-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Herstellungsverfahren
eines polymerisierbaren hyperverzweigten Polyester, der in einem
weiten Bereich von Anwendungen nützlich
ist, einschließlich
Anstrichen, Beschichtungsmaterialien, Klebstoffen, Filmen, Folien,
Formkörpern
und elektronischen Materialien.
-
Darüber hinaus
basiert die vorliegende Anmeldung auf der japanischen Patentanmeldung
Nr. 2002-342118, auf deren Inhalt hierin expressis verbis Bezug
genommen wird.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Man
erwartet, dass hyperverzweigte Polymere, in denen Molekülketten,
die sich von einem Verzweigungspunkt ausdehnen, der sich im Zentrum
befindet, zusätzliche
Verzweigungspunkte besitzen und die Anzahl der Endgruppen mit der
Entfernung vom Zentrum zunimmt, aufgrund ihrer großen Anzahl
von Endgruppen und ihrer einzigartigen Molekülform in verschiedenartigen
Anwendungsbereichen Verwendung finden.
-
Bekannte
Beispiele hyperverzweigter Polymere beinhalten hyperverzweigte Polyesterpolyole
mit Hydroxylgruppen an den Endgruppen ihrer Molekülketten
(z.B. Beschreibung der US-PS Nr. 3669939) und es sind Versuche unternommen
worden, funktionelle Gruppen mit sogar höherer Reaktivität oder verschiedene Formen
einer Reaktivität
unter Verwendung der Reaktivität
dieser Hydroxylgruppen in die Molekülketten einzuführen. Insbesondere
multifunktionelle verzweigte Polymere, in die polymerisierbare ungesättigte Doppelbindungen
in die Molekülketten
oder Endgruppen davon eingeführt
worden sind, sind als Makromonomere, Polymermo difikatoren, funktionelle
Polymere oder multifunktionelle Reaktionsintermediate nützlich.
-
Zahlreiche
Versuche sind unternommen worden, um Polyester herzustellen, in
die polymerisierbare ungesättigte
Doppelbindungen in die molekularen Endgruppen der hyperverzweigten
Polyesterpolyole eingeführt
worden sind, indem die Hydroxylgruppen dieser hyperverzweigten Polyesterpolyole
verestert worden sind. Typische Beispiele dieser Verfahren sind
nachstehend in (1) bis (4) beschrieben.
- (1)
Ein Verfahren, in dem ein hyperverzweigtes Polyesterpolyol mit Acrylsäure durch
Dehydratisierung in Gegenwart von Methansulfonsäure verestert wird (dazu sei
beispielsweise auf die US-PS Nr. 5418301 verwiesen).
- (2) Ein Verfahren, in dem ein hyperverzweigtes Polyesterpolyol
mit Methacrylsäureanhydrid
in Gegenwart von N,N-Dimethylaminopyridin
verestert wird (dazu sei beispielsweise auf M. Johansson, et al.,
Journal of Applied Polymer Science (USA), Bd. 75, S. 612 (2000)
verwiesen).
- (3) Ein Verfahren, in dem ein hyperverzweigtes Polyesterpolyol
mit Acryloylchlorid in Gegenwart von Triethylamin oder N,N-Dimethylaminopyridin
verestert wird (dazu sei beispielsweise auf J. Lang, et al., Polymer (UK),
Bd. 42, S. 7403 (2001); und M. Johansson, et al., Journal of Coating
and Technology (USA), Bd. 67, S. 35 (1995) verwiesen).
- (4) Ein zweistufiges Veresterungsverfahren, in dem ein hyperverzweigtes
Polyesterpolyol mit Methacrylsäureanhydrid
umgesetzt wird, das Produkt nachfolgend einmalig abgetrennt und
gereinigt wird und dann in Gegenwart von Triethylamin mit Methacryloylchlorid
umgesetzt wird (dazu sei beispielsweise auf Q. Wan, et al., Journal
of Macromo lecular Science Pure and Applied Chemistry (USA), Bd.
A37, S. 1301 (2000) verwiesen).
