DE1621132A1 - Verfahren zum Elektroplattieren von Aluminium - Google Patents
Verfahren zum Elektroplattieren von AluminiumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sum Elektroplattieren von Aluminium unter Anwendung eines geschmolzenen Salzes^ wobei
sich aluminiuniplattrerta Metallfolie]! mit einem dichten, fest
haftenden und korrosionsfesten Übersug herstellen lassen, indea
man eine dehydratisierends Substsns auf die Oberfläche des Flattie
rungsbads oder in das Bad angibt, so daß das Aluminium in fauchtigkeitsfreiem
Zustand plattiert wird.
Mit dem.beträchtlichen Fortschritt dar Metallurgie morden
verschiedene neuen Verfahren entwickelts die nach und nach ia dia
technische Produktion übernommen wurden^ la bestand ein dringender
— 2 —
BAD ORIGINAL
108618/1SBi
_, 2 —
Bsaarf an einem neuen Verfahren sum Aufbringen von AliHsinruia auf
die Oberfläche von anderen Metallen. Ein neueres Verfahren besteht
von Aluminium
im Elektroplattieren/unter Anwendung eines aus einer Salzschmelze bestehenden Bads; dieses Verfahren setzte sich jedoch infolge verschiedener technischer Schwierigkeiten nicht allgemein durch. Insbesondere die Regelung des Elektrolytbads ist hierbei sehr schwierig, so daß viele derartige Verfahren daher wieder eingestellt wur·? den,
im Elektroplattieren/unter Anwendung eines aus einer Salzschmelze bestehenden Bads; dieses Verfahren setzte sich jedoch infolge verschiedener technischer Schwierigkeiten nicht allgemein durch. Insbesondere die Regelung des Elektrolytbads ist hierbei sehr schwierig, so daß viele derartige Verfahren daher wieder eingestellt wur·? den,
Das Elektroplattieren von Aluminium unter Anwendung einer Salzschmelze erfolgt gewöhnlich in einem im wesentlichen aus AIuminiumhalogenid
bestehenden Bad, dem zur Herabsetzung des Schmelzpunktes und aus anderen Gründen einige andere Verbindungen zugesetzt
wurden. Aluminiumhalogenid eignet sich jedoch nicht besonders, da ss nicht nur leicht sublimiert, sondern aucii stark hygroskopisch ist; aus diesem Grund absorbiert ein derartiges, aus geschmolzenem
Salz bestehendes Bad Feuchtigkeit und Sauerstoff aus der Atmosphäre und wird hierdurch unbrauchbar. Zum Erzielen eiser guten
Plattierung mit geschmolzenen.Salzen muß daher das Plattiarungsbad ,
längere Zeit verwendbar sein»
— 3 —
1098 18/1558 sad original
Wl S
Es war bisher unmöglich, eine Salzschmelze, welche Feuchtigkeit
aus der Luft absorbiert hatte, so zu regenerieren, daß sie weiter zum Plattieren benutzt werden konnte. Aus diesem Grund mußte
das Bad nach einer bestimmten Zeitdauer verworfen werden. Sin Grund
hierfür bestand darin, daß das Aluminiumhalogenid bei Absorption des
Bads von Feuchtigkeit zu-Chlorwasserstoff und Aluminiumhydroxid hydrolysiert, welches negativ geladene Hydroxylionen oder Sauerstoffionen
ergibt. Da das Aluminium eine starke Affinität zu diesen Ionen aufweist, reagiert das bei der Plattierung niedergeschlagene Aluminium
mit diesen Ionea und bildet dahgr keine Aluminiumschicht auf der
Oberfläche des zu plattierenden Gegenstandes. Aus diesem Grund wird die plattierte Oberfläche dann unregelmäßig und neigt zur Bildung
einer dentritischen Struktur. Ferner verringert sich die Stromausbeut
so stark, daß man keine befriedigende Plattierung erzielen kann. Bisher gelang es durch kein chemisches oder elektrisches Verfahren,
die Hydroxylionen aus dem elektrolytischen Plattierungsbad zu entfernen.
