DE1623684U - Abfederung fuer fahrzeuge, insbesondere motorraeder. - Google Patents

Abfederung fuer fahrzeuge, insbesondere motorraeder.

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DE1623684U DE1949K0000135 DEK0000135U DE1623684U DE 1623684 U DE1623684 U DE 1623684U DE 1949K0000135 DE1949K0000135 DE 1949K0000135 DE K0000135 U DEK0000135 U DE K0000135U DE 1623684 U DE1623684 U DE 1623684U
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Description

  • "Kronprinz"Aktiengesellschaft für Metallindustrie, Solingen-Ohligs.
    =rl= =---------------
    Abfederung für Fahrzeuge, insbesondere Motorräder.
    Bei der Abfederung von Fahrzeugen, namentlich bei Motor-
    rädern, ist man neuerdings dazu übergegangen, in teleskopartig
    ausgebildete Gabelschenkel Federsäulen einzubauen, die aus einzelnen Gummipuffern mit zwischen diesen vorgesehenen Führungsscheiben bestehen. Die Führungsscheiben sind dabei an die Puffer anvulkanisiert und dienen zur Führung der Säule im inneren, sogenannten Kolbenrohr. Es hat sich herausgestellt, dass diese Verbindung zwischen Führungsscheiben und Puffern zwar allen Druckbeanspruchungen gewachsen ist, bei Zugbeanspruchungen dagegen nicht ausreicht. Die Verbindung beginnt zunächst an einzelnen Stellen sich zu lösen und reisse dann vollkommen ab.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Mängel zu vermeiden und eine Abfederung zu schaffen, die in gleicher Weise sowohl auf Druck als auch auf Zug beansprucht werden kann.
  • Dieses Ziel ist erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass die Führungsscheiben Durchbrechungen für den Pufferwerkstoff haben. -Durch diesen Kunstgriff wird eine durchlaufend zusammenhängende, einstückige Säule geschaffen, insbesondere dann, wenn die Führungsscheiben als Ringe ausgebildet sind, so dass die Gummisãule einen kräftigen durchgehenden Mittelkern hat. Durch die neue Ausbildung ist die Abfederung in hohem Masse auf Zug beanspruchbar, so dass sie mit Vorteil auch bei anderen Fahrzeugen anwendbar ist. - Durch die durchlaufend ausgebildete Säule kann bei der neuen Abfederung auf das Anvulkanisieren der Führungringe sogar verzichtet werden.
  • Die Halterung der Endbefestigungsmittel der Säule ist gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung so gelöst, dass hier napfförmige Endscheiben verwendet werden, deren Boden mit Durchbrüchen zum Durchgriff des Säulenwerkstoffes versehen ist, während der kragenartige Rand am Säulenmantel frei liegt und zur Säulenführung dient. Der Boden der Endscheibe wird zweckmssig so angeordnet, dass er dem Säuleninnem zugekehrt ist. Auf diese Weise wird eine einwandfreie und zuverlässige Befestigung der Endscheiben und der damit verbundenen Befestigungsmittel erreicht, indem der Säulenverkstoff die Durchbrüche des Scheibenbodens durchgreifend in der schalenförmigen äusseren Vertiefung eine Verankerung bildet.
  • Die Befestigungsmittel selbst können zweckmässig aus Kopfschrauben bestehen, die eine mittlere Bohrung der Endscheibe durchgreifen.
  • Um weiterhin ein Ausknicken der Federsäulen zu vermeiden und ein der Führungsscheiben und damit Klemmungen im Führungsrohr zu verhindern, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Länge der zwischen je zwei Führungsringen angeordneten Säulenabschnitte etwa gleich deren Durchmesser gewählt. In besonders gelagerten Fällen ist es empfehlenswert, sogar noch etwas unter diesem Verhältnis zu bleiben, d. h. die Säulenabschnitte noch etwas kürzer als deren Durchmesser zu wählen. Der Übergang der Säulenabschnitte auf die Führungsscheiben wird zweckmässig je grosser die Abschnittlänge umso besser ausgerundet, um die Gefahr des Ausknicken weiter zu verringern. Durch die neue Formgebung und Grössenverhältnisse der Säulenabschnitte werden eine gute Führung der Säule und ein gleichförmiges Anlegen ihrer Abschnitte an die Rohrwandung gewährleistete Die Säulenabschnitte kommen bekanntlich von einer bestimmten Druckbeanspruchung ab wenigstens mit ihren mittleren Teilen an dem Innenmantel des Führungsrohres zur Anlage, wodurch die Fe-
    ,-gemäss
    dercharakteristik den Erfordernissen einer ordnungi-gemässen Abke-
