DE439731C

DE439731C - Klemmvorrichtung, insbesondere fuer Stoffbahnen, wie Saecke u. dgl.

Info

Publication number: DE439731C
Application number: DEW70046D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-07-31
Filing date: 1925-07-31
Publication date: 1927-01-19

Description

Klemmvorrichtung, insbesondere für Stoffbahnen, wie Säcke -u. dgl. Es sind Klemmvorrichtungen für Stoffbahnen, wie Säcke u. dgl., bekannt, welche aus einem festen und einem beweglichen Teil bestehen, von denen der letztere durch einen Handhebel ausgeschwenkt werden kann.
Derartige Klemmvorrichtungen haben den Nachteil, daß sie den Gegenstand nur stellenweise festhalten; was nur durch einen verhältnismäßig großen Preßdruck möglich ist, welcher ein rasches Zerstören der Gewebe an den Klemmstellen herbeiführen muß und trotzdem das Durchhängen des Sackes nicht verhindern kann. Außerdem wird die Bedienung der vielen Klemmvorrichtungen umstdlich und zeitraubend, so daß sie von eineue Mann nicht vorgenommen werden kann.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung für genannten Zweck, durch welche die beschriebenen Mängel vollkommen beseitigt werden und welche derart ausgebildet ist, daß die Stoffbahn auf eine verhältnismäßig große Länge eingeklemmt wird. Dadurch wird die zum Klemmen und Öffnen des Maules erforderliche Kraft sehr gering, so daß die Bedienung der Vorrichtung bequem mit einer Hand erfolgen kann.
Nach der Erfindung besteht die Klemmvorrichtung aus zwei abwärts gerichteten, symmetrisc .en Maulhälften, deren eine durch eine selbstschließende Klappe unterteilt ist, welche zum Öffnen des Maules gesondert durch den Handhebel bewegt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Klemmvorrichtung dargestellt, und zwar in Abb. i in Stirnansicht, in. , Abb. a in Seitenansicht und in Abb.3 in Oberansicht im Gebrauchsfalle. Mit a ist das Maul der Klemmeinrichtung bezeichnet, welches eine beliebige Länge besitzen kann und mit Hilfe von Schellen f an einer Stange g starr gelagert ist. Die eine Hälfte des Maules a ist durch eine Klappe a1 unterteilt, welche mit Hilfe der Scharniere b am Teil a angelenkt und durch Schraubenfedern c mit deni erforderlichen Druck geschlossen gehalten wird. Zweckn.äßig sind mehrere Schraubenfedern c zwischen den einzelnen Scharnieren b vorgesehen, was den Vorteil mit sich bringt, daß die Federn c' von vornherein schwächer gehalten sein können als -bei Anordnung einer einzigen Feder. Außerdem wird durch die gleichmäßig auf die Länge des Maules verteilten Federn c die Klappe a1 bzw. deren untere Preßkante ebenfalls auf ihre ganze Länge gleichmäßig gegen den zu klemmenden Gegenstand gedrückt. An der Klappe a1 sitzt der Bügel d, welcher über den Rücken der Klemmvorrichtung greift und vor die starr gelagerte Hälfte des Maules zu liegen kommt. Die letztere wie die Klappe a1 sind innenseitig mit Backen e versehen, welche bei geschlossenem Maul wagerecht bzw. senkrecht zur Zugrichtung der Last stehen, wodurch erreicht wird, daß selbst bei geringem Anpreßdruck der Klappe a1 die Last sicher festgehalten wird und nicht aus dem Maul gleiten kann, selbst wenn während des Transportes das letztere Erschütterungen ausgesetzt ist. Die Handhabung und Wirkungsweise der Klemmeinrichtung ist folgende: Beim Festklemmen von Stoffbahnen h, z. B. von Säcken, wird die mittels der Hände straff gespannte Stoffbahn h zunächst mit ihrer Oberkante unter das geschlossene Maul gehalten und dann die Klappe a1 geöffnet. Das Öffnen derselben kann dabei von einer Hand ohne Loslassen der Stoffbahn ausgeführt werden, indem mit dem Daumen auf den Hebel d gedrückt wird, wobei der eine oder andere Finger zur sicheren Führung des Daumens in die Stirnöffnung des Maules eingreifen kann. Ist die Klappe a1 auf diese Weise geöffnet, so kann die Stoffbahn in den Schlitz des Maules eingezogen und dieser durch Loslassen der Klappe a1 geschlossen werden. Das starr gelagerte Maul a kann also beim Öffnen der Klappe a1 als Stütze für die Hand dienen und dmes-e die Klappenbewegung desto eher ausführen, da die Klappe selbst wenig Kraft erfordert. Der Verwendungszweck solcher Klemmeinrichtungen ist ein sehr vielseitiger. So können diese bei gegenüberliegender Anordnung, wie z. B. in Abb. 3 veranschaulicht, zum Halten eines Sackes benutzt werden, wobei dieser an der Öffnung derart eingespannt ist, daß letztere zum bequemen Füllen des Sackes in eine regelmäßige Form gebracht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem festen und einem beweglichen, ,durch .einen Handhebel ausschwenkbaren Teil bestehende Klemmvorrichtung, insbesondere für Stoffbahnen, wie Säcke u. @dgl., gekennzeichnet durch zwei abwärts gerichtete, .den Stoffrand zangenartig umfassende, symmetrische Maulhälften, deren eine durch eine selbstschließende Klappe (al) unterteilt ist, welche zum Öffnen des Maules durch den Handhebel (d) bewegt wird. z. Klemmvorrichtung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die Maulhälften derart verbreitert sind, daß sie sich zu einem mehrere Klemmen ersetzenden Rohr zusammenschließen. 3. Klemmvorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Klappe (al) angeordnete Handhebel (d) bügelartig über den Rücken der Klemmvorrichtung greift in der Weise, daß die Klappe (al) durch Druck auf den Handhobel. (d) geöffnet wird, wobei dieser sich gegen das Maul bewegt.