DE2929830A1 - Katalysator fuer die olefinplymerisation und dessen herstellung - Google Patents
Katalysator fuer die olefinplymerisation und dessen herstellungInfo
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Description
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Beschreibung
Katalysator für die Olefinpolymerisation und
dessen Herstellung
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Katalysatoren für die Polymerisation von Olefinen sowie deren Verwendung
bei der Olefinpolymerisation.
In der GB-PS 1 391 068 wird die Herstellung von Katalysatoren für die Olefinpolymerisation beschrieben, die sich
durch beeindruckende Aktivität und gute steriospezifische Leistung auszeichnen, indem nacheinander T1CI4 mit einer
Organoaluminiumverbindung zu braunem Beta-TiCl3 reduziert,
dieses TiCl3 mit einem komplexbildenden Mittel wie einem
Dialkyläther umgesetzt und dann das erhaltene Produkt in Gegenwart von TiCl4 auf eine Temperatur unter 11O°C erhitzt
wird, um die Umwandlung des inaktiven braunen TiCl3 in die
aktive purpurfarbene Modifikation von TiCl3 zu bewirken.
Gemäß der NL-OS 77 01 019 wird aktives TiCl3 hergestellt
durch Reduzieren von TiCl4 in mindestens 80 mol.-%igem Überschuß in Gegenwart eines komplexbildenden Mittels bei
einer Temperatur von weniger als 600C und Erhitzen des Reaktionsproduktes
auf eine. Temperatur im Bereich 20 bis 100°C.
Bei diesem Verfahren werden keine weiteren Mengen TiCl4
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und komplexbildendes Mittel zugegeben, bevor das bei der Reduktion erhaltene Reaktionsprodukt erhitzt wird. Dementsprechend
handelt es sich bei diesem Verfahren im wesentlichen um ein zweistufiges Verfahren, d.h. Reduktion und
anschließende Umwandlung in eine aktive Modifikation,
während die erstgenannte Arbeitsweise (der GB-PS) ein dreistufiges Verfahren mit nacheinander Reduktion, Komplexbildung
und Umwandlung ist.
Ein vereinfachtes Verfahren zur Herstellung des aktiven
violetten TiCl3, bei dem Reduktion und Umwandlung zu einem
im Prinzip einstufigen Arbeitsgang kombiniert werden, ist aus der NL-OS 77 07 676 bekannt. Gemäß dieser Arbeitsweise
wird violettes aktives TiCl3 erhalten durch Reduzieren von TiCl4 mit einer Organoaluminiumverbindung bei
einer Temperatur im Bereich von 60 bis 1100C während einer
Zeitspanne von höchstens 1 Stunde, wobei beide Reaktionspartner, die an der Reduktionsreaktion teilnehmen, mit
einem komplexbildenden Mittel vorgemischt worden sind.
Die GB-PS 1 502 883 befaßt sich mit einem Verfahren zur Herstellung eines aktiven TiCl3 Polymerisationskatalysators
durch Reduzieren von TiCl« mit einer Organoaluminiumverbindung
in Gegenwart eines komplexbildenden Mittels unter Bildung einer Lösung von TiCl3 und Ausfällen von purpurfarbenem
TiCl3 aus dieser Lösung mit Hilfe eines freisetzenden Mittels.
Moderne Entwicklungen in der Technologie der Olefinpolymerisation schreiben nicht länger vor, daß gute Katalysatoren
lediglich eine gute Aktivität aufweisen sollen kombiniert mit einer guten stereospezifischen Leistung. Es
haben vielmehr auch Größe und Form der Katalysatorteilchen, d.h. die Morphologie des Katalysators zunehmend Bedeutung
gewonnen, ebenso die Erscheinung der Abnahme der Katalysatoraktivität während der Polymerisation. Letztere ist von be-
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sonderer Bedeutung für die Flüssigphasen-Massepolymerisation, bei der flüssiges monomeres Olefin als Suspensionsmedium verwendet wird. Derzeit lauten daher die Anforderungen
an geeignete Katalysatoren: gute Aktivität und gute stereospezifische Leistung, kombiniert mit einer zweckentsprechenden
(attraktiven) Morphologie und der Fähigkeit, die Aktivität während der Polymerisation während einer
beträchtlichen Zeitspanne auf der ursprünglichen Höhe zu halten. Andere für katalytische Herstellungsverfahren
typische Anforderungen sind: das Erfordernis, soweit wie möglich unnötige Verfahrensstufen zu vermeiden und Rezepte
zu entwickeln, die eine angemessene Toleranz haben für die Variationen, die üblicherweise bei Katalysatorherstellungen
in industriellem Maßstabe auftreten, ohne Beeinträchtigung der angestrebten Morphologie des Katalysators.
Es hat sich nun gezeigt, daß keines der genannten bekannten Verfahren diesen miteinander kombinierten Anforderungen
genügt und es besteht deshalb der Bedarf nach einem verbesserten Katalysator-Herstellungsverfahren.