    derung entsprechend beeinflusst wird. Bei der Herstellung der Säule aus Naturgummi beginnen die Säulenabschnitte unter dem Einfluss des unvermeidlich mit dem Säulenwerkstoff in Berührung kommenden Schniermittels stellenweise zu quellen. Diese Quellungen führen dazu, dassdie Säulenabschnitte vorzeitig und unkontrollierbar zur Anlage kommen. Die Federeharakteristik wird hierdurch in unerwünschter Weise beeinflusst. Diese Nachteile werden vermieden, wenn synthetischer Gummi, wie z. B. Buna, Perbunan o. dgl. benutzt wird. Diese Kunstwerkstoffe sind nämlich durch die im Fahrzeugbau üblichen Schmiermittel nicht quellbar, so dass die Federkennlinie unverändert bleibt.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Und zwar zeigen : Fig. l die Vorderradgabel eines Motorrades mit erfindungs-
    gemässer Abfederung durch eine Federsäule, und
    Fig. 2 eine Federsäule allein im senkrechten Schnitt und
    in grösserem Maßstabe.
    Die beiden Schenkel der Radgabel sind durch Brillen oder
    Joche 3 miteinander und mit dem Steuerkopfrohr 4 verbunden. Jeder
    Gabelschenkel besteht aus zwei ineinander verschiebbar geführten Rohren 5,6, von denen die inneren, sogenannten Kolbenrohre 5 die Radachse tragen, während die äusseren, sogenannten Scheidenrohre 6
    an den Jochen 3 befestigt sind. Das Kolbenrohr i nimmt eine Feder-
    säule auf, die einerseits mit ihrem unteren Ende am Boden 7 des Kolbenrohres, mit ihrem oberen Ende anderseits an einem in das Kolbenrohr 5 eintauchenden Kolben 8 befestigt ist. Der Tauchkolben 8 selbst ist am oberen Joch 3 befestigt.
  • Die Federsäule besteht aus synthetischem Gummi oder einem ähnlichen, nicht quellbaren, elastisch nachgiebigen Werkstoff. Die Säule ist durch eine Anzahl von Führungsscheiben 9 in einzelne Puffer 10 gegliedert, deren Länge 11 etwa dem Durchmesser 12 entspricht, wobei die stark ausgerundeten Übergänge 13 von den Puffern 10 auf die Scheiben 9 nicht mit zur Länge gerechnet werden.
  • Dieses Verhältnis von Länge 11 zur Dicke 12 vermeidet bei der Säule ein Ausknicken unter Druckbeanspruchung. Die Ausrundungen 13 dienen in diesem Falle dem gleichen Zweck, so dass sie bei der Längenberechnung ausser Betracht gelassen werden können.
  • Die Führungsseheiben 9 selbst sind ringförmig ausgebildet, d. h. mit einer mittleren Öffnung 14 versehen, die von dem Säulenwerkstoff durchgriffen wird derart, dass der Werkstoff eine über die Kerne 15 zusammenhängende Stange bildet, die auch starke Zugbeanspruchungen aufnehmen kann. An den beiden Enden der Säule sind Befestigungsschrauben 16 eingebettet, mittels deren die Säule am Boden 7 des Kolbenrohres 5 bzw. dem Tauchkolben 8 befestigt werden kann. Um ein Herausziehen der Schrauben 16 zu vermeiden, sind die Endscheiben 17 der Säule als napfformige Schalen ausgebildet, die gleichfalls Durchbrechungen 18 aufweisen, durch die der Säulenwerkstoff unter Bildung einer die napfförmige Vertiefung der Endscheiben ausfüllenden Platte 19 greift. Die Befestigungsschrauben 16 sitzen dabei in einer mittleren Bohrung der Endscheibe 17. Die hochgebogenen Ränder 20 der Scheibe liegen auf dem Mantel der Säule frei und dienen ebenfalls zur Führung der Säule. Die ganze Federsäule nach Fig. 1 ist aus fertigungstechnischen Gründen aus zwei Teilsäulen zusammengesetzt.
  • Die Abfederung wirkt in der Weise, dass bei einer Druckelastung, d. h. bei einem Zusammenschieben der Teleskoprohre 5, 6 zunächst die Federwirkung des elastischen Säulenwerkstoffes ausgenutzt wird. Bei Zunahme des Druckes verformen sich die Puffer 10 der Federsäule derart, dass sie sich nach aussen aufbauchen. Dadurch kommen die Puffer, von der Mitte aus beginnend, an der Innenwandung des Kolbenrohres 5 zur Anlage, wodurch die Federcharakteristik im Sinne einer stärkeren Dämpfung beeinflusst wird.
  • Bei einer Zugbelastung dehnt sich die Federsäule aus. Dank der die Einzelpuffer 10 verbindenden Kerne 15 verteilt sich die Zugwirkung auf die ganze Säulenlänge. Ein hierbei auftretendes Ablösen der Puffer 10 von den FUhrungsscheiben 9 ist unbeachtlich, da beim Nachlassen des Zuges die Säule ihre ursprüngliche Gestalt wieder annimmt und die Führungsscheiben wieder von beiden Seiten her erfasst werden. wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht hierauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführengen und Anwendungen möglich. So könnten die Führungsscheiben 9 statt ringförmig auch siebartig ausgebildet sein, d. h. mehrere Durchbrüche 14 zum Durchgriff des Säulenwerkstoffes aufweisen, also ähnlich den Endscheiben durchbrochen sein. In diesem Falle würden anstelle eines zusammenhängenden Kernes 15 deren mehrere entstehen.
  • Die Abfederung ist mit Vorteil ausser bei Motorrädern auch bei anderen Fahrzeugen, insbesondere Kraftwagen verwendbar.

