DE641750C - Verfahren zur Herstellung von phosphathaltigen UEberzuegen auf Metallen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von phosphathaltigen UEberzuegen auf Metallen

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DE641750C DEM112371D DEM0112371D DE641750C DE 641750 C DE641750 C DE 641750C DE M112371 D DEM112371 D DE M112371D DE M0112371 D DEM0112371 D DE M0112371D DE 641750 C DE641750 C DE 641750C
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    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von phosphathaltigen Überzügen auf Metallen .Die Tatsache, Eisen-,oder Stahlgegenstände mit Phosphatschichten als Rostschutz und zur Herstellung einer Vermlkerungsschicht für jeden ,anderen übürzug zu versehen, ist wohl bekannt. Nach einern praktisch brauchbaren und viel verwendeten Verfahren wird eine Lösung von prirnärem_Manganphosphat (oder auch Eisenphosphat) hergestellt, das auf den mit ihr behandelten Eisenoberflächen eine befriedigende Hlftgrttadlage für Farbe oder Emailleerzeugt. Die, hiermit hergestellte Schicht eignet sich jedoch nicht. als Grund für metallische, elektrolytisch- .aufgebrachte Überzüge.
  • Weiterhin greifen die Phosphatlösimgen, welche mit derartigen -Phosphaten hergestellt sind, die Metalle nur dann unter Bildur einer Pliosphatschicht richtig an; wenn diese vorher sorgfältig gereinigt sind. Bei harten und glatt polierten- Flächen ist :es sogar häufig erforderlich, eine Beizung öder eine Bearbeitung mit 'Sandstrahl der Phosphatierung vorausgehen zu lassen.
  • Gegenstand der Erfindung ist- nun ein Verfahren, durch welches die Eisen oder Stahlgegenstände ;augenblicklich angegriffen und mit einer Phösphatscüicht überzogen werden, und zwar selbst diejenigen, .die eine glatte 'und harte Oberfläche besitzen. Die hierdurch gebildete Schicht eignet sich sehr gut sowohl als Grundlage für Lacke und Farben wie .auch für metallische, elektrolytisch aufgebrachte Überzüge.
  • Die Erfindung besteht darin, -daß die Metalle, und zwar insbesondere Eisen und Stahl, mit Lösungen behandelt werden, die cvtl. neben .etwas freier Phosphorsäure zunächst Phosphats .enthalten; die von Metallen gebildet sind, die etwa gleich edel. wie das zu überziehende Metall sind, darüber hinaus jedoch auch wenigstens das Phosphat eines Metalls, welches edler ist als - das zu überziehende Metall, enthalten, wobei das Phosphat dieses letzteren jedoch .nur einen Bruchteil der im Bade aufgelösten Phosphate der unedleren Metalle bildet. Außerdem soll keine Säure anwesend sein, die stärker ist als Phosphorsäure.
  • Die Wirkung eines Bades, ivc#Idies nur ein saures Phospli.at des Eisens Lider eines Metalls enthält, welches tuiedlcr ist als Eisen, z_ B. Mangan oder Zink, besteht anscheinend 'darin, -einen Teil- der hisenoberfläche aufzulösen und ein unlösliches Phosphat des Eisens oder des noch unedleren Metalls zu bilden. Dieses" unlöslicllc Phosphat bildet sich auf der Eisenoberfläche., während gleichzeitig ein Teil des Eisens der Oberlhich@e, aufgelöst wird. Auf diese Weise entsteht die innige Verbindung der Oberflächenschicht mit dem zu überziehenden Metall. Eine Lösung 4a;_ hegen, die lediglich ein Metallsalz entbli.lts dessen Metalledler ist als das zu überziehende Metall, wirkt auf dieses Metall derart ein, daß dessen Oberfläche aufgelöst und das edlere Metall aus dein Salz des Bades metallisch niedergeschlagen wird. Zunächst wird dieser Niederschlag in getrennten Teilchen erfolgen, ohne daß ein dichter tlberzug ,erzeugt wird.
