DE2842305C2 - Esterdiolalkoxylatacrylate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Esterdiolalkoxylatacrylate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Description
worin m eine ganze Zahl von 2 bis 4; η eine ganze Zahl von 1 bis 5; χundyganze Zahlen von 1 bis 20; X Wasserstoff
oder Methyl und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten.
2. Esterdiolalkoxylatacrylate nach Anspruch 1 der Formel:
CH3 CH3
CH2=CHCO(OC2H^OCH2CCH2OOCCCH2O(C2H4OXOCCHr=CH2
CH3 CH3
worin die durchschnittliche Summe von χ +y etwa 2 bis 19 beträgt.
3. Esterdiolalkoxylatacrylate nach Anspruch 1 der Formel:
CH2=CHCO
CH3
OCH2CH
OCH2CH
CH3
CH3
xOCH2CCHjCOOCCCH2O
CH3
CH3
CHCH2O
,OCCH = CH,
worin die durchschnittliche Summe von χ +y etwa 2 bis 40 beträgt.
4. Verfahren zur Herstellung der Esterdiolalkoxylatacrylate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise ein Esterdiolalkoxylat der allgemeinen Formel
R R
H(OCmH2„)IOCnH2nCC„H2nOOCCCnH2„O(CmH2mOXH
R R
in der R, m, η, χ und ν die im Anspruch 1 genannte Bedeutung haben, bei erhöhter Temperatur mit Acrylsäure
und/oder Methacrylsäure umsetzt.
5. Verwendung der Esterdiolalkoxylatacrylate nach Anspruch 1 als Träger in Überzugsmassen oder Farbzusammensetzungen.
Die Reaktion von Esterdiolen der Strukturformel:
R R
i i
HOCnH2 „CC„H2 ,.0OCCCH2 „OH
i I
R R
mit Acrylsäure oder Methacrylsäure zur Herstellung von Acrylatderivaten der Strukturformel:
' ; I
CH; = CCOOCrH:,CC,.H;,OOCCC,H:.OOCC=-- "H2
(I)
'U)
;j
wird in der US-PS 36 45 984 beschrieben. In den vorstehenden Formeln bedeutet η eine ganze Zahl von 1
bis etwa 5, X Wasserstoff oder Methyl und R eine Alkylgruppe mit 1 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen.
Dem Fachmann ist ebenfalls die Umsetzung eines Alkylenoxyds mit verschiedenen Startern zur Herstellung
der entsprechenden Derivate, wie den Polyoxyäthylenen und den Polyoxypropylenen, bekannt Nicht
nahegelegt oder offenbart wurden jedoch bisher im Stand der Technik die Alkylenoxydderivate der
Esterdiole gemäß Formel I und die Acrylsäureester dieser Alkylenoxydderivate und ihre unerwarteten
Eigenschaften.
Die erfindungsgemäßen Esterdiolalkoxylatacrylate können durch die folgende Strukturformel definiert
werden:
CH2=CCO(OCmH,m)xOCnH2nCCnH2„OOCCC„H2nO(CmH2mO)),OOCC =
R R
(HD
worin m eine ganze Zahl von 2 bis 4, vorzugsweise 2 bis 3; η eine ganze Zahl von 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3, insb
esondere 1; jc und yganze Zahlen von 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10; X Wasserstoff oder Methyl; R eine gerade oder
verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, bedeuten. In den
Formeln könnes die Variablen R, X, m, η, χ und y in den verschiedenen Stellungen gleich oder verschieden sein.
Bevorzugte Esierdiolalkoxylatacrylate haben die Formeln:
CH3
CH3
CH2=CHCO(OC2H4)xOCH2CCH2OOCCCH2O(C2H4O)yOCCH = (
CH3 CH3
worin die durchschnittliche Summe von .v +y etwa 2 bis 19 beträgt; oder
CH2=CHCO
CH,
CH3
OCH2CH
,OCH2CCh2COOCCCH2O
CH3
CH3 CH3
CHCH2O
.0CCH = CH,
worin die durchschnittliche Summe von x+y etwa 2 bis 40 beträgt.
