DE1620907B2 - Verfahren zur photopolymerisation von methacryl - oder acrylsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur photopolymerisation von methacryl - oder acrylsaeureesternInfo
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Description
In neuerer Zeit wurden auf dem Gebiet der Photopolymerisation bei niedrigen Temperaturen Untersuchungen
über Photosensibilisatoren angestellt, die eine hohe Aktivität beim Ingangsetzen der Polymerisation
haben.
Der Mechanismus der Photopolymerisation unter Verwendung dieser Verbindungen ist noch nicht im
einzelnen bekannt. Die Polymerisation wird jedoch durch Zusatz eines Radikalinhibitors, wie Hydrochinon,
gehemmt, und es besteht kein Zweifel darüber, daß es sich hierbei um eine Radikalpolymerisation handelt.
Aus Uzbekskij chim., Z.8 (1964) 45 bis 50, ist es
bekannt, ß-Chloräthylacrylat und -methacrylat und
o-Chlorbutylacrylat und -methacrylat bei Einwirkung
von UV-Licht in Abwesenheit von O2 bei Temperaturen von 6O0C zu transparenten Polymeren zu polymerisieren.
Diese Polymerisation hat sich jedoch noch als verbesserungsbedürftig erwiesen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Photopolymerisation von Methacryl- oder Acrylsäureestern
bei niedrigen Temperaturen vorzusehen, das gegebenenfalls in Gegenwart von bei solchen niedrigen
Temperaturen schwierig zu polymerisierenden anderen Vinylmonomeren in kurzer Zeit und mit hoher Ausbeute
und unter Vermeidung einer Schaumbildung durchgeführt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurden Untersuchungen über ein System der Photopolymerisationsreaktionen
für Methacryl- und Acrylsäureester mit einem Bromatom im Molekül durchgeführt. Bei diesen Untersuchungen
wurde gefunden, daß einige dieser Verbindungen mit UV-Licht, Sonnenlicht oder Röntgenstrahlen mit
kürzerer Wellenlänge auch in Abwesenheit eines Photosensibilisators selbst bei tiefen Temperaturen von
20°C oder darunter schnell zur Polymerisation angeregt werden können. Gewöhnliche Monomere sind nicht in
der Lage, bei diesen niedrigen Temperaturen eine thermische Polymerisation oder eine radikalkatalysierte
Polymerisation einzugehen bzw. lassen sich nur sehr schwierig polymerisieren.
CH2 = CRi-CO-(OCH2CHR2)„-Br
CH2 = CRi-CO-O-(CHz)n-Br
CH2 = CRi-CO-O-(CHz)n-Br
worin Ri und R2 Wasserstoffatome oder Methylgruppen
bedeuten und η den Wert 1 bis 12 hat, eingesetzt werden.
Eine Reihe von Verbindungen mit einem Bromatom, z. B. Acryl- oder Methacrylsäureester von Äthylenbromhydrin,
Propylenbromhydrin, Trimethylenbromhy; drin, Tetramethylenbromhydrin, Diäthylenglykolbromhydrin,
Tetraäthylenglykolbromhydrin, lassen sich schnell polymerisieren, und ihre Leichtflüssigkeit geht
bei Bestrahlung mit ultraviolettem Licht verloren. Die vorstehend genannten Verbindungen polymerisieren
schnell mit einer Geschwindigkeit, die mehr als das Zehnfache bis mehr als das Tausendfache der
Polymerisationsgeschwindigkeit der üblichen Vinyl- oder Vinylidenmonomeren, wie Methylmethacrylat,
Methylacrylat, Styrol, Acrylnitril und Vinylacetat, beträgt. Ein besonders wichtiges Merkmal besteht darin,
daß die Photopolymerisation auch dann nicht verzögert wird, wenn η in der vorstehend angegebenen allgemeinen
Formel eine große Zahl im Bereich bis 12 darstellt.
Wählt man einen für das jeweilige Monomere geeigneten Photosensibilisator aus und bestrahlt man
mit ultraviolettem Licht, so können die Verbindungen mit den Bromatomen mit einer Geschwindigkeit
polymerisiert werden, die nochmals um ein Vielfaches, d. h. bis zu einem Faktor von einigen Hundert, höher ist.
