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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Siliciumcarbid in einer Salzschmelze. Siliciumdioxid- und Silicatgesteine und/oder
Aluminium enthaltende Silicatgesteine werden als Ausgangsmaterial,
mit/ohne Soda (Na2CO3) und/oder
Kalkstein (CaCO3), gelöst in Fluoriden, insbesondere
Kryolith, verwendet.
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Die
hergestellten Produkte sind von hoher Reinheit.
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WO
95/33870 (EP-Patent 763151), im folgenden als "WO 95" bezeichnet, offenbart ein Verfahren
zur kontinuierlichen Herstellung und zur chargenweise Herstellung
in einem oder mehreren Schritten in einem oder mehreren Öfen von
Silicium (Si), gegebenenfalls Silumin (AlSi-Legierungen) und/oder
Aluminiummetall (Al) in einem Schmelzbad unter Verwendung von Feldspat
oder Feldspat enthaltenden Gesteinen gelöst in Fluorid. Bei diesem Verfahren wird
Si von hoher Reinheit durch Elektrolyse (Schritt I) in einem ersten
Ofen mit einer austauschbaren Kohlenstoffanode, die unterhalb der
Kathode angeordnet ist, und einer Kohlenstoffkathode, die oben am Ofen
angeordnet ist, hergestellt. Zur Herstellung von Silumin wird der
Silicium-reduzierte Restelektrolyt von Schritt I in einen anderen
Ofen überführt und
Al wird zugesetzt (Schritt II). Dann wird Al in einem dritten Ofen
(Schritt III) durch Elektrolyse hergestellt, nachdem Si in Schritt
I und möglicherweise
in Schritt II entfernt worden ist. Es werden auch Kombinationen von Öfen mit
einer Trennwand bei der Herstellung der gleichen Substanzen beschrieben.
Ferner wird eine Verfahrensausrüstung
für das
Verfahren beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine weitere Entwicklung und Verbesserung
des vorstehend genannten Verfahrens dar.
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Die
bedeutsamste Weiterentwicklung besteht darin, dass SiC von hoher
Reinheit in geschmolzenem Si hergestellt wird, wie nachstehend erläutert.
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Eine
große
Verbesserung besteht darin, dass es möglich ist, reines Si (welches
in SiC umgewandelt ist), reine niedriglegierte Al-Legierungen (AlSi-Legierungen) mit
geringem Eisengehalt und reine hochlegierte Al-Legierungen (SiAl-Legierungen) mit niedrigem
Phosphorgehalt im gleichen Ofen (Schritt I) durch Variieren von
Parametern wie der Auswahl des Ausgangsmaterials, der Stromdichte
(Spannung) und der Zeit herzustellen. Die Anteile von Si- und Al-Produkten
werden durch die Auswahl des Ausgangsmaterials und der kathodischen
Stromdichte (Spannung) im Elektrolysebad und die mechanische Manipulation
der Kathoden eingestellt. Die Zusammensetzung der Al-(AlSi-Legierung),
worauf hier Bezug genommen wird, ist ferner eine Al-Legierung mit einem
Gehalt an Si, der kleiner ist als der einer eutektischen Mischung
(12% Si, 88% Al). Dementsprechend ist eine hochlegierte Legierung
(SiAl-Legierung), worauf hier Bezug genommen wird, eine Legierung
mit einem Si-Gehalt über
dem einer eutektischen Mischung.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von
Siliciumcarbid entsprechend den Merkmalen von Anspruch 1 bereitgestellt.
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Soda
kann dem Elektrolysebad zugegeben werden, so dass das Bad basisch
ist, wenn Quarz verwendet wird, um den Verlust von Si in Form von flüchtigem
SiF4 zu vermeiden. Bei hohen Konzentrationen
von Soda verringert sich der Schmelzpunkt der Mischung und die Verwendung
von zugesetzten Fluoriden verringert sich. Kalkstein wird bei Bedarf zugegeben,
um die Absorption von Phosphor im Si, das an der Kathode abgeschieden
ist, zu verringern.