  • Betirden sich nun aber auf .einer Eisenoberfläche Teilchen ,eines Metalls; das edler ist als Eisen, z. B. Kupfer, während im Bade I'h.osphate unedlerer Metalle vorhanden sind, so entsteht bei jedem Cu-Teilchen, da das Bad als Elektrolyt wirkt, ein kleines Element, das die Reaktion des Eisens mit dem Bade 1-->esclileunigt und so die Bildung der Phosphatschicht in kürzerer Zeit erfolgen läßt. Hieraus erklärt sich die vorteilhafte Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die aus verschiedenen Phosphaten zusammengesetzten Lösungen werden sehr rasch auf die Metalloberfläche einwirken, wobei etwas Kupfer in die unlösliche Schicht der Phosphate eingebettet wird.
  • Anschließend seien nun einige mehr ins Einzelne gehende Ausführungen über die praktische Verwirklichung der Erfindung gemacht. Wie aus dem Gesagten hervorgeht, kann die Phosphatlosung selbst auf verschic-' dene Weise hergestellt und das Metall, welches edler .ist als das zu überziehende, auf verschiedene Weise eingebracht werden. Vorzugsweise kommt das Überziehen von Gegenständen mit .einer Oberfläche aus Eisen oder Stahl in Frage, da ja gerade dieses Metall ,im stärksten dem Rosten ausgesetzt ist. Zunächst sind daher Phosphate von Metallen zu bilden, die etwa gleichedel sind wie Eisen, da diese Phosphate den Grundstock des Bades bilden. An derartigen Ph osphatün kommen in erster Linie das Eisenphosphat selbst, dann aber auch Mangan- oder Zinkphosphat in Frage. In der Praxis hat sich am zweckmäßigsten das Manganphosphaterwiesen, da hiermit ohne Verluste durch Schlammbildung in relativ schneller und zuverlässiger Weise ein Überzug von befriedigender Korrosionsbeständigkeit gebildet werden kann.
  • Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf die Verwendung eines einzelnen Phosphats, umfaßt vielmehr auch die Möglichkeit beliebiger Kombinationen zwischen den Metallsalzen, deren Metalle etwa gleich edel sind wie das zu übexziehende.
  • Aus der Gruppe der Metalle, die edler sind als das zu überziehende, deren Phosphate zu einem Bruchteil der vorher erwähnten in den Lösungen vorhanden sein sollen, kommt in erster Linie Kupfer in Frage; außer Kupfer .können auch andere Metalle benutzt werden, wenn es sich auch in der Praxis ergeben hat, IRß die Verwendung von Kupfer aus ver= :. sehiedenen Gründen am zweckmäßigsten erscheint. So erzeugt Silber zwar die, gleichen Wirkungen wie das Kupfer, läßt sich jedoch wegen &s hohen Preises nur schwer anwenden. Blei wirkt allein sehr langsam, zusammen mit einer geringen Kupfermenge wirkt es jedoch sehr schnell, weil das Kupfer anscheinend das ,Ausfällen des Bleis auf die Eisenoberfläche erleichtert. Bei entsprechender Bemessung der Mengenverhältnisse an Kupfer und Blei kann man eine schwarze Färbung des Überzuges erreichen, die mitunter der rötlichen Färbung, die mit Kupfer allein erzielt wird, vorzuziehen ist. Das Blei zeigt jedoch die Neigung, bei Gegenwart von Kupfer im Bade sich auf der Eisenoberfläche .allzu schnell niederzuschlagen. Es bildet sich dann eine dünne Schicht von Blei über die Eisenoberfläche hin, die schlecht haftet und die Bildung der Phosphatschicht er-, sehwert. ' Quecksilber wird so schnell auf die Eisenoberfläche niedergieschlageh, daß es in ähnlicher Weise wirkt wie Blei in Gegenwart von Kupfer. Man könnte eine sehr geringe: Menge Quecksilber im Bade zu Beginn der Bearbeitung benutzen, doch wird in diesem Falle das Quecksilber rasch verbraucht sein. Darüber hinaus gibt es auch noch eine Reihe anderer Metalle, die edler sind als Eisen und daher bis zu einem gewissen Grade benutzt werden können. Alle sind jedoch dem Kupfer unterlegen; so daß weitere Einzelheitei. beispielsweise unter Nennung dieses Metalls ausgeführt seien, wenn auch damit nicht die Ausschließlichkeit der Benutzung dieses Metalls behauptet werden soll.
