also published as: US3671997A; US3558183A

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 734-9/4-

Stuttgart-TJntertürkheim 26.7.1967 Au/Bra

Patentanmeldung

"Gleitbacken aus Kunststoff für in Profilen gleitende Schiebedächer von Kraftwagen"

Die Erfindung betrifft Gleitbacken aus Kunststoff für Kraftwagen-Schiebedächer, deren Gleitbacken in Profilen gleiten und federn! an den Profilschenkein anliegen.

Durch die deutsche Auslegeschrift 1 111 962 sind bereits Gleitschuhe aus Kunststoff bekannt, die so ausgebildet sind, daß sie auf Grund ihrer Elastizität federnd an den Führungsbahnen anliegen und so ein Klappern des Schiebedaches verhindern sollen. Diese Klapperfreiheit kann aber dadurch verloren gehen, daß der Kunststoff altert, einem großen Verschleiß oder hohen !Temperaturen ausgesetzt ist.

Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine absolute Klapperfreiheit in allen Stellungen des Schiebedaches auch bei schwierigen Betriebsbedingungen zu gewährleisten.

Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Gleitbacken erfindungsgemäß jeweils mit einem Ausschnitt bzw. Einschnitt versehen sind, in dem mindestens eine vorgespannte leder angeordnet ist.

Eine leichte Gängigkeit des Schiebedaches wird erreicht, wenn die Gleitbacken von der Seite her pontonförmig ausgebildet sind und einen balligen Querschnitt aufweisen.

Bei in U-förmigen Führungsschienen verschiebbaren Gleitbacken erhält man eine gute Abdichtung des Schiebedaches in geschlossenem Zustand, wenn Gleitbacken mit zwei verschiedenen Längen eingesetzt werden, wobei diese Längen so abgestimmt sind, daß eine Gleitbacke beim Schließen des Schiebedaches eine in der Führungsschiene angebrachte, zur Fahrzeugoberseite hinweisende Aussparung verlässt, während die andere Gleitbacke an der Aus- ^ sparung vorbeiläuft.

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- 2 - Daim 7549/4

Nach einer bevorzugten Ausführungsform weisen die zum Verlassen der Aussparung geeigneten Gleitbacken jeweils eine und die anderen Gleitbacken zwei in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Dachträgeraufnahmen auf, die die Backen in Querrichtung ganz oder teilweise in Form einer länglichen, nach unten abgesetzten Nut durchziehen. Bei der Montage greift der Dachträger durch eine an seinem Fuß abgebogene Pratze in den Absatz der Nut ein.

Eine Unterstützung der Backenelastizität wird erreicht, wenn eine Gleitbackenart über der Dachträgeraufnahme einen in Fahrzeuglängsrichtung über ihre ganze Breite durchgehenden, etwa ovalen Ausschnitt aufweist,der eine vorgespannte, der Form des Ausschnitts angepasste Blattfeder aufnimmt, die, von beiden Schmalseiten ausgehend, jeweils zwei bis zu etwa einem Drittel der Federlänge reichende, in ihrer Teilung gleiche Einschnitte aufweist, so daß jeweils drei Zungen entstehen, von denen zwei gleichsinnig abgebogen sind, während die dritte Zunge die beiden anderen überragt und entgegengesetz t abgebogen ist.

Die andere Gleitbackenart wird vorteilhaft so ausgebildet, daß sie jeweils zwei vornehmlich in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, etwa der Außenform der Gleitbacke angepasste Einschnitte aufweist, die durch einen weiteren etwa bis zu einem Drittel der Gleitbackenbreite reichenden Einschnitt verbunden sind, in dem der Mittelsteg einer beiderseits von diesen wellenförmig abgebogenen Blattfeder eingeschoben ist, die an jeder Schmalseite eine Aussparung aufweist, so daß die beiden Gleitschuhe, die sich durch die Einschnitte gebildet haben, federnd an der oberen Profilführungsschiene anliegen und mit je einer Nase in die Aussparung eingreifen.

Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend an Hand der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.

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- 3 - Daim 734-9/4

In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 - eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Gleitbacke, die zum Verlassen einer Aussparung geeignet ist,

Figur 2 - die zugehörige Feder,

Figur 3 - eine Ansicht einer Gleitbacke, die an einer Aussparung vorbeiläuft,

Figur 4 - die zugehörige Feder und

Figur 5 - einen Schnitt nach der Linie V-V der Figur 3·

In der Darstellung nach Figur 1 läuft die aus Kunststoff bestehende Gleitbacke 1 in einer U-förmigen Schiene 2. Der etwa ovale Ausschnitt 3 der Gleitbacke 1 nimmt die Blattfeder auf, während die rechteckige Nut 5 zum Einschieben eines Dachträgers vorgesehen ist.

Wie aus Figur 2 ersichtlich, weist die bogenförmige Blattfeder von den beiden Schmalseiten 6, 7 ausgehend, jeweils zwei gleiche Einschnitte auf, durch die je drei Zungen 8 a, 8b, 8 c und 9a, 9b, 9c gebildet werden. Die Enden der Zungen 8 a, 8 c und 9 a, 9 c sind nach oben abgebogen, während die dazwischen angeordneten Zungen 8 b, 9 b die danebenliegenden überragen und nach unten abgebogen sind.