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In
Verbindung mit der Kristallisation sollten die Fluoride bevorzugt
sauer sein.
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Ein
neues Merkmal nach der Erfindung besteht darin, dass Kohlenstoff,
der entweder von der Kathode (z.B. als Drehspäne) oder von externen Quellen
genommen wird, mit Silicium (im Elektrolyten) gemischt wird. Das
Kohlenstoffpulver kann dann entweder zu dem geschmolzenen Bad und/oder
zu dem festen, gefrorenen Bad und/oder der Kathodenabscheidung zugegeben
werden. Wenn das geschmolzene Bad oder das gefrorene Bad verwendet werden,
muss die Kathodenabscheidung vorher in das Bad abgeschabt werden.
Der Kohlenstoff wird mit den gewünschten
Fraktionen gemischt und auf die gewünschte Korngröße zerkleinert.
Die erhaltene Mischung, die aus Si, Elektrolyt und C besteht, wird entweder
direkt geschmolzen oder bevorzugt einer sauren Behandlung unterworfen,
wie nachstehend beschrieben. Wenn eine saure Behandlung eingesetzt
wird, entspricht der Schmelzvorgang des mit Säure behandelten Pulvers Schritt
III. Kohlenstoff muss in jedem Fall in stöchiometrischem Überschuss zugegeben
werden, um eine vollständige
Umwandlung in SiC im Si-Schmelzverfahren, Schritte II und III, zu
erhalten.
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Ein
vorteilhaftes Merkmal besteht darin, dass konzentrierte H2SO4 zu der unbehandelten,
pulverisierten Kathodenabscheidung (Schritt II), die 20% Si enthält, und/oder
dem pulverisierten Bad (Elektrolyt), das 20% Si enthält, nachdem
die Kathodenabscheidung in das Bad abgeschabt worden ist, und Kohlenstoff
zugegeben wird. Die Pulverfraktionen führen anfänglich zu einer Konzentration
von Si von etwa 50%, da die Schwefelsäure eine gute auflösende Wirkung für Kryolith
aufweist. Diese Mischung von 50% Si und anderen Restprodukten, z.B.
sauren Sulfaten, stellt eine klebrige Substanz dar, die weiter behandelt
werden muss. Durch Verdünnen
der Mischung mit Wasser und Zugabe von HCl in verdünnten Mengen über einen
gewissen Zeitraum wird eine sehr gute Freisetzung von Si-Körnern, die
zur Oberfläche
schweben, erreicht. Die HCl-Zugabe hat neben der Reinigung von Si
die Wirkung, dass die Pulvermischung nicht klebrig bleibt. Auf diese
Weise ist es möglich,
eine Erhöhung
der Konzentration von Si zusammen mit C in einer Si/C/Elektrolyt-Kommischung
mit einer Sand-Wasser-Konsistenz zu erhalten. Diese Sand-Wasser-Konsistenz
bewirkt, dass die Mischung leicht zu filtrieren ist, und wird mit
Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet. Als Folge der Erhöhung der
Konzentration von Si und C in der Pulvermischung wird der Einsatz
einer Setzmaschine als Trennvorrichtung (WO 97) überflüssig. Was geschieht ist, dass
die saure Mischung allmählich
mit dem Elektrolyten reagiert und ihn löst. Die Si-Körner, die
teilweise im Elektrolyten eingebettet sind, werden allmählich freigesetzt
und kommen mit der Säure/Wasser-Mischung
in Kontakt. Das saure Wasser greift die Verunreinigungen in Si und
C an, die hauptsächlich
aus Metallen bestehen. Wasserstoffgas wird auf der Oberfläche und
in Poren der Si- und C-Körner gebildet,
was sogar in sehr verdünnter
Säure zu
einem Emporheben führt.
Neben der Tatsache, dass Si (d = 2,3 g/cm3)
und C (d = 2,1 g/cm3) zur Oberfläche des
Wassers aufschwebt, verbleiben die Si- und C-Körner dort, bis sie von der
Oberfläche
abgezogen werden. Die Reinigung der Si-Körner ist neben der Konzentrierung
verbessert worden, da die Säuren über einen
längeren
Zeitraum einen besseren Kontakt mit den freigesetzten Si- und C-Körnern erlangen.