Unter Ausnützung dieser Eigenschaften wurden die speziellen Verbindungen mit einem Bromatom gewöhnlichen
Vinylmonomeren, die sich bei niedrigen Temperaturen, d. h. unterhalb Raumtemperatur, fast kaum oder
nur sehr schwierig polymerisieren lassen, zugesetzt.
Hierbei wurde gefunden, daß die vorstehend angege-' benen Gemische in kurzer Zeit und in guter Ausbeute
durch Bestrahlung mit Licht mit Wellenlängen von 3800A oder weniger, d.h. mit Licht, das aus
Ultraviolettstrahlen mit einer Wellenlänge von 1800-3800 A, Schuhmannstrahlen mit einer Wellenlänge
von 900-1800 A oder Röntgenstrahlen mit einer Wellenlänge von 1-10 A besteht, mischpolymerisiert
werden können. Vorzugsweise verwendet man Licht mit einer Wellenlänge von 1800 - 3800 A.
Auch mit Hilfe von y-Strahlen mit einer Wellenlänge
von 1A oder weniger können die angegebenen Verbindungen bei tieferen Temperaturen schneller als
die üblichen Vinylmonomeren polymerisiert werden.
Nachstehend ist ein Beispiel für die Polymerisation der speziellen Verbindungen mit einem Bromatom im
Molekül angegeben:
Methylmethacrylat wird mit 2-Bromäthylmethacrylat
vermischt, und das gebildete Gemisch wird bei einer Temperatur von 0°C einer Polymerisation unter
Bestrahlung mit ultraviolettem Licht unterworfen.
Die Anteile an 2-Bromäthylmethacrylat und die
Verhältnisse der Mischpolymerisationsgeschwindigkeiten, bezogen auf eine Polymerisationsgeschwindigkeit
von Methylmethacrylat = 1 sind in Tabelle I angegeben:
Mol-% 2-Bromäthylmethacrylat 0 5 23 55 84
Verhältnis der Poly- ι ο
merisationsgeschwindigkeiten 1 4 11 38 78
Wie aus der Tabelle eindeutig hervorgeht, wird durch
den Zusatz der Verbindung mit einem Bromatom, wie 2-Bromäthylmethacrylat, die Polymerisationsgeschwindigkeit
bei niedrigen Temperaturen sehr stark erhöht. Diese Eigenschaft kann bei Monomeren ausgenutzt
werden, die mit den üblichen Radikalpolymerisationskatalysatoren mischpolymerisiert werden.
Durch Copolymerisation dieser ein Bromatom aufweisenden Verbindungen mit anderen herkömmlichen
Vinyl- oder Vinylidenmonomeren werden die Härte, die Festigkeit, die Hitzebeständigkeit und die
chemische Beständigkeit der daraus hergestellten Formgegenständen verbessert.
Die Polymerisation kann durch Unterbrechung der Lichteinstrahlung beendet werden, so daß sie auch
diskontinuierlich durchgeführt werden kann.
Bei der allgemeinen thermischen Polymerisation oder bei der katalytischen Radikalpolymerisation ist die
Polymerisation nur sehr schwer zu bremsen, sobald sie einmal in Gang gesetzt ist, und es wird Wärme erzeugt,
durch die die Polymeren beim Vergießen aufgeschäumt werden, wodurch die Endprodukte schwerwiegende
Fehler aufweisen.
Erfindungsgemäß wird das Licht bei tiefen Temperaturen
eingestrahlt, wodurch die Schaumbildung verhindert werden kann. Dies ist vorteilhaft, wenn man
größere Chargen vergießt.
Typische Beispiele für das Verfahren der Erfindung sind nachstehend angegeben.
Die Monomeren, die in das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden, können dadurch hergestellt
worden sein, daß man das entsprechende Alkylen- oder Alkylenglykol-bromhydrin mit Acrylsäure- oder
Methacrylsäurechlorid oder Acrylsäure- oder Methacrylsäureanhydrid
verestert Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht können ferner dadurch hergestellt
werden, daß man Alkylen- oder Alkylenglykol-bromhydrin mit einem Acrylat oder Methacrylat
umsetzt und dabei umestert. Es folgen typische Beispiele für Herstellungsmethoden der monomeren Ausgangsverbindungen.