Erfindungsgemäß werden Katalysatoren für die Olefinpolymerisation hergestellt durch Reduzieren von TiCl4 mit
einer Aluminium-tri(Kohlenwasserstoff)-Verbindung (Aluminiumtrihydrocarbyl-Verbindung)
in einem Molverhältnis Ti zu Al von 2,7 zu 1 bis 4,0 zu 1 in Gegenwart von Diisoamyläther
und einem Kohlenwasserstofflösungsmittel, wobei TiCl4 allmählich zu der Aluminium-tri(Kohlenwasserstoff)-Verbindung
bei einer Temperatur von 15 bis 5O13C während einer
Zeitspanne von 0,7 bis 2,5 Stunden zugegeben wird und durch anschließende Umwandlung des erhaltenen Niederschlags aus
T1CI3 in aktives TiCl3 mittels Erhitzen auf 80 bis 11O-C
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während mindestens 30 Minuten.
Bevorzugt wird hierbei ein Ti zu Al Mol-Verhältnis von 2,9 zu 1 bis 3,5 zu 1 und insbesondere von 2,95 zu 1 bis
3,3 zu 1 eingehalten.
Das Kohlenwasserstoffmittel kann irgendeines der bei
der Herstellung von Ziegler-Natta Katalysatoren üblicherweise verwendeten Lösungsmittel sein; infrage kommen
paraffiniscfeLösungsmittel, wie Heptan, Hexan, Isooctan
oder Cyclohexan und vorzugsweise aromatische Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol, Cumol usw.sowie Gemische dieser
Lösungsmittel. Bevorzugt wird das Lösungsmittel in einer Menge eingesetzt, daß man eine TiCl3 Konzentration von
weniger als 2 mol/1 Lösungsmittel erhält, insbesondere eine Konzentration von 0,5 bis 1,5 mol/1 Lösungsmittel. Typische
Aluminium-tri(Kohlenwasserstoff)-Verbindungen sind solche
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen in jeder Kohlenwasserstofff-Gruppe,
beispielsweise Triäthyl-Aluminium, Triisobutyl-Aluminium, Triisopropyl-Aluminium und Trihexyl-Aluminium.
Die drei Kohlenwasserstoff-Gruppen, vorzugsweise Alkylgruppen
brauchen nicht alle die gleichen (identisch) zu sein.
Die Reihenfolge,in der Titan mit der Aluminiumverbindung
zusammengebracht wird, ist von kritischer Bedeutung: bei umgekehrter Reihenfolge der Zugabe entsteht ein Katalysator
mit weniger wünschenswerten Eigenschaften. Es ist auch
kritisch, daß die Zugabe langsam erfolgt, d.h. die Gesamtmenge des einen Reaktionspartners soll dem anderen Reaktionspartner in einer Zeitspanne von nicht weniger als 0,7 Stunden
zugegeben werden. Diese allmähliche langsame Zugabe bewirkt ein sehr gut gesteuertes regelmäßiges Wachstum der Katalysatorteilchen
und bestimmt damit die Bildung oder Entstehung von glatten runden Teilchen. Das gleiche gilt für die Temperatur,
bei der die Reaktionspartner zusammengebracht werden; diese liegt in einem ziemlich engen Bereich von 15 bis 5O0C,
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wobei Temperaturen von 25 bis 45°C besonders bevorzugt sind. Die bevorzugten Zugabezeiten liegen bei einer bis
zu zwei Stunden.
Ein anderes kritisches Merkmal der Erfindung ist die Anwesenheit von Diisoamyläther während der Reduktion von
TiCl^. Im allgemeinen wird zumindest ein wesentlicher Anteil des Äthers in die Aluminium-tri(Kohlenwasserstoff)-Lösung
eingebracht, bevor letztere mit TiCl* zur Umsetzung gebracht wird. Man kann auch, obwohl dies weniger bevorzugt
ist, sowohl die Aluminiumverbindung wie auch TiCl^ mit Diisoamyläther zuvor mischen, bevor die eine Verbindung
zu der anderen gegeben wird. Die Gesamtmengen an Diisoamyläther, die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden
sollen, entsprechen vorzugsweise einem Molverhältnis von Äther zu Aluminium von 2 zu 1 bis 3,5 zu 1, insbesondere
von 2,5 zu 1 bis 3 zu 1. Dieses Verhältnis soll auch eingehalten werden, wenn ein Teil des Äthers mit TiCl^ vorgemischt
wird.
Am Ende des allmählichen Zusammengebens der Reaktionspartner für die Reduktionsreaktion ist es möglich, daß die
Reduktion noch nicht vollständig abgelaufen ist. In diesem Falle wird das Reaktionsgemisch bei der gleichen oder geringfügig
höheren Temperatur gehalten, unter Rühren, vorzugsweise während einer Zeitspanne bis zu 30 Stunden je nach
der Temperatur und der Dauer der Zugabe. Das reduzierte Reaktionsprodukt wird in Form einer Suspension aus feinen
Feststoffteilchen in einem flüssigen Medium erhalten. Die festen TiCl3 Teilchen sind dinkelbraun, schwärzlich gefärbt.