(Die Si- und C-Körner
sind so rein, dass man unter die Nachweisgrenze für alle Elemente
kommt, die mit einer Mikrosondenanlage analysiert werden. Dies bedeutet,
dass es kein Analyseverfahren gibt, das Si mit einer Reinheit von
mehr als etwa 99,99% bestimmen kann, solange es unmöglich ist,
Si auf ~ 100% aus einer Si/C/Elektrolyt-Kommischung zu konzentrieren.)
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BEISPIEL 1 (aus WO 95)
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- I. Ein Feldspat des Typs CaAl2Si2O8, der 50% SiO2, 31 % Al2O3 und 0,8% Fe2O3 enthält,
wurde in Kryolith gelöst
und mit einer kathodischen Stromdichte von 0,05 A/cm2 (U
= 2,5 – 3,0
V) für 18,5
h elektrolysiert. In der Abscheidung um die Kathode wurde hochgereinigtes
Si gesondert von kleinen FeSi-Körnern
gebildet. Im Elektrolyt wurde gelöstes Al2O3 gebildet. Al wird nicht gebildet, wenn
die Stromdichte so niedrig ist.
Da Al im Bad (Al3+-enthaltender
Elektrolyt) nicht gebildet wurde, war dies der Grund, warum das Bad
aus diesem Ofen (Schritt I) abgezogen und in einen anderen Ofen
(Schritt II) gegeben wurde, in dem Reste von Si und Si(IV) durch
Zugabe von Al vor der Elektrolyse und der Herstellung von Al in einem
dritten Ofen (Schritt III) entfernt wurden (siehe WO 95).
- II. Die Kathodenabscheidung, die etwa 20% Si enthielt, wurde
von der Kathode abgeschlagen. Außerdem folgte Kohlenstoff (Graphit,
C) von der Kathode. Die erhaltene Mischung von Pulver wurde wie
vorstehend beschrieben mit Säure
gewaschen, um eine Mischung zu erhalten, in der die Konzentration
von Si und C sich erhöht
hatte.
- III. Die Mischung von II zusammen mit Resten von sauren Fluoriden
wurde über
1.420°C
geschmolzen. Das kristallisierte Si enthielt große Bereiche mit "hochgereinigtem" SiC, wie durch Mikrosondenanalyse
gezeigt. Die Reinheit in der Probe betrug 99,997% SiC in einer Matrix
aus 99,997 bis 99,99999% Si.
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Folgerung:
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Der
Grund, weswegen nicht nur SiC erhalten wurde, war ein stöchiometrischer
Mangel an Kohlenstoff in der Si-Schmelze, Schritte II–III. Der
Grund, weswegen in diesem Fall nur Si und nicht Al in Schritt I
gebildet wurde, war die niedrige Stromdichte (Spannung).
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BEISPIEL 2 (Alternatives
Verfahren für
Schritt I mit Bildung von Al)
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Ein
Diorit (Gestein), der Feldspat und Quarz enthält und nach der Analyse 72%
SiO2, 16% Al2O3 und 1,4% Fe2O3 enthält,
wurde in Kryolith gelöst
und bei einer kathodischen Stromdichte von 0,5 bis 1,6 A/cm2 (U = 2,5 – 8,0 V) für 16,5 h elektrolysiert. In
der Abscheidung um die Kathode wurden hochgereinigtes Si und viele kleine
gesonderte FeSi-Körner
gebildet. Unter dem Elektrolyt wurde Al (niedriglegierte AlSi-Legierung)
gebildet und diese besaß einen
geringen Eisengehalt.
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Folgerung:
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Der
Grund, weswegen sowohl Si als auch Al in Schritt I gebildet wurden,
war die hohe Stromdichte (Spannung). Der Grund, weswegen Al (AlSi-Legierung)
einen niedrigen Eisengehalt aufwies, war der, dass die FeSi-Körner in
der Abscheidung an der Kathode verblieben.