Herstellungsbeispiel 1
Herstellung von
Polyäthylenglykolbromhydrinmethacrylat (Molekulargewicht des Polyäthylenglykols 300)
Zu 1 Mol Polyäthylenglykolbromhydrin (Molekulargewicht des Polyäthylenglykols 300) wurden 1,5 Mol
Pyridin gegeben, um die erste Verbindung in der zweiten Verbindung zu lösen; die resultierende Lösung
wurde bei 30 bis 40°C gehalten; dazu wurde eine 50%ige Lösung von 1,1 Mol Methacrylsäurechlorid in
Benzol unter Rühren zugetropft. Nach Vervollständigung der tropfenweisen Zugabe wurde die Lösung bei
der angegebenen Temperatur 7 bis 8 h lang umgesetzt.
Der Chlorwasserstoff, der sich als Nebenprodukt bei der Reaktion bildete, wurde in Form von Pyridinhydrochlorid
ausgefällt. Nach Vervollständigung der Umsetzung wurde der Niederschlag abfiltriert, das resultierende
ölige Produkt mit Wasser gewaschen und das Benzol abdestilliert; das gewünschte Produkt wurde in einer
Ausbeute von 90 Mol-% erhalten.
Das Polyäthylenglykolbromhydrin (Molekulargewicht des Polyäthylenglykols 300), das ein Ausgangsmaterial
darstellt, kann leicht dadurch erhalten werden, daß man Äthylenoxid in Bromwasserstoffsäure einführt
oder Äthylenoxid zu Äthylenbromhydrin zugibt.
Herstellungsbeispiel 2 Herstellung von 2-Bromäthylmethacrylat
Zu 1,0 Mol Äthylenbromhydrin wurden 3,0 Mol Methylmethacrylat gegeben; zur resultierenden Mischung
wurde eine kleine Menge Natriummethoxid als Umesterungskatalysator gegeben. Die resultierende
Mischung wurde bei 100° C zur Durchführung der Reaktion erhitzt, wobei das als Nebenprodukt gebildete
Methanol als azeotropes Gemisch mit Methylmethacrylat aus dem System abdestilliert wurde. Nach Vervollständigung
der Umsetzung wurde das resultierende ölige Produkt mit Wasser gewaschen, über Glauber-Salz
getrocknet und danach einer Destillation unter reduziertem Druck unterworfen; als Produkt wurde
eine Fraktion bei 56°C/4 mm Hg in einer Ausbeute von 75 Mol-% erhalten.
Herstellungsbeispiel 3 Herstellung von 4-Brombutylmethacrylat
Es wurde eine kleine Menge p-Toluolsulfonsäure als
Umesterungskatalysator zu einer Mischung aus 1,0 Mol 4-Brombutanol (hergestellt aus Bromwasserstoff und
Tetrahydrofuran) und 1,1 Mol Methacrylsäure gegeben; Benzol wurde weiter als azeotropes Lösungsmittel
zugegeben. Die resultierende Mischung wurde einer Umsetzung bei der azeotropen Temperatur unterworfen,
wobei das als Nebenprodukt gebildete Wasser aus dem System entfernt wurde. Nach Vervollständigung
der Umsetzung wurde das resultierende ölige Produkt mit NaOH neutralisiert, mit Wasser gewaschen und
danach über Glauber-Salz getrocknet, wonach das Produkt einer Destillation unter reduziertem Druck
unterworfen wurde; als Produkt wurde eine Fraktion bei 58°C/4mmHg in einer Ausbeute von 74 Mol-%
erhalten.
Äthylenbromhydrinmethacrylat, Tetraäthylenglykolbromhydrinmethacrylat,
Polyäthylenglykol-(Molekulargewicht 300)-Bromhydrinmethacrylat, Tetramethylenbromhydrinmethacrylat,
Äthylenbromhydrinacrylat und Polyäthylenglykol-(Molekulargewicht 500)-Bromhydrinacrylat
werden im Vergleich zu Methylmethacrylat, 2-Äthoxyäthylmethacrylat, Vinylacetat, Styrol und
Acrylnitril polymerisiert. Die Monomeren werden in Mengen von jeweils 20 ml in Reagenzgläser eingefüllt.
