DE1620927A1 - Verfahren zur Herstellung von hohem cis-1,4-Polybutadien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hohem cis-1,4-PolybutadienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her-»
stellung von hohem cis-1,4—FoIybutadienen mit einer verringerten
Heigung zum Kaltfließen oder in welchen im wesentlichen
keine neigung zum KaltfliöSen sich: bildet«
Auf dem Elastomerengebiet wurde in den letzten Jahren
ein beachtlicher technischer Fortschritt aufgrund der Auffin— \
dung von neuen Katalysätorsystemen erzielt« Unter diesen fanden
die ciß-1,^-Polybutadiene im Hinblick auf ihre überlegenen
Eigenschaften bezüglich Abriebsbefetändigkeit, geringen Wärjme-*
bildung und hoher Elastizität Anwendung in großem Umfang für Seifen, Qchuhzeug, technische Frodukte'und andere Kautschuk- (
produkte, wobei die für diese Zwecke zur Anwendung gelangende
Menfre einen Anstieg aufweist^
-· 2 —
Die hohen cis-1,4-Polybutadiene besitzen jedoch in-ihrem
unvulkanisierten Zustand eine starke Neigung zum kalten Fließen
und· daher stellt dies ein Problem bei ihrer Verpackung,
ihrem Transport und ihrer Lagerung dar. Der hier Verwendete Ausdruck "Neigung zum kalten Fließen" bezeichnet die Erscheinung
eines Polymerisats, bei welahemsich das Polymerisat
deformiert und bei einer Temperatur in Nähe von Raumtömpor-satur
im Verlauf «saes Jahres fließt· Beispielsweise fließt
das Polybutadien im Falle eines Brechens des Verpackungsmafceris|ls
aus diesem heraus und fangt das Verpackungsmaterial oder Staubmaterialien auf und führt deiEgemb'B zu einer Verringerung
vcn derem Eandelsnert, Außerdem gelangen die Ballen
in gegenseitige Haftung und fahren zu^ Schwierigkeiten Ifei
deren Handhabung. Dengenäß wirl es erforderlich, die Verpakkun
zu verstärken, was zu höheren Verpackungskosten führt«
Da außerdem die Ballen nicht hoch aufgestapelt werden kennen,
werden auch die Lagerungskosten größer, AuHerdem ist auch
im Hinblich auf praktische Gesichtspunkte die unerwünschte
Deformierung oder Verformung von unvulkanisierten Verbindunger
■ ι ebenfalls ein„Nachteil·
; , Js wurde;eine Seihe vcn Verfahren zur Verringerung oder '
Verhinderung &er Neigung zum Kaltfließen von hohen eis—1,4—
. Polybutadiene?! vorgeschlagen, 3o gibt es zum Beispiel eine
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Arbeitsweise, gemäß welcher eine geringe Menge eines bifunktioneilen
Monomeren, z.B, Diviny!benzol, mißchpolymerleiert
wird, eine Arbeitsweise, gemäß welcher eine Öxiranverbindüng
oder ein Säureanhydrid als Unterbrechungsmittel zur Anwendung gelangt, eine Arbeitsweise, bei Welcher das
Polymerisat mit z.B. einem organischen Peroxyd behandelt wird, eine Arbeiteweise, bei welcher ein Polybutadien
mit einer niedrigen grunlmolaren Viskosität mit einem solchen voE hoher grundmolarer Viskosität gemischt v;ird, oder eine
Arbeitaireise, bei welcher die Polymerisationstemperatur während des letzteren Abschnitts der Polymerisationsreaktion
erhöht wird.
Diese Verfahren sind jedoch nicht völlig zufriedenstellend, da sie entweder nicht wirksam waren, wenn das
Katalysatorsystem verschieden war, oder sie fünrten zu
einer Erniedrigung des Gehalts an cis-T,^—Material des Polybutadiene
oder waren mit einer Komplizierung der Herstellungsverfahrens
verbunden.
In der US-Patentanmeldung Ser. Nr. 450 149 C22.April 1965)
ist beschrieben, daß ein kohlenwasserstofflöslicher Katalysator für die polymerisation in flüssiger Phase von Butadien
hergestellt wird, indem man in Gegenwart eines Koalenwasserstcfflösunjcsnittels
(Ό ein Eickelcarboxylst cder einen
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organischen Nickelkomplex, (2) BF^ oder einen Komplex davon,
(3) eine organometallische Verbindung eines Alkalimetalls oder eines Metalls der Gruppen II und III und (4) ein konjugiertes
Dien in der Weise mischt, daß das Dien zugegeben wird, bevor die Komponenten (1) und (3) miteinander reagieren,
und die Mischung bei 20° bis 1000G während z.B. 15 Minuten altert, wobei das molare Verhältnis der Katalysator-Izomponenten
im Bereich, von 0,02 bis 2 Mol Nickelverbi-ndung, 0,2 bis 10 Hol Borverbindung und 0,2 bis 20 Mol des Diens
je 1 Mol der organometallischen Verbindung liegt. Es ist
darin angegeben, dafi der so erhaltene Katalysator ein PoIybutadien
mit einem hohen cis-1,4-3-ehalt bei einer hohen
Polymerisaticnsgeschwindigkeit ergibt und daS das Koleku-.l&rgewicht
cL-s Polymerisats durch die Alterun^stemperatur
geregelt werden kann, wobei d«us iiolekulergewicht des Polymerisats
umso höher wird, je höher die Temperatur ist.