Die Gruppen
können auch Mischungen aus Äthylenoxy- und Propylenoxygruppen sein. Man kann somit Mono-, Misch-, Blockoder
Endgruppen aufweisende Addukte herstellen.
Die neuen Esterdiolalkoxylatacrylate III werden vorzugsweise hergestellt, indem man in an sich bekannter Weise
ein Esterdiolalkoxylat der allgemeinen Formel IV
R R
I I
H(O Cn, H2 JxO CnH2 „C CnH2 „O O C C CnH2 „O(CmH2
R R
(IV)
bei erhöhter Temperatur mit Acrylsäure oder Methacrylsäure umsetzt. Die Esterdiolalkoxylate ihrerseits
werden hergestellt, indem ein Esterdiol 1 mit einem Alkylenoxyd oder einer Mischung von Alkylenoxyden
umgesetzt wird.
Herstellung von Esterdiolalkoxylaten (IV)
Zur Verwendung bei der Herstellung von Esterdiolalkoxylaten (IV) geeignete Alkylenoxyde sind die
Oxiranverbindungen, wie Äthylenoxyd, 1,2-Propylenoxyd,
1,3-Propylenoxyd, 1,2-Butylenoxyd, 1,3-Butylenoxyd
und 1,4-Butylenoxyd, sowie ähnliche höhere aliphatische Monoepoxyde.
Die Esterdiole der Formel I umfassen z. B. 2,2-Dimethy]-3-hydroxypropy!-2,2-dimethyl-
Die Esterdiole der Formel I umfassen z. B. 2,2-Dimethy]-3-hydroxypropy!-2,2-dimethyl-
3-hydroxypropionat;
2,2-Dimethyl-4-hydroxybutyl-2,2-dimethy!-
2,2-Dimethyl-4-hydroxybutyl-2,2-dimethy!-
3-hydroxypropionat;
2,2-Dimethyl-4-hydroxybutyl-2,2-dimethyl-
2,2-Dimethyl-4-hydroxybutyl-2,2-dimethyl-
4-hydroxybutyrat;
2,2-Dipropyl-3-nydroxypropyl-2,2-dipropyl-
2,2-Dipropyl-3-nydroxypropyl-2,2-dipropyl-
3-hydroxypropionat;
2-Äthyl-2-butyl-3-hydroxypΓopyl-2-äthyl-2-butyl-3-hydroxypropionat;
2-Äthyl-2-butyl-3-hydroxypΓopyl-2-äthyl-2-butyl-3-hydroxypropionat;
2-Äthyl-2-methyI-3-hydroxypropyl-2-äthyl-2-methyl-3-hydroxypropionat
Bei der Reaktion des Esterdiols Γ mit dem Alkylenoxyd wird vorzugsweise ein Katalysator in einer
katalytisch wirksamen Menge verwendet Die Katalysatormenge beträgt etwa 0,01—5Gew.-%, vorzugsweise
etwa 0,05—0,5 Gew.-°/o, bezogen auf das kombinierte Gewicht des Ksterdiols I und des Alkylenoxyds.
Geeignete Katalysatoren sind dem Fachmann bekannt und brauchen hier nicht näher beschriebe« zu werden.
Als geeignete Beispiele können Bortrifluoridätherat,
Kalium, Kaliumhydroxyd, Natrium, Natriumhydroxyd, Lewis-Säuren, Natriumäthylat und Mineralsäuren genannt
werden.
Die Umsetzung des Esterdiols mit dem Alkylenoxyd wird bei einer Temperatur von etwa 20—1500C,
vorzugsweise von etwa 50—120° C, ausreichend lange durchgeführt um die Umsetzung zwischen den zugegebenen
Reaktionsteilnehmern abzuschließen. Die Temperatur hängt häufig von dem jeweils gewählten
Katalysator und dem verwendeten Alkylenoxyd ab. Die Zeit kann variieren und hängt von dsr Ansatzmenge,
von den jeweiligen Reaktionsteilnehmern und Katalysatoren
sowie von den verwendeten Reaktionsbedingungen ab.
