DE2537536A1

DE2537536A1 - Fensterscheibenfuehrung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2537536A1
Application number: DE19752537536
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Metallwerk Max Brose GmbH and Co KG
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 1975-08-22
Filing date: 1975-08-22
Publication date: 1977-02-24
Also published as: GB1552960A; DE2537536C3; DE2537536B2; BR7605400A; US4071978A

Description

Patentanwälte Dipl-Ing Η.Ψειγκμανν, Dipi.-Phys. Dr.K.Fincke

Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

8 MÜNCHEN 86, DEN

POSTFACH 860 820

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22

Metallwerk Max Brose δε Co., 8630 Coburg, Ketschendorfer Straße 44

Fensterscheibenführung, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fensterscheibenführung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei einander gegenüber liegenden Führungsprofilen.

Es sind Fensterscheibenführungen bekannt, die bis in die untere Hälfte der Kraftfahrzeugtür reichen und die Fensterscheibe auch bis unten sicher führen. Dies ist insbesondere bei sogenannten Einarm-Fensterhebern wichtig, die wegen ihrer relativ schlechten Eigenführungseigenschaften eine sichere seitliche Fensterscheibenführung erfordern. Fensterscheibenführungen dieser Art sind aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 1 884 576 bekannt.

Die Fensterscheibenführungen bestehen aus zwei einander gegenüber liegenden Führungsprofilen, die die Fensterscheibe an ihren Rändern umfassen. Jedes Führungsprofil besteht aus einem U-förmigen Blechprofil, in das ein vorzugsweise aus Gummi bestehendes Plüschprofil eingelegt ist. In bestimmten Fällen ist es nicht möglich, das eine Führungsprofil bis ganz unten zu verlegen, da beispielsweise das in der Kraftfahrzeugtür vorhandene Türschloß bzw. dessen Befestigungseinrichtungen hindernd im Wege stehen. Würde

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man nun einfach das Führungsprofil ab dieser Stelle nach unten weglassen, so würde der Fensterheber bei der Aufwärtsbewegung die Fensterscheibe verkanten und aus der Führung drücken. Es ist dabei nicht möglich, einfach ein weiteres Stück des Führung s prof ils einzusetzen, da bis zur Anschraubbzw. Befestigungsfläche eines Türschlosses eine gewisse Höhendifferenz überwunden werden muß. Das ist mit dem in der Tür des Kraftfahrzeuges eingesetzten Führungsprofil nur unter großem. Aufwand möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es, in einfacher Weise eine sichere Führung der Fensterscheibe auch bei den erwähnten schwierigen Einbauverhältnissen zu gewähr leisten.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei ungleich langen Führungsprofilen unterhalb des kürzeren Führungsprofiles ein den Rand der Fensterscheibe aufnehmendes U-förmiges Gleitstück angeordnet ist. Dieses Gleitstück, das einstückig beispielsweise aus Kunststoff mit entsprechend guten Gleiteigenschaften ausgeführt sein kann, führt die Fensterscheibe im unteren Bereich der Kraftfahrzeugtür unterhalb des Schlosses, so daß die eingangs erläuterten Nachteile nicht eintreten können. Bei Verwendung eines härteren Kunststoffes oder bei Herstellung des Gleitstückes aus Metall, wie z.B. Aluminium, Druckguß oder Zinkdruckguß, kann das Profil mit Plüschfasern in elektrostatischer Weise beflockt sein, um so die Führung klapperfrei und gut gleitend auszubilden.

Damit die Fensterscheibe bei Absenken auch sicher in das Gleitstück einläuft_r kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Gleitstück an seinem oberen Ende mit drei Einlaufe ehr ag en versehen sein, von denen zwei an den beiden Schenkeln und die dritte an der Basis des U-förmigen Gleitstückes ausgebildet sind.

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Bei Ausbildung des Gleitstückes aus einem elastischen Kunststoff hesteht die Möglichkeit, daß in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein Schenkel des U-förmigen Gleitstückes in Richtung auf die zu führende Fensterscheibe federnd ausgebildet ist und mit Vorspannung an der Fensterscheibe anliegt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Schenkel in Längsrichtung einen Schlitz aufweist und der der Scheibe zugewandte Teil in Richtung auf die Scheibe ausgewölbt ist.

Wird das Gleitstück aus einem härteren Kunststoff oder aus Metall hergestellt, so empfiehlt sich eine andere Aus führung s form, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gleitstück zur Aufnahme eines das in dem darüber liegenden Führungsprofil eingesetzten nach unten verlängerten Plüschprofiles dient. Damit dieses Plüschprofil nicht beim Kurbeln der Fensterscheibe

aus dem Gleitstück herausgezogen wird, können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Schenkel des Gleitstückes mit widerhakenartigen Ansätzen versehen sein, die ein Verschieben des Plüschprofiles verhindern.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer Führung für eine Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges mit einem teilweise dargestellten Fensterheber;

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1; und

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer abgeänderten Ausführungs form.