Claims (7)

An s p riå ch e.
1.) Abfederung für Fahrzeuge, insbesondere Motorräder, mit in einem Rohr geführter Säule aus nachgiebig zusammendr'ckbaren Puffern mit zwischengeschalteten Führungsscheiben, dadurch gekennzeichnet, dass die Führur. gsscheiben (9) Durchbrechungen (14) zum Durchgriff des Pufferwerkstoffes aufweisen.
2. ) Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsscheiben (9) als Ringe ausgebildet sind.
3. ) Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen je zwei Führungsscheiben (9) angeordneten Säulenabschnitte (10) eine Lä. ge (11) haben, die etwa ihrem Durchmesser (12) entspricht.
4. ) Abfederung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergänge (13) von den gegenüber den Führungsringen (9) im Durchmesser schwächeren Säulenabschnitten (10) auf die Ringstirnflächen mit grossem Halbmesser aufgerundet sind.
5. ) Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichfalls mit Durchbrüchen (18) versehenen Endscheiben (17,20) der Säule napfförmig gestaltet sind und derart angeordnet sind, dass ihr durchbrochener Boden (17) dem Säuleninneren zugekehrt ist, während der kragenartige Rand (20) am Säulenmantel offenliegend zur Führung dient.
6.) Abfederung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (17) der Endscheibe (17, 20) eine mittlere Bohrung zum Durchgriff einer Befestigungsschraube (16) aufweist, deren Kopf den Scheibenboden hintergreift.
7. ) Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der plastische Teil (10) der Säule aus quellfestem Merkstoff, insbesondere synthetischem Kautschuk besteht.
DE1949K0000135 1949-10-20 1949-10-20 Abfederung fuer fahrzeuge, insbesondere motorraeder. Expired DE1623684U (de)

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