Die Reaktion kann bei unteratmosphärischem, atmosphärischem oder überatmosphärischem Druck
durchgeführt werden. Der Druck ist nicht kritisch, und im allgemeinen wird ein ausreichender Druck gewählt,
um die Reaktionsteilnehmer im Reaktionsgefäß in flüssiger Form zu halten.
Die der Reaktion zugegebene Alkylenoxydmenge beträgt etwa 2—40 Mol oder mehr, vorzugsweise etwa
2—20 Mol, pro Mol der Esterdiolbeschickung.
Um oxydative Nebenreaktionen so gering wie möglich zu halten, wird die Reaktion vorzugsweise
unter einer inerten Gasatmosphäre unter Verwendung von Stickstoff, Argon oder eines anderen inerten Gases
durchgeführt
Gegebenenfalls kann ein inertes Lösungsmitte!, wie Toluol, Benzol, 1,1,1-TrichIoräthan, verwendet werden.
Die Reaktion verläuft jedoch auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels gut. In den meisten Fä.'len wird kein
Lösungsmittel benötigt, da das Esterdiol bei den verwendeten erhöhten Temperaturen selbst eine
Flüssigkeit ist und ein flüssiges Reaktionssystem aufrechterhält.
Bei Abschluß der Reaktion wird das Produkt, das aus eiiier Mischung der Esterdiolalkoxylate besteht, als
Rückstand gewonnen und kann, so wie es ist, verwendet werden; es können jedoch auch Destillationsverfahren
angewendet werden, um gereinigte Produkte zu gewinnen.
Herstellung von Esterdiolalkoxylatacrylaten
Die Esterdiolalkoxylatacrylate III werden hergestellt,
indem das Esterdiolalkoxylat IV mit Acrylsäure oder Methacrylsäure oder einer Mischung von diesen
umgesetzt wird. Die Konzentration der Acrylsäure oder Methacrylsäure beträgt etwa 2 — 3 Mol pro MoI der
EsterdiQlalkgxyiatbeschickung. Eine stöchiometrische
Menge von 2 Moi sollte mit den reaktionsfähigen Wasserstoffatomen der Hydroxylgruppen des Esterdiolalkoxylats
IV umgesetzt werden; in der Praxis wird jedoch vorzugsweise ein geringer Oberschuß zugegeben,
um die vollständige Umsetzung zu gewährleisten.
Die Reaktion wird vorzugsweise unter einer inerter. Gasatmosphäre und iu Kontakt mit einem Polymerisationsinhibitor
durchgeführt, um die Polymerisation der Acrylyldoppelbindung auf einem Mindestmaß zu hallen
oder zu verzögern. Dem- Fachmann sind deiartige Inhibitoren bekannt, die in einer Konzentration von
etwa 0,01 —5 Gew.-% der Mischung verwendet werden. Als geeignete Beispiele können genannt werden:
Allo-ocimin, Hydrochinon, p-Methoxyphenol, butyliertes
hydroxyliertes Anisol, 2,6-Di-tert-butylphenol. Bekanntlich
ist vorzugsweise eine Spur von Sauerstoff
ίο anwesend, wenn Inhibitionsmittel des Phenoltyps
verwendet werden.
Die Reaktion wird im allgemeinen bei einer Temperatur von etwa 50—1000C, vorzugsweise von
etwa 65—800C, ausreichend lange durchgeführt, um
j 5 eine vollständige Veresterung des Esterdiolalkoxy-Iats
IV mit der Acrylsäure oder Methacrylsäure zu gewährleisten, wobei man das EsterdioIaJkoxylatacrylat
III erhält Die Zeit ist unterschiedlich und hängt von der Ansatzmenge, den jeweiligen Reaktionsteilnehmern
und Katalysatoren und den Reaktionsbedingungen ak Ein Veresterungskatalysator V>. ebenfalls anwesend,
2—25 Mol-%, vorzugsweise etwa 6—15Mol-%, des
verwendeten Esterdiolalkoxylats IV. Es kann jeder bekannte Veresterungskatalysator verwendet werden;
Beispiele sind: p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure,
Phosphorsäure.