-
Jedoch
treten in dem Fall, in dem eine Carbonsäure mit einer polymerisierbaren
ungesättigten
Doppelbindung mit niedriger Elektronendichte in der Art von (Meth)acrylsäure, wie
in dem voran stehend genannten Verfahren aus (1) verwendet wird,
zusätzlich
zu der gewünschten
Dehydratisierungsveresterungsreaktion, Nebenreaktionen in der Form
auf, dass nicht nur eine thermische Polymerisationsreaktion der
polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindung, sondern auch eine nukleophile Additionsreaktion zwischen
Hydroxylgruppen und polymerisierbaren ungesättigten Doppelbindungen des
hyperverzweigten Polyesterpolyols auftritt. Als ein Ergebnis gibt
es die Probleme einer erhöhten
Empfindlichkeit gegenüber
einem Gelieren des Reaktionssystems und einer Verringerung der Anzahl
der polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen, die in die molekularen Endgruppen eingeführt werden.
-
Zusätzlich dazu
besteht in dem Fall, in dem eine Dehydratisierungsveresterungsreaktion
unter Verwendung eines Säurekatalysators
durchgeführt
wird, wie es in dem voran stehend genannten Verfahren aus (1) der
Fall ist, auch das Problem des Auftretens einer Nebenreaktion in
der Form einer Hydrolyse der Esterbindungen der Molekülketten.
-
Darüber hinaus
bestehen in dem Fall der Veresterungsreaktionen unter Verwendung
von Säureanhydriden
oder Säurehalogeniden,
wie es in jedem der voran stehend genannten Verfahren aus (2), (3)
und (4) der Fall ist, in derselben Art wie in dem voran stehend
genannten Fall aus (1), die Probleme einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber einem
Gelieren des Reaktionssystems und einer Verringerung der Anzahl
der polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen, die in die molekularen Endgruppen eingeführt werden, was durch
die als Katalysator oder Säurefänger verwendete
basische Substanz verursacht wird.
-
Zusätzlich dazu
bestehen in dem Fall der Verwendung eines Säurenanhydrids oder Säurehalogenids, wie
es in jedem der voran stehend genannten Verfahren aus (2), (3) und
(4) jeweils der Fall ist, auch Probleme in Bezug auf die Verwendung
des Verfahrens als ein industrielles Herstellungsverfahren im Vergleich
zur Verwendung eines Carbonsäureesters,
was (a) die erhöhte
Schwierigkeit des Erhalts derartiger Rohmaterialien im industriellen
Maßstab
oder Beschränkungen
der Arten von verwendbaren Verbindungen, (b) Schwierigkeiten bei
der Handhabung, wie das Erfordernis, Vorkehrungen hinsichtlich der
Reaktion mit Feuchtigkeit in der Luft usw. aufgrund der hohen Reaktivität dieser
Verbindungen zu treffen, und (c) das Erfordernis, die Salze zu entfernen,
die durch die Umsetzung des Säurehalogenids
und des Säurefängers gebildet
werden, beinhaltet.
-
Wäre es möglich, polymerisierbare
ungesättigte
Doppelbindungen in die Endgruppen eines hyperverzweigten Polyesterpolyols
durch eine Umesterung einzuführen,
ohne die voran stehend genannten Probleme zu verursachen, wäre ein derartiges
Verfahren industriell von äußerstem
Nutzen.
-
Jedoch
ist eine derartige industriell nützliche
Umesterung nicht bekannt gewesen. Die Hauptgründe dafür liegen vermutlich in den
nachstehend beschriebenen Gründen
(a) und (b). Da nämlich
(a) hyperverzweigte Polyesterpolyole eine überaus hohe Verzweigungsdichte
aufweisen, unterliegen sie während
der Umesterung einer starken sterischen Hinderung, wodurch das Problem
verursacht wird, dass die Einführung
von polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen in die Endgruppen kein zufrieden stellendes Maß erreicht; und
da (b) hyperverzweigte Polyesterpolyole einen hohen Gehalt an Hydroxylgruppen
aufweisen, sind sie gegenüber
dem Auftreten von nukleophilen Additionsreaktionen der terminalen Hydroxylgruppen
mit polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen empfindlich, was zu dem Problem einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber einem
Gelieren des Reaktionssystems und einer Verringerung der Anzahl
der polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen, die in die Endgruppen eingeführt worden sind, führt.