Es wurie nurjnehr gefunden, da£ ein Katalysator, der
entsprechend dor vorstehend beschriebenen vYeise mit der
Abänderung hergestellt wurde, de': eine v.rh??ltnisia&Eig
geringe !.!enge der Dienverbindung zur Anwendung gelangte und
ixe Alterung vi'r'Lrend einer v:-r..:iltnisKießig langen Zeitdauer
ausgeführt wurde, hohe eis-1 ,'+-Polybutadiene liefert, in t
v/eichen im ■.v^ser.tlichen keine Neigung zum Kaltflie2en sich
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_ 5 —
ausbildet» Gemäß der Erfindung werden hohe cis-1,4-PoIy"butadiene
mit einer verringerten Neigung zum Kaltfließen erzeugt, inÄBm man in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel (A) wenigstens
eine Organonickelverbindung aus der Gruppe von Nickelcarboxylaten und organischen Nickelkomplexen,- (B) wenigstens
eine Borverbindung aus der Gruppe von Bortrifluorid und dessen organischen Komplexen und (C) wenigstens eine Organoaluminiumverbindung
in Gegenwart von 0,5 bis 50 Mol eines konjugierten
Diens je 1 Mol der vorstehend genannten Mckelverbindung
mischt, worauf die Mischung während wenigstens 16 Minuten bei einer Temperatur im Bereich von -20 bis 1200O gealtert
wird, und anschließend ein Butadien mit dem so erhaltenen Katalysator in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel bei einer
Temperatur von -20 bis 150°C unter einer Atmosphäre von
inertem Gas in Berührung bringt und umsetzt»
Die gemäß der Erfindung geeigneten Organonickelverbin*
düngen werden aus der Gruppe von Klickelcarboxylateji und den
organischen Komplexen von Nickel gewählt«, Die Mckelcarboxyl'ite
umfassen Formiat, .Acetat, Octat, Octenat, Palmitat,
Stearat, Benzoat, A'thylbenzoat, Oxalat, Succinat, Sebacat,
Phthalat, Ifaphthenat, ßosinat ododgl. Gebräuchliche Organo*·
nickelkomplexe sind solche, bei welchen Kohlenstoff-, SticJsr
stoff- und/oder Sauerstoffatome unmittelbar an das Metall
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im Molekül gebunden sind, z.B. Carbony!komplexe,"wie ITickeltetracarbonyl,
Hydroxy esterkomplexe, wie iithylacetoacetatnickel
und dessen Derivate, Hydroxyaldehydkomplexe, wie SaIicylaldehyd-nickel,
Salicylaldoxim-nickel und Salicylaldehydiniin-nickel,
Hydroxyketonkomplexe, wie Acetylaceton—nickel,
α-Benzoinoxim-nickel, o-Hydroxytcetopaenon-aicirel, Bis-(1-hydroxyxanthon)-nickel,
Hickelpiromeconicat und Bis-(tropoljno)-nickel, Isonitrilkomy.lexe, wie Tetraphenylisonitrilnickel,
Dihj'droxynickelkomple'Xj Hydrc-.'ychinonkcE.plexe, v/ie
Bis-d-iiy"Iroxj*&.nthrachincn)-nickel, Diketodioximkomplexe,
;::ie Bis-(aineth;/l^l,yoxirr.o)-nickel und Bis-(a-furil'lioximo)-nic".:el,
HyCroxytenzylaminkcr.ple^, Ilydro.i./azokomplex, 1-HydrojQ/acridinkomplex,
rly-"'roicjbenzocLinolinkcmplex, xlitrosonapathol
lccmplex, Amiiios?ureko2iplex, Anthrc-nylkcmplex, Ditiiizcnkonrplex.
Bis-(sallc7laldeliryd)-äthvlendii^ink:omplex, Aminkon-plexe, wie
Irio-(tltb.ylendiamin)-nickelsulfat und; andere Komplexverbindungen
von: Kickel mit jenen Verbindungen ähnlichen einbis
sechsziackigen (mono- bis hexa-dentate) Strukturen, G-emäß
der Erfindung wird als ^rganonickelverbindung ITickelnaphthenat,
Eickeloctenat, Nickelpaliritat, Niokelstearat, /
üickelbenzoat, Nickeltetracfirbonyl, Acetoacetat-nickel,
Salicylaldehyd-nickel, Salicylaldehydimin-nickel und Acetylacetonnickel
vorzugsweise verwendet.
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Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Borverbindungen
werden aus Bortrifluorid und dessen organischen Komplexen ausgewählt. Im Hinblick auf deren leichte Zugänglichkeit
Sind die Ätherate am bequemsten, wobei jedoch die anderen Komplexe,
wie die Komplexe von Bortrifluorid mit Methanol, Äthanol, Phenol, Essigsäure oder Äthylformiat ebenfalls
zur Anwendung gelangen können.
Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Organoaluminiumverbindungen
können durch die allgemeine Formel
A1R3-nXn
dargestellt werden, in welcher R eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit weniger als 11 Kohlenstoffatomen, X iTuorT
Chlor oder Brom und η O, 1 oder 2 bedeuten Beispiele für
geeignete Grganoaluminiumverbindungen umfassen Triäthylalu—
miniumf Triisobutylaluminium, Diäthylaluminiumfluoria, Diäthyl·
aluminiumchlorid, Äthylaluminiumdichlorid, Diisobutylaluminiumbromid
und Triphenylaluminium, wobei hiervon Trialkylaluminium
bevorzugt wird.
Bezüglich des Verhältnisses, in welchem diese Kttalysatorkomponenten
verwendet werden, können die Bor- und Organoaluminiumverbindung
in einer Menge von etwa 5 bis 20 Liol besw. von etwa 2 bis IC !.!ölen jeweils auf 1 Mol der Creranonicke!verbindung
zur Anwendung gelangen«
BAD -ORIGINAL 009839/1993
-S-
Die konjugierten Dienverbindungen, die zusammen mit den
vorstehend beschriebenen.Katalysatorkomponenten bei der Katalysatorherstellung
verwendet werden.sollen, umfassen Butadien, Isopren, Dimethy!butadien od.dgl, wovon am^i zweckmäßigsten
Butadien verwendet wird.
Das konjugierte Dien kann einer oder mehreren von den ' P drei Katalysatorkomponenten im voraus zugegeben werden. Wenn
es einer der Komponenten zugegeben werden soll, ist es im . Hinblick auf die Aufbewahrung und Haltbarkeit vorteilhaft,
dasselbe der Crganonickelverbindung zuzusetzen. Bei großtechnischen Arbeitsgängen kann es auch vorteilhaft den Katalysatorkomponenten
während des FortscLreitens der Reaktion zwischen den Komponenten zugegeben werden.
Bei der Herstellung des Katalysators gemäß der Erfindung
werden die drei Komponenten des Katalysators und das konjufc
gierte Dien in einem Echlenwasserstcfflcsungsmittel gemischt. Die Katalysatorkomponenten und das Dien werden vorteilhaft
in Form einer Lösung in diesem Kohlenwasserstofflösungsmittel
zugeführt und gemischt. Die Reihenfolge, in welcher die drei Komponenten und d&s Dien vermischt werden, ist nicht kritisch.
Brauchbar als Kohlenwasserstofflösungsmittel sind aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Heptan und Octan, und alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie Cjclohexan und
• Becaiin.
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Die bei der Herstellung des Katalysators zur Anwendung gelangende Menge an konjugiertem Dien und die Alterungsbedingungen
sind für die Gewinnung eines Katalysators wichtig, der cis-1,4-Polybutadiene mit einer verringerten
Neigung zum Katlfließen ergeben kann« Es erwies sich als
notwendig, 0,5 bis 50 Mol des konjugierten Diens je 1 Mol der Organonicke!verbindung zu verwenden und es wurde festgestellt,
daß die Alterung der Mischung der Katalysator* komponenten und des konjugierten Diens in dem Kohlenwasserstoff
lösungsmittel während mindestens 16 Minuten bei einer Temperatur von unterhalb 120° C ausgeführt werden
muß ο Falls die während dar Herstellung des. Katalysators verwendete Menge an konjugiertem Dien weniger als 0,5 Mol
je 1 Mol der Organoniekelverbindung ist, können die Vorteile der Erfindung nicht erhalten werden. Es ist jedoch
zweckmäßig und erwünscht, daß die verwendete Menge an konjugiertem Dien etwa 35 Mol je 1 Mol der Organoniekelverbindung
nicht übersteigt. Es wurde gefunden, daß bei Verwendung des Diens in einer größeren Menge als 50 Mol
je 1 Mol der Organoniekelverbindung ein Katalysator,
der Polybutadiene mit einer Neigung zum Kaltfließen, die in einem zufriedenstellenden Ausmaß verringer?r?it, nicht
erhalten werden kann, unabhängig von den gewählten Alterungsbedingungen.
Obgleich es im allgemeinen bevorzugt wird, daß die Alterungstemperatur 100°C und insbesondere 8O0C nicht
übersteigt, kann in solchen lallen, bei welchen die ver-
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- ίο -
wendete Menge an konjugiertem Dien in Nähe der vorstehend angegebenen unteren Grenze liegt, eine erhöhte Alterungstemperatur,
z.B. von 1200C, ebenfalls zur Anwendung gelangen. Wenn die Alterung während' einer längeren Zeitdauer
bei einer übermäßig hohen Temperatur ausgeführt wird, werden hochpolymerisierte Substanzen gebildet und demgemäß
ergeben sich Schwierigkeiten hinsichtlich der Einrichtung oder Apparatur und der Betriebsführung. Die untere
Grenze der ilterungstemperatur ist nicht so kritisch. Wenn die Alterung während einer ausreichend langen Zeitdauer
ausgeführt werden kann, kann sie bei einer Jtfiefen-H
Temperatur von selbst -200C vorgenommen werden, wobei jedoch
normalerweise eine Alterungstemperatur von nicht unterhalb O0C vorteilhaft ist.