Die braune Farbe kann vermutlich der Anwesenheit von Beta-TiCl·, zugeschrieben werden und die schwärzliche Farbe
weist höchstwahrscheinlich auf die Anwesenheit geringer Mengen von überreduziertem, zweiwertigem Titan hin. Das auf
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diese Weise erhaltene TiCl., wird dann durch Erhitzen auf
80 bis 11O*C während mindestens 30 Minuten in aktives
TiCl3 überführt; vorzugsweise wird auf eine Temperatur von 85 bis 950C erhitzt während einer Zeitspanne von
0,75 bis 2,5 Stunden. Eine Agglomerierung der Teilchen
während dieser Umwandlung soll vermieden werden und dies wird üblicherweise durch Rühren bewirkt.
Der als Endprodukt erhaltene aktive TiCl3 Katalysator
weist eine charakteristische Farbe auf, die weder die typische braune Farbe der Beta-Modifikation von TiCl, ist noch
die typische Purpurfarbe der Gamma- oder Delta-Modifikation. Die Färbung kann am besten als dunkel-purpurbraun bezeichnet
werden. Auch die Röntgenspektren-Daten zeigen, daß der aktive Katalysator weder Alpha-, noch Beta-,noch Gamma-,noch
Delta~TiClo ist. Um evtl. noch vorhandenes nicht umgesetztes
Material aus dem Katalysator zu entfernen, kann dieser mit einem aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff
gewaschen werden.
Bei der Polymerisation von Olefinen, vorzugsweise Propylen, wird der Katalysator zusammen mit üblichen aluminiumorganischen
Verbindungen eingesetzt, die häufig als Aktivator oder als Kokatalysator bezeichnet werden. Typische Vertreter
derartiger Verbindungen sind Aluminium-diäthylchlorid, Aluminium-diisopropylchlorid, Aluminiumäthyl-sesquihalogenid
und anderes mehr. Allgemein kann der Aktivator eine Verbindung der allgemeinen Formel AlRn X3_n sein, in der R eine
Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und η eine beliebige
Zahl von 1 bis 3,vorzugsweise 2 ist und X für Halogen,
vorzugsweise für ein Chloratom steht.
Bevor die Polymerisation ingang gesetzt wird, können die eine Komponente oder beide Komponente des Katalysatorsystems
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oder das Katalysatorsystem als solches mit einer nicht enolisierbaren Carbonylverbindung umgesetzt werden, um
die stereospezifische Leistung oder Wirkung des Systems zu erhöhen. Geeignete Verbindungen sind Ester, Ketone,
Aldehyde und organische Carbonate, in denen das zur Carbonylgruppe alpha-ständige Kohlenstoffatom ein
tertiäres Kohlenstoffatom oder ein sekundäres Kohlenstoffatom ist mit einem Wasserstoffatom, das wegen
sterischer. Hinderung schwer erreicht werden kann, oder ein Kohlenstoffatom, das Teil einer aromatischen
Ringstruktur ist. Geeignete Carbony!verbindungen sind:
Di-tert.-buylketon, Diisopropylketon, Isopropyl-tert.-amylketon,
Diäthylcarbonat, Diäthylterephthalat, Benzophenon, Diphenylcarbonat, p-Methoxyäthylbenzoat, Äthylmethacrylat,
Methylmethacrylat, Äthylbenzoat und p-Äthoxymethylbenzoat.
Andere Verbindungen, die für den gleichen Zweck verwendet werden können, sind starke Lewisbasen wie Trialkylamine,
Trialkylphosphine oder Trialkylborate. Es können auch die verschiedenen Verbindungen, die die Stereospezifizität
des Katalysatorsystems verbessern, einfach in das Polymerisatibnsgemisch
mit eingebracht werden.
Die Polymerisation von Olefinen mit den erfindungsgemäß
hergestellten Katalysatoren wird nach beliebigen üblichen Verfahren ausgeführt, beispielsweise in der
Gasphase oder als Flüssigphasen-Massenpolymerisation oder als Polymerisation in einer Aufschlämmung in Gegenwart
eines inerten Kohlenwasserstofflösungsmittels. Um die Polymerisation zu beenden, wird der Katalysator
in an sich bekannter Weise deaktiviert, beispielsweise durch Zugabe von Alkoholen, wie Äthanol oder Biianol,
Ketone, wie Methyläthylketon oder Methylisobutylketon, Aceton, Äther, wie Tetrahydrofuran und ähnliche Verbindungen.
Während der Polymerisation kann auch Wasserstoff eingesetzt werden, um eine Steuerung oder Kontrolle des Moleku-
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largewichtes zu erreichen. Wird in dieser Weise verfahren, so sollen die H2-Konzentrationen 0,5-5 Vol.-% betragen,
vorzugsweise 1-3,3 Vol.-%. Besonders im letzteren Bereich wird eine überraschende Zunahme der Aktivität des Katalysatorsystems
beobachtet.