Die Proben werden mehrmals ausgefroren und entgast, um den gelösten Sauerstoff zu entfernen. Dann werden
die Reagenzgläser zugeschmolzen. Alle diese Maßnahmen werden im Dunklen durchgeführt.
Die Reagenzgläser werden in ein thermostatisch geregeltes Bad von O0C eingetaucht und mit ultraviolettem
Licht von einer Hochdruckquecksilberbogen-
lampe von 100 Watt in einem horizontalen Abstand von
10 cm bestrahlt. Die Induktionsperiode für die Polymerisation ist fast unmerklich, und die Polymerisation
setzt sofort ein. Die Polymerisationsumwandlung nach 30 Minuten ab Beginn der Bestrahlung ist wie folgt:
Polymerisations | |
umwandlung | |
Äthylenbromhydrinmethacrylat | 57% |
Tetraäthylenglykolbromhydrin- | |
methacrylat | 63% |
Polyäthylenglykol-(Molekular- | |
gewicht 300)-Bromhydrin- | |
methacrylat | 70% |
Tetramethylenbromhydrin- | |
methacrylat | 50% . |
Äthylenbromhydrinacrylat | 79% |
Polyäthylenglykol-(Molekular- | |
gewicht 500)-Bromhydrin- | |
acrylat | 83% |
2-Äthoxyäthylmethacrylat | 1,8% |
Methylmethacrylat | 0,25% . |
Vinylacetat | 0,02% |
Acrylnitril | 0,05% |
Styrol | 0,01% |
Ein Gemisch aus 100 Teilen Methylmethacrylat und 67 Teilen 2-Bromäthylmethacrylat wird mit ultraviolettem
Licht bestrahlt.
Die Arbeitsweise ist die gleiche wie in Beispiel 1. Die Polymerisation setzt sofort ein, und nach 25 Minuten ist
das Gemiscli nicht mehr flüssig und erstarrt. Methylmethacrylat allein polymerisiert in der angegebenen
Zeit fast nicht. Ein Gemisch, dem 55 Teile Diäthylenglykolbromhydrinacrylat an Stelle des 2-Bromäthylmethacrylats
zugesetzt wurden, erhärtet nach 18 Minuten.
Einem Gemisch aus 100 Teilen Methylmethacrylat und 65 Teilen 2-Bromäthylmethacrylat werden 0,20
Teile Benzoinmethyläther als Photosensibilisator zugesetzt. Das Gemisch wird bei O0C mit ultraviolettem
Licht von einer Hochdruckquecksilberbogenlampe mit 500 Watt in einem Abstand von 20 cm bestrahlt.
Die Polymerisation ist nach einer Bestrahlung von 2 Minuten vollständig beendet.
Wird bei Anwendung der gleichen Arbeitsweise 2-Bromäthylacrylat an Stelle von 2-Bromäthylmethylacrylat
verwendet, so ist die Polymerisation nach einer Minute oder weniger beendet.
100 Teilen Styrol und 39 Teilen Tetraäthylenglykolbromhydrinmethacrylat
werden 0,1 Teile Azobisisobuttersäurenitril als Photosensibilisator zugesetzt. Die
Polymerisation wird ähnlich wie nach Beispiel 3 durchgeführt.
Die zur Erstarrung erforderliche Zeit beträgt 2'/2 Minuten. Styrol allein polymerisiert in der angegebenen
Zeit überhaupt nicht.
100 Teile n-Butylmethacrylat und 43 Teile Propylenbromhydrinacrylat
werden in ein Reagenzglas gefüllt und gleichmäßig miteinander vermischt. Der Sauerstoff
wird entfernt, und das Reagenzglas wird im Dunklen zugeschmolzen. Das Gemisch wird bei O0C mit Hilfe
eines Röntgenapparats mit 35 kV, 12,5 raA und einer Kupferkathode bestrahlt
Ό Die Zeit, in der das Gemisch seine Leichtflüssigkeit
verliert, beträgt 19 Minuten.
Zu 100 Teilen n-Butylmethacrylat und 39 Teilen 2-Bromäthylmethacrylat gibt man 0,2 Teile Azobisisobuttersäurenitril
und 140 Teile Äthylacetat als Lösungsmittel. Die Polymerisation wird ähnlich wie nach
Beispiel 3 durchgeführt. Nach 5 Minuten erhält man eine sehr viskose, farblose und durchsichtige Lösung. Die
Polymerisationsumwandlung bei dieser Copolymerisation beträgt 83%.