-
Andererseits
ist auch ein Verfahren bekannt, in dem ein Alkylester einer Carbonsäure mit
polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen in der Art von (Meth)acrylsäurealkylestern und eines niederen
Alkoholmonomers mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen in einem Molekül durch
Umesterung in Gegenwart eines Stannoxans als Umesterungskatalysator
umgesetzt wird, um polymerisierbare ungesättigte Doppelbindungen in die
Endgruppen des niederen Alkoholmonomers einzuführen (dazu sei beispielsweise
auf die ungeprüfte
japanische Patentanmeldung, Erste Veröffentlichung Nr. Hei 9-183751 (US-PS Nr.
5606103) verwiesen).
-
Jedoch
wird die Einführung
von polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen in ein hyperverzweigtes Polyesterpolyol in der ungeprüften japanischen
Patentanmeldung, Erste Veröffentlichung
Nr. Hei 9-183751 (US-PS 5606103) nicht beschrieben. Aus diesem Grund
ist es sogar dann, wenn die ungeprüfte japanische Patentanmeldung,
Erste Veröffentlichung
Nr. Hei 9-183751 (US-PS Nr. 5606103) existiert, unbekannt gewesen,
ob die voran stehend genannten Probleme (a) und (b) durch die Verwendung
eines aus Stannoxan bestehenden Umesterungskatalysators gelöst werden
können
oder nicht.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung eines
Herstellungsverfahrens, das die folgenden Bedingungen (i) bis (iv)
in einem Verfahren zur Herstellung eines polymerisierbaren hyperverzweigten
Polyes ters durch Einführen
von polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen unter Verwendung einer Umesterungsreaktion in die
Endgruppen eines hyperverzweigten Polyesterpolyols (als hyperverzweigtes
Polyesterpolyol (A) zu bezeichnen), das durch Kondensationspolymerisation
einer Polyhydroxymonocarbonsäure,
in der mindestens zwei Hydroxylgruppen vorhanden sind, das der Carboxylgruppe
benachbarte Kohlenstoffatom ein gesättigtes Kohlenstoffatom ist
und die Wasserstoffatome an diesem Kohlenstoffatom alle ersetzt
sind, erfüllt:
- (i) es treten keine Nebenreaktionen auf, wie
nukleophile Additionsreaktion zwischen den terminalen Hydroxylgruppen
des hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) und den polymerisierbaren
ungesättigten
Doppelbindungen oder thermische Polymerisationsreaktionen der voran
stehend genannten polymerisierbaren ungesättigten Doppelbindungen;
- (ii) die ursprüngliche
Hauptkettenstruktur der Molekülketten
des hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) darf durch Hydrolyse usw.
nicht geändert
werden;
- (iii) die Rohmaterialien für
das Verfahren sind im industriellen Maßstab leicht erhältlich;
und
- (iv) die Reaktion läuft
mit hoher Effizienz ab.
-
Als
ein Ergebnis ausgedehnter Studien zur Lösung der voran stehend genannten
Probleme haben die benannten Erfinder der vorliegenden Erfindung
herausgefunden, dass sämtliche
der voran stehend genannten Probleme nur in dem Fall gelöst werden
können,
in dem ein spezieller Katalysator als ein Umesterungskatalysator
verwendet wird, was zum Abschluss der vorliegenden Erfindung geführt hat.
-
Zur
Lösung
der voran stehend genannten Probleme stellt die vorliegende Erfindung
nämlich
ein Herstellungsverfahren für
einen polymerisierbaren hyperverzweigten Polyester zur Verfügung, das
Folgendes umfasst: Einführen
von polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen in die Endgruppen eines hyperverzweigten Polyesterpolyols
(A) durch Umset zung des hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) mit
einem Alkylester einer Carbonsäure
mit einer polymerisierbaren ungesättigten Doppelbindung durch
eine Umesterungsreaktion in Gegenwart von mindestens einer Art eines
Umesterungskatalysators (C), der aus der Gruppe, bestehend aus Dialkylzinnoxid
und einem Stannoxan, ausgewählt
ist.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Reaktionszeit und der
Reaktionsumwandlungsrate, die der Einführungsrate von polymerisierbaren
ungesättigten
Doppelbindungen entspricht, bei den in Beispiel 3, Vergleichsbeispiel
3 und Vergleichsbeispiel 4 durchgeführten Umesterungsreaktionen
zeigt.
