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Zweiteiliger Flansch zum Festspannen umlaufender Teile Die Erfindung
betrifft einen zweiteiligen Flansch zum Festspannen umlaufender Teile-wie Säge-
oder Schleifwerkzeuge auf einer rotierenden Welle. Es ist bekannt, einen derartigen
Flansch so zu gestalten, daß das Werkzeug, welches er aufnimmt, sicher in radialer
und axialer Richtung gehalten und kraftschlüssig mit der umlaufenden Welle verbunden
wird. Zu diesem Zweck ist der Plansch in den Teilen, die mit dem zu befestigenden
Werkzeug zusammenwirken, den-Anschlußmaßen'des Werkzeugs
angepaßt.
Beispielsweise besitzt ein Flansch für ein Kreissägeblatt eine Nabe oder Zentrierungen,
die der Bohrung des Kreissägeblatts entsprechen und außerdem Anlageflächen, durch
die das Kreissägeblatt auch in axialer Riclitung flatterfrei geführt wird. Der bekannte
Flansch eignet sich jedoch nur zum Festspannen eines dafür vorgesehenen Werkzeugs.
Soll ein anderes Werkzeug mit anderen Abmessungen, beispielsweise einer anderen
Bohrung oder einer anderen Dicke verwendet werden, so kann es Schwierigkeiten bereiten
oder gar unmöglich sein, dieses Werkzeug 'einwandfrei festzuspannen. Um mit einem
einzigen Flansch Werkzeuge unterschiedlicher Art, beispielsweise sowohl Kreissägeblätter
als auch-Schleifscheiben exakt aufspannen zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß zumindest der abnehmbare Teil des Flansches in seiner Form verschiedenen Anschlußmaßen
unterschiedlicher umlaufender Teile angepaßt ist. Beispielsweise kann der abnehmbare
Flanschteil eine Nabe mit abgestuftem Außendurchmesser besitzen,
wobei
jeder dieser Außendurchmesser zu der Bohrung eines anderen umlaufenden Werkzeugs
gehört. Auch ist es mÖglich, eine Nabe mit abgestufter axialer Länge vorzusehen,
bei der jede axiale Länge für ein bestimmtes Werkzeug mit von den Übrigen
abweichender Dicke-gehÖrt, Beispielsweise kann sich der*Flansch auch auszeichnen
durch beidseitig angeordnete Nabenteile unterschiedlichen Außendurchmessers und
unterschiedlicher axialer Länge, so daß durch Abnehmen des lösbaren Flanschteils,-Wenden
desselben und Wiederaufsetzen einmal Z.B. ein Kreissägeblatt, zum anderen eine Schleifscheibe
mit vom Kreis-: sägeblatt abweichender Bohrung und Dicke Verwendung finden kann.-Zweckmäßigerweise
wird hierfür der abnehmbare Teil des Flansches beidseitig mit Symbolen für den jeweiligen
Verwendungszweck versehen, damit-die Bedienungsperson sofort erkennen kann, mit
welcher Seite der abnehmbare Flanschteil an dem jeweils verwendeten Werk-Zeug anliegen
muß.
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Anhand der beiliegenden Zeichnung soll die Erfindung noch näher-erläutert
werden.
Aus dem in Fig. la dargestellten Schnitt erhennt man, daß
ein nur teilweise dargestelltes Kreissägeblatt 1
auf einer drehbaren Welle
2 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt mittels eines aus'zwei Teilen bestehenden
Flansches. Der auf der Welle 2 verbleibende Teil des Flansches ist mit
3 bezeichnet, der abnehmbare m.i-" a. Der abnehmbare Flanschteil 4 besitzt
eine Nabe, die aufder einen Seite 5 einen Durchmesser DI aufweist, der der
Bohrung des Kreissägeblatts 1 entspricht. Die axiale Länge des Nabenteils
5 ist so gering, daß das Kreissägeblatt mit der Dicke dl sicher festGespannt
werden kann, ohne daß der Nabenteil 5 an dem feststehenden Flanschteil
3 anliegt. Der andere Nabenteil 6 besitzt eine größere axiale Länge,
jedoch einen geringeren Außendurchmesser als der Teil 5. Zum Festspannen
des Kreissägeblatts 1 wird in der durch Pfeil angedeuteten Weise, beispielsweise
mittels einer Schraube oder Ochraubenmutter, eine axiale Kraft auf-den Flanschteil
4 ausgeübt.