In Fig. 1 ist mit 1 eine Fensterscheibe bezeichnet, die an ihrem unteren Rand eine fest angeordnete Hebeschiene 2 aufweist, mit der ein Hebearm 3 eines nicht dargestellten Fensterhebers zusammenwirkt, der an seinem mit der Hebeschiene 2 zusammenwirkenden Ende eine Rolle 4 trägt, die in bekannter Weise in der Hebeschiene 2 geführt ist.

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Die Fensterscheibe 1 ist an ihren beiden seitlichen Rändern in Führungsprofilen 5 und 5' geführt, von denen das Führungsprofil 5' wegen eines an der Kraftfahrzeugtür vorgesehenen Türschlosses 6 wesentlich kürzer ausgeführt ist als das Führungsprofil 5. In den Führungsprofilen 5 und 5' sind Gummiplüschprofile 7 und 7' eingelegt, um die Fensterscheibe klapperfrei und gut gleitend zu führen. Unterhalb des Türschlosses 6 ist an einem das Führungsprofil 5' haltenden Türseitenteil 8 ein Gleitstück 9 befestigt, das mit Nocken 1 0 in entsprechende Bohrungen in dem Türseitenteil eingreift und dadurch mit einer einzigen Schraube 11 an dem Türseitenteil 8 festlegbar ist.

Das Gleitstück 9 ist, wie beispielsweise aus Fig. 2 ersichtlich, im Quer» schnitt U-förmig ausgebildet und weist Schenkel 12 und 12' und eine Basis auf. Im oberen Bereich des Gleitstückes 9 sind zur Sicherung eines guten Einlaufe der Fensterscheibe Einlaufe ehr ägen 14 und 14' an den Schenkeln 12 und 12' und eine Einlaufschräge 15 an der Basis 13 des U-förmigen Gleitstückes vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist das Gummiplüschprofil 7' über das Führungsprofil 5' nach unten verlängert und in das Gleitstück 9 eingesetzt. Damit das Gummiplüschprofil 7' beim Hochschieben der Fensterscheibe 1 nicht verschoben wird, sind an den Schenkeln 12 und 12' widerhakenartige Ansätze 16 und 16' vorgesehen, die nach unten weisen und somit ein Hochschieben des Gummiplüschprofils 7' verhindern.

In Fig. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Gleitstückes dargestellt, das mit 9' bezeichnet ist. Dieses Gleitstück 9' ist ebenso wie das Gleitstück 9 U-förmig ausgebildet und weist Schenkel 17 und 17' auf, die zwischen sich einen engeren Spalt belassen als dies bei dem Gleitstück 9 der Fall ist, welches noch zur Aufnahme des Gummiplüschprofiles 7 dient. Das Gleitstück 9' dagegen führt die Fensterscheibe 1 ohne Einlage eines Gummiplüschprofiles. Damit die Fensterscheibe 1 in dem Gleitstück 9' klapperfrei gehalten ist, weist der Schenkel 17 einen Schlitz 18 auf und

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der der Fensterscheibe 1 zugewandte Teil 19 des Schenkels 17 ist in Richtung auf die Fensterscheibe ausgewölbt und vorgespannt, so daß die Fensterscheibe 1 eng in dem Gleitstück 9'erfaßt ist. Auch dieses Gleitstück 9' weist Einlaufschrägen 20, 20' an den Schenkeln 17 und 17' und eine Einlaufschräge 15^s ander Basis 13' auf.

Patentansprüche

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Claims

•ί 1 J Fensterscheibenführung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei einander gegenüber liegenden Führungsprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß bei ungleich langen Führungsprofilen (5, 5') unterhalb des kürzeren Führungsprofiles (5') ein den Rand der Fensterscheibe (1) aufnehmendes U-förmiges Gleitstück (9, 9') angeordnet ist.
2. Fensterscheibenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (9, 9'} an seinem oberen Ende mit drei Einlaufe ehr ägen (14, 14', 15; 20, 20*, 15') versehen ist, von denen zwei an den beiden Schenkeln (12, 12'; 17, 17') und die dritte an der Basis (13, 13') des U-förmigen Gleitstückes (9, 9') ausgebildet sind.
3. Fensterscheibenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (17) des U-förmigen Gleitstückes (9') in Richtung auf die zu führende Fensterscheibe (1) federnd ausgebildet ist und mit Vorspannung an der Fensterscheibe anliegt.
4. Fensterscheibenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (9) zur Aufnahme eines in dem darüber liegenden Führungsprofil (5') eingesetzten, nach unten verlängerten Plüschprofils (7') dient.

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5. Fensterscheibenführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (12, 12') des Gleitstückes (9) mit widerhakenartigen Ansätzen (16, 16^s) versehen sind, die ein Verschieben des Plüschprofiles (7') verhindern.

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