DE1108168B - Kluppe zum Spannen von Warenbahnen, insbesondere von Kunststoffolien - Google Patents
Kluppe zum Spannen von Warenbahnen, insbesondere von KunststoffolienInfo
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Description
- Kluppe zum Spannen von Warenbahnen, insbesondere von Kunststoffolien Die Erfindung betrifft eine Kluppe zum Spannen von Warenbahnen, insbesondere von Kunststofffolien.
- Mit Hilfe der bekannten Kluppen können Bahnen in der Breitenrichtung gestreckt werden. Zum Unterschied von den bekannten Kluppen bieten die neuen Kluppen die Möglichkeit, die erfaßte Warenbahn sowohl in die Breite als auch in der Länge zu strecken.
- Dies wird dadurch erreicht, daß die Kluppen der vorstehend genannten Gattung mit einer Einrichtung zum Vergrößern des Abstandes jeweils zweier aufeinanderfolgender Kluppen ausgerüstet sind. Diese Einrichtung, die man wegen ihrer Funktion auch Abdrückeinrichtung nennen könnte, wird der Einfachheit halber in folgendem kurz »Einrichtung« genannt.
- Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen.
- Eine vorteilhafte Ausführung der nach der Erfindung ausgerüsteten Kluppe zeichnet sich dadurch aus, daß bei ihr die Einrichtung aus einem in der Laufrichtung der Kluppen verschwenkbaren Hebel besteht, von dessen Enden mindestens ein Ende durch eine Steuerschiene verschwenkt wird, wobei das andere Ende gegen die nachfolgende Kluppe einen Druck ausübt, wodurch der Abstand der beiden Kluppen sich vergrößert. Es ist zweckmäßig, wenn der verschwenkbare Hebel, aus dem die Einrichtung besteht, zweiarmig ist.
- Die Erfindung läßt sich so ausführen, daß die Hebel aufeinanderfolgender Kluppen nach Art einer Nürnberger Schere miteinander verbunden sind.
- Die Einrichtung zum Vergrößern des Abstandes jeweils zweier aufeinanderfolgender Kluppen kann auch als zwischen zwei Kluppen verschiebbarer Keil ausgebildet sein, durch dessen Einschieben zwischen die Kluppen sich deren Abstand voneinander vergrößert.
- Es wird empfohlen, die Kluppen so auszubilden und zu einem System miteinander zu vereinigen, daß mindestens eine einen Zug ausübende elastische Verbindung zwischen zwei benachbarten Kluppen angeordnet ist.
- Eine vorteilhafte Ausführung eines Kluppen-Systems nach der Erfindung ist durch eine Steuerschiene gekennzeichnet, gegen die Einrichtungen zum Vergrößern des Abstandes jeweils zweier aufeinanderfolgender Kluppen zum Anlaufen kommen. Man kann die Steuerschiene gegebenenfalls abschnittweise und während des Betriebes einstellbar ausbilden.
- Es ist zweckmäßig, Kluppensysteme in symmetrischer Anordnung an beiden Längskanten der zu spannenden Bahn so anzuordnen, daß der Abstand und der Winkel der beiden Systeme zueinander in an sich bekannter Weise einstellbar sind.
- Auch ist es zweckmäßig, Kluppensysteme nach der Erfindung so auszubilden, daß diese ein angetriebenes Sternrad für den Vorschub der Kluppen aufweisen.
- Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dar. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer mit einer hebelartigen Einrichtung zum Vergrößern des Abstandes jeweils zweier aufeinanderfolgender Kluppen ausgerüsteten Kluppe, Fig. 2 die Rückansicht zweier zu einem Kluppensystem kombinierter und der in der Fig. 1 dargestellten Kluppe ähnlicher Kluppen, Fig. 3 eine Vorderansicht der in der Fig. 1 dargestellten Kluppe, Fig. 4 die Rückansicht dreier zu einem Kluppensystem kombinierter Kluppen, deren Abdrückeinrichtungen Hebel besitzen, die ähnlich wie Schenkel einer Nürnberger Schere miteinander verbunden sind, Fig. 5 eine Seitenansicht einer mit einer keilartigen Abdrückeinrichtung ausgerüsteten Kluppe, Fig. 6 drei Kluppen im Schnitt, von denen eine jede der in der Fig. 5 dargestellten Kluppe ähnelt, Fig. 7 Draufsicht auf die Kluppe nach der Fig. 5, Fig. 8 im gegenseitigen Abstand und Winkelstellung voneinander einstellbare Führungen für die nach der Erfindung ausgebildeten Kluppen einer in zwei Richtungen reckenden Maschine.