Die optimale Alterungszeitdauer hängt von der Alterungstemperatur und der verwendeten Menge an konjugiertem
Dien ab. Die Alterungszeitdauer kann mit zunehmender Alterungstemperatur oder mit abnehmender Menge an verwendetem
konjugiertem Dien verringert werden. In jedem Fall ist es notwendig, die Alterung während wenigstens 16 Minuten auszuführen,
wobei in den meisten Fällen die Zeitdauer vorzugsweise wenigstens 30 Minuten beträgt«,
Der so hergestellte Katalysator wird dann in flüssiger Phase mit dem zu polymerisierenden monomeren Butadien in
Gegenwart eines Kohlenwasserstofflösungsmittels in Be-
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rührung gebracht, worauf die Polymerisationsreaktion während der vorgeschriebenen Zeitdauer bei der bezeichneten
Temperatur ausgeführt wird. Die Herstellung des Katalysators sowie die Polymerisationsreaktion müssen
vollständig unter einer Atmosphäre eines inerten Gases, wie Stickstoff, Helium oder Kohlendioxyd, ausgeführt
werden.
Der Katalysator kann normalerweise in einer I>ienge
von etwa 0,025 bis 2,6 mg-Atom, berechnet als nickel, je
100 g des monomeren Butadiens verwendet werden.
Daa für die Polymerisationsreaktion verwendete Kohlenwasserstoff
lösungsmittel kann das gleiche sein wie das für die Herstellung des Katalysators verwendete. Die zur
Anwendung gelangende Polymerisationstemperatur kann im Bereich zwischen - 20° und 15O0C liegen, wobei jedoch für
die Erzielung von Polymerisaten mit einem hohen Anteil an der cis-1,4-Struktur eine Temperatur von 0 - 1000C
und insbesondere 20 - 800C bevorzugt wird.
Die Polymerisationsreaktion kann bei der Stufe, bei welcher das gewünschte Polymerisat erhalten worden ist,
durch Zusatz eines Katalysatorinaktivierungsmittels zu dem Polymerisations sys tem, z.B. von 7.7asser, Alkoholen,
Carbonsäuren und Aminen, unterbrochen werden.
Das feste Polymerisat kann entweder durch Zugabe einer
großen Menge eines schlechten Lösungsmittels, z.B. Alkohol, zu dem Reaktionsgeirisch, dessen Polymerisation
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BAD ORfCHMM.
beendet worden ist, wodurch das Polymerisat verfestigt wird, oder zur azeotrope/t Entfernung des Lösungsmittels
aus der Reaktionsmischung Zusammen mit Wasser erhalten werden. In diesem Fall kann ein Antioxydationsmittel
wie Phenyl-ß-naphthylamin (PBNA) im voraus der Reaktionsmiachung zugegeben werden oder im voraus in dem schlechten
Lösungsmittel, z.B. Alkohol, gelöst werden. Außerdem können erforderlichenfalls Strecköle und andere Chemikalien ebenfalls
zugesetzt werden.
Bei Analyse nach dem Verfahren von D„ Morero u.a.
(La Chimica e L'industria, vol. 41, Seite 758 (1959)) wurde festgestellt, daß das so erhaltene Polymerisat normalerweise
über 90 # der cis-1,4-Struktur enthielt. Es konnte auch mühelos ein Butadienpolynerisat mit einem cis-1,4-Strukturgehalt
in einer Höhe von 96 # oder darüber erhalten
werden.
Gemäß der Erfindung kann die dem hohen cis-1,4-Polybutadien
anhaftende Neigung zum Kaltfließen während der Polymerisationsstufe ohne die Notwendigkeit für irgendwelche
besonderen Behandlung^stufen oder Einrichtungen herabgesetzt werden. Die Neigung zum Kaltfließen ist
bei dem hohen cis-1,4-Polyiautadien, das gemäß der Erfindung
erhalten worden ist, tatsächlich im wesentlichen nicht vorhanden. Außerdem ist die Zugfestigkeit dieses
Polybutadiens im unvulkanisierten Zustand hoch und seine
Verarbeitungsfähigkeit ist vergrößert.