-
BESTE ART UND WEISE ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
-
Das
in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendete
hyperverzweigte Polyesterpolyol (A) wird durch eine Kondensationspolymerisation
einer Polyhydroxymonocarbonsäure,
in der mindestens 2 Hydroxylgruppen vorhanden sind, das der Carboxylgruppe
benachbarte Kohlenstoffatom ein gesättigtes Kohlenstoffatom ist
und alle Wasserstoffatome an diesem Kohlenstoffatom ersetzt sind,
erhalten. Zusätzlich dazu
weist das in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
verwendete hyperverzweigte Polyesterpolyol (A) vorzugsweise ein
gewichtsmittleres Molekulargewicht (Mw) von 1500 bis 60.000 auf.
Zusätzlich dazu
weist das voran stehend genannte hyperverzweigte Polyesterpolyol
(A) vorzugsweise ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Mn) von 750
bis 55.000 auf. Darüber
hinaus besitzt das im Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
verwendete hyperverzweigte Polyesterpolyol besonders bevorzugt ein
Verhältnis
von Mw bis Mn von 1,1 zu 2,5. Zusätzlich dazu weist das voran
stehend genannte hyperverzweigte Polyesterpolyol vorzugsweise 12
bis 600 Hydroxylgruppen pro Molekül auf.
-
Zusätzlich dazu
beträgt
der Grad der Verzweigung („degree
of branching"; DB)
des in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendeten
hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) vorzugsweise 0,25 bis 1,0.
In der vorliegenden Erfindung ist der voran stehend genannte Grad
der Verzweigung (DB) durch die folgende Formel definiert:
(worin D für die Anzahl
der voran stehend genannten Polyhydroxymonocarbonsäureeinheiten,
die die verzweigten Teile in einem Molekül des voran stehend genannten
hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) bilden, steht, L für die Anzahl
von Polyhydroxymonocarbonsäureeinheiten
steht, die die linearen Teile in einem Molekül des hyperverzweigten Polyesterpolyols
(A) bilden, und T für
die Anzahl von Polyhydroxymonocarbonsäureeinheiten steht, die die
terminalen Teile in einem Molekül
des hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) bilden).
-
Die
voran stehend genannten Werte für
D, L und T können
aus den Integrationswerten der charakteristischen Peaksignale des
Kohlenstoffatoms in 2-Position des Carbonylkohlenstoffatoms der
voran stehend genannten drei Arten von Polyhydroxymonocarbonsäureeinheiten
im 13C-NMR-Spektrum (magnetische Kernresonanzspektroskopie)
bestimmt werden. Die Details dieser Vorgehensweise sind in „Macromolecules" (Bd. 28, S. 1698,
1995) offenbart (auf deren Inhalt hierin expressis verbis Bezug
genommen wird).
-
Beispiele
der voran stehend genannten Polyhydroxycarbonsäure beinhalten 2,2-Bis(hydroxymehyl)propionsäure, 2,2-Bis(2-hydroxyethyl)propionsäure, 2,2-Bis(3-hydroxypropyl) propionsäure, 2,2-Bis(hydroxymethyl)butansäure, 2,2-Bis(2-hydroxyethyl)butansäure, 2,2-Bis(3-hydroxypropyl)butansäure, 2,2-Bis(hydroxymethyl)valeriansäure, 2,2-Bis(2-hydroxyethyl)valeriansäure, 2,2-Bis(3-hydroxypropyl)valeriansäure, 2,2,2-Tris(hydroxymethyl)essigsäure, 2,2,2-Tris(2-hydroxyethyl)essigsäure und
2,2,2-Tris(3-hydroxypropyl)essigsäure.
-
Durch
Kondensationspolymerisation der voran stehend genannten Polyhydroxymonocarbonsäure kann
eine Verbindung, wie es erforderlich ist, als ein Impfkristall bzw.