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Kohlenstoff
wurde in diesem Versuch nicht zugegeben. SiC konnte daher nicht
gebildet werden.
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Es
muss erwartet werden, dass, wenn Kohlenstoff zu einem gleichmäßig reineren
Si zugegeben wird, sich die Reinheit des sich ergebenden SiC auch erhöht.
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BEISPIEL 3 (Alternatives
Verfahren für
Schritt I mit Bildung von Al)
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Quarz,
das nahe an 99,9% SiO2 enthält, wurde
in Kryolith (Na3AlF6)
gelöst,
mit 5% Soda (Na2CO3) gemischt
und mit einer kathodischen Stromdichte von 0,5 A/cm2 (U
= 6 – 7
V) für
44 h elektrolysiert. In der Abscheidung um die Kathode wurde hochgereinigtes
Si gebildet. Das meiste (12 kg) der Kathodenabscheidung wurde in
das Bad (den Elektrolyten) gedrückt.
Die verbleibende Kathodenabscheidung (8 kg) wurde mit den Kathoden
zusammen mit den Resten der Anode herausgehoben. Die Kathodenabscheidung
wurde leicht von den Kathoden abgeschlagen und mit dem Elektrolyten
im Bad gemischt. Beide enthielten 20% Si. Geringe Mengen an Al (niedriglegierte
AlSi-Legierung) wurden gebildet, die einen geringen Gehalt an Eisen
und Phosphor aufwiesen. An Eisen und Phosphor arme AlSi-Legierungen
werden mit < 130
ppm Fe und < 8
ppm P definiert. Die Analyse von Al zeigte 8% Si und 110 ppm Fe
und 0,08 ppm P. Das kristallisierte Silicium enthielt insgesamt
3 ppm Verunreinigungen, was 99,9997% Si entspricht.
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Folgerung:
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Der
Grund, weswegen sowohl Si als auch Al in Schritt I gebildet wurden,
war die hohe Stromdichte (Spannung). Al stammt aus elektrolysiertem
Kryolith. Der Grund, weswegen Al (die AlSi-Legierung) nun stark
mit Si legiert war, bestand darin, dass Si aus der Kathodenabscheidung
beginnt, sich in Al zu lösen. Der
Grund, weswegen die Al-Legierung arm an Eisen und Phosphor ist,
bestand darin, dass die Ausgangsmaterialien anfänglich arm an Eisen und Phosphor waren.
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Das
Silicum zusammen mit den Resten von kleinen Körnern von FeSi, das wie vorstehend
beschrieben durch saure Reinigung ohne Kohlenstoffzugabe hergestellt wird,
enthält
insgesamt 75 ppm Fe und etwa 15 ppm P. Die konzentrierte Si-Pulvermischung enthielt
80% Si oder mehr als 80% Si. Nach Kristallisation von Si aus der
Si-Schmelze enthielt Si nur 3,0 ppm Verunreinigungen. Eine Mischung
von Schlacke mit den sauren Fluoriden in Si wird die Bildung eines
sogar noch reineren SiC fördern.
Bei einer möglichen
Kristallisation von SiC aus einer Fluorid-gereinigten Si-Schmelze,
die auch Kohlenstoff enthält,
muss man einen sogar noch geringeren Gehalt an Verunreinigungen
in SiC als in Beispiel 1 gezeigt erwarten.
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Wenn
es gewünscht
ist, Al zusammen mit Si herzustellen, sollte die kathodische Stromdichte
relativ hoch sein, mindestens über
0,05 A/cm2, bevorzugt über 0,1, insbesondere über 0,2
A/cm2. Eine Obergrenze ist etwa 2, bevorzugt
etwa 1,6 A/cm2. Neben der Bildung von Aluminium
bei einer hohen Stromdichte erhöht
sich auch die Elektrolysegeschwindigkeit mit steigender kathodischer
Stromdichte.