Obwohl man zwar mit Aluminiumhalogenid zu Beginn des Verfahrens eine gute Plattierung erzielen kann, wurde dieses Verfahren
wegen der kurzen Lebensdauer des Bads nicht technisch ausgeführt· Es
BAD·
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wurden viele Versuche unternommen, das Bad zu verbessern, ohne
jedoch das Problem lösen zu können. Das Bad verschlechterte sich also mit der Zeit, es trat eine-Minderung der Stromausbeute ein
und die Menge eines Niederschlags mit dentritischer Struktur, welcher leicht abfiel und eine unregelmäßige Plattierung bewirkte,
nahm gleichzeitig zu, so daß einige Teile des Gegenstandes unplattiert blieben. Die Lebensdauer eines bisher verwendeten
Bads war daher äußerst kurz und es gab kein wirksames Verfahren zum Regenerieren.
Die Erfindung schafft nun ein wirksames und wirtschaftliches Verfahren, bei dem nicht nur die Verschlechterung der Badeigenschaften
verhindert, sondern tuch ein unbrauchbar gewordenes Bad regeneriert werden kann.
Der wesentlichste Faktor für die Verschlechterung der Badeigenschaften
beruhte auf der Anziehung von Feuchtigkeit aus der Atmosphäre oder der von den zu plattierenden Gegenständen absorbierten
Luft und Feuchtigkeit. Selbst wenn man die Plattierung in absolut trockener Umgebungsatmosphäre durchführt, läßt sich die
aus der Atemluft der Arbeiter stammende Feuchtigkeit nicht und die in den Gegenständen enthaltene Feuchtigkeit nur dann aus-
- - - _ - 5 109818/1558
• - 5 -
schließen, wenn man letztere absolut trocknet.
Da jedoch das stark hygroskopische Aluminiumhalogenid den'
Hauptbestandteil des Bads für die Elektroplattierung von Aluminium bildet, ist es unvermeidlich, daß in das Bad Feuchtigkeit aufgrund
der Vorbehandlung der zu plattierenden Gegenstände oder aus der Atmosphäre eingebracht wird. Diese Feuchtigkeit ist die Ursache,
für die Bildung von Sauerstoffionen, wodurch die Bildung eines guten Aluminiumüberzugs verhindert und dentritisches Aluminium
niedergeschlagen wird, das leicht abfällt. Diese Schwierigkeiten ließen sich vermeiden, falls man das Einbringen von Feuchtigkeit
in das Plattierungsbad vermeiden oder diese Feuchtigkeit aus dem Bad entfernen könnte. Es wurde nun gefunden, daß man die Stromausbeute
durch Anwendung einer feuchtigkeitsabsorbierenden Substanz erhöhen, die Ausfällung von dentritischem Aluminium verhindern
und eine Aluminiumplattierung von ausgezeichneter Qualität über einen langen Zeitraum hinweg erzielen kann.
Frühere Untersuchungen der Anmelderin ergaben, daß man ein unbrauchbares Bad durch Einleiten von Chlorwasserstoffgas regenerieren kann. Dieses Verfahren eignet sich besonders zum Umwandeln
des in dem unbrauchbaren Bad vorhandenen Aluminiuiihydroxids in
Aluminiumchlorid. Um jedoch dieses Verfahren wirksam auszuführen,
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muß man eine große Menge Chlorwasserstoff kontinuierlich einleiten.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Oberflächenspannung des Elektrolyts beim Durchleiten von Strom an der Anqde abnimmt, wodurch
Chlorwasserstoff in Form von Gasblasen verlorengeht; mit abnehmender Chlorwasserstoffmenge verläuft jedoch die Reaktion
in der Gegenrichtung unter Bildung von Sauerstoff.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Elektroplattieren von Aluminium, bei welchem die Verschlochterung
der Eigenschaften des aus einer Salzschmelze bestehenden Bads auf ein Minimum herabgesetzt wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines
Verfahrens zum Elektroplattieren von Aluminium, bei dem ein unbrauchbar gewordenes Bad regeneriert werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Elektroplattieren von Aluminium unter Bildung einer
verbesserten Aluminiumplattierung.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beaehreibung und den Baiapielen.
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Erfimdungsgemäß wird eine geeignete Dehydratisierungssubstanz, wie Silicagelteilchen, Quarzsand, kleine poröse Keramikteilchen
und dergleichen an der Oberfläche des im wesentlichen aus Aluminiumchlqrid bestehenden Plattierungsbads oder mit dem Plattierungsbad
vermischt. Die Plattierung erfolgt dann in Abwesenheit von Feuchtigkeit, wobei sich eine dichte Aluminiumplattierung bildet.
