DE1621880C3 - Verfahren zur Ummantelung von Leitungsdraht - Google Patents
Verfahren zur Ummantelung von LeitungsdrahtInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/20—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wires
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ummantelung von Leitungsdraht, bei dem der Draht mit
einer Lösung kristallinen Kunststoffes umhüllt, anschließend auf eine unterhalb der des Kristallisationspunktes
des Kunststoffes liegende Temperatur abgekühlt, durch anschließendes Trocknen des
Kunststoffmantels den Härtungsprozeß und daran anschließend den Schäumungsprozeß durchläuft.
Das Trocknen des Kunststoffmantels erforderte bisher einen verhältnismäßig hohen Trockenturm,
weil die Qualität des Mantels in erheblichem Ausmaß von der Verweilzeit im Turm und damit von
dessen Höhe bestimmt wird. Mit der Entwicklung immer höherer Drahtgeschwindigkeiten ergibt sich
dabei die Notwendigkeit, auch die Trockenturmhöhe zu steigern, so erfordert beispielsweise eine Drahtgeschwindigkeit
von 50 m/Min, eine Trockenturmhöhe von 35 m und eine Drahtgeschwindigkeit von
m/Min, schon eine Trockenturmhöhe von 70 m. Darüber hinaus ist aus technischen und wirtschaftlichen
Gründen die Höhe solcher Trockentürme begrenzt, obgleich die Drahtgeschwindigkeit noch erhebliche
Steigerung zuließe.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, den Trockenturm durch Mittel zu ersetzen, die es erlauben,
die volle mögliche Drahtgeschwindigkeit beim Ummanteln von Leitungsdraht auszunutzen. Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Draht für den Härtungsprozeß in die Form einer Vielzahl von aufeinanderfolgenden
Schlingen oder Schleifen gebracht
ίο wird, die einer ständigen, etwa 10% bis 4O°/o der
Drahtfestigkeit betragenden Zugbeanspruchung ausgesetzt sind. Die aufeinanderfolgenden Schlingen
können dabei durch eine Mehrzahl von lose drehbar gelagerten Umführungsrollen gebildet werden.
Die Erfindung wird an dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Die Zeichnung
zeigt in
F i g. 1 in schematischer Darstellung ein bekanntes Ummantelungsverfahren, in
F i g. 2 ebenfalls schematisch dargestellt das Ummantelungsverf
ahren nach der Erfindung, in
F i g. 3 eine Schlingenbildungsvorrichtung und in den
F i g. 4 und 5 Einzelheiten der F i g. 3 in vergrö-
F i g. 4 und 5 Einzelheiten der F i g. 3 in vergrö-
«5 ßertem Maßstab.
Das bekannte Verfahren verläuft (vgl. F i g. 1) in der Weise, daß der Draht 3 von einem Haspel 1 über
ein Umführungsgerüst 2 einem Behälter 4 zugeführt wird, der die Kunstharzlösung enthält. Der mit der
Lösung überzogene Draht gelangt dann in den vertikalen Trockenturm 5, wo der Kunstharzüberzug an
der Luft auf eine Temperatur unterhalb seines Kristallisationspunktes abgekühlt wird und das Lösungsmittel
verdampft. Der so mit einer gehärteten Schicht Kunststoff ummantelte Draht wird dann in den
Hochtemperatur-Schäumungsofen 6 eingeführt, in welchem der Mantel durch das verbliebene, eingeschlossene
restliche Lösungsmittel auf Grund der hohen Ofentemperatur einem Schäumungsprozeß unterworfen
wird. Anschließend wird der fertige Draht mittels der Wickelmaschine 7 zu Bunden gewickelt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren (vgl. Fig.2)
wird der vom Haspel 1' kommende Draht mit einem 10 bis 40 °/o der Streckgrenze entsprechendem Zug
durch eine Glocke 2' geführt und auf eine Temperatur erwärmt, die zwischen 10 bis 40° C niedriger
liegt, als die der Kunststofflösung in dem Behälter 4', in den der Draht 3' nunmehr gelangt. Der ummantelte
Draht gelangt vom Behälter 4' über eine Umführungsrolle 9 in den Schlingenbildner 8. In diesem
kühlt sich die Kunstharzlösung unter den Kristallisationspunkt ab und härtet aus. Der gehärtete Draht
wird dem Hochtemperatur-Schäumungsofen 6' zugeführt, wo er in bekannter Weise mittels des verbliebenen
eingeschlossenen restlichen Lösungsmittels geschäumt und dann von der Wickelmaschine 7 zu
Bunden gewickelt wird.