In Figur 3 ist eine aus Kunststoff bestehende Gleitbacke 10 dargestellt, die an der von den Seiten 11 a, 11 b und 11 c gebildeten Aussparung der TJ-förmigen Schiene 12 vorbeiläuft, da der Abstand der beiden Kanten 29 größer ist als die Seitenlänge 11 b. Durch die beiden etwa der Außenform der Gleitbacke 10 angepassten Einschnitte 13» 14 entstehen zwei Gleitschuhe 15, 16, die durch die eingeschobene Blattfeder 17 gegen die obere Führungsbahn der U-förmigen Schiene 12 gedruckt werden. Zur Aufnahme eines Dachträgers weist die Gleitbacke 10 zwei rechteckige Nuten 18 und 19 auf.

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Die Blattfeder 17 nach Figur 4 "besteht aus dem Mittelsteg und den beiderseits von dort ausgehenden wellenförmigen Teilen 19» 20, an deren Schmalseiten 21, 22 zwei Aussparungen 23, 24 angeordnet sind/"die beim Einschieben der Blattfeder in die Gleitbacke 10 je eine von der Innenseite der Gleitschuhe 15» 16 abragende, nicht dargestellte Nase eingreift, wodurch ein seitliches Verschieben der Blattfeder 17 verhindert wird.

Der Querschnitt nach Figur 5 zeigt einen eingeschobenen Dachträger 25, der sich mittels der am Fuß 26 abgebogenen Pratze 27 im abgesetzten Teil der Nut abstützt. Die ballig geformte Gleitbacke 10 läuft in der U-förmigen Schiene 12 und weist einen etwa bis zu einem Drittel der Gleitbackenbreite reichenden Einschnitt 28 auf, in dem der Mittelsteg 18 der Blattfeder 17 bei deren Montage eingeschoben wird.

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Claims

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 734-9/4

Stuttgart-Untertürkheim 26.7.1967 Au/Bra

Ansprüche:

Gleitbacke aus Kunststoff für in Profilen gleitende Schiebedächer von Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbacke (1) bzw. (10) mit einem Ausschnitt (3) bzw. Einschnitt (13» 14) verbunden ist, in dem mindestens eine vorgespannte Feder angeordnet ist.

Gleitbacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie von der Seite her gesehen pontonförmig ausgebildet ist einen balligen Querschnitt aufweist.

Gleitbacke nach den Ansprüchen 1 und 2, die in einer U-förmigen Führungsschiene mit einer zur Fahrzeugoberseite hinweisenden Aussparung gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß Gleitbacken in zwei verschiedenen Längen vorgesehen sind, wobei diese so abgestimmt sind, daß eine Gleitbacke beim Schließen des Schiebedaches die Aussparung (11 a, 11 b, 11 c) verlässt, während die andere Gleitbacke an der Aussparung (11 a, 11 b, 11 c) vorbeiläuft.

Gleitbacke nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verlassen der Aussparung (11 a, 11 b, 11 c) geeignete Backe (1) jeweils eine und die andere Backe (10) zwei in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Dachträgeraufnahmen aufweisen, die die Gleitbacken in Querrichtung ganz oder teilweise in Form einer länglichen, nach unten abgesetzten Hut (5) bzw. (18, 19) durchziehen, und daß der Dachträger jeweils durch eine an seinem Fuß abgebogene Pratze (27) in den Absatz der Nut (5) bzw. (18, 19) eingreift.

Gleitbacke nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie jeweils über der Dachträgeraufnahme einen in Fahrzeuglängsrichtung über ihre ganze Breite durchgehenden, etwa ovalen Ausschnitt (3) aufweist, der eine vorgespannte, derjform,

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- £►- Daim 7349A

des Ausschnitts (3) angepasste Blattfeder (4) aufnimmt, die, von beiden Schmalseiten,Yjeweils zwei bis zu etwa einem Drittel der Federlänge reichende, in ihrer Teilung gleiche Einschnitte aufweist, so daß jeweils drei Zungen (8 a, 8 b, 8 c) bzw. (9 a, 9 b, 9 c) entstehen, von denen zwei gleichsinnig abgebogen sind, während die dritte Zunge (8 b bzw. 9 b) die beiden anderen überragt und entgegengesetzt abgebogen ist.

Gleitbacke nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie jeweils zwei vornehmlich in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, etwa der Außenform der Backe (10) angepasste Einschnitte (13» 14) aufweist, die durch einen weiteren etwa bis zu einem Drittel der Gleitbackenbreite reichenden Einschnitt (28) verbunden sind, in dem der Mittelsteg (18) einer beiderseits von dieser wellenförmig abgebogenen Blattfeder (17) eingeschoben ist, die an jeder Schmalseite (21, 22) eine Aussparung (23, 24) aufweist, so daß die beiden Gleitschuhe (15)) (16), die sich durch die Einschnitte (13» 14) gebildet haben, federnd an der oberen Profilführungsschiene anliegen und mit je einer Nase in die Aussparung (23) bzw. (24) eingreifen.

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