  • Das Kupfer kann an sich in beliebiger Weise in das Bad eingeführt werden, wobei man nur darauf zu achten hat, . daß dabei keine stärkere Säureeingeführt wird als Phosphorsäure. In erster Linie kommt die Einführung als Kupferoxyd in Frage. Auch Kupfercarbonat kann in den erforderlichen Mengenverhältnissen benutzt werden, um die gleiche Menge metallischen Kupfers einzuführen. Bei der Herstellung der Gesamtlösung geht man zweckmäßigerweise so vor, daß man zunächst eine Mischung der verschiedenen Phosphate in fester Form herstellt, indem man z. B. nach dem ,eingangs genannten bekannten Vorschlag ein primäres Manganphosphat herstellt und diesem Kupferoxyd im Verhältnis von etwa i Teil Kupfer-,oxyd für q.o Teile Manganphosphat zusetzt Dieses Gemisch läßt man mehrere Tage liegen, und wird dann feststellen, daß das Kupferoxyd auf das Phosphätpulver so eingewirkt hat, daß Kupferphosphat -entstanden ist. Das auf diese Weise hergestellte-Salz. wird nun zweckmäßig in ,einem Bade in fVasser aufgelöst, und zwar zu etwa 25 kg Salz auf g 5o 1 Wasser. Man gibt darauf zur Regelung des Säuregrades innerhalb der b,ekannten Grenzen noch etwas Salz zu. Hierauf wird die Lösung aerhitzt'und werden die zu behandelnden Gegenstände eingetaucht. Die Bildung. der unlöslichen Phosphatschicht verläuft dann rasch und sicher selbst auf glatten und harten Flächen. Die Stücke müssen nur vorher sehr sorgfältig entfettet sein, damit das Ergebnis sichergestellt ist. Die bis zur Beendigung der Reaktion erforderliche Zeit beträgt nur etwa 5 bis io Minuten.
  • Nach der Behandlung wird der Gegenstand dann gewaschen, sorgfältig getrocknet, wobei im .allgemeinen Temperaturen über ioo° erforderlich sind, weil in den feinen Poren der Schicht das Wasser sehr lange festgehalten wird und schließlich durch Auftrag von Farbe oder Lacken fertiggemacht.
  • Die auf diese Weise entstandene Schicht ist zwar nicht ganz so korrosionsbeständig wie die unter Verwendung von z. B. Manganphosphaten allein gebildete Schicht: Sie hat jedoch den Vorteil, sich in -sehr kurzer Zeit zu bilden. ;und eine ausgezeichnete Grundlage für die später aufzutragenden Deckschichten zu bilden. Sie kann sogar als Grundlage für das Vernickeln, Vei#chromen @ und ähnliche Metallüberzüge benutzt werden. Das Aufbringen dieses Überzuges wird erleichtert, wenn man vorher die Kupferteilchen durch eine Atzung zum Vorschein kommen läßt.
  • Einer der wichtigsten Punkte bei der Durchführung des Verfahrens ist das richtige Mengenverhältnis zwischen Kupfer und den übrigen Metallen. Wählt man eine erheblich kleinere Kupfermenge als die hoben beispiels-# weise angegebene, so wird zwar das Niederschlagen des Kupfers und die Bildung der Phosphatschicht ebenso schnell verfolgen. Im-Verlauf der Reaktion wird jedoch, da das Ausfällen---des Kupfers proportional viel . schneller :erfolgt, das Bad zu schnell 'an Kupfer verarmen, und man muß zu häufig Kupfer nachsetzen, will man nicht Störungen in der Produktion erleiden Auf der anderen Seite. wird durch eine Erhöhung der Kupfermenge in der Lösung die Einwirkung der Phosphate verzögert. Wahrscheinlich wird dabei durch die Anwesenheit von zu viel Kupfer schnell ein fast zusammenhängender übei2zug 'von Kupfer auf Eisen gebildet und so die Berührung zwischen Eisenoberfläche und Lösung verhindert. Ps kann sich daher auf dem Eisen keine Phosphatsch#_'cht mehr bilden. Es mag dahingestellt bleiben, ,ob diese Erklärung tatsächlich zutrifft. Auf jeden Fall ist praktisch die unvorteilhafte Wirkung einer überhöhten Kupferkonzentration festgestellt worden.
  • Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt bei der Herstellung der Lösungen ist, daß man keine Materialien einführt, die im Bade zurückbleiben und demgemäß eine allmählich .anwachsende Konzentration verhalten. Stoffe, wie Natriumhydroxyd ioder andere Verbindungen der Alkalien neutralisieren zwar einen Teil der Säure, haben jedoch sonst :offenbar keinen günstigen Einfluß .auf das Bad. Würde man sie jedoch dem Salz zusetzen, so wird durch die fortgesetzte Regeneration des Bades die Konzentration allmählich so geändert, daß das Bad unbrauchbar wird und -ein neu-es hergestellt werden muß. Allenfalls ist der Zusatz flüchtiger Stoffe, wie z. B. Borsäure, erlaubt, da diese bei den angewendeten Temperaturen, die im allgemeinen nahe den Siedepunkt des Wassers gewählt werden, in dem Maße verschwinden, wie sie zugesetzt werden.
  • Es war bereits betont, daß auch jede Säure, die stärker ist als Phosphorsäure; ferngehalten werden soll. Es hat sich gezeigt, daß derartige Säuren . die Einwirkung der Phosphate erschweren. Befindet sich z. B. Schwefelsäure, Salpetersäure -oder Salzsäure bzw. deren Ionen im Bade, so erfolgt leine Freigabe von Wasserstoff an der Oberfläche und erweckt den Anschein seiner raschen Reaktion auf der Metalloberfläche. In Wahrheit wird jedoch die eigentliche Reaktion der Phosphate auf das Metall verzögert oder gänzlich ausgesetzt; bis die stärkere Säure neutralisiert ist, Beachtet man die vorstehend wiedergegebenen Gesichtspunkte, so, wird sofort klar, worin sich das erfindungsgemäße Verfahren von früheren scheinbar ähnlichen Vorschlägen unterscheidet. Nach einen dieser bekannten Verfahren sollen z. B. im Bade nur primäre .oder sekundäre Phosphate solcher Metalle anwesend sein, die weniger basisch sind als Eisen. Mit diesem Verfahren wird nun aber nicht ein Phosphatüberzug auf den zu behandelnden Metallen erzeugt, sondern ein Küpferniederschlag. Hierin legt der charakteristische Unterschied, da ja ' die Erfuidung nicht die Erzeugung,einer Kupferschicht bezweckt, sondern die Bildung einer Phosphatschicht in der lediglich einige Kupferteilchen eingelagert' sind. Eine Kupferschicht hat aber den Nachteil, daß sie viel schlechter haftet und keine geeignete Grundlage für Farben u. dgl. bildet.
  • Nach einen anderen bekannten Verfahren soll zwar Kupfercarbonat dem Bade zugesetzt werden: doch soll gleichzeitig eine starke Säure, z. B. Schwefelsäure, verwendet werden. Dieser Vorschlag sagt nichts davon, daß von vornherein im Bade der Hauptanteil der Metallpliospliatt durch solche Metalle gebildet wird. ditetwa gleich edel sind wie das zu behandelnde. An Phosphaten sind vielmehr nur Natrium- bzw. Aminoniumphosphate gcnannt, mit Hilfe deren überhaupt keine unlöslichen Phosphatüherzüge gebildet werden können. Versuche haben denn auch bestätigt, daß mit Hilfe dieses bekannten Verfahrens in keiner Weise ,ein Überzug in der Schnelligkeit und der Güte erzeugt werden kann wie gemäß der Erfindung.