- Die in der Fig. 1 dargestellte Kluppe besteht aus dem Kluppenkörper 19, in dessen eine Gabel bildenden Vorsprünge 29 die Klemmbacke bzw. -platte 21 um die Achse bzw. den Bolzen22 schwenkbar gelagert ist. Die Klemmplatte 21 liegt unter der Einwirkung einer Feder mittels ihres Endes 23 gegen den mit dem Kluppenkörper 19 verbundenen Klemmtisch 24 bzw. gegen die zwischen Klemmplattenende 23 und Klemmtisch 24 geklemmte Folie 11 (Fig. 5) an.
- Die Feder, welche die Klemmplatte 21 in ihre Arbeitsstellung bewegt, in der sie eine zwischen sich und dem Klemmtisch24 vorhandene Folie oder andere Warenbahn 11 festklemmt, ist in der Fig. 5 mit 25 bezeichnet. Sie ist einerseits derart am Kluppenkörperl9 sowie andererseits an der Klemmplatte 21 befestigt, daß sie als Zugfeder wirkt. Die Feder könnte aber auch in anderer Weise ausgebildet sein, z. B. als Torsionsfeder, wobei sie in mindestens einem der Gabelvorsprünge 20 bzw. an dem Schwenkbolzen 22 einerseits und an der Klemmplatte 21 andererseits befestigt wird, so daß sie bestrebt ist, die Klemmplatte 21 in ihre Arbeitsstellung zu verschwenken. Diese Ausführung der Feder ist der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht besonders dargestellt worden. Gesteuert wird die Klemmplatte21 mittels einer Steuerschiene 26.
- Am Kluppenkörper 19 sind zueinander versetzt Laufrollen27 gelagert, mittels derer die Kluppe an ortsfesten, jedoch einstellbaren Führungen 10 zur Anlage gebracht werden kann. Die Führungen 10 können dazu benutzt werden, die Kluppen entlang der Reckstrecke einer Reckmaschine zu führen.
- Die Kluppenkörper 19 sind mit Bolzen 28 ausgerüstet, mittels derer sie sowohl in Führungen 29 (Fig. 5) angeordnet sein können, als auch von einem Stern-, Finger-Rad bzw. Malteserkreuz od. dgl. 18 (Fig. 8) erfaßt und vorgeschoben werden können.
- Die einzelnen Kluppenkörper 19 sind mit steuerbaren Abdrückeinrichtungen 4 bzw. 5 ausgerüstet.
- Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführung bestehen die Abdrückeinrichtungen aus Hebeln 4, die bei 30 am Kluppenkörper 19 schwenkbar gelagert sind. Die Hebel 4 werden von der Längsreck-Steuerschiene 6 gesteuert. Zu diesem Zweck liegen die Hebei 4 mit ihrem einen Ende, das mit Gleitrollen 31 ausgerüstet sein kann, gegen die Längsreck-Steuerschiene 6 an. Sollen die Kluppen sich gegenseitig relativ zueinander verschieben, dann werden die Hebei 4 von der Längsreck-Steuerschiene 6 derart um ihre Achse 30 geschwenkt, daß sie mit ihrem anderen Ende, das mit einer oder mehreren Gleitrollen 32 ausgerüstet sein kann, gegen eine benachbarte Kluppe zur Anlage kommen und diese von der Kluppe abdrücken, an der sie angelenkt sind.
- Damit die einander benachbarten Kluppen auch ganz dicht aneinandergedrückt sein können, wenn dies die Längsreck-Steuerschiene 6 gestattet, ist es zweckmäßig, die Kluppenkörperl9 mit Aussparungen 33 auszurüsten, in die die Hebel 4 zurückgeschwenkt werden können.