Unter der Voraussetzung, daß die Vorwärmtemperatur des Drahtes konstant, wie bereits angegeben,
etwa um 10 bis 40° C, vorzugsweise 20 bis 30° C
niedriger als die Temperatur der Kunststofflösung gehalten wird, weist der fertige Draht einen gleichmäßigen
Mantel mit hoher Schäumungsqualität auf; liegt die Vorwärmtemperatur jedoch mehr als 40° C
niedriger als die Temperatur der Kunststofflösung, dann bildet sich nur eine geringe Menge Schaum in
der Mitte der Schicht aus und der erwünschte hohe Ausschäumungsgrad läßt sich nicht erreichen. Liegt
die Temperatur nur weniger als 10° C unter der Temperatur der Kunststofflösung, dann wächst der
Schaum im Mantel nur an der Innenseite der Schicht, und die Haftung zwischen Mantel und Draht reicht
bis 2,0 kg/mm-'.
Die praktische Erfahrung hat ferner gezeigt, daß bei Erhöhung des Drahtzuges über 40 °/o der Streckgrenze
im Mantel Risse entstehen. Die richtige Drahtzuggröße, beispielsweise bei Verwendung von
geglühtem Kupferdraht, liegt zwischen 2,0 bis 8,0 kg/ aim2, vorzugsweise zwischen 2,0 bis 4,0 kg/mm2 und
oei Verwendung von geglühtem Aluminium und Draht von 1,0 bis 4,0 kg/mm2, vorzugsweise von 1,0
bis 2,0 kg/mm-'.
Das wesentlichste Merkmal des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß die Härtung des
Drahtes erfolgt, während sich dieser im Schlingenbildner befindet und sich im Mantel ein Lösungsmittelgehalt
des Kunststoffes im Bereich von 10 bis 35 Gewichtsprozenten einstellt. Das Speichern der
Drahtschlingen im Schlingenbildner bringt einen geringen Platzbedarf mit sich, der verbleibende Lösungsmittelgehalt
im Kunststoffmantel läßt sich leichter überwachen und einsteuern, die Dicke der Härtungsschicht des Mantels wird verhältnismäßig
groß. Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, daß das Abreißen des Drahtes anders als bei den Trokkentürmen
keine erheblichen Betriebsstörungen hervorruft; die Enden lassen sich leicht wieder miteinander
verbinden.
Der in den F i g. 3 bis 5 dargestellte Schlingenspeicher
weist eine Vielzahl von Umlenkrollen 23 mit Führungsnuten 21 für den Draht auf. Die Rollen lagern
lose bei 20 auf Wellen 19, die in Abhängigkeit von der durch das Drahtspill bei 24 abgefühlten
Drahtgeschwindigkeit angetrieben werden, wobei sich über die Reibung der Lager 20 die Drehgeschwindigkeit
der Scheiben 22 auf die Geschwindigkeit des beschichteten Drahtes einstellt und der
Drahtzug erhalten bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Ummantelung von Leitungsdraht bei dem der Draht mit einer Lösung kristallinen
Kunststoffs umhüllt, anschließend auf eine unterhalb der des Kristallisationspunktes des
Kunststoffs liegende Temperatur abgekühlt, durch anschließendes Trocknen der Kunststoffmantel
den Härtungsprozeß und daran anschließend den Schäumungsprozeß durchläuft; dadurch
gekennzeichnet, daß der Draht für den Härtungsprozeß in die Form einer Vielzahl
von aufeinanderfolgenden Schlingen oder Schleifen gebracht wird, die einer ständigen etwa
10 bis 40 °/o der Drahtfestigkeit betragenden Zugbeanspruchung ausgesetzt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Drahtes, dessen
Durchmesser geringer als 1,3 mm ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
geglühtem Kupferdraht ein Drahtzug von 2,0 bis 8,0 kg/mm2, vorzugsweise zwischen 2,0 bis
4,0 kg/mm2 verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von
geglühtem Aluminiumdraht ein Drahtzug von 1,0 bis 4,0 kg/mm2, vorzugsweise von 1,0 bis 2,0 kg/
mm2 verwendet wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Verwendung
einer Ziehgeschwindigkeit von mehr als 100 m/Min.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine Mehrzahl von lose, drehbar gelagerten Umführungsrollen für die Bildung von
aufeinanderfolgenden Drahtschlingen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0048958 | 1966-04-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1621880A1 DE1621880A1 (de) | 1971-06-09 |
DE1621880B2 DE1621880B2 (de) | 1974-08-29 |
DE1621880C3 true DE1621880C3 (de) | 1975-04-24 |
Family
ID=7102604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661621880 Expired DE1621880C3 (de) | 1966-04-18 | 1966-04-18 | Verfahren zur Ummantelung von Leitungsdraht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1621880C3 (de) |
-
1966
- 1966-04-18 DE DE19661621880 patent/DE1621880C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1621880A1 (de) | 1971-06-09 |
DE1621880B2 (de) | 1974-08-29 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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