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Da außerdem die physikalischen Eigenschaften und die
.Verarbeitungsfähigkeit von cis-1,4-Polybutadien durch sein
Molekulargewicht wesentlich beeinflußt werden, ist es besonders wichtig, das Molekulargewicht während der Polymerisationsstufe
zu regeln. Gemäß der Erfindung kann das Molekulargewicht des sich ergebenden Polymerisats über
einen breiten Bereich, d.h. einem Bereich in der Größenordnung von 10 - 100 MI1 . (10O0C) entsprechend der Mooney-Viskosität,
geregelt werden, wobei dies durch Änderung des Verhältnisses der Katalysatorzusammensetzung und der
Alterungstemperatur während der Katalysatorherstellung ermöglicht wirdο Normalerweise wird die Neigung zum KaIffließen
von hohem cis-1,4-Polybutadien niedrig, wenn die
Mooney-Viskosität ansteigt, und wird andererseits hoch, wenn die Mooney-Viskosität abnimmt. Es wird daher angenommen,
daß zwischen der Neigung zum Kaltfließen und der Mooney-Viskosität eine Beziehung besteht. Das gemäß der
Erfindung erhaltene hohe cis-1,4-Polybutadien besitzt jedoch
keine verhältnismäßig starke Neigung zum Kaltfließen, selbst, wenn es aus cis-1,4-Polybutadien mit einer verhältnismäßig
niedrigen Mooney-Viskosität besteht. Es scheint daher, daß praktisch keine Beziehung zwischen
der Mooney-Viskosität der gemäß der Erfindung erhaltenen hohen cis-1,4-Polybutadiene und deren Neigung zum Kaltfließen
besteht»
BAD ORIGINAL
0 0 9 8 3 9/1993
Die gemäß der Erfindung erhaltenen hohen cis-1,4-Polybutadiene
werden in gebräuchlicher Weise kompoundiert oder gemischt, preßgeformt und vulkanisiert und finden
in weitem Umfange Verwendung für z.B. Reifen, Riemen oder Bänder, Schuhzeug, technische Produkte und andere Gebrauchszwecke
.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
In diesepjt Beispielen wurde die Neigung zum Kaltfließen
in folgender Weise bestimmt: Polybutadien wurde aus einem Loch oder einer Öffnung mit einem Durchmesser von 6,35 mm
ο
bei einer Temperatur von 50 C und unter einem Druck von
bei einer Temperatur von 50 C und unter einem Druck von
ρ
0,238 kg je cm ausgesptitzt oder- extrudiert· Die Menge an extrudiertem Material wurde in mg je Minute ausgedrückt. Dabei wurde das Polybutadien in den Extruder eingebracht und 10 Minuten stehengelassen, um den Gleichgewichtszustand zu erreichen, worauf das Ausmaß oder die Geschwindigkeit gemessen wurden. Es wurde beobachtet, daß der nach dieser Arbeitsweise erhaltene Wert in genauer Übereinstimmung mit dem Zustand der bei Raumtemperatur stattfindenden augenblicklichen oder spontanen Deformierung war.
0,238 kg je cm ausgesptitzt oder- extrudiert· Die Menge an extrudiertem Material wurde in mg je Minute ausgedrückt. Dabei wurde das Polybutadien in den Extruder eingebracht und 10 Minuten stehengelassen, um den Gleichgewichtszustand zu erreichen, worauf das Ausmaß oder die Geschwindigkeit gemessen wurden. Es wurde beobachtet, daß der nach dieser Arbeitsweise erhaltene Wert in genauer Übereinstimmung mit dem Zustand der bei Raumtemperatur stattfindenden augenblicklichen oder spontanen Deformierung war.
Der Katalysator wurde unter Verwendung von Triäthylaluminium,
Bortrifluorid-Diäthylather und Nickelnaphthenat
im Verhältnis von 6,5/7,2/1,0 (Molverhältnis)- als
009839/1993
Katalysatorkozaponenten und in Gegenwart von 6,1 Mol
Butadien Je 1 Mol Kickelnaphthenat während der Katalysatorherstellung unter Änderung der Alterungstenpe -atur und ι
Alterungsseitdauer hergestellt, Unter Verwendung des so erhaltenen Katalysators in verschiedenen Mengen v/urde
Butadien polymerisiert·
Nachstehend werden die Herstellung des Katalysators und die Polymerisationsarbeitsweise, wie sie in diesen Versuch
ausgeführt wurden, beschrieben· Die Versuche 2 bis 17 wurden in gleidher tfeise ausgeführt.
2,64 El einer 0,5 Gew.-# Butadien enthaltenden ΐοΐύοΐ-lösung,in
welcher 0,0777 Milliinol (berechnet auf der Basis eines Kolekulargewichts von 565) von Nickelnaphthenat
gelöst worden waren, wurden in eine Reaktionsflasche oder in ein Seaktionsgefäß von 340 nl eingebracht, das vorhergehend
gewaschen, getrocknet und Hit Stickstoff ausgespült worden war. Danach wurden 1,92 nl einer 0,5 Gew.-5» Butadien
enthaltenden Toluollösung, in welcher 0,56 Milliuol Bortrifluorid-Biäthyläther
aufgelöst worden waren, zugegeben"! wtfrauf die Umsetzung wahrend 10 Minuten bei Raumtemperatur
(25°C) ausgeführt \-airde.