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Bei
der Elektrolyse wurde festgestellt, dass die Reinheit von Si im
Bereich von 99,92 bis 99,99% lag. Früher (WO 95) wurde zur weiteren
Konzentrierung von Si auf über
20% aus der Kathodenabscheidung die Kathodenabscheidung zerkleinert,
so dass so viel wie möglich
von freien und teilweise nicht freien Si-Körnern aufschwimmen und von
der Oberfläche
in einer Schwerflüssigkeit,
die aus verschiedenen C2H2Br4/Aceton-Mischungen mit einer Dichte von
bis zu 2,96 g/cm3 besteht, aufgenommen werden können. Si
in fester Form hat eine Dichte von 2,3 g/cm3 und
schwimmt auf, während
Feststoffe von Kryolith eine Dichte von 3 g/cm3 aufweisen
und am Boden verbleiben werden. Nach Filtration und Trocknung des
Pulvers zur Entfernung von Schwerflüssigkeit wurden die Fraktionen
unterschiedlicher Konzentration mit Wasser/ H2SO4/HCl zur Reinigung von Si gemischt.
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In
WO 97/27143, im folgenden als "WO
97" bezeichnet,
wurden Wasser, HCl und H2SO4 in
dieser Reihenfolge zu zerkleinerter Kathodenabscheidung, die 20%
Si enthielt, gegeben, um Si mit einer verdünnten NaOH zu reinigen, die
durch Zugabe von Wasser gebildet wurde. Dann versuchte man, das
Si enthaltende Pulver, das mit HCl gereinigt war, mit konzentrierter
H2SO4 zu konzentrieren.
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Weder
in WO 95 noch in WO 97 wurde Si auf mehr als etwa 40% konzentriert.
Der Grund hierfür besteht
darin, dass die Fluoroxosilicatkomplexe in der Kathodenabscheidung
in Wasser und NaOH unter Bildung einer schwer löslichen hydratisierten Kieselsäure hydrolysiert
wurden. Daher erreichte die Zugabe von H2SO4 nach der Behandlung mit Wasser nicht die
Konzentrierungswirkung, die sie aufweist, wenn sie direkt zu unbehandeltem,
trockenem Pulver gegeben wird. Konzentrierte HCl besitzt keine wesentliche
Konzentrierungswirkung, da sie im Gegensatz zu konzentrierter H2SO4 viel Wasser
enthält.
In WO 97 wurde eine Setzmaschine verwendet, um Si weiter zu konzentrieren.
Dies führte
nur zu einer unbedeutenden Konzentrierung.
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Wenn
es hauptsächlich
gewünscht
ist, SiC herzustellen, wird zweckmäßigerweise ein Quarz enthaltendes
Gestein als Ausgangsmaterial verwendet. Wenn auch Al von Interesse
ist, wird geeigneterweise ein Gestein, das einen Alreichen Feldspat,
z.B. Anorthit (CaAl2Si2O8) enthält,
verwendet.
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Si
kann zusammen mit bei der Elektrolyse (Schritt I) hergestelltem
Al geschmolzen werden, um niedriglegierte AlSi-Legierungen, die
arm an Fe und arm an P sind, und/oder hochlegierte SiAl-Legierungen
zu bilden, bei denen es sich in vielen Beziehungen um begehrte Legierungen
handelt.
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Sowohl
die hochlegierten SiAl-Legierungen als auch die niedriglegierten
AlSi-Legierungen
können
in HCl oder H2SO4 gelöst sein.
Al geht in Lösung und "reines" Si-Pulver (100%
Si), frei von Elektrolyt, wird gebildet. Aus gelöstem Al werden reine Produkte von
AlCl3 und Al2(SO4)3 gebildet.
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Bezüglich der
Ausrüstung
ist es zweckmäßig, dass
die Wände,
die in dem Elektrolyseofen aus Graphit bestehen, vorteilhafterweise
durch SiC oder Siliciumnitrid-gebundenes SiC ersetzt werden können.
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Die
Wände des
Elektrolyseofens müssen nicht
aus Si bestehen (WO 95, Fig. 2, Nr. 4). Ferner muss Si nicht den
Anodenstamm bedecken, da zwischen der Kathode und Anode kein Stromsprung stattfindet,
selbst wenn sie zusammenwachsen.