DE1629384C2

DE1629384C2 - Vorrichtung zum Spannen von bewegten Bahnen,insbesondere von Kunststoffolienbahnen

Info

Publication number: DE1629384C2
Application number: DE19661629384
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: DETAG; Flachglas Wernberg GmbH
Current assignee: DETAG; Flachglas Wernberg GmbH
Priority date: 1966-11-11
Filing date: 1966-11-11
Publication date: 1972-03-09
Also published as: DE1629384B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen von bewegten Bahnen, insbesondere Kunststofffolienbahnen, bei der mehrere Spannkluppen an einer Kette angelenkt sind.
Einrichtungen zum Spannen von bewegten Bahnen sind in verschiedenen Formen bekanntgeworden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei den bekannten Ausbildungen der Kluppenketten nicht allen betrieblichen Anforderungen genügt werden kann. Während des Spannens hat die Folienbahn das Bestreben zu schrumpfen, und zwar nicht nur quer zur Bahnrichtung, sondern auch in der Längsrichtung. Da die Kluppen infolge ihrer festen Anlenkung an der Kluppenkette ihren gegenseitigen Abstand nicht ändern können, kann es leicht zu einem Einreißen der Folienbahn kommen.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Spannen von bewegten Bahnen laufen einzelne, voneinander unabhängige Spannkluppen in divergierenden Schienen.
Da die Spannkluppen nicht miteinander verbunden sind, können diese im Falle eines Schrumpfens der zu spannenden Bahn ihre Abstände zueinander ändern, so daß ein Einreißen der Bahn infolge ihres Schrumpfens vermieden wird. Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Spannkluppen von der Bahn durch die Spannstrecke gezogen werden müssen, so daß auf die Bahn große Zugkräfte einwirken. Die Bahn kann deshalb, um ein Reißen zu vermeiden, beim Spannen nur um einen geringen Betrag gestreckt werden. Außerdem ist der apparative Aufwand zum Rückführen der die Spann. strecke durchlaufenen Spannkluppen relativ groß.
Bei einer anderen Vorrichtung ist es bekannt, die Greifelemente zum Halten der Bahnränder quer zur Bahnrichtung elastisch abzustützen. Hierdurch wird zwar erreicht, daß die Querschrumpfung der zu spannenden Bahn aufgenommen werden kann, ein Ausgleich für die Schrumpfung der Bahn in Längsrichtung wird jedoch nicht geschaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß bei einer Längsschrumpfung der gespannten Bahn die auftretenden Zugkräfte selbsttätig ausgeglichen werden können.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Spannkluppen an der Kette in Bahnrichtung elastisch angelenkt sind.
Jetzt kann die Kluppe der in der Bahnrichtung eintretenden Verkürzung folgen. tJbergroße Beanspruchungen, die zu einem Reißen der Bahn führen könnten, werden- ausgeschaltet.
Um Spannungsanstiege infolge des Querschrumpfens zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die Kluppe quer zur Bahnrichtung elastisch abzustützen.
Die Erfindung sei an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert, wobei F i g. 1 eine Aufsicht, F i g. 2 einen Teilschnitt hiervon zeigt.
Der Zweck der dargestelIten Einrichtung ist die Spannung einer Bahn 10, insbesondere einer Folienbahn, durch eine Reihe von Spannkluppen 4, von denen nur eine schematisch dargestellt ist. Die Steuerung der Spannkluppen 4 ist da für die Erfindung unerheblich, nicht dargestellt.
Die Spannkluppe 4 wird von einem Kluppenführungskörper 1 getragen, der über Rollen bzw.
Kugeln 2 in einer Schiene 3 geführt ist. Zum Transport der Spatnnkluppen 4 dient eine Kette 8. Die Kluppenführungskörper 1 werden nicht unmittelbar von der Kette 8 mitgenommen, sondern sind an dieser elastisch angelenkt. Am Kluppenführungskörper 1 greifen vier Federn 9 an, die mit ihren anderen Enden in Mitnehmer 11 eingehängt sind, die ihrerseits an der Kette 8 befestigt sind. Schrumpft während des Bahnlaufes die Bahn 1Q in der Längsrichtung, so werden je nach der Bewegungsrichtung der Bahn 10 das eine oder andere Federpaar gelängt, so daß sich die Stellung des Führungskörpers 1 und damit der Spann. kuppe4 der Längenänderung der Bahn 10 anpassen kann.
Zur Erzielung des Breitenausgleichs ist die Kuppe 4 an einer Stange 5 oder einem Rohr befestigt, das im Führungskörper 1 längsverschieblich gelagert ist und am äußeren Ende einen Federteller 12 für eine Druckfeder 6 trägt, die sich gegen den Kluppenführungskörper 1 abstützt. Die Druckfeder 6 hat also das Bestreben, die Spannkluppe4 nach links zu ziehen.
Tritt jetzt eine Querschrumpfung der Bahn 10 ein, so kann die Spannkluppe4 der Breitenänderung unter Zusammendrückung der Druckfeder 6 nachfolgen.
Übermäßige Querspannungen werden hierdurch vermieden.
Am linken Ende der Stange 5 ist weiter eine Kugel 7 angebracht, um beim Einfädeln der Spannkluppe 4 in die Bahn über eine gebogene Schiene eine Berührung mit möglichst geringer Reibung zu erzielen.
Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Spannen von bewegten Bahnen, insbesondere von Kunststoffolienbahnnen, bei der mehrere Spannkluppen an einer Kette angelenkt sind, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Spannkluppen (4) an der Kette (8) in Bahnrichtung elastisch angelenkt sind.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkluppen (4) quer zur Bahnrichtung elastisch abgestützt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkluppen (4) über Federn (9) an Mitnehmern (11) der Kette (8) angehängt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spannkluppe (4) an einer axial, gegen eine Druckfeder (6) verschiebbaren Stange (5) befestigt ist.

5. Vorrichtung nach Ansprùch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (5) an dem der Spannkluppe (4) abgekehrten Ende mit einer Führungskugel (7) versehen ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkluppen (4) über Rollen oder Kugeln (2) in einer Schiene (3) geführt sind.