Anschließend wurden dieser Mischung 1,41 ml einer
0,5 Gew.-# Butadien enthaltenden 2oluollösung, in welcher
0,503 Hillimol Sriäthylaluniniuia gelöst worden waren,
zugegeben. Die Mischung wurde dann während 65 Minuten bei 250C gealtert·
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rsuch Ιτ. |
Verwendete Menge Katalysator (mMol) (als Kickelnaph- thenat) . |
1 | 0,0777 |
2* | Il |
3 | Il |
4 | Il |
5 | Il |
6 ' | Il |
7 | Il |
8* | Il |
9 | Il |
O | 0,0972 |
1 | Il |
2 | Il |
3* | Il |
Φ | 0,1167 |
5 | Il |
Il | |
7* | Il |
Katalysator- Alterungs bedingungen |
». Zeit (min) |
Ausmaß der Poly meri |
Temp; (°cr |
65 | sation (sO |
25 | Il | 97,6 |
Il | 120 | 55,0 |
Jt | 180 | 97,5 |
Il | 240 | 92,5 |
Il | 30 | 96,5 · |
..40 | 60 | 95,9 |
Il | Il | 92,8 |
Il | 90 | 40,1 |
Il | It | 91,7 |
Il | , 20 | 87,6 |
50 | 40 | 95,5 |
Il | Il | 92,5 |
Il | 30 | 59,0 |
Il | 60 | 96,9 |
Il | 90 | 97,0 |
Il | Il | 96,9 |
If | 43,5 |
Mooney Viskosität
Z(ioo°c27
30,0 65,0 32,5 51,5 39,0 46,5 51,0 77,0 61,5 39,0 27,0 40,0 61,5 31,0
38,0 47,5 75,0
Neigung zum. kalten Fluß ..:■,
(mg/min)
1,9
2,0
1,3
0,9
0,8
1,2
0,6
1,7
0,5
0,6
1,6
0,3
2,2
0,2.;
0,1
1,8
Zontrollen
BAD ORIGINAL
,ßOPY
009839/, 1 993
Die sich ergebende Katalysatorlffisung war klar und
zeigte eine orangebraune Färbung. Dieser Lösung wurden
Toluol und Butadien zugegeben, bis ihre Gesamtmengen jeweils 209 ml (180 g) bzw. 48 ml (30 g) betrugen.
Dann wurde das Reaktionsgefäß in ein Bad mit konstanter Temperatur eingebracht und die Polymerisationsreaktion
während 2 Stunden bei 4O0C ausgeführt. Nach Beendigung
der Polymerisationsreaktion wurde das Reaktionsgefäß herausgenommen und in das Gefäß wurde Phenyl-ß-naphthylamin
(PBNA) in einer llenge entsprechend etwa einem Teilte. 100
Teile Kautschuk, bezogenauf Gewicht ($hr), gelöst in 10 ml Toluol, zugegeben. Nach gründlichem Schütteln des Reaktionskolbens wurde der Inhalt in 1,5 1 Isopropylalkohol unter
kräftigem Rühren gegossen. Das abgeschiedene Polymerisat
wurde herausgenommen und auf einer Walze bei 1100C getrocknet.
Als Kontrolle wurde Butadien in genau gleicher Weise mit der Abänderung.polymerisiert, daß bei der Katalysatorherstellung
kein Butadien vorhanden war.
Diese Polymerisatproben wurden auf ihre Mooney-Viskosität
und ihre Neigung zum Kaltfließen geprüft. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellte
009839/1993
Aus der vorstehenden Tabelle I ist ersichtlich, daß die Polybutadiene, die mit dem unter Anwendung von geeig-
neten Alterungsbedingungen gemäß der Erfindung hergestellten
Katalysator erhalten worden waren, eine stark verringerte Neigung zum kalten Fluß gegenüber den Polybutadienen besitzen,
die mit dem Katalysator, der in Abwesenheit von Butadien hergestellt worden war, erhalten wurden.
Butadien wurde wie in Beispiel 1 beschrieben mit der Abänderung polymerisiert, daß die während der Herstellung
des Katalysators vorhandene Menge an Butadien variiert wurde und außerdem bei der Katalysatorherstellung
lediglich Nickelnaphthen^t in Toluol mit einem Butadiengehalt
in den Mengen von 0,5, 1,0 und 1,5 Gew.-^S gelöst
wurde, wobei diese Lösungen dann mit den Toluollösungen der anderen Katalysatorkomponenten gemischt wurden. Das
Molverhältnis der Katalysatorkomponenten, die Polymerisations tempera tür, die Polymerisationsdauer, die Gesamtmenge
an Toluol und die Gesamtmenge an Butadien waren die gleichen wie in Beispiel 1.
Die erhaltenen Polybutadiene wurden auf ihre Mooney- ι Viskosität, Neigung ζψα Kaltfließen, Mikrosianktur und
ihren Gelgehalt geprüft. Der Gelgehalt wurde in folgender
Weise bestimmt: 2 g einer Pribe wurden dünn ausgewalzt,
zu kleinen Stücken geschnitten und gewogen und anschließend
0 0 9 8 39/1993 BAD 0Puginal
in einen Rundkolben eingebracht. 75 ml destilliertes Wasser
und 200 ml Toluol wurden zugegeben, worauf der Kolben mit einem Rückflußkühler ausgestattet und während 2 Stunden
unter Rückfluß erhitzt wurde. Der Inhalt wurde dann mit einem Drahtsieb mit einer lichten Maschenweite von etwa
0,175 ml (80-mesh stainless steel wire screen) aus rostfreiem
Stahl filtriert. Kach Trocknen des Drahtsiebs
während einer Stunde wurde seine Gewichtszunahme bestimmt. Der Gelanteil wurde berechnet, -indem man von diesem Wert
0,00TO g als Ausgleichswert für den nichtgelartigen"
Kautöchukanteil, der an dem Drahtsieb anhaftete, abzog.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II zusammengestellt. Aus den Ergebnissen von Tabelle II ist
ersichtlich, daß gemäß der Erfindung hohe cis-1,4-polybutadiene
gebildet werden können, in welchen im wesentlichen keine Heigung zum Kaltfliefen vorhanden ist.
