DE1622361C3 - Verfahren zum Herstellen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials

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DE1622361C3
DE1622361C3 DE19681622361 DE1622361A DE1622361C3 DE 1622361 C3 DE1622361 C3 DE 1622361C3 DE 19681622361 DE19681622361 DE 19681622361 DE 1622361 A DE1622361 A DE 1622361A DE 1622361 C3 DE1622361 C3 DE 1622361C3
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Norbert Etten
Carl-Heinz Dipl.-Chem. Dr. Vogel
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Description

Aluminium nach dessen Vorbehandlung aufzubringen. Hierzu wird das Aluminium zunächst bei etwa 50 °C während einer Dauer von etwa 5 bis 10 see mit 10%iger Natronlauge gebeizt und nach einer Spülung mit Wasser 5 bis 10 see mit 20%iger Salpetersäure behandelt, woran sich wieder eine Spülung mit Wasser anschließt.
Die auf diese Weise vorbehandelten Träger werden darauf in eine der nachstehend aufgeführten Lösungen getaucht, wobei die angegebenen Stoffmengen sich jeweils auf einen Liter der Lösung beziehen.
1.MoO3 5 g
Na2MoO4 4 g
NaF Ig
Badtemperatur 20 bis 400C
Verweilszeit 5 bis 20 see
2.V2O5...... 5g
NaVO3-4 H2O 4 g
NaF Ig
Badtemperatur 20 bis 8O0C
Verweilszeit 10 bis 60 see
3. WO3 5 g
Na2WO4 4 g
NaF Ig
Badtemperatur 20 bis 800C
Verweilszeit 5 bis 60 see
4. Na2TiO3 5 g
NaF Ig
Badtemperatur 20 bis 800C
Verweilszeit 5 bis 60 see
5. Na2CO3 20 g
NaF 3 g
Na2SiO3 10 g
Badtemperatur 20 bis 950C
Verweilszeit 1 bis 9 min
Nach dem Tauchen wird die Reaktion durch Spülen mit Wasser beendet. Vorteilhaft schließt sich daran eine Vortrocknung mit Methanol oder Aceton an, der die Trocknung im Vakuum oder im Trockenschrank folgt. Auf diese Zwischenschicht wird dann in bekannter Weise die photoleitende Schicht, zum Beispiel durch Aufdampfen von Selen, aufgebracht.

Claims (15)