Keimkristall bzw. Keim („seed") verwendet werden,
der eine funktionelle Gruppe aufweist, die chemische Bindungen mit
der Carboxylgruppe bilden kann, der jedoch keine funktionelle Gruppe
aufweist, die eine Reaktivität
gegenüber
Hydroxylgruppen besitzt. Das Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung
des resultierenden hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) kann durch
Kondensationspolymerisation einer Polyhydroxymonocarbonsäure kontrolliert
werden, während
eine derartige Verbindung als Keim verwendet wird. Beispiele derartiger
Verbindungen, die als Keim dienen, beinhalten Alkohole, Epoxyverbindungen
und Amine mit einer, zwei oder mehr funktionellen Gruppen in ihrem
Molekül,
die sich mit einer Carboxylgruppe chemisch verbinden, indem sie
damit reagieren. Spezielle Beispiele der Keimverbindungen beinhalten
2,2'-[Oxybis(methylen)]bis[2-ethyl-1,3-propandiol]
(üblicher
Name: Ditrimethylolpropan), 1,1,1-Tris(hydroxymethyl)propan (üblicher
Name: Trimethylolpropan), Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Glycerin,
Bisphenol A und deren Alkylenoxid-Modifikationsprodukte sowie Glycidylether; Aminverbindungen,
wie Ethylendiamin, Bis(3-aminopropyl)ether, 1,2,3-Tris-(3-aminopropoxy)propan,
Phenylendiamin und 4,4'-Methylendianilin
sowie multifunktionelle Alkohole, die deren Alkylenoxid-Modifikationsprodukte
sind.
-
Ein
in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendetes
hyperverzweigtes Polyesterpolyol (A) wird durch Vermischen der voran
stehend genannten Polyhydroxymonocarbonsäure mit der voran stehend genannten
Keimverbindung, wie es erforderlich ist, und durch Dehydratisierungskondensationspolymerisation
in Gegenwart eines bekannten Veresterungskatalysators erhalten.
Spezieller kann ein in der US-PS Nr. 3669939, der US-PS Nr. 5136014
oder der US-PS Nr. 5418301 beschriebenes Verfahren ohne Modifizieren angewendet
werden (auf die Inhalte dieser Druckschriften wird hierin expressis
verbis Bezug genommen).
-
Ein
Beispiel eines im Handel erhältlichen
Produkts eines hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) ist ein durch
den Handelsnamen „Boltorn" bekanntes Produkt,
das von der Perstorp Corporation hergestellt wird. „Boltorn" ist ein hyperverzweigtes
Polyesterpolyol, das durch Kondensationspolymerisation von 2,2-Bis(hydroxymethyl)propionsäure erhalten
wird und, obwohl es sich in Bezug auf die spezielle Art unterscheidet,
ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Mw) innerhalb des Bereiches
von 1500 bis 60.000, ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Mn) innerhalb
des Bereichs von 750 bis 55.000, einen Grad der Verzweigung (DB)
innerhalb des Bereichs von 0,25 bis 0,96 und ein Verhältnis von
Mw/Mn innerhalb des Bereiches von 1,2 bis 2,1 besitzt.
-
Die
in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendete
Umesterung ist ein Alcolyseprozess, in dem ein hyperverzweigtes
Polyesterpolyol (A) mit einem Alkylester einer Carbonsäure mit
einer polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindung (B) umgesetzt wird.
-
Beispiele
der voran stehend genannten funktionellen Gruppen mit einer ungesättigten
Doppelbindung beinhalten Vinylgruppen, Allylgruppen, Isopropenylgruppen
und Maleimidogruppen. Beispiele der voran stehend genannten Alkylester
einer Carbonsäure
mit einer polymerisierbaren unge sättigten Doppelbindung (B) beinhalten
Acrylsäurealkylester,
Methacrylsäurealkylester
(Acrylsäure
oder Methacrylsäure
werden als „(Meth)acrylsäure" bezeichnet) und
Alkylester von Maleimidocarbonsäuren.