BAD ORIGINAL
009839/1993
ο
ο
to
ο
to
Ca)
CO
CO
CO
CO
Ca>
CO
Ca>
Versuch
Nr.
2
5
*
5
*
5
6
6
*
β
β
9
.10
.10
11*
12
12
13,.
14
15*
16
14
15*
16
17
18
18
19
20
20
21
*
*
23
Verwendete
Menge
Katalysator
(mMol) (als
Nickelnaph-
thenat)
0.1167 0.1359 0.1554
Il
0.1455 0.1650
Il
Ο.1845 0.0972
0.1167
Il
0.1359 Ο.1263
Ο.1455
Il
0.1650 0.0972 Ο.1167 0.1559 Ο.1167 0.1263
Il
0.1359
Menge
Butadien im
Katalysator Katalysator-(MoIe je Mol Alterungs-Nickelnaphbedingungen
thenat) Temp.Zeit ^-X0G) (min)
2.7
Il Il
2.7
Il
0 2.7
5.4
Il
5.4
•I
Il
5.4
8.1
•I Il Il It
0 8.1
40
50·
Il
Il Il
40
•I Il •I
50
Il •I Il
40
Il
50
•I Il •I
Ausmaß der
Polymeri sation
Polymeri sation
69.5 91.6'
89.5 65.Ο 86.0 95.0
68.5
89.1 87.1
95.9
59.0
95.9
•94.2
■.95.2 58.5 94.Ο 95.Ο 95.8
95.5 94.0 98.9 48.5 92.6
Mooney Viskosität
59.5 49.5 55.0
55-5 55.Ο
50.5 49.0 65.Ο 46.5 59.5 60.0 52.0
45.0
50.5 62.0
50.5 55.5 58.5
58.5 40.5 48.0
69.5 57.0
Neigung zum
kalten Fluß
JULmmmm
1.4 0.7 0.0 2.8 0.7 .0.4 5.0 0.1 0.81
0.6 2.0 0.1 0.6 0.2 2.1 0.0 1.1 0.7 0.6 0.7 0.4 1.9 0.5
Miktrostruktur Gis-Trans-
96.2 2.2
96.4 2.1
Gelgehalt
96.5 2.0 1.5 0.05
96.4 2.0 1.6 O.05
96.7 1.8 I.5 O.O5
96.5 1.9 1.6 O.O4
96.5 2.1 ' 1.6 0.10
96.5 2.1 1.6 0.05
* Kontrolle, wobei kein Butadien während der Herstellung des Katalysators vorhanden war
Dieser Versuch erläutert Fälle, wobei Butadien in verhältnismäßig
'großen Mengen während der Katalysatorherstellung anwesend war.
Wach dem Einbringen von 26 ml Toluol in ein Reactionsgefäß
wurden eine Toluollösung aus etwa 3 ml Toluol 9 in
welchem lickelnaphthenat in einer Menge5 wie in der nachstehenden
Tabelle III angegeben*aufgelöst worden war9
eine Toluollösung aus etwa 2 ml Toluol, in welchem Bortrifluorid-Diäthyläther und Butadien in einer Menge, wie in
Tabelle III angegeben, aufgelöst worden war, und eine Toluollösung aus etwa 2 ml Toluol, in welchem Triäthylaluminium
aufgelöst worden war, in der angegebenen Reinhenfolge zugegeben j itfor§,uf diese Mischung unter den in der Tabelle III
aufgeführten Bedingungen gealtert wurde, um den Katalysator herzustellen= Das molare Verhältnis der Katalysatorkomponenten
\var das gleiche wie in Beispiel 1 verxfendet worden ist ο
Die Polymerisation von Butadien wurde mit dam*vorstehend
beschriebenen Katalysator unter Anwendung der gleichen
1-olymerisationstemperatur und ^äauQS9 und der gleichen Gesamt-=-
menge an Toluol und Gesamtmenge an Butadien, wie in Beispiel 1, ausgeführt.
Die erhaltenen Polybutadiene wurden-auf ihre Mooney-Viskosität
und, ihre Neigung zum ICaltfgießen geprüft „ Bis
Ergebnisse sind in d©r nachstehenagsi Sabella III sii
stelltο
9/1993 BAD ORIGiMAL
Aus den in der Tabelle III aufgeführten Ergebnissen ist ersichtlich, daß, wenn die Menge an während der Herstellung
des Katalysators vorhandenem Butadien 50 Mol je 1 Mol Kickelnaphthenat übersteigt, die iOlyraerisationsgeschwindigkeit
beschleunigt ist, wobei es jedoch andererseits schwierig wird, die Neigung zum Kaltfließen wesentlich zu
erniedrigen.