Zweckmäßigerweise ist ein inertes Lösungsmittel, wie Hexan, Cyclohexan oder die zuvor genannten Lösungsmittel,
anwesend, um das während der Veresterungsreaktion erzeugte Wasser entfernen zu helfen.
Die Esterdiolalkoxylatacrylate III eignen sich als Träger für Oberzugs- und Farbzusammensetzungen,
und sie können durch Bestrahlung oder Wärmeeinwirkung gehärtet werden. Das Strahlungsihärten kann
durch ionisierende oder Teilchenstrahlung, wie Elektronenstrahlen, oder durch aktinische Bestrahlung, wie
Bestrahlung mit ultraviolettem Licht erfolgen. Wenn durch aktinische Bestrahlung gehärtet wird wird im
allgemeinen ein Photosensibilisierungsmittel oder Photoinitiierungsmittel
der vielen bekannten Typen beiget-ben. Die Verfahren der Bestrahlungs- und Wärmehärtung
sind dem Fachmann bekannt und bedürfen hier keiner weiteren Erläuterung. Die Esterdioialkoxylatacrylate
können entweder allein oder gemischt mit anderen Monomeren oder Polymeren verwendet werden. Die
erfindungsgemäßen Esterdiolalkoxylatacrylate können auch in Anwesenheit von Katalysatoren auf der Basis
von freien Radikalen, wie Peroxyden oder Verbindungen des Azo-Typs, polymerisiert werden.
Bei einer typischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die Acrylsäure, das Esterdioialkoxylat
IV, der Katalysator, das Lösungsmittel, das InhilMtionsmittel und andere Zusatzmiltel in ein
Reaktionsgefäß gegeben. Die Mischung wird unter Stickstoff und ·■ ermindertem Druck erhitzt, bis die
Veresterung im wesentlichen abgeschlossen ist; da.in
wird das Esterdiolalkoxylatacrylat III nach herkömmlichen
Verfahren gewonnen.
Herstellung von Esterdioläthoxylaten
Ein Reaktionsgefäß wurde mit 3050 g gereinigtem 2,2-Dimethy!-3-hydroxypropyl-2,2-dimtthyi-3-hydroxypropionat
beschickt und bei 1100C unter einem Druck
von 6,67 mbar mit Stickstoff gespült. Dann wurde es auf 80°C abgekühlt, und es wurden langsam 9 g Kalium
zugegeben.
Die Mischung — 3037 g. 80°C — wurde :n einen
Autoklaven gegeben, und im Verlauf von 65 Minuten wurden bei einer Reaktionstemperatur von 110° —
112° C und unter einem Druck von 1,37 bis 3,98 bar 1310 g Äthylenoxyd zugegeben. Die Mischung wurde
für weitere V4 Stunden unter einem Druck von 2,06 bar auf 120°C erhitzt, und 2155 g des Reaktionsprodukts
wurden in ein 5-Liter-Reaktionsgefäß gegeben. Der Rest des Esterdioläthoxylats wurde in dem Autoklaven
gelassen.
Esterdioläthoxylat
(2,2 Mol)
(2,2 Mol)
Das Produkt in dem 5-l-Reaktionsgefäß wurde mit
6 ml Essigsäure auf einen pH-Wert von etwa 6.8 neutralisiert, und es wurden bei einer Temperatur von
90°C und unter einem Druck von 6,67 mbar 3 g abgestrippt. Eine Molekulargewichtsbestimmuiig ergab,
daß das Esterdioläthoxylat durchschnittlich 2,2 Äthylenoxy-Einheiten
pro Molekül aufwies: es wird im folgenden als »Esterdioläthoxylat (2,5 Mol)« bezeichnet.