Spezielle Beispiele beinhalten Alkylester mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
von (Meth)acrylsäure,
wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat,
Butyl(meth)acrylat, Pentyl(meth)acrylat und Isoamyl(meth)acrylat;
sowie Alkylester mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen von Carbonsäuren mit
2 bis 10 Kohlenstoffatomen, die eine Maleimidogruppe aufweisen, wie
Methylmaleimidoacetat, Ethylmaleimidoacetat, Butylmaleimidoacetat,
Propylmaleimidoacetat, Pentylmaleimidoacetat, Isoamylmaleimidoacetat,
Methylmaleimidopropionat, Ethylmaleimidopropionat, Propylmaleimidopropionat,
Butylmaleimidopropionat, Pentylmaleimidopropionat, Isoamylmaleimidopropionat,
Methylmaleimidobutyrat, Ethylmaleimidobutyrat, Propylmaleimidobutyrat,
Butylmaleimidobutyrat, Pentylmaleimidobutyrat, Isoamylmaleimidobutyrat,
Methylmaleimidocaproat, Ethylmaleimidocaproat, Propylmaleimidocaproat, Butylmaleimidocaproat,
Pentylmaleimidocaproat, Isoamylmaleimidocaproat, Methylmaleimidoundecanoat, Ethylmaleimidoundecanoat,
Propylmaleimidoundecanoat, Butylmaleimidoundecanoat, Pentylmaleimidoundecanoat
und Isoamylmaleimidoundecanoat. Von diesen sind Methyl(meth)acrylat,
Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat, Butylmaleimidoacetat und
Pentylmaleimidoacetat in besonderem Maße bevorzugt.
-
Der
in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendete
spezielle Umesterungskatalysator (C) ist ein Umesterungskatalysator,
der aus der Gruppe, bestehend aus Dialkylzinnoxiden und Stannoxanen,
ausgewählt
ist. Diese Katalysatoren können
allein verwendet werden oder zwei oder mehr Arten können in
Kombination verwendet werden.
-
Beispiele
der Dialkylzinnoxide beinhalten Dimethylzinnoxid, Diethylzinnoxid,
Dipropylzinnoxid, Dibutylzinnoxid und Dipropylzinnoxid.
-
Ein
Beispiel eines Stannoxans ist der Umesterungskatalysator, der aus
einer durch die allgemeine Formel (1) dargestellte Verbindung besteht:
(worin R für eine lineare
oder verzweigte Alkylgruppe, Arylgruppe oder Aralkylgruppe mit 1
bis 10 Kohlenstoffatomen steht, X für Substituenten steht und m
für eine
ganze Zahl von 1 bis 8 steht). Das durch die voran stehend aufgeführte allgemeine
Formel (1) dargestellte Stannoxan zeigt eine überlegene katalytische Aktivität für eine Umesterung
der vorliegenden Erfindung und ist in besonderem Maße bevorzugt,
weil es ermöglicht,
dass die Reaktion unter milderen Bedingungen als eine Dehydratisierungsumesterungsreaktion
abläuft
und ist gegenüber
dem Auftreten von Nebenreaktionen weniger empfindlich.
-
Obwohl
die durch X in der voran stehend aufgeführten allgemeinen Formel (1)
dargestellten Substituenten keinen spezifischen Beschränkungen
unterworfen sind, ist ein Stannoxan-Katalysator, in dem X jeweils und
unabhängig
für ein
Halogenatom, das aus einem Chloratom, einem Bromatom und einem Fluoratom
ausgewählt
ist, oder eine Gruppe mit einem nicht-bindenden Elektronenpaar an
dem zu dem Zinnatom benachbarten Atom, wie z.B. eine Acyloxygruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxylgruppe, eine Mercaptogruppe
oder eine Thiocyanatogruppe, steht, bevorzugt, weil er eine hohe
katalytische Aktivität
zeigt. Unter diesen sind Stannoxan-Katalysatoren, in denen X für ein Halo genatom,
eine Acyloxygruppe oder eine Thiocyanatogruppe steht, in besonderem
Maße bevorzugt.
-
Ein
durch die allgemeine Formel (1) dargestellter Stannoxan-Katalysator,
in dem R für
eine Methylgruppe steht und m für
1 oder 2 steht, ist in besonderem Maße bevorzugt. Diese Distannoxane
oder Tristannoxane weisen eine bessere Löslichkeit in heißem Wasser
als andere auf und können
ohne Verlust an katalytischer Aktivität durch Extrahieren aus dem
Reaktionsgemisch mit heißem
Wasser nach Abschluss der Umesterung zurückgewonnen werden. Gleichzeitig
kann in dem Reaktionsprodukt verbliebener Katalysator auch leicht
entfernt werden, wodurch sich der Vorteil einer vereinfachten Reinigung
des Reaktionsproduktes bietet. Da ein Vergleich zwischen Distannoxanen
und Tristannoxanen zusätzlich
dazu zeigt, dass Tristannoxane eine überlegene Stabilität in heißem Wasser
gegenüber
Distannoxanen aufweisen und gegenüber einer Zersetzung resistenter
sind, können
sie in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung stärker bevorzugt verwendet
werden.