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Fig. lb zeigt eine Ansicht des abnehmbaren Flanschteils 4 aus der
Richtung Ib. Man erkennt hieraus den Nabenteil 6, dessen Bohrung Übrigens
mit einer Abflachunf-.-,
versehen ist, so daß der Plansch auf der
im Querschnitt ebenso gestalteten Welle gegen Verdrehen gesichert ist. Außerdem
besitzt der Flanschteil 4 zwei Bohrungen 8,
zum Festhalten mittels eines Schlüssels
beim Anziehen oder Lösen der nicht dargestellten, die Flanschhälften zusammenpressenden
Schraube bzw. Schraubehmutter. Ein Symbol 9, im Ausführungsbeispiel durch
das Wort "Sägen" verwirklicht, gibt der Bedienungsperson sofort den Hinweis, in
welcher Weise der Flanschteil 4 bei Verwendung eines Sägeblatts aufgesteckt werden
muß. In Fig. 2a ist die gleiche Anordnung wie in Fig. la wiedergegeben, jedoch mit
dem Unterschied, daß nunmehr anstelle eines Kreissägeblatts eine Trennschleifscheibe
10 festgespannt ist. Die Trennscheibe 10 besitzt eine Bohrung mit
dem Durchmesser D2, welcher kleiner ist als der Durchmesser DI der Sägeblattbohrung.
Die Dicke d2
der Trennscheibe 10 dagegen ist größer als die Dicke
dl des Sägeblatts. Aus diesem Grunde ist der abnehmbare Flanschteil 4 so
gewendet, daß nunmehr der Nabenteil 6 dem feststehenden Planschteil
3 zugekehrt ist. Der Nabenteil 6-ist in seinem Außendurchmesser
D2 der Bohrung
der Trennscheibe 10 angepaßt. Auch
die axiale Länge des Nabenteils 6 ist so gewählt, daß zwar die Trennscheibe
10 sicher gespannt werden kann, jedoch nicht.das Sägeblatt 1, weil
hierbei der Nabenteil 6 bereits an dem feststehenden'Flanschteil
3 anliegen würde, bevor der Flanschteil 4 am Sägeblatt zum Anliegen käme.
Umgekehrt ist es nicht möglich, bei der in Fig. la gezeichneten Stellung des Flanschteils
4 die Trennschleifscheibe aufzubringen, weil diese mit ihrer kleineren Bohrung nicht
auf den Nabenteil 5 paßt. Wie Fig. 2b, gesehen aus Richtung IIb zeigt,
ist die andere Seite des Flanschteils 4 mit der Bezeichnung "Trennen" versehen,
so daß der Bedienende nicht erst durch Probieren feststellen muß, welche Seite des
Flanschteils 4 beim Trennschleifen an der Schleifscheibe anliegen muß.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das erwähnte Ausführungsbeispiel,
sie trifft vielmehr auf alle Arten von Flanschen zu, welche das Festspannen von
umlaufenden Teilen unterschiedlicher Anschlußmaße ermöglichen. Ihr beso nderer Vorteil
liegt darin, daß es nunmehr gelingt,
mit ein und derselben Antriebsmaschine
unterschiedliche Arbeiten durch Verwendung verschiedener Arten umlaufender Werkzeuge
ausführen zu können, ohne daß dazu jeweils ein spezieller Flansch montiert werden
müßte. Vielmehr genÜgt es, die an dem einzigen vorhandenen Flansch-vorgesehenen
AnpassungsmÖglichkeiten fÜr das jeweilige Werkzeug zu benutzen.