(a) Herstellung_von_aktiven TiCl^:
Eine Lösung aus 150 mmol TiCl4 in 100 ml Toluol
wurde tropfenweise bei Raumtemperatur unter Rühren zu einer Lösung aus 50 mmol Triäthylaluminium,
125 mmol Diisoamyläther und 50 ml Toluol gegeben. Bald nach der Zugabe der ersten Tropfen stieg
die Temperatur der letzteren Lösung auf 35*C an und wurde durch Kühlen des Reaktionsgefäßes
von außen bei diesem Wert gehalten. Die allmähliche Zugabe wurde während 30 Minuten fortgeführt.
Dann wurde weitere zwei Stunden bei 5OeC gerührt.
Die erhaltene Suspension aus braunem TiCl^ wurde anschließend während 60 Minuten auf 90°C erhitzt,
wobei man ein aktives TiCIo von dunkelpurpur-brauner
Farbe erhielt. Das Kohlenwasserstofflösungsmittel wurde von der Katalysatorsuspension abgetrennt
mittels Dekantieren und das TiCl3 fünfmal mit Isooktan
gewaschen. Die Partikelgröße betrug 12-2Ο μιη,
die Siebanalyse (Korngrößenverteilung) war außerordentlich gleichmäßig und alle Teilchen waren regelmäßig
rund geformt.
(b) Polymerisation^
1,7 mmol aktives TiCl3 wurden in einen 3 1 Reaktionsbehälter
gegeben, der 9 mmol Dxathylaluminiumchlorid und 1,5 1 Isooctan enthielt. Dann wurde Propylen aufgedrückt
bis zu einem Druck von 255 kPa und die Polymerisation bei 7O-C während 4 Stunden in Gegenwart
von 1 Vol.-% Wasserstoff durchgeführt. Am Ende
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wurde die Polymerisation abgebrochen durch Deaktivieren des Katalysators mit Butanol und das Polymerisat
wurde mit 1%-iger Salzsäure gewaschen und dreimal mit Wasser. Nach Dampfdestillation wurde das
Polymerisat abfiltriert und getrocknet.
Bei dieser Polymerisation wies das aktive TiCl3
die Aktivität 190 auf, angegeben als g Polymerisat je g Katalysator mal Stunde mal 98 kPa (g/g TiCl3 #h*98kPa).
Die stereospezifische Leistung des Katalysators, angegeben
als Prozentsatz Polymerisat, das in Xylol löslich ist, betrug 10,2 %.
Der gleiche Polymerisationsansatz wurde als Standardexperiment verwendet, um die Katalysatoren, hergestellt
in den Beispielen 2 bis 6, 8 bis 10 sowie B mit J, zu prüfen. Der'in xylol lösliche Anteil des Polymerisats wurde
bestimmt durch Auflösen des Polymerisats in siedendem Xylol, Abkühlen der Lösung auf Raumtemperatur, Abfiltrieren
des ausgefallenen Polymerisats und Bestimmen des Gewichtes des in der Lösung verbliebenen Polymerisats.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Abwandlung, daß die Zugabezeit jetzt 60 Minuten betrug. Der purpurfarbenbraune Katalysator zeigte gleiche Morphologie wie der
Katalysator nach Beispiel 1. Die Polymerisationsaktivität betrug 172 g/g TiCl3'h'98kPa; der in Xylol lösliche
Anteil des Polymerisats machte 11,7 % aus.
Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Abwandlung, daß die Zugabetemperatur 45"C betrug, bei sonst unveränderten
Bedingungen. Der Katalysator wies eine Teilchengröße von 15-25 μπι und alle anderen Merkmale wie in
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Beispiel 1 auf. Die Farbe war dunkelpurpurfarben-braun. Die Polymerisationsaktivität betrug 154 g/g
TiCIo -1-1'9SkPa; der in Xylol lösliche Anteil des
Polymerisats machte 11,5 % aus.
Beispiel 1 wurde wiederholt, jetzt wiederum mit 125 mmol Diisoamyläther, von denen 50 mmol in die
Triäthylaluminiumlösung gegeben und 75 mmol in die TiCl^-Lösung gegeben wurden. Außerdem wurden 125 ml
Toluol eingesetzt statt 150 ml, wobei 43 ml Toluol zu der Aluminiumtriäthyllösung gegeben, und der Rest
zu der TiCl^-Lösung gegeben wurde. Alle übrigen Bedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 1.
Die Farbe und die Morphologie des Katalysators waren die gleichen wie in Beispiel 1 angegeben. Die Polymerisationsaktivität
betrug 172 g/g TiCl3-h·98kPa; der
in Xylol lösliche Anteil des Polymerisats betrug 9,9%.
Beispiel 1 wurde wiederholt, jetzt mit 150 mmol (statt 125 mmol) Diisoamyläther. Alle anderen Bedingungen
wurden unverändert beibehalten. Die Katalysatormorphologie ergab eine Teilchengröße von 9 bis 12μπι,
alle übrigen Merkmale waren wie in Beispiel 1 angegeben. Die Farbe des Katalysators war dunkelpurpurbraun.