Esterdioläthoxylat
(4.3MoI)
(4.3MoI)
Das in dem Autoklaven zurückgehaltene Esterdioläthoxylat wog 2192 g. Im Verlauf von V4 Stunden wurden
bei einer Temperatur von 110— 1160C und unter einem
Druck von 1.37 bis 4,25 bar dem zurückbehaltenen Produkt 649 g Äthylenoxyd zugegeben. Nach Beendigung
der Äthylenoxydzugabe wurde die Mischung noch eine weitere Stunde unter einem Druck von 2,06 bar auf
HO0C gehalten. Danach wurde das Produkt wie vorstehend beschrieben neutralisiert und gestrippt. Die
Molekulargewichtsbestimmung ergab, daß das Esterdioläthoxylat durchschnittlich 4.3 Äthylenoxy-Einheiten pro
Molekül aufwies: es wird im folgenden als »Esterdioläthoxylat (43 Mol)« bezeichnet.
Die folgenden Beispiele dienen zur häheren Erläuterung
der vorliegenden Erfindung. W^nn nicht anders
angegeben, beziehen sich die Teile auf das Gewicht.
303 g des obigen Esterdioläthoxylats (2,2 Mol) wurden
vorbehandelt, um Peroxyde zu entferner.. Dann wurden bei 50° C 264 g Toluol zugegeben, und die
Mischung wurde mit Stickstoff gespült, um Sauerstoff zu entfernen.
Dann wurden 0.32 g Allo-ocimin, 189 g Acrylsäure und 20,6 g p-Toluolsulfonsäure zugegeben. Die Veresterung
wurde 7 Stunden bei 69 —7TC und unter einem Druck von 188 bis 200 mbar durchgeführt; 32 g Wasser
wurden abdestilliert- Nach dem Abkühlen der Mischung
wurden 0,056 g des Monoäthyläthers von Hydrochinon zugegeben, wonach 782 ml einer 5°/bigen Natriumhydroxydlösung
zugegeben wurden, um den pH-Wert auf
7 zu erhöhen. Die Mischung bildete einzelne Phasen; es wurden 854 g einer wäßrigen Phase und 29 g einer
Geiphase entfernt Die organische Lösungsmitteiphase wurde unter Endbedingungen von 50°C und einem
Druck von weniger als 133 mbar Vakuum-destiliiert. Das hergestellte Esterdioläthylenoxydiacrylat wurde als
Rückstandsprodukt gewonnen; die Ausbeute betrug 377 g. Es hatte ein spezifisches Gewicht von 1,063 g/cm3.
einen Gardner-Farbwert von Ij und eine Brookfieid-Viskosität
von 50 mPa · s bei 25°C. Das entsprechende Esterdioläthylenoxydimethacrylat wird erhalten, wenn
in der Reaktion die Acrylsäure durch Methacrylsäure ersetzt wurde.
Einem Teil des Produkts wurde 1,0 Gew.-% Di-SeIebutoxyacetophenon
zugegeben, und die erhaltene sensibilisierte klare Überzugszusammensetzung wurde
auf eine Stahlplatte aufgetragen und mit ultraviolettem Licht bestrahlt. Man erhielt dabei einen klaren,
trockenen Überzug.
395 g des vorstehenden Esterdioläthoxylats (4,3 Mol) wurden behandelt, um Peroxyde zu entfernen. Dann
ίο wurden bei 50°C 264 g Toluol zugegeben, und die
Mischung wurde mit Stickstoff gespült. Danach wurden 0,95 g Allo-ocimin, 189 g Eisacrylsäure, 20,6 g p-Toluolsulfonsäure
und 0,095 g des Monomethyläthers von Hydrochinon zugegeben. Die Veresterung wurde etwa
t"> 6 Stunden bei etwa 73° C und unter einem Druck von 173 bis 204 mbar durchgeführt; 28,7 g Wasser wurden
abdestilliert. Nach dem Abkühlen wurde die Mischung mit 950 ml einer 5%igen Natriumhydroxydlösung auf
einen pH-Wert von 8.5 neutralisiert. Die Phasen wurden
'» getrennt, und die organische Phase wurde Vakuum-destilliert,
um das Lösungsmittel zu entfernen. Das erhaltene filtrierte Esterdioläthoxylatdiacrylat wurde
als Rückstandsprodukt gewonnen; die Ausbeute betrug 453 g. Es hatte ein spezifisches Gewicht von 1,074 g/cm3,
:ί einen Gardner-Farbwert von 1 und eine Brookfield-Viskosität
von 77 mPa ■ s bei 25"C.