-
Beispiele
der voran stehend genannten Distannoxane oder Tristannoxane beinhalten
ClSn(CH3)2OSn(CH3)2Cl, ClSn(CH3)2OSn(CH3)2OCOCH3,
ClSn(CH3)2OSn(CH3)2OCH3, CH3COOSn(CH3)2OSn(CH3)2OCOCH3, ClSn(CH3)2OSn(CH3)2OCOCH2CH3, ClSn(CH3)2OSn(CH3)2SCN, NCSSn(CH3)2OSn(CH3)2SCN, Cl(Sn(CH3)2O)2Sn(CH3)2Cl, Cl(Sn(CH3)2O)2Sn(CH3)2OCOCH3, Cl(Sn(CH3)2O)2Sn(CH3)2OCH3,
CH3COO(Sn(CH3)2O)2Sn(CH3)2OCOCH3, Cl(Sn(CH3)2O)2Sn(CH3)2OCOCH2CH3, Cl(Sn(CH3)2O)2Sn(CH3)2SCN und NCS(Sn(CH3)2O)2Sn(CH3)2SCN.
-
Die
Menge des in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
verwendeten Umesterungskatalysators (C) soll in geeigneter Weise
nach der Art des Umesterungskatalysators (C), der Art des Alkylesters
einer Carbonsäure
mit einer polymerisierbaren ungesättigten Doppelbindung (B),
dem Molekulargewicht des hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) und
der nach Wunsch einzuführenden
Menge an funktionellen Gruppen bestimmt werden.
-
Hinsichtlich
der Art und Menge des bei der Umesterungsreaktion der vorliegenden
Erfindung verwendeten Reaktionslösungsmittels
bestehen keine besonderen Beschränkungen,
solange es die Umesterung nicht beeinträchtigt. Wenn ein Gemisch des
hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) und des Alkylesters einer Carbonsäure mit
einer polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindung (B) eine Flüssigkeit
ist und bei der Reaktionstemperatur Fließvermögen aufweist, dann ist es nicht
immer erforderlich, ein Lösungsmittel
zu verwenden. Im Allgemeinen ist es in Fällen, in denen eine hohe Umwandlungsrate
erforderlich ist, bevorzugt, bei der Umesterung gebildete Alkohole
und Ester aus dem System zu entfernen, und insbesondere ist es in
dem Fall der Bildung eines Alkohols bevorzugt, ein organisches Lösungsmittel
zu verwenden, das ein azeotropes Gemisch mit dem Alkohol bilden
kann.
-
Beispiele
für Reaktionslösungsmittel,
die verwendet werden können,
beinhalten aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe mit
4 bis 10 Kohlenstoffatomen sowie Gemische davon. Spezielle Beispiele
von diesen beinhalten n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan, n-Octan, Cyclohexan,
Benzol, Toluol, o-Xylol
m-Xylol, p-Xylol, Mesitylen, Ethylbenzol und Cumol. In besonderem
Maße bevorzugte
Beispiele dieser Lösungsmittel
auf Kohlenwasserstoffbasis beinhalten n-Hexan, n-Heptan, Cyclohexan und Toluol. Diese
Reaktionslösungsmittel
können
allein verwendet werden oder es können zwei oder mehr Arten in
Kombination verwendet werden.
-
Obwohl
es schwierig ist, eine thermische Polymerisation der polymerisierbaren
ungesättigten
Doppelbindungen zu bewirken, weil die Umesterung unter milden Bedingung
durchgeführt
wird, ist es in der vorliegenden Erfindung bevorzugt, einen Polymerisationsinhibitor
zu verwenden, um die thermische Polymerisation während der Reaktion vollständig zu
inhibieren.
-
Beispiele
für Polymerisationsinhibitoren
beinhalten Benzochinon, Hydrochinon, Catechol, Diphenylbenzochinon,
Hydrochinonmonomethylether, Naphthochinon, t-Butylcatechol, t-Butylphenol, Dimethyl-t-butylphenol,
t-Butylcresol und Phenothiadin. Im Fall der Verwendung dieser Polymerisationsinhibitoren
können
diese allein verwendet werden oder es können zwei oder mehr Arten in
Kombination verwendet werden.