- Die Längsreck-Steuerkurve6 kann verstellbar angeordnet sein. Beispielsweise kann, wie in der Fig. 1 schematisch angedeutet, an dem Maschinenständer 34 mittels durch die Maschinenständerbohrungen 35 gesteckte Bolzen od. dgl. die Längsreck-Steuerschiene 6 verstellbar befestigt sein.
- Die Hebel4 lassen sich, wie die Fig.4 zeigt, derart ausbilden und anordnen, daß sie ähnlich wie bei einer Nürnberger Schere miteinander verbunden sind und in Abhängigkeit von der die Hebel 4 steuernden Längsreck-Steuerschiene voneinander abgedrückt bzw. wieder einander genähert werden. Die Kluppen können untereinander mittels Federn 9 verbunden sein, die bestrebt sind, die Kluppen einander zu nähern Bei der Ausführung nach den Fig. 5, 6 und 7 sind die in Nuten 43 gleitbaren Kluppen mit Keilen 5 ausgerüstet, die in Abhängigkeit von der Längsreck-Steuerschiene 6 entgegen der Wirkung der Feder 36 betätigt werden. Die einzelnen in der Fig.6 dargestellten Kluppen sind je an ihrer in bezug auf ihren KeilS abgewandten Seite 7 mit einer Schrägfläche8 ausgerüstet. Wird bei der in der Fig. 6 dargestellten Kluppenkombination der KeilS der Kluppe 1 auf die Feder 36 zugedrückt, wobei die Feder 36 nachgibt und der Keil5 der Klappel an der Schrägfläche8 der Aussparung 37 der Kluppe 2 entlanggleiten kann. dann werden die Kluppen 1 und 2 relativ voneinander abgedrückt, und ihr gegenseitiger Abstand vergrößert sich. In ähnlicher Weise werden die Kluppen 1 und 3 voneinander abgedrückt, wenn von der Längsreck-Steuerschiene 6 der KeilS der Kluppe 3 auf die ihm zugeordnete Feder 36 hin vorgeschoben wird und dabei mit seiner Schrägfläche an der Schrägfläche 8 der Aussparung 37 der Kluppe 1 entlanggleitet. Sobald die Längsreck-Steuerschiene 6 es erlaubt, d. h. die Keile 5 mehr oder weniger freigibt, drücken die Federn 36 die ihnen zugeordneten Keile 5 in deren Ausgangsstellung zurück.
- Wie man aus der Fig.8 ersieht, lassen sich bei einer Reckmaschine beiderseits der Reckstrecke 12 Führungen bzw, Führungsschienen 10 so zueinander anordnen, daß sowohl ihre gegenseitigen Abstände 13 bzw. 14 als auch der von ihnen bzw. von ihren Längs achsen 15 und 16 eingeschlossene Winkel 17 einstellbar ist. Dadurch ist es nach der Erfindung leicht, Warenbahnen, vor allem Warenbahnen aus Kunststoff, nach eingestelltem Maß in zwei Richtungen mittels der nach der Erfindung ausgebildeten Kluppen zu recken.
- Bei dem in der Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Führungsschienen 10 von Traversen38 getragen, die ihrerseits über Schwenkachsein 40 mit den Wandermuttern39 verbunden sind.
- Je nachdem, in welcher Umlaufrichtung die mit Rechts-Links-Gewinde ausgerüsteten Spindeln 41 bzw. 42 gedreht werden, werden die auf den Spindeln aufgeschraubten Wandermuttern 39 einander genähert oder voneinander entfernt, wodurch es möglich ist, Abstand und Winkelstellung der beiderseits der Reckstrecke 12 angeordneten Führungsschienen 10 einzustellen.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Kluppe zum Spannen von Warenbahnen, insbesondere Kunststoffolien, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (4 bzw. 5) zum Vergrößern des Abstandes jeweils zweier aufeinanderfolgender Kluppen.