Die Polymerisationsaktivität betrug 150 g/g TiCl3 '11-9SkPa; der in Xylol lösliche Anteil des Polymerisats
betrug 13,3 %.
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Beispiel 1 wurde wiederholt, jetzt unter Erhitzen der TiCl-^-Suspension nach Zugabe des letzten Tropfens
der TiCl4-Lösung auf 9O°C im Verlauf von 150 Minuten.
Dann wurde die Suspension weitere 60 Minuten bei 90eC gehalten. Der Katalysator wies die gleiche Farbe und
Morphologie auf wie in Beispiel 1 angegeben. Die Polymerisationsaktivität betrug 190 g/g TiCl3*h*98 kPa.
Der in Xylol lösliche Anteil des Polymerisats betrug 11,1 %.
Der in Beispiel 6 erhaltene Katalysator wurde für die Polymerisation eingesetzt in Gegenwart von 1,4 Vol.-%
Wasserstoff bzw. 3,1 Vol.-% Wasserstoff. Die übrigen Polymerisationsbedingungen waren die gleichen wie in
Beispiel 1b:
Polymerisationsaktivität: (1,4 Vol.-% H2) - 224 g/g
TiCl3-h-98kPa; (3,1 Vol.-% H2) - 188 g/g TiCl3*h·98kPa.
In Xylol löslicher Anteil Polymerisat: (1,4 Vol.-% H2) - 10,8 %; (3,1 Vol.-% H2) - 13,0 %.
Eine Lösung aus 225 mmol TiCl^und 75 ml Toluol wurde
langsam im Verlauf von 60 Minuten unter Rühren zu einer Lösung aus 75 mmol Triäthylaluminium, 187 mmol Diisoamyläther
und 150 ml Toluol bei einer Temperatur von 35°C gegeben. Dann wurde weitere 2 Stunden bei 50°C
gerührt und die erhaltene TiCl3-Suspension anschließend
während 60 Minuten auf 80#C erhitzt. Der erhaltene aktive TiCl3 Katalysator hatte die gleiche Farbe und
Morphologie wie in Beispiel 1 angegeben. Der Polymerisationstest ergab eine Aktivität von 182 g/g TiCl3·h·98kPa.
Der in Xylol lösliche Anteil des Polymerisats betrug 15,1%.
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Beispiel 8 wurde wiederholt mit abschließendem Erhitzen während 60 Minuten auf 10O-C, anstatt auf
800C. Alle übrigen Bedingungen blieben unverändert. Die Katalysatorfarbe und Morphologie waren die gleichen
wie in Beispiel 1 angegeben. Die Polymerisationsaktivität betrug 183 g/g TiCl-,-h* 98kPa. Der in Xylol
lösliche Anteil des Polymerisats machte 11,5 % aus.
A Beispiel 6 wurde wiederholt unter Anwendung einer Zugabetemperatur von 90°C, anstatt von 350C, jedoch
sonst unveränderten Bedingungen. Der Katalysator zeigte eine Polymerisationsaktivität in Gegenwart von 1,4 VoL-%
H2 von 102 g/g T1CI3 «h^ekPa; der in Xylol lösliche
Anteil Polymerisat betrug 6,2 %.
Die Katalysatormorphologie war weniger günstig als bei dem Katalysator nach Beispiel 6: der Katalysator
war klebrig; die Teilchen waren unregelmäßig geformt und zeigten eine starke Neigung zum Agglomerieren.
Auch die Farbe des Katalysators war stärker purpurn als beim Katalysator gemäß Beispiel 6.
B Beispiel 1 wurde wiederholt unter Anwendung einer Zugabe in der Zeit von 3,5 Minuten bei sonst unveränderten
Bedingungen. Der Polymerisationstest - beschrieben in Beispiel 1b - ergab jetzt eine Aktivität von 144 g/g
TiCl3«h-98kPa; der in Xylol lösliche Anteil Polymerisat
betrug 13,2 %. Die Katalysatormorphologie war weniger günstig als beim Katalysator aus Beispiel 1: die
Teilchen waren unregelmäßig geformt und die Korngrößenverteilung war weniger gleichmäßig.
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C Beispiel 1 wurde wiederholt, jetzt mit einer Aktivierungstemperatur
von 7O°C, anstatt von 9O0C. Alle
anderen Bedingungen wurden unverändert übernommen. Der Standardpolymerisationstest ergab eine Aktivität
von 174 g/g TiClß'h·98kPa. Der in Xylol lösliche
Anteil des Polymerisats betrug 20,1 %. Die Farbe des Katalysators war dunkelbraun.
D Beispiel 1 wurde wiederholt bei Anwendung einer anderen Reihenfolge bei der Zugabe der Reaktionspartner,
d.h. die Aluminiumtriäthyllösung wurde jetzt der
TiCl^-Lösung zugegeben. 50 mmol Diisoamyläther wurden
in die erstere Lösung und 75 mmol in die letztere Lösung eingeschlossen. Im übrigen blieben die Bedingungen
unverändert.