Die bei der Erfindung verwendete Dehydratisierungssubstanz
muß bei der hohen Schmelztemperatur des geschmolzenen Salzes beständig sein, darf nicht mit dem stark reaktionsfähigen geschmolzenen
Salz reagieren, muß eine starke Affinität gegenüber Wasser
besitzen und darf das Plattierungsverfahren oder die Qualität der Plattierung nicht beeinflussen. Außerdem soll das Verfahren nicht
teuer sein und die Begenerierung soll leicht erfolgen können.
Die hierzu verwendete entwässernde Substanz kann aus einem oder mehreren Stoffen, wie Silicagölteilchen,, granuliertem Siliciumdioxid,
Quarzsand, feinzerteilten porösen Keramikteilohen, Adsol (eine Art gesintertem akti?iert"em Ton), Diatomeenerde, Holzkohle,
Graphit, Ruß, Aluminiumoxidgelteiichen, Glasteilchen, Glas-
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16*1132
fasern, Asbest, pulverförmigem Anorthit, Calciumsulfat, Flußspat,
Zeolith, saurem Ton, Bimsstein oder Tonerdeteilchen bestehen.
■ Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele weiter
erläutert.
50 g Quarzsand, der.durch Erhitzen im Vakuum durch Elektronenbombardierung
ausreichend entwässert worden war, wurde iu 1 liter (1,7 kg) eines geschmolzenen Plattierungsbads mit einer Zusammensetzung
von 60 Mol# Aluminiumchlorid und 40 Mol# Natriumchlorid
zugegeben. Das Bad wurde vorher so lange an der Atmosphäre stehengelassen,
daß sich beim Plattieren dentritisches Aluminium niederschlug und das Bad für kein gewöhnliches Aluminiumplattierungsverfahren
mehr brauchbar war. Nachdem das Gemisch eine Zeitlang stehengelassen worden war, wurde erneut plattiert. Die Plattierfähigkeit
wurde nach und nach zurückgebildet, bis schließlich eine
bei
Stahlplatte mit einer dichten Aluminiumplattierung/'einer gleichzeitig
hohen Stromausbeute von über 80$ erhalten wurde. Der letztgenannte
Wert ist mit demjenigen eines frischen Bads vergleichbar.
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30 g erhitzte und entwässerte Silicagelteilchen wurden auf der Oberfläche von 1 Liter (1,7 kg) eines elektrolytischen Bads
aus 60 MoI^ Aluminiumchlorid und 40 Mol$ Natriumchlorid flottiert
und das Bad wurde dann gegenüber der Atmosphäre abgeschlossen. In
dieses Bad wurde eine Aluminiumplatte eingetaucht und das Bad wurde wiederholt zum Plattieren von Aluminium auf Stahlplatten verwendet.
Mit diesem Bad wurden selbst nach einer Woche noch dichte Aluminiumplattierungen
wie zu Anfang,'bei einer Stromausbeute von über 80$
erzielt.
Bei Verwendung eines Plättierungsbads, das zusammensetzungs-
und mengenmäßig dem obigen Bad entsprach, jedoch kein feuchtigkeitabsorbierendes
Material enthielt, verringerte sich die Stromausbeute
nach einer Woche auf weniger als 50$ und das niedergeschlagene Aluminium
wies eine dentritische Struktur auf und begann abzufallen.
Beispiel 5 ,..-
Es wurde 1 Liter eines geschmolzenen Salzbads aus-6Ö
x und 40 Mol# NaCl hergestellt und in ein becherförmiges Gefäß
gebracht. In die Mitte des Gefäßes wurde eine 50 χ 100 mm große
-10-BA ORIGINAL
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; - 10 -
Aluminiumplatte als Anode eingebracht und eine Stahlplatte mit den
Abmessungen 50 χ TOO χ 0,18 mm gegenüber der Anode in einem Abstand
von 48 mm in dem Bad aufgehängt. In diesem Bad wurden 4 Tage lang kontinuierlich Plattierungen mit einer Dauer von jeweils 10
Minuten bei einer Stromstärke von 2 A und Spannungen von 280 bis 320 m¥ uausgeführt. Während dieses Zeitraums waren einige regnerische
Tage, wodurch sich die Eigenschaften des Bads rasch verschlechterten. Durch kontinuierliches Plattieren bei diesen Bedingungen
ergaben sich die folgenden Strom'ausbeuten (in #) für das
Niederschlagen von Aluminium:
■39,4, 39.3, 51.2, 58.2, 60.6, 63.4, 62.0, 56.3, 47.5.