  • Schließlich ist auch schon der Vorschlag gemacht worden, das Bad lediglich aus Phosphorsäure, Alkalicarbonat und einem Metall, welches edler ist als Eisen, zusammenzusetzen. l,abei wurde besonders betont, daß das beispielsweise genannte Kupfer als Salz einer starken Säure vorhanden sein .soll. Es fehlt aber völlig an einem Metall im Bade, welches etwa gleich ,edel wie das zu überziehend Metall und in der Lage ist, unlösliche Phosphate zu bilden. Um einen Phosphatüberzug bilden zu können, muß also erst eine erhebliche Meilge des zu behandelnden Metalls vom Bade gelöst werden, um sich dann wieder als Phosphat niederzuschlagen. Diese Unterschiede haben zur Folge, daß die Zeit, die zur Aufbringung des Überzuges :erforderlich ist, stark verlängert wird und daß von dem zu - behandelnden Metall nicht unerheblich: Teile in Lösung gehen, so daß z. B. die Dimension von feinmechanischen Teilen Änderungen :erleiden. Damit ist aber auch dieses bekannte Verfahren den heute gestellten Anforderungen nicht mehr gewachsen.
  • Gerade der Zeitfaktor spielt aber für die Industrie zur Zeit :eine große Rolle. Mit all den bekannten Verfahren, wozu auch die im Gegensatz zu den obenerwähnttn Vorschlägen gut arbeitenden Verfahren gehören, dauert (las Aufbringen .eines Iguten Phosphatüberzuges je nach dem zu b(» handelnden Material etwa .to Minuten bis a .Stunden. Die Erfindung ermöglichtes dagegen, .einen Pliosphatüberzug bereits innerhalb 5 bis i o Minuten herzustellen, der zwar nicht allcii fordtrungen an Korrosionsbeständigkeit entspricht, für viele Zwecke jedoch völlig ausreicht, da er eine ausgezeichnete Haftgrundlage abgibt:- Die Bedeutung dieses 7eitgeivinnes liegt nicht nur in einer proportionalen Ersparnis, sondern darüber hinaus in der Möglichkeit, von der Handarbeit bzw. der diskontinuierlichen Arbeit zur Arbeit am laufenden Bande überzugehen. Während bisher immer nur so gearbeitet werden konnte, daß eine Charge von Eisenteilen nach der anderen bearbeitet wurde, wird es jetzt möglich, die zu behandelnden Gegenstände kontinuierlich durch die Phosphatbäder hindurch wandern zu lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von phosphathaltigen Überzügen auf Metallen, insbesondere auf Eisen. mit Hilfe von Phosphatlösungen, die ein Metall enthalten, das von dem zu behandelnden Metall in metallischem Zustand ausgefällt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine schwach saure Lösung verwendet wird, welche aus Phosphaten solcher Metalle besteht, die .etwa ebenso edel sind wie das zu behau= delnde Metall und die einen Zusatz des edleren Metalles, vorzugsweise Kupfer, in solcher Menge enthält, daß von diesem nur ein Bruchteil, im Falle von Kupfer gerechnet als Oxyd etwa 1/40, der gesamten im Bad aufgelösten Phosphate vorbanden ist. Dabei soll keine Säure anwesend sein, die stärker ist als die PhosphoTsäure, und ferner das Kupfer in einer Lösung :eingeführt werden. div nicht den Pest einer solchen Säure enthält. a. Verfahren zur Herstellung einer Salzmischung, die -zum Ansetzen der Bäder gemäß Anspruch i dient, dadurch gekennzeichnet, daß man zu den Phosphaten der Metalle, die ctwa gleich edel sind wie die zti behandelnden Metalle, in Gestalt von Stücken oder Pulver eine Verbindung des edleren Mttalles mischt, die in Phosphorsäure löslich ist, jedoch kein Säureradikal enthält, welches stärker ist als Phosphorsäurt.
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