Die. Polymerisationsaktivität betrug 139 g/g T1CI3*h·98kPa;
der in Xylol lösliche Anteil des Polymerisats machte 20,5 % aus, ein Hinweis auf die geringe stereospezifische
Leistung des Katalysators.
E Beispiel 1 wurde wiederholt mit 125 mmol Dibutyläther, anstelle von Diisoamyläther. Alle anderen Bedingungen
blieben unverändert. Die Polymerisationsaktivität betrug 178 g/g TiCl3«h·98kPa; der in Xylol lösliche
Anteil des Polymerisats betrug 5,3 %.
Jedoch war die Morphologie des Katalysators jetzt schlecht: die Teilchengröße reichte von 5 bis 50 μΐη;
außerdem waren die Teilchen unregelmäßig geformt und die Korngrößenverteilung war ungleichmäßig; ein relativ
großer Anteil der Teilchen hatte einen Durchmesser von 10 μΐη und darunter. Die Farbe des Katalysators
war purpurn.
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F Beispiel 1 wurde wiederholt, jetzt mit 75 mmol Triäthylaluminium (Ti zu Al Molverhältnis 2 zu 1).
Alle übrigen Bedingungen blieben unverändert. Die Polymerisationsaktivität des Katalysators betrug
140 g/g TiCl3·η·98kPa. Der in Xylol lösliche Anteil
des Polymerisats machte 19,4 % aus. Die Katalysatormorphologie
war schlecht, es gab einen relativ großen Anteil von groben unregelmäßigen Teilchen mit einer
Korngröße von 50 bis 80 μπι.
G Beispiel 1 wurde wiederholt mit einer Zugabezeit von 3 Stunden bei sonst unveränderten Reaktionsbedingungen.
Die Polymerisationsaktivität des Katalysators betrug 102 g/g TiCl3·h·98kPa; der in Xylol lösliche Anteil des
Polymerisats betrug 12,5 %.
H Beispiel 1 wurde wiederholt,ohne das einstündige Erhitzen
auf 90*C. Alle übrigen Bedingungen blieben unverändert. Die Polymerisationsaktivität betrug
127 g/g TiCl3-h·98kPa; der in Xylol lösliche Anteil
des Polymerisats machte 27,3 % aus.
J (Vergleiche Beispiel 3 der NL-OS 77 01 019).
Eine Lösung aus 250 mmol Aluminiumdiäthylchlorid, 170 mmol Diisoamyläther und 180 ml Heptan wurde
tropfenweise bei 350C während 4 Stunden zu einer
Lösung aus 2000 ml T1CI4, 440 ml Diisoamyläther
und 120 ml Heptan gegeben. Darauf wurde eine Stunde bei 350C weiter gerührt. Dann wurde die Suspension
während 2 Stunden auf 65#C erwärmt, das flüssige
Medium aus der Suspension mittels Dekantieren abgetrennt und der Katalysator 5-mal mit Isooctan gewaschen.
Der so hergestellte Katalysator war purpurfarben und zeigte ein unregelmäßiges Korn; die Teilchengrößen
reichten von 20 bis 50 μπι; ein relativ hoher Anteil der Teilchen war unregelmäßig geformt.
Die Polymerisationsaktivität betrug 153 g/g
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TiCl3-h-98kPa und der in Xyiol iösiiche Anteil des
Polymerisats betrug 11,0 %.
Eine Lösung aus 2400 mmol TiCl4 und 2400 ml
Diisoamylather wurde langsam im Verlauf von 6O Minuten
bei 35°C unter Rühren zu einer Lösung aus 800 mmol Triäthylaluminium, 2000 mmol Diisoamyläther und
1600 ml Toluol gegeben. Die erhaltene Suspension wurde allmählich auf 90°C erhitzt im Verlauf von
60 Minuten und während 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Das erhaltene aktive TiCl3 hatte die
gleiche Farbe und die gleiche Morphologie wie im Beispiel 1 beschrieben. Die Polymerisationsaktivität
betrug 179 g/g TiCl3-h·98kPa. Der in Xylol lösliche
Anteil des Polymerisats betrug 9,8 %.
Der gemäß Beispiel 10 hergestellte Katalysator wurde beim Polymerisieren von Propylen nach der
Flüssigphasen-Massepolymerisation getestet.
3,5 1 flüssiges monomeres Propylen wurde in einen
5 1 Rührautoklaven bei 60eC eingebracht. Dann wurden 1,5 mmol Diäthylaluminiumchlorid zugegeben und anschließend
0,5 mmol TiCl3 suspendiert in 10 ml Isobutan. Ein weiterer Anteil 1,5 mmol Diäthylmonochlorid
(Diäthylaluminiumchlorid) wurde schließlich zugegeben,wodurch man ein Al zu Ti Mol-Verhältnis
von 6 zu 1 erhielt. Wasserstoff wurde ständig zugeführt entsprechend einer Konzentration von 2,0 Vol.-%
H2 in der Gasphase des Reaktors. Propylen wurde nicht
weiter eingeleitet und die Polymerisation wurde bei 2550 kPa 4 Stunden bei 6O0C fortgeführt. Darauf wurde
die Polymerisation abgebrochen mittels Entspannen.