Durch Zugabe eines Photoinitiierungsmittels und Härten gemäß Beispiel 1 erhielt man einen klaren,
trockenen Überzug.
i'l r> · - ι -.
Nach dem gleichen Verfahren, das vorstehend zur Herstellung der Esterdioläthoxylate (2,2 Mol) und
(4,3 Mol) beschrieben worden ist, wurde auch Esterdiol-
)") äthoxylat hergestellt, das durchschnittlich etwa 6 Äthylenoxyeinheiten
pro Molekül enthielt; es wird im folgenden als »Esterdioläthoxylat (6 Mol)« bezeichnet.
238 g des Hsterdioläthoxyiats (6 Moi) wurden behandelt, um Peroxyde zu entfernen. Bei 40°C wurden 185,5 g
•«o Toluol zugegeben, und die Mischung wurde mit
Stickstoff gespült. Danach wurden 0.48 g Allo-ocimin, 94,5 g Acrylsäure und 103 g para-Toluolsulfonsäure
zugegeben, und die Veresterung wurde 7 Stunden bei 69—73° C unter einem Druck von 205 bis 212 mbar
•»3 durchgeführt. 14 g Wasser wurden abdestilliert. Nach
dem Abkühlen wurden 0,095 g des Monomethyläthers von Hydrochinon zugegeben, und die Mischung wurde
mit 384 ml einer 5%igen Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert von 7 neutralisiert Die Phasen wurden
getrennt, das Lösungsmittel aus der organischen Phase abdestilliert, und diese Phase wurde filtriert. Tie
Ausbeute an dem gewünschten flüssigen Esterdioläthoxylatdiacrylat als Rückstandsprodukt betrug 270 g. Es
hatte ein spezifisches Gewicht von 1,07 g/ccm, einen Gardner-Farbwert von 2,5 und eine Brookfield-Viskosität
von 83 mPa ■ s bei 25°C.
Nach Zugabe eines Photoinitiierungsmittels und nach Härten wie in Beispiel 1 erhielt man einen klaren,
trockenen Überzug.
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit 3011 g
an festem 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropyi-2,2-dimethyl-3-hydroxypropionat
und 18 g Bortrifluordiätherat beschickt
und der Inhalt wurde auf 600C erhitzt Dann
wurde der Autoklav mit Stickstoff unter einen Druck von 0,68 bar gesetzt, und die Äthylenoxydzugabe wurde
begonnen. Insgesamt wurden im Verlauf von 6 Stunden
2604 g Äthylenoxyd zugegeben, während die Temperatur in dem Reaktionsgefäß auf 65—68°C und der Druck
zwischen 0,68 und 2,06 bar gehalten wurde. Nachdem das gesamte Äthylenoxyd zugegeben worden war,
wurde die Temperatur auf 65°C gehalten, bis in dem
Reaktionsgefäß kein Äthylenoxyddruck mehr vorhanden war. Das Produkt wurde auf 400C abgekühlt; es
w>den 2 Gew.-% Magnesiumsilikat als Neutralisierungsmittel
zugegeben, und die Mischung wurde I Stunde bei 400C gerührt. Dann wurde die Temperatur
auf 90°C erhöht und auf dieser Höhe grhalten. während
ein Vakuum angelegt wurde, um leichtflüchtige Produkte zu entfernen. Dieses Vakuum wurde gehallen, bis der
Druck in dem Reaktionsgefäß 6,67 mbar erreicht hatte. Das klare, farblose Produkt wurde unter Druck filtriert,
um unlösliche Stoffe zu entfernen. Man erhielt 5494 g eines flüssigen Esterdioläthoxylats als Rückstandsprodukt
mit durchschnittlich etwa 4 Mol Äthylenoxyd pro Molekül. Das durchschnittliche MoICkUIaT17CWiCh* ^ptrug
382, die Cannon-Fenske-Viskosität 90 mnWs bei 38°C und die Pt/Co-Farbe 30; das Produkt hatte eine
Säurezahl von 0,06% als Essigsäure. Eine Gaschromatographie-Analyse ergab, daß das Produkt frei von
Neopentylglykol und dessen Addukten war.