Zu einem Monomergemisch aus 100 Teilen Methylmethacrylat, 43 Teilen Polyäthylenglykolbromhydrinmethacrylat
(Molekulargewicht des Polyäthylenglykols 300) wurden 0,12 Teile Benzoin und 0,15 Teile
Azobisisobutyronitril als Photosensibilisatoren gegeben. Die resultierende Mischung wurde gleichmäßig auf
eine Glasplatte aufgetragen und danach in einer sauerstofffreien Atmosphäre mit UV-Licht bei einem
Abstand von 10 cm bestrahlt. Nach 3 min verlor der Film auf der Glasplatte seine Klebrigkeit.
Vergleichsbeispiel
In ein Testrohr wurden jeweils 20 ml der folgenden Monomeren gegeben; die Luft im Testrohr wurde
entfernt, wonach das Testrohr verschlossen, bei 00C in
ein Bad konstanter Temperatur gegeben und UV-Licht einer Hochdruck-Quecksilberlampe (100 W) ausgesetzt
wurde, die in einem Abstand von 10 cm seitlich vom Testrohr angeordnet war. Der Polymerisationsgrad
betrug 30 min nach dem Beginn der Bestrahlung mit dem UV-Licht:
Polymerisations | |
grad in % | |
Äthylenbromhydrinmethacrylat | |
(d. h. 2-Bromäthylmethacrylat) | 57 |
2-Bromäthylacrylat | 79 |
Tetraäthylenglykolbromhydrin- | |
methacrylat | 63 |
2-Chloräthylmethacrylat | 4 |
2-Chloräthylacrylat | 4 |
4-Jodbutylacrylat | 0 |
2-Jodäthylmethacrylat | 0 |
Als das jodhaltige Acrylat bzw. Methacrylat mit
UV-Licht bestrahlt wurde, wurde Jod aus dem Acrylat bzw. Methacrylat freigesetzt, wobei sich die Lösung
rötlichbraun färbte, jedoch keine Polymerisation eintrat.
Claims (3)
1. Verfahren zur Photopolymerisation von Methacryl-
oder Acrylsäureestern halogenhaltiger Aikohole durch Bestrahlen allein oder zusammen mit
anderen Vinylmonomeren mit Licht einer Wellenlänge von 3800 Ä oder weniger bei Temperaturen
von 20°C oder weniger, dadurch gekennzeichnet,
daß Acryl- oder Methacrylsäureester halogenhaltiger Alkohole der Formeln
CH2 = CRi-CO(OCH2CHR2)n-Br
oder
Weiterhin wurde gefunden, daß die genannten Verbindungen selbst polymerisierbare Monomere darstellen,
die gleichsam auch als lichtsensibilisierte Polymerisationkatalysatoren wirken können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird nun durch ein Verfahren zur Photopolymerisation von
Methacryl- oder Acrylsäureestern halogenhaltiger Alkohole durch Bestrahlen allein oder zusammen mit
anderen Vinylmonomeren mit Licht einer Wellenlänge von 3800Ä oder weniger bei Temperaturen von 20° C
oder weniger gelöst, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß Acryl- oder Methacrylsäureester
halogenhaltiger Alkohole der Formeln
CH2 = CRi-CO-O(CHj)n-Br
worin Ri und R2 Wasserstoffatome oder Methylgruppen
bedeuten und η den Wert 1 bis 12 hat, eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bestrahlung in Gegenwart
eines Photosensibilisators durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Photosensibilisator Benzoinmethyläther
oder Azobisisobutyronitril verwendet.
25
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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JP7135665A JPS5137315B1 (de) | 1965-11-20 | 1965-11-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1620907A1 DE1620907A1 (de) | 1970-05-14 |
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ID=26383900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966J0031384 Expired DE1620907C3 (de) | 1965-07-21 | 1966-07-21 | Verfahren zur Photopolymerisation von Methacryl - oder Acrylsäureestern |
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GB (1) | GB1147527A (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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-
1966
- 1966-07-21 GB GB3277966A patent/GB1147527A/en not_active Expired
- 1966-07-21 DE DE1966J0031384 patent/DE1620907C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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