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Hierbei verdampfte das übriggebliebene Monomer vollständig zusammen mit kleinen Mengen Isooctan. Das
trockene Polymerisatpulver wurde gewogen und analysiert, um die Korngrößenverteilung, die Schüttdichte und den
in Xylol löslichen Anteil zu bestimmen.
Polymerisatausbeute: 2505 g/g TiClß'h
In Xylol löslicher Polymerisatanteil : 7,1% Schüttdichte des Polymerisats: 0,41 g/ml
Die Siebanalyse zeigte eine sehr enge Verteilung der Teilchengröße sowie regelmäßige runde Polymerisatteilchen
mit ausgezeichneten Fließeigenschaften.
0,25 mmol p-Methoxyäthylbenzoat wurde mit 3 mmol
Dxäthylalumxniumchlorxd bei 250C während 10 Minuten
in Gegenwart von 8 ml Isooctan umgesetzt. Dann wurde das Reaktionsprodukt zusammen mit einer Suspension
aus 0,5 mmol TXCI3 erhalten nach Beispiel 10 in 10 ml
Isooktan, in das in Beispiel 11 beschriebene Polymerisationsreaktionssystem
eingebracht und die Polymerisation bei 60*C während 4 Stunden in Gegenwart von
2,0 Vol.-% H2 durchgeführt.
Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Polymerisatausbeute: 2353 g/g TiCl3-h
In Xylol löslicher Polymerisatanteil: 5,3 % Schüttdichte des Polymerisats: 0,43 g/ml
Siebanalyse: enge Korngrößenverteilung, regelmäßige runde Polymerisatteilchen, ausgezeichnete Fließeigenschaften,
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-χ-
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0,10 mmol p-Methoxyäthylbenzoat wurden bei 50#C
während einer Stunde mit einem Gemisch aus 3 mmol Diäthylaluminiumchlorid und 0,5 mmol T1CI3 erhalten
nach Beispiel 10 umgesetzt. Diese Reaktion wurde in Gegenwart von 10 ml Isooctan als Verdünnungsmittel
ausgeführt. Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde in das in Beispiel 11 beschriebene Polymerisationsreaktionssystem
eingeführt.
Polymerisatausbeute: 1991 g/g ^
In Xylol löslicher Polymerisatanteil.:2,8 % Schüttdichte des Polymerisats: 0,47 g/ml
Siebanalyse: enge Korngrößenverteilung, regelmäßige runde Polymerisatteilchen, ausgezeichnete Fließeigenschaften.
Der Katalysator aus Vergleichsbeispiel J wurde in der gleichen Weise zur Polymerisation eingesetzt wie im
Beispiel 11 beschrieben.
Polymerisatausbeute: 2425 g/g
In Xylol löslicher Polymerisatanteü 8,2 % Schüttdichte des Polymerisats: 0,33 g/ml
Siebanalyse: breite Korngrößenverteilung, relativ hohe Anteile an grobai Teilchen.
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Eine Lösung aus 2400 mmol T1CI4, 1200 iranol
Diisoamyläther und 600 ml Toluol wurde im Verlauf von 60 Minuten bei 200C unter Rühren zu einer Lösung
aus 800 mmol Triäthylaluminium, 800 mmol Diisoamyläther und 1600 ml Toluol gegeben. Das erhaltene Gemisch
wurde allmählich auf 900C erhitzt im Verlauf von 2,5 Stunden und 2 Stunden unter Rühren bei dieser
Temperatur gehalten. Nach dem Absetzen wurde der Katalysator 6-mal mit Toluol gewaschen.
0,5 mmol des so erhaltenen TXCI3 Katalysators wurden
in dem in Beispiel 11 beschriebenen Polymerisationssystem eingesetzt und unter den dort beschriebenen
Polymerisationsbedingungen getestet mit der Abwandlung, daß die Polymerisationstemperatur nun bei 70° gehalten wurde und
die Polymerisationszeit 3,5 Stunden betrug. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Polymerisatausbeute: 4225 g/g ß
In Xylol lösliches Polymerisat: 7,2 %
Schüttdichte des Polymerisats: 0,39 g/ml
Polymerisatfluß: (Fließen) 75/100 ml
(Polymerflow)
Siebanalyse: enge Korngrößenverteilung, runde regelmäßige Polymerisatteilchen.
0,25 mmol p-Methoxyäthylbenzoat wurden mit i mmol Diäthylaluminiumchlorid bei 6O0C während einer Stunde
in Gegenwart von 5 ml Isooctan umgesetzt. Eine Suspension aus 0,5 mmol aktivem TiCl^,hergestellt wie in Beispiel
beschrieben, und in 10 ml Isooctan suspendiert, wurde zugegeben, um das Gemisch während einer Stunde bei 60eC
zu halten. Dann wurde das Gemisch mit Hilfe der in Bei-
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spiel 14 angegebenen Polymerisationsmethode getestet (Temperatur 7O°C, Zeit 3,5 Stunden).
Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
Polymerisatausbeute: 3529 g/g TiCl3*h
In Xylol löslicher Polymerisatanteil: 2,6 % Schüttdichte des Polymerisats: 0,45 g/inl
Polymerisat-Fließzahl: 75/100 ml Siebanalyse: enge Korngrößenverteilung, regelmäßige
runde Polymerisatteilchen.
Eine Lösung aus 225 mmol TiCl* und 75 ml Toluol wurden
während 2 Stunden bei 300C unter Rühren zu einer Lösung
aus 75 mmol Triäthylaluminium und 187 mmol Diisoamyläther in 150 ml Toluol gegeben. Das Gemisch wurde
20 Stunden bei 30 0C gehalten und die ausgefallenen TiCl3-Teilchen dann mit Toluol gewaschen und erneut
in Toluol suspendiert. Diese Suspension wurde in 10 Minuten auf 900C erhitzt und 2 Stunden bei dieser
Temperatur gehalten.
0,5 mmol der erhaltenen Suspension von aktiven TiCl3 in Toluol wurden in das in Beispiel 11 beschriebene
Polymerisationssystem eingebracht, Polymerisationszeit 4 Stunden, in Gegenwart von 2,0 Vol.-% H2, bei 6O0C.
Polymerisatausbeute: 2300 g/g TiCl3"h
In Xylol löslicher Polymerisatanteil4,8 % Schüttdichte des Polymerisa 0,43 g/ml
Polymerisatfluß: 75/100 ml.
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Claims (1)
- DR.-ING. FRANZ VUESTHOFFPATENTANWALT* DR pRIL pREDA ,UESTHOpl, (l917.19$6)WUESTHOFF-v. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ dipl-ing.gerhard pulsDIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON FECHHANN FKOFESSIONAL KEPKESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENSMANDATAIRES AGREES PRES L'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS DIPL.-ING.J DIPL.-WIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZD-8000 MÜNCHEN 90-ja 52 51Q SCHWEIGERSTRASSE 2telefon: (089) 66 20 jiTELEGRAMM: PROTECTPATENTtelex: j24070Patentansprüche1. Aktiver TiCl, Katalysator für die Olefinpolymerisation, der durch Reduzieren von TiCl, mit einer Aluminium-tri(Kohlenwasserstoff )-Verbindung in einem Molverhältnis von Ti zu Al gleich 2,7 bis 4,0 zu 1 in Gegenwart eines Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels und von Diisoamyläther bei einer Temperatur von 15 bis 500C und Erhitzen des erhaltenen NMerschlags auf 80 bis 1100C während mindestens 30 Minuten erhalten worden ist.21 Verfahren zur Herstellung des Katalysators nach Anspruch 1 für die Olefinpolymerisation durch Reduzieren von TiCl. mit einer Organoaluminiumverbindung in Gegenwart eines Dialkyläthers, dadurch gekennzeichnet , daß man TiCl. mit einer Aluminium-tri(Kohlenwasserstoff)-Verbindung in einem Molverhältnis von Ti zu Al gleich 2,7 zu 1 bis 4,0 zu 1 in Gegenwart von Diisoamlyäther und eines Kohlenwasserstofflösungsmittels reduziert, indem man allmählich TiCl. zu der Aluminium-tri(Kohlenwasserstoff)-Verbindung bei einer Temperatur von 15 bis 500C während einer Zeitspanne von 0,7 bis 2,5 Stunden zugibt und daß man den erhaltenen Niederschlag aus TiCl, durch Erhitzen auf 80 bis 11O0C während mindestens 30 Minuten in aktives TiCl3 überführt./2 909886/08252829830- 2 - 1A-523. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die allmähliche Zugabe bei einer Temperatur von 25 bis 450C vornimmt.4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß man ein Molverhältnis Ti zu Al von 2,95 zu 1 bis 3,3 zu 1 einhält.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aluminiumverbindung eine Aluminiumtrialkylverbindung einsetzt, in welcher jede der Alkylgruppen 2 bis 8 Kohlenstoffatome aufweist.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Aluminiumverbindung von der Zugabe von TiCl^ mit Diisoamyläther im Molverhältnis Äther zu Aluminium gleich 2 zu 1 bis 3,5 zu 1 gemischt wird.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch g-e kennzeichnet , daß man die allmähliche Zugabe im Verlauf von 1 bis 2 Stunden vornimmt.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß man die Aktivierung während einer Zeitspanne von 0,75 bis 2,5 Stunder vornimmt.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von 85 bis 95°C aktiviert.10. Verwendung des Katalysators nach Anspruch 1 zur Polymerisation von Olefinen, insbesondere von Propylen.7249 909886/0825
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