Eine Mischung von 382 g des vorstehenden Esterdioläthoxylats
wurde in ein Reaktionsgefäß gegeben, das mit einem Rührer und einer Dekantier-Abziehblase auf
einer Destillierkolonne versehen war. und wurde behandelt, um Peroxyde zu entfernen. Bei einer
Temperatur von 500C wurden 264 g Toluol, 20,6 g ρ Toluolsulfonsäuremonohydrat, 189 g Acrylsäure,
0,95 g Allo-ocimin, 0,095 g Monomethyläther von Hydrochinon und 0,86 g Aktivkohle zugegeben. Die
Temperatur wurde auf 70°C erhöht, und der Druck in dem System wurde auf etwa 180 mbar gesenkt, bis das
Sieden eintrat. Das Erhitzen unter Rückfluß bei 70—72°C wurde 12 Stunden fortgesetzt, und während
dieser Zeit wurden über den Dekantierkopf 36 g Wasser entfernt. An diesem Punkt wurde die Beschickung auf
250C abgekühlt und durch Zugabe von 675 g einer 5%igen Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert
von 8 neutralisiert. Man wartete, bis sich die Phasen getrennt hatten, danach wurde aus der obersten,
organischen Phase bei einer Höchsttemperatur von 50° C das Lösungsmittel abgestrippt, während der
Druck auf 2,67 mbar reduziert wurde. Der Rückstand wurde in Anwesenheit einer Filtrierhilfe vakuumfiltriert,
um den Ruß zu entfernen, und man erhielt 452 g des Esterdioläthoxylatdiacrylats. Es hatte einen Gardner-Farbwert
von 3 und eine Cannon-Fenske-Viskosität von 28,7mm2/sbei38°C
Die in Beispiel 4 beschriebene Herstellung des Esterdioläthoxylatdiacrylats wurde wiederholt, wobei
als Lösungsmittel 3973 g 1,1,1-Trichloräthan verwendet
wurden. In diesem Fall ist die wäßrige Phase die obere Phase in der Dekantierabziehblase; diese Phase wird
entfernt, während die untere, organische Phase in das Reaktionsgefäß zurückgeführt wird. Um eine Reaktionstemperatur
von 71—76° C aufrechtzuerhalten, wurde der Druck auf einen Bereich von 413 bis
520 mbar reduziert. Nach 13 Stunden Reaktionsdauer waren 34,1 g Wasser entfernt worden. An diesem Punkt
wurde die Temperatur auf 25° C reduziert, und die Reaktionsmischung wurde durch Zugabe von 5203 g
einer 5%igen Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert von 9 neutralisiert Die Phasen wurden
getrennt, und aus der unteren, organischen Phase wurde das Lösungsmittel abgestrippt und wie in Beispiel 4
filtriert. Das gewonnene Esterdioläthoxylatdiacrylat wog 451 g. Es hatte einen Gardner-Farbwert von 5 und
eine Cannon-Fenske-Viskosität von 28,5 mm2/s bei
380C.
Nach dem gleichen Verfahren, wie es vorstehend für die Herstellung von Esterdioläthoxylaten beschrieben
worden ist. wurden 125 g 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropyl-2,2-dimethyl-3-hydroxypropionat
bei 48— 132°C mit insgesamt 502 g Äthylenoxyd umgesetzt, wobei insgesamt 1,3 g Kalium als Katalysator verwendet wurden.
Die Dauer der Äthylenoxydzufuhr betrug etwa 9,5 Stunden. Nach Beendigung der Zugabe wurden
11,9 g Magnesiumsilikat zugegeben, und die Mischung wurde I Stunde gerührt und dann abgekühlt. Das
Esterdiolathoxyla». wurde heiß filtriert und unter
Vakuum gestrippt.