1 2
Zwischenschicht erzeugt und auf die Zwischenschicht
Patentanspruch: eine photoleitfähige Schicht aufgebracht wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lösung einer
Verfahren zum Herstellen eines elektrophotogra- Sauerstoff, Schwefel, Selen und/oder Tellur enthalten-
phischen Aufzeichnungsmaterials, bei dem auf 5 den Verbindung von Molybdän, Wolfram, Vanadium,
einen Schichtträger durch eine chemische Reaktion Silizium und/oder Titan verwendet wird,
in Gegenwart einer Lösung eine Zwischenschicht Die Verwendung von Zwischenschichten nach der
erzeugt und auf die Zwischenschicht eine photoleit- Erfindung bringt den Vorteil, die Schichten unmittelbar
fähige Schicht aufgebracht wird, dadurch auf das Trägermaterial, z. B. auf Aluminium, aufzu-
gekennzeichnet, daß die Lösung einer io bringen. Andererseits ist aber auch die Möglichkeit
Sauerstoff, Schwefel, Selen und/oder Tellur ent- gegeben, das Trägermaterial vor dem Aufbringen der
haltenden Verbindung von Molybdän, Wolfram, Zwischenschicht einzuebnen und zu glätten, indem
Vanadium, Silizium und/oder Titan verwendet elektrochemisch Zink, Kadmium oder Silber abge-
wird. schieden werden.
15 Ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil liegt darin, daß die Anforderungen, die an die mechanische Bearbei-
tung des Trägers bzw. der metallisch leitenden Oberfläche des Trägers gestellt werden, nicht übermäßig hoch sind. Außerdem ist man unabhängig vom Träger-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen 20 material, das allein unter den Gesichtspunkt der
eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmate- mechanischen Anforderungen ausgewählt und gestaltet
rials, bei dem auf einen Schichtträger durch eine chemi- zu werden braucht.
sehe Reaktion in Gegenwart einer Lösung eine Zwi- Gegenüber den bekannten Zwischenschichten aus schenschicht erzeugt und auf die Zwischenschicht eine Oxiden, wie z. B. Aluminiumoxid, oder solchen Zwiphotoleitfähige Schicht aufgebracht wird. 25 schenschichten, die sich bei einer Chromatierung oder Es ist bekannt, daß elektrophotographische Systeme Phosphatierung bilden, zeigen Zwischenschichten gezwischen der metallisch leitenden Oberfläche des maß der Erfindung einen bedeutenden technischen Trägers und der photoleitenden Schicht eine Zwi- Fortschritt hinsichtlich ihres Verhaltens bei Dauergeschenschicht enthalten. Diese Schicht ist für die Quali- brauch, was gerade für ihre Verwendung in der Praxis tat der hergestellten Bilder von Bedeutung, indem sie 30 von entscheidender Bedeutung ist. Sie weisen nämlich unter anderem Aufladehöhe, Restpotential und damit einen geringen Ermüdungsgrad, das heißt also eine den Bildkontrast entscheidend beeinflußt. geringe Änderung des Dunkelabfalls bei laufender Als derartige Zwischenschichten werden in elektro- Wiederholung von Aufladung und Entladung sowie photographischen Systemen beispielsweise Schichten außerdem ein geringeres Restpotential bei Dauerbeaus Kunststoffen, Lacken oder Aluminiumoxid ver- 35 lastung auf.
wendet. Auch Schichten, die mit Hilfe einer Chroma- So zeigten Zwischenschichten gemäß der Erfindung tierung oder Phosphatierung hergestellt werden, sind aus sauerstoffhaltigen Verbindungen von Molybdän, bekanntgeworden. Vanadium und Titan im Durchschnitt nur 50% des In der britischen Patentschrift 1052 970 ist be- Dunkelabfalls der bekannten Schichten; in einzelnen schrieben, daß zur Herstellung einer Zwischenschicht 40 Fällen beträgt der Dunkelabfall sogar nur 25 % des zwischen einer elektrisch leitenden Trägerschicht und Dunkelabfalls der bekannten Schichten,
einer photoleitfähigen Isolierschicht die Grenzschicht Ebenfalls war bei Verwendung der Zwischenschichdadurch erzeugt wird, daß die Trägerschicht mit einer ten gemäß der Erfindung eine eindeutige Verbesserung, wäßrigen Mineralsäurelösung, in der H2CrO4 und/oder d. h. Verringerung, des Restpotentials zu beobachten; CrO4 und/oder deren wasserlösliche Salze den Haupt- 45 so wird bei sauerstoffhaltigen Verbindungen von Wolfanteil bilden, in Kontakt gebracht wird. ram und Titan das Restpotential im Mittel um 20 %, bei Die bekannten Zwischenschichten weisen jedoch sauerstoffhaltigen Verbindungen von Vanadium im Nachteile auf. Das gleichmäßige Aufbringen sehr Mittel um 9 % verringert.
dünner Zwischenschichten aus organischen Substanzen An Ausführungsbeispielen soll die Herstellung von auf die metallisch leitende Oberfläche des Trägers ist 50 Zwischenschichten nach der Erfindung näher beschrievon deren Oberflächenbeschaffenheit abhängig und ben werden. Auf Trägerplatten oder -zylindern, die bringt verfahrensmäßige Schwierigkeiten mit sich. An beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumdie Oberflächengüte werden hohe Anforderungen ge- legierung bestehen, werden in bekannter Weise elektrostellt; dies bedingt zusätzliche Arbeitsschritte. Außer- chemisch, insbesondere elektrolytisch, Oberflächendem könnten Kunststoff- und Lackschichten während 55 schichten aus Kadmium oder Zink aufgebracht, die des Aufdampfens der photoleitenden Schicht — bei- eine Dicke von 1 bis 50 μνα, vorzugsweise 15 bis 20/^m, spielsweise Selen — gasen und dadurch zu uner- besitzen. Dann wird die Zwischenschicht nach der wünschten Nebenerscheinungen führen. Erfindung durch Tauchen in einer schwach alkalischen Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung von oder neutralen gepufferten Lösung von Ammonium-Zwischenschichten bei elektrophotographischen Syste- 60 und/oder Natriummolybdat in einem Temperaturbemen, die die Bildqualität dadurch verbessern, daß reich von 20 bis 1000C, vorzugsweise 60 bis 80°C, Aufladehöhe, Restpotential und Kontrast in günstiger erzeugt. Dabei haben sich ein Konzentrationsbereich Weise verändert werden, die andererseits die genann- von 0,5 bis 50 g, vorzugsweise etwa 10 g, Ammoniumten Nachteile bekannter Zwischenschichten vermeiden. oder Natriummolybdat pro Liter und eine Reaktions-Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Her- 65 zeit von 1 bis 200 see, vorzugsweise 3 bis 15 see, als len eines elektrophotographischen Aufzeichnungs- zweckmäßig erwiesen.
materials, bei dem auf einen Schichtträger durch eine Es ist aber auch möglich, die Zwischenschichten
chemische Reaktion in Gegenwart einer Lösung eine unmittelbar auf die leitende Oberfläche des Trägers aus
DE19681622361 1968-02-01 1968-02-01 Verfahren zum Herstellen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials Expired DE1622361C3 (de)

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