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Kennwort: ~Stützrolle11 Lamellen-Vorhang mit senkrecht angeordneten
Lamellen Jie Erfindung bezieht sich auf einen Lamellen-Vorhang mit senkrecht angeordneten
Lamellen, die an in einer Tragschiene verschieblich gelagerten Laufwagen aufgehängt
und um ihre Längsachse mit Hilfe einer gemeinsamen Welle verschwenkbar sind, wobei
die Laufwagen, die untereinander durch Abstand haltende Mitnehmer verbunden sind,
über mit Pührungswagen zusammenwirkenden Seilsträngen in eine Offen - und Schließlage
des Lamellen-Vorhanges überführbar sind. Bei den bisher bekannten Ausführungsformen
dieser Art werden sowohl bei der Öffnungsbewegung als auch bei der Schließbewegung
des Lamellen-Vorhanges die Führungswagen in dem Laufkanal der Tragschiene verkantet,
weil die beiden Seilstiänge, von denen einer das Öffnen und der andere das Schließen
des Lamellen-Vorhanges bewirkt, seitlich an den Bührungswagen befestigt werden müssen.
Hierdurch tritt zwangsläufig mindestens eine Schwergängigkeit der Bewegungen der
Führungswagen ein, in schwereren Fällen sogar ihr Verklemmen in dem Laufkanal der
Tragschiene. Ferner entsteht bei der Fortbewegung der Führungswagen ein verhältnismäßig
großer Reibungswiderstand, der zusätzlich unangenehme Geräusche verursachen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel mit einfachen,
wohlfeilen Mitteln zu beseitigen und bei einem
Lamellen-Vorhang
der eingangs umschriebenen Art die Laufbewegungen der Führungswagen, die Führung
der Seilstränge, sowie die Halterung der Seilstrangenden an den Führungswagen zu
verbessern. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen vorgeschlagen,
daß die Führungswagen mit mindestens einer Stützrolle ausgerüstet sind, die im Zusammenwirken
mit an der Tragschiene vorgesehenen und beidseitig der Stützrolle angeordneten Leitflächen
ein Verkanten der ührungswagen verhindern. Bei dem erfindungsgemäßen Lamellen-Vorhang
werden hierdurch die Lauf-eigenschaften der#Führungswagen erheblich verbessert und
eine Leichtgängigkeit der Öffnungs- oder Schließbewegung erzielt. Die Stützrolle
kann an einem Träger angeordnet sein, der zur Bildung eines Führungswagens auf dem
Körper eines Laufwagens aufsetzbar ist. Durch diese Ausbildung werden die Fertigungskosten
herabgesetzt. Zweckmäßig besteht der Träger aus einer, den oberen Rand des Laufwagenkörpers
übergreifenden, u-förmigen Bodenplatte und einem etwa waagerecht verlaufenden Arm,
der an einem abgekröpften Ende die Achse der Stützrolle trägt. Auf der Oberfläche
des Trägerarmes können zwischen dem abgekröpften Ende und der Bodenplatte zum Haltern
der Seilstrangenden oder von Seilklemmen Rastvorsprünge angeordnet sein, Hierdurch
werden besondere Befesiigungsmittel eingespart.
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Der Träger kann an u-förmig gebogenen Fortsätzen zur Führung der Seilstränge
Leitnocken aufweisen, die die auf die Führungswagen einwirkenden und von den Seilsträngen
übertragenden Zugkräfte in der Nähe der Tragschienen-Längsmittelebene angreifen
lassen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung lann die Seilklemme aus
einem Winkelstück bestehen, dessen unterer Schenkel von den Rastvorsprüngen des
Trägers in Bohrungen durchgriffen wird, während in dem oberen Schenkel nebeneinander
liegende, als Klemmestellen für den einen Seilstrang dienende Enbuchtungen eingeformt
sind. Durch diese Ausbildung wird ei#n leichtes Einsetzen der Seilklemme und ein
einfaches Befestigen des Seil strangs ermöglicht.
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Die Leitflächen für die Stützrolle können einmal von Wandungsteilen
der Tragschiene und zum anderen von Auflagern für die Seilstränge gebildet sein.
Um ein Durchhängen der Seilstränge zu verhindern, bestehen ihre Auflager zweckmäßig
aus Winkelstücken, die der Decke der Tragschiene einstückig angeformt sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nun folgenden speziellen
Beschreibung zu entnehmen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen: hig. 1 einen Querschnitt durch eine Tragschiene mit eingesetztem Führungswagen,
Fig. 2 einen Teil-Längsschnitt durch eine Tragschiene mit dem eingesetzten Führungswagen
in Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Tragschiene nah der Linie 111-111
der Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht, Fig. 5 eine Seitenansicht - mit teilweise abgebrochenen
Teilen der Bodenplatte -, und Fig. 6 eine Vorderansicht einer Seilklemme in vergrößerter
Darstellung.