Das dabei als Rückstandsprodukt gewonnene Esterdioläthoxylat wog etwa 585,3 g. Es hatte durchschnittlich
etwa 19 Äthylenoxyeinheiten pro Molekül. Die Cannon-Fenske-Viskosität betrug 115,5 mm2/s bei 38°C.
Als es stehengelassen wurde, wurde es bei 25°C fest und
schmolz bei etwa 27°C.
Das Esterdioläthoxylat wurde dann mit Acrylsäure umgesetzt, um das entsprechende Esterdioläthoxylatdiacrylat
herzustellen, wobei das in Beispiel 3 beschriebene Verfahren angewendet wurde.
Nach einem ähnlichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden 805 g 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropyl-2,2-dimethyl-3-hydroxypropionat
und 8 g Bortrifluoridätherat bei 600C in einem Reaktionskolben geschmolzen. Im
Verlauf von etwa IV4 Stunden wurden insgesamt 811g
Propylenoxyd bei einer Temperatur von 57—60=C
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde noch etwa 2 Stunden gerührt; dann wurden 323 g Magnesiumsilikat
zugegeben und das Ganze bei etwa 700C erwa
1'/2 Stunden gerührt. Danach wurde die Mischung bei
700C V2 Stunde unter einem Druck von 5,33 bis
6,67 mbar gestrippt und filtriert. Das flüssige Esterdiolpropoxylatrückstandsprodukt
war klar und farblos und wog 1508 g. Es besaß durchschnittlich etwa 4 Propylenoxyeinheiten pro Molekül.
418,2 g des obigen Produkts wurden zusammen mit 271 g n-Hexan, 189 g Acrylsäure, 0,95 g 2,4,6-Octatrien,
0,86 g Aktivkohle, 0,095 g Monomethylhydrochinon und 20,6 g p-Toluolsulfonsäure in ein Reaktionsgefäß gegeben.
Die Mischung wurde e-hitzt und unter Stickstoff bei Rückflußtemperatur gerührt, während kontinuierlich
35,6 g Veresterungswasser als azeotropes Gemisch entfernt wurden. Nach 15V2 Stunden bei 69—74° C
wurde die Reaktionsmischung abgekühlt, bei einer Temperatur unter 300C mit 330,7 g einer wäßrigen
Natriumhydroxydlösung (10%) auf einen pH-Wert von
8 neutralisiert, und die zwei Phasen wurden getrennt
Die organische Phase wurde unter vermindertem Druck und bei einer Temperatur unter 500C unter
Stickstoff gestrippt, um das Lösungsmittel zu entfernen. Der Rückstand wurde filtriert, und man erhielt 4943 g
des Esterdiolpropoxylatdiacrylats in Form einer klaren, bernsteinfarbenen Flüssigkeit welche eine Cannon-Fenske-Viskosität
von 36,8mrrA's bei 38° C und einen
Gardner-Farbwert von 23 aufwies.
Einem Teil dieses Produkts wurde ein Photosensibili-
Π 12
sierungsmittel zugegeben, und es wurde auf eine 10 Äthylenoxy-Einheiten pro Molekül hergestellt. Des-
Stahlplatte aufgetragen und mit ultraviolettem Licht gleichen wurde auch ein gemischtes Esterdioläthoxylat/
bestrahlt. Dabei erhielt man einen klaren, trockenen -propoxylat hergestellt. Diese Materialien wurden nach
Überzug. den in den Beispielen beschriebenen Verfahren
Nach den gleichen Verfahren, die oben zur Herstel- '<
verwendet, um durch Umsetzen mit Acrylsäure oder
lung der Esterdioläthoxylate beschrieben worden sind, Methacrylsäure die entsprechenden Esterdiolalkoxylat-
wurden Esterdiolätiioxylate mit durchschnittlich etwa acrylate herzustellen.
Claims (1)
1. Esterdiolalkoxylatacrylate der Formel: X R
Patentansprüche : R
CH2=CCO(OC01H2 JxOCH271C CAnOOCCCnH2nO(C^H201OVOOCC =
R R
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