- 2. Kluppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung(4) aus einem in der Laufrichtung der Kluppen verschwenkbaren Hebel besteht, von dessen Enden mindestens ein Ende durch eine Steuerkurve (6) verschwenkt wird, wobei das andere Ende gegen die nachfolgende Kluppe einen Druck ausübt, wodurch der Abstand der beiden Kluppen sich vergrößert.
- 3. Kluppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (4) zweiarmig ist.
- 4. Kluppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (4) aufeinanderfolgender Kluppen nach Art einer Nürnberger Schere miteinander verbunden sind.
- 5. Kluppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (5) als ein zwischen zwei Kluppen verschiebbarer Keil ausgebildet ist, durch dessen Einschieben zwischen die Kluppen sich deren Abstand vergrößert.
- 6. Aus Kluppen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5 gebildetes Kluppensystem, gekennzeichnet durch mindestens eine einen Zug ausübende elastische Verbindung zwischen den benachbarten Kluppen.
- 7. Kluppensystem nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Steuerschiene (6), gegen die die Einrichtungen (4, 5) zum Anlaufen kommen.
- 8. Kluppensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschiene (6) gege- benenfalls abschnittweise und während des Betriebs einstellbar ist.
- 9. Kluppensystem nach den Ansprüchen 6 bis 8 in symmetrischer Anordnung an beiden Längskanten der zu spannenden Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (13 bzw. 14) und der Winkel (17) der beiden Systeme zueinander in an sich bekannter Weise einstellbar sind.
- 10. Kluppensystem nach Anspruch 6 bis 9, gekennzeichnet durch ein angetriebenes Sternrad (18) für den Vorschub der Kluppen.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift F 16686 VII/ 8b, (bekanntgemacht am 9. 8. 1956).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK38342A DE1108168B (de) | 1959-07-31 | 1959-07-31 | Kluppe zum Spannen von Warenbahnen, insbesondere von Kunststoffolien |
AT586560A AT254503B (de) | 1959-07-31 | 1960-07-30 | Kluppen zum Recken von Bahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK38342A DE1108168B (de) | 1959-07-31 | 1959-07-31 | Kluppe zum Spannen von Warenbahnen, insbesondere von Kunststoffolien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1108168B true DE1108168B (de) | 1961-06-08 |
Family
ID=7221346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK38342A Pending DE1108168B (de) | 1959-07-31 | 1959-07-31 | Kluppe zum Spannen von Warenbahnen, insbesondere von Kunststoffolien |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT254503B (de) |
DE (1) | DE1108168B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2436665A1 (fr) * | 1978-09-23 | 1980-04-18 | Dornier Gmbh Lindauer | Appareil pour l'etirage suivant deux axes, de feuilles de matiere plastique |
FR2501107A1 (fr) * | 1981-03-04 | 1982-09-10 | Dornier Gmbh Lindauer | Dispositif d'etirage de matieres en feuilles |
DE3432177A1 (de) * | 1984-06-28 | 1986-01-09 | Brückner Trockentechnik GmbH & Co KG, 7250 Leonberg | Spannmaschine |
DE3423901A1 (de) * | 1984-06-28 | 1986-01-09 | Brückner Trockentechnik GmbH & Co KG, 7250 Leonberg | Kluppe fuer warenbahn-spannmaschinen |
-
1959
- 1959-07-31 DE DEK38342A patent/DE1108168B/de active Pending
-
1960
- 1960-07-30 AT AT586560A patent/AT254503B/de active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2436665A1 (fr) * | 1978-09-23 | 1980-04-18 | Dornier Gmbh Lindauer | Appareil pour l'etirage suivant deux axes, de feuilles de matiere plastique |
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DE3432177A1 (de) * | 1984-06-28 | 1986-01-09 | Brückner Trockentechnik GmbH & Co KG, 7250 Leonberg | Spannmaschine |
DE3423901A1 (de) * | 1984-06-28 | 1986-01-09 | Brückner Trockentechnik GmbH & Co KG, 7250 Leonberg | Kluppe fuer warenbahn-spannmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT254503B (de) | 1967-05-26 |
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