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In einer Tragschiene 10, die als Hohlprofil ausgebildet ist, und aus
Metall oder Kunststoff bestehen kann, sind Laufhz*. Führungswagen 11 verschieblich
geführt. Die Laufwagen unterscheiden sich von den Führungswagen nur dadurch, daß
die letzteren,
wie noch beschrieben wird, mit den Seilsträngen 35
verbunden sind. Die Lauf- bww. die Führungswagen 11 tragen an einer unteren Welle
12 die Lamellen 13. Die Wellen 12 der Lauf-bzw. Führungswagen 11 können durch eine
gemeinsame Schwenkwelle 14, die sämtliche Lauf- bzw. Führungswagen 11 durchdringt,
um ihre Mittelachse verschwenkt werden, Hierdurch werden die senkrecht angeordneten
Lamellen in eine Offen- oder Schließstellung überführt. In der Schließstellung bilden
die Lamellen 13 einen geschlossenen Vorhang, während in der Offenstellung das Tageslicht
durch die zwischen den Lamellen 13 gebildeten Schlitze eintreten kann. Die Lauf-
bzw. Führungswagen 11 sind an beiden Seiten mit Laufrädern 15 ausgestattet, die
sich auf Führungsbahnen 16 hin - und herbewegen können, welche die Tragschiene 10
an ihrer Bodenfläche 17 aufweist. Die Tragschiene 10 ist an ihrer Unterseite mit
einem Führungsschlitz 18 versehen, durch den die Wellen 12 der Lamellen 13 hindurchtreten
können. Im Bereich der Laufräder 15 ist die Tragschiene 10 oberhalb der Führungsbahnen
16 mit Ausbuchtungen 19 ausgerüstet, damit die Laufräder 15 genügend Bewegungsfreiheit
haben.
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Die Lauf- bzw. Führungswagen 11 sind untereinander durch Mitnehmer
verbunden, die zugleich als Abstandshalter zwischen ihnen dienen. Wie insbesondere
aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, wird auf den oberen Rand des Führungswagen-Körpers
20 ein Träger 21 aufgesetzt, der eine Stützrolle 22 hält. Der vorzugsweise aus Metall
gefertigte Träger 21 übergreift mit einer Bodenplatte 23 den Führungswagen-Körper
20, während ein etwa waagerecht verlaufender Arm 24 an einem abgekröpften Ende 25
die Stützrolle 22 trägt. Zwischen dem abgekröpften Ende 25 und der Bodenplatte 23
sind auf der Oberfläche des Trägerarms 24 Rastvorsprünge 26 angebracht, deren Funktion
noch erläutert werden wird. Ferner ist an dem Träger 21 und zwar an der Bodenplatte
23 ein u-förmig gebogener Fortsatz 27 angesetzt,
der an der Unterseite
des oberen Schenkels 28 mit einem Leitnocken 29 ausgerüstet ist. Ein weiterer Fortsatz
27 mit einem Leitnocken 29 befindet sich an der Halterung der Stützrolle 22, die
insbesondere die Fig. 3 erkennen lässt.
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Das Auf- und Zuziehen des Lamellen-Vorhanges erfolgt mit Hilfe von
Seilsträngen 35. Diese liegen in Winkelstücken 30, die der Decke 31 der Tragschiene
10 einstückig angeformt sind und zwar derart, daß ihre unteren Schenkel 32 waagerecht
verlaufend in einer Höhe liegen und nach entgegengesetzten Richtungen weisen. Die
vorderen Kanten der unteren Schenkel 32 dienen der Stützrolle Z2 als Leitfläche
33, wie insbesondere der Fig. 1 zu entnehmen ist. Die zweite Leitfläche 33 wird
von dem oberen Bereich der linken Seitenwand 34 der Tragschiene 10 gebildet. Die
Stützrolle 22 kann sich nur in der von den beiden Leitflächen 33 gebildeten Bahn
bewegen, so daß ein Verkanten des Führungswagens 11 unmöglich ist. Durch die Leitnocken
29 werden die Seilstränge 35 sicher auf den unteren Schenkel 32 der Winkelstücke
30 geführt, so daß ein Heraushängen der Seilstränge 35 aus dem Eührungsschlitz 18
unmöglich ist.
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In der Fig. 3 ist die Befestigung der Seilstränge 35 mit den Führungswagen
11 veranschaulicht. Der rechte Führungswagen 11 nimmt mit den Rastvorsprüngen 26
die zu Schlaufen geformten Enden 36 der Seilstränge 35 auf, so daß ein endloser
Seilzug entsteht. Die Schlaufen 36 werden einfach über die Rastvorsprünge 26 gelegt.
Bei dem linken Führungswagen 11 halten die Rastvorsprünge 26 eine Seilklemme 37.
Diese ist in den Fig.
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4-6 vergrößert dargestellt und besteht aus einem Winkelstück, vorzugsweise
aus Metall, dessen unterer Schenkel 38 ein umgebogenes Ende aufweist, während in
dem oberen Schenkel 39 Klemmstellen 40 vorgesehen sind, die aus nebeneinanderliegenden
Einbuchtungen
bestehen. In diese Klemmstellen 40 werden Bereiche 41 des Seilstranges 35 in u-förmigen
Bogen und von gegenüberliegenden Seiten eingelegt, wie es die Fig. 3 deutlich erkennen
lässt. In dem unteren Schenkel 38 sind zwei Bohrungen 42,43 eingebracht, die von
den Rastvorsprüngen a6 durchgriffen werden. Bei der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform
handelt es sich um einen geteilten Lamellen-Vorhang, so daß die beiden Führungswagen
11 die Vorhang-Hälften beim Öffnen in entgegengesetzte Richtungen bewegen.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt.
Es sind noch mancherlei Zbänderungen und Ausbildungen möglich. So könnte der Träger
21 auch mit mehreren Stützrollen 22 bestückt sen. Ferner könnte die Seilklemme 37
schnappverschlussartig mit den Rastvorsprüngen 26 verbunden werden.