Verwendete Menge Btd
009) | j | Versuch Nr. |
Menge Butadien Im Katalysator Katalysator (mMol) (als (Mole je Mol |
Nlekelnaph- | Katalysator« Alt©runge« |
Ausmaß der !Polymerisation |
nach 2 St d. |
Mooney Viskosität | Neigung sum kalten |
Ϊ62092 |
OO ω ta |
1 ♦
2 |
Nlckelnaph» | 0 5.4 |
ÜCemp. Zeit m ,(,,C) (min) |
n'acn" ^5O Min. |
43.5 98.5 |
^f_L1+4(lQQQö27 | Fluß Gns/mln) |
||
1/1993 | 3 |
0.1068 '.
O.II67 |
15 |
50 60
Il H |
7.2
58.0 |
98.4 | 75.0 ' 53-5 |
1.8
0.2 |
||
4 | Il | 30 | Il Il . | ' 60.5 | 98.8 | 54.0 | 0.4 | |||
5 | 0.1650 | 50 | ti ti | 6Ϊ.3 | 98.2 | 55-5 | • 0.6 |
|||
• 6 | If | 85 | It ti | 65.5 | 99.0 | 55.0 | 0,9 | |||
7 0 |
Il | 170 | 11 . " | 68.0 | 100.0 | 52.Ο | 1.3 | |||
•1 | 60 " . | 78.0 | 57.0 | 1.6 | ||||||
* Kontrolle, wobei kein Butadien während der Herstellung des Katalysators vorhanden war
Dieser Versuch erläutert iälle, bei welchen die in
der nachstehenden Tabelle IV angegebenen Kombinationen von Katalysatorkomponenten verwendet wurde"n.
Die Katalysatoren wurden wie in'Beispiel 2 beschrieben
hergestellt, wobei jede der in Tabelle IV aufgeführten Carbqnsäure-Nickel-Verbindungen
in Toluol mit einem Gehalt von 0,5 GeAv.-p Butadien gelöst wurden, die Lösung mit einer Lösung
von anderen Katalysatorkoinponenten gelöst und bei 50°0
während 60 Minuten gealtert wurde. Unter Verwendung dieser Katalysatoren .wurde Butadien polymerisiert, wobei die
Polymerisationstemperatur, die Polymerisationsdauer, die
Gesamtmenge an Toluol und die Gesamtmenge von Butadien die gleichen waren, wie in Beispiel 1 angegeben. Die Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle IV aufgeführt.
0 0 9 8 3 9/1993
Tatelle 17
OrganometallverMndung | Menge (mMol) |
|
Versuch Nr. |
Art | 0,753 |
ο ο ο -ρ CO CO οο αο |
Triäthyl- aluminium |
Il |
CD TD
">» ^. |
Il | ... |
_* —ι
CD 3^ CO CD CO CO |
Il |
Menge Ausmaß
Butadien im der Mooney
Bortri- Oarbonaaij.res Nickel Katalysator Poly- Yisko-
fluorid- (Mole je Mol · meri- sität
diäthyl- Art Menge Nickelnaph- sation /^ML-j+
äther (mMol) (mMol) thenat) (^) UOOO
0,837
Nickelstearat 0,1167
Acetacetyläthylnickel
Il
5,4
5,4
4*
88,1
61,6
85,9
75,3
-j
45,0 55,0 41,5 52,5
Neigung
zum
kalten
Fluß
(mg/min
0,6
3,1 0,3 2,6
* Kontrolle, wobei kein Butadien während der Herstellung des Katalysators vorhanden war
i·
to
O CD
ho
Claims (5)
- PatentansprücheIo Verfahren zur Herstellung von hohem cis-l,4-Polybutadien mit verringerter Neigung zum Kaltfließen, dadurch gekennzeichnet, daß man (A) wenigstens eine Organonickelverbindung, bestehend aus Nickelcarboxylaten und organischen Komplexen von Nickel, (B) wenigstens eine Borverbindung, bestehend aus Bortrifluorid und dessen organischen Komplexen, und (G) wenigstens eine Organoaluminiumverbindung mischt, wobei das Mischen in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel in Gegenwart von o,5 bis 5o Mol eines konjugierten Diolefins je 1 Mol der Nickelverbindung ausgeführt wird, anschließend die Mischung während wenigstens 16 Minuten bei einer Temperatur im Bereich zwischen -2o und 12o°C zur Herstellung eines Katalysators altert und anschließend den Katalysator mit Butadien in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel unter einer Atmosphäre von einem inerten Gas bei einer Temperatur im Bereich zwischen -2o und 15o°C in Berührung bringt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Katalysatorkomponenten in einem Molverhältnis, bezogen auf 1 Mol der Organonickelverbindung, von 3 bis 2o Mol der Borverbindung und 2 bis Io Mol der Organoaluminiumverbindung verwendet.009839/1993
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Katalysatorkomponenten in einem Kohlenwasserstoff lösungsmittel in Gegenwart von 0,5 "bis 30 Mol des konjugierten Diolefins je 1 Mol der Organonickelverbindung mischt.
- 4· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 > dadurch gekennzeichnet, daß man die Alterung des Katalysators während wenigstens 30 Minuten bei einer !Temperatur im Bereich zwischen O0C bis 1000C ausführt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Butadien sni t dem Katalysator bei einer Temperatur im Bereich ^wischen 20° C und 8C° C in Berührung bringt.009839/1993
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-
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