■39,4, 39.3, 51.2, 58.2, 60.6, 63.4, 62.0, 56.3, 47.5.
Die Farbe der plattierten Oberfläche war grau und das Aussehen
der Oberfläche war grob; dies war auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Qualität der Plattierung infolge der starken
Zunahme von Sauerstoffionen nachteilig beeinflußt worden war.
In dieses Bad wurden 30 g SilicagelteilGhen eingebracht
und zusätzlich wurde Chlorwasserstoff 24 Stunden lang in einer Menge
von 50 bis 60 ml pro Minute eingeleitet. Auf diese Weise reagierten
die Sauerstoffionen, mit den Wasserstoffionen unter Bildung von
@4O " £ — I I —
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Wasser, das von dem Silieagel absorbiert und damit entfernt wurde.
Gleichzeitig wurden Aluminiumionen zu Aluminiumchlorid umgesetzt, wodurch sich ein klares und durchsichtiges Bad ergab. Eine erneute
Durchführung der Plattierung unter diesen Bedingungen ergab die folgenden
Stromausbeuten (in #), bezogen auf das niedergeschlagene
Produkt:
60.0, 68.7, 72.0, 71.8, 69.3, 71.2, 71.2, 68.4.
60.0, 68.7, 72.0, 71.8, 69.3, 71.2, 71.2, 68.4.
Obwohl dieses Bad entwässert worden war, Terringerte sich
die Menge des Aluminiumchlorids durch Sublimation während des vier
dieses Tage dauernden kontinuierlichen Betriebs. Z11In Ausgleich -«ttitt-Verlusts
wurden 130 "g Aluminiumchlorid zugegeben. Daüsh wurden wieder
die ursprünglichen Stromausbeuten (in $>) bezogen auf das niedergeschlagene
Produkt erhalten, wobei im einzelnen die folgenden Werte erzielt wurden:
81.7, 83.5, 83.0, 85.8, 85.6, 85.2, 86.2, 84.4, 86.2.
81.7, 83.5, 83.0, 85.8, 85.6, 85.2, 86.2, 84.4, 86.2.
Die erhaltene plattierte Oberfläche war weiß, glatt und dicht. Diese Eigenschaften waren dieselben, wie sie mit einem frischen
Plattierungsbad erzielt wurden.
- 12 -
BAD ORiGINAL
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^1132
' Bisher mußte man zur Erzielung von Plattierungen mit einer
Stärke von über 50 Mikron große Bäder (zur Verminderung der Erschöpfung des Bads und der Verschlechterung der Badeigenschaften)
sowie verschiedene umständliche Maßnahmen, wie Rühren des Bads, Vibration des zu plattierenden· Gegenstands, Überlagerung mit Wechselstrom
und dergleichen anwenden. Dagegen kann man unter denselben Bedingungen wie in dem vorhergehenden Beispiel, also ohne Rühren,
Vibrieren oder Überlagerung mit Wechselstrom, einen plattierten Film von 56 Mikron Stärke bei einer Plattierungszeit von 5 Stunden
erzielen, wenn man nur 30 g Silicagelteilchen in das Bad flotiert.
Ohne Anwendung von Silicagelteilchen konnte dagegen nur ein Film von höchstens etwa 30 Mikron Stärke erzielt werden. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß der Zwischenraum zwischen den Elektroden durch Dentritbildung überbrückt wurde. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
trat dagegen keine Dentritbildung auf.
In diesem Beispiel wurde der unter denselben Bedingungen
wie in dem vorhergehenden Beispiel auftretende Verlust an Aluminiumchlorid durch Sublimation bestimmt. Die mit der Luft in-Berührung
befindliche Oberfläche des in einem becherförmigen Gefäß befindlicher
1 0 9 8 1 8 / 1 5 5 8 r QAD ORIC
COPY
- '13 -
ρ
Bads betrug 184 cm . Das im Verlauf von 17 Stunden absublimierende Aluminiumchlorid wurde an einem Deckel kondensiert, wobei die folgenden Mengen festgestellt wurden:
Bads betrug 184 cm . Das im Verlauf von 17 Stunden absublimierende Aluminiumchlorid wurde an einem Deckel kondensiert, wobei die folgenden Mengen festgestellt wurden:
mit 30 g Silicagel 82 g 89 g
ohne Silicagel 106 g 127 g
Es wurde gefunden, daß man die Menge.des sublimierten Aluminiumchlorids
durch Vermehrung des Gehalts an Silicagel noch weiter verringern kann.
Gemäß der E'rfindung kann man also nicht nur die Verschlechterung
der Badeigenschaften der Salzschmelze verhindern, sondern auch ein unbrauchbar gewordenes Bad in einfacher Weise regenerieren. Die
Vorteile der Erfindung sind im folgenden im einzelnen zusammengefaßt
1. Erfindungsgemäß kann man gleichbleibend hohe Stromausbeuten
erzielen, ein Bad, dessen Stromausbeute vermindert ist, rege-;
nerieren und damit die Nutzungsdauer des Bads sowie die Wirtschaftlichkei-t des Verfahrens erhöhen.
2. Es ist möglich, die als Feuchtigkeit absorbierende Substanz verwendeten Silicagelteilchen oder den Quarzsand zu regfe—;-nerieren,
da diese nicht mit dem Badinhalt reagieren und trot
dem eine große Entwässerungsfähigkeit besitzen. ~ «
BAD ORJGINAL
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Diese Substanzen sind außerdem nicht teuer, so daß sich die
Plattierungskosten nicht erhöhen.
3. Bestimmte feuchtigkeitsabäorbierende Substanzen flotieren auf der Oberfläche des Bads und wirken so als Schutz für das Bad
gegenüber der Atmosphäre, verhindern Verluste durch Verdampfung des Bads und einen Wärmeverlust.
Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß der Hauptgrund
für die Verschlechterung der Eigenschaften des Plattierungsbads und
für die Qualität der hierbei erzielten Plattierung auf die von dem Bad absorbierte oder in das Bad eingebrachte Feuchtigkeit zurückzuführen
ist. Die Erfindung liefert daher ein neues und wirtschaftliches Verfahren
zum Plattieren in Abwesenheit von Feuchtigkeit.
Erfindungsgemäß kann man Eisen, Kupfer, Titan oder beliebige andere, mit Aluminium elektroplattierte Metalle mit einer Aluminiumplattierung
versehen, wobei die Badzusammensetzung nicht unbedingt den oben angegebenen Beispielen entsprechen muß. Außer Silicagel und
Quarz kann man auch andere geeignete entwässernde oder Feuchtigkeit
absorbierende Substanzen, wie poröse Keramikstoffe, gleich gut verwenden.
- 15 -
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Die Erfindung echafft also tin neues und billiges Verfahren
zum Herstellen von aluminiumplattierten Gegenständen hervorragender
Qualität durch Elektroplattierung.
/ V ■ ,. ■
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Claims (5)
1. Verfahren zum Elektroplattieren von Aluminium unter
Verwendung eines aus einer Aluminiumchlorid enthaltenden Salzschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem Bad eine entwässernde
Substanz zugibt, die nicht mit dem Bad reagiert, und das Plattieren praktisch in Abwesenheit von Feuchtigkeit ausführt.
2., Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man zum Absorbieren der Feuchtigkeit teilchenförmiges SiIicagel,
granuliertes Siliciumdioxid, Quarzsand, fein zerteilte poröse Keramikteilchen, Adsol (eine Art gesinterter aktivierter
Ton), Diatomeenerde, Aktivkohle, Graphit, Ruß, Aluminiumoxidgelteiclchen,
Aluminiumoxidteilchen, Glasteilchen, Glasfasern, Asbest, pulverförmiger Anorthit, Calciumsulfat, Flußspat, Zeolith,
sauren Ton oder Bimsstein bzw. ein Gemisch dieser Stoffe verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein im wesentlichen aus Aluminiumchlorid, Natriumchlorid
und/oder Kaliumchlorid bestehendes Bad verwendet.
1098 13/1558 . - 17 -
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die entwässernde Substanz an der Oberfläche des geschmolzenen
Salzbads'zugibt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die entwässernde Substanz mit dem geschmolzenen Salzbad vermengt.
1098 18/1558
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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