-
Trotz
der Abhängigkeit
von der Menge an polymerisierbaren ungesättigten Doppelbindungen in
dem Reaktionssystem liegt die verwendete Menge an Polymerisationsinhibitor üblicherweise
innerhalb des Bereichs von 5 bis 10.000 Massen-ppm und bevorzugt
innerhalb des Bereichs von 20 bis 7000 Massen-ppm in Bezug auf die
Reaktanten.
-
Um
die thermische Polymerisation während
der Reaktion zu inhibieren, ist es zusätzlich dazu bevorzugt, die
Umesterung unter einer Sauerstoff-enthaltenden Gasatmosphäre durchzuführen, nachdem
der voran stehend genannte Polymerisationsinhibitor zugesetzt worden
ist. Obwohl dabei das Sauerstoff-enthaltende Gas Luft sein kann,
ist es, weil eine Erhöhung
des Sauerstoffgehalts zu einem Brand- und Explosionsrisiko führt, während dies
auch zum Risiko einer Verfärbung
des Produkts führt,
bevorzugt, ein Gas mit einem Sauerstoffgehalt von 5 bis 13 Vol.-%
zu verwenden.
-
Die
Reaktionstemperatur der voran stehend genannten Umesterung sollte
in geeigneter Weise nach dem Alkylester einer Carbonsäure mit
einer polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindung (B), dem Reaktionslösungsmittel oder dem Reaktionsdruck
bestimmt werden. Normalerweise liegt die Reaktionstemperatur innerhalb
des Bereichs von 20 bis 150°C,
ist vorzugsweise so niedrig wie möglich und eine Temperatur,
die 120°C
nicht übersteigt,
ist bevorzugt.
-
Das
Einsetzverhältnis
von hyperverzweigtem Polyesterpolyol (A) zu Alkylester einer Carbonsäure mit einer
polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindung (B) in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden
Erfindung wird in geeigneter Weise nach dem Einführungsverhältnis der polymerisierbaren
ungesättigten
Doppelbindung in das hyperverzweigte Polyesterpolyol (A) ermittelt.
Im Fall des Einführens
von Vinylgruppen oder Isopropenylgruppen in alle Hydroxylgruppen
des hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) beträgt die Anzahl an Molen eines
Alkylesters der (Meth)acrylsäure
beispielsweise vorzugsweise mindestens das 1,2-Fache der Anzahl
an Molen der Hydroxylgruppen, die in dem hyperverzweigten Polyesterpolyol
(A) vorhanden sind.
-
Zusätzlich dazu
kann der Grad des Fortschreitens der Umesterung durch die Menge
an während
der Reaktion gebildetem Alkohol, beispielsweise durch Gaschromatographieanalyse,
ermittelt werden.
-
Gemäß dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung kann ein polymerisierbarer hyperverzweigter
Polyester leicht erhalten werden, indem der Einführungsanteil von polymerisierbaren
ungesättigten Doppelbindungen
in Bezug auf die gesamten Hydroxylgruppen in dem voran stehend genannten
hyperverzweigten Polyesterpolyol (A) 25 bis 100% beträgt.
-
Je
nach Anwendung gibt es verschiedene Methoden zur Reinigung eines
polymerisierbaren hyperverzweigten Polyesters, der durch das Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung erhalten worden ist. Beispiele für Reinigungsmethoden
umfassen die nachstehend in (1) bis (3) beschriebenen Methoden,
sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
- (1)
Eine Methode, bei der der Alkylester einer Carbonsäure mit
einer polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindung (B) oder ein Reaktionslösungsmittel, das in dem Reaktionsgemisch
nach Abschluss der Umesterung zurückbleibt, aus dem Reaktionsgefäß abdestilliert
wird und dann verwendet wird, wie er/es ist.
- (2) Eine Methode, bei der der in der Reaktion verwendete Umesterungskatalysator
(C) durch Waschen mit Säure
oder einer basischen wässrigen
Lösung
nach dem Verdünnen
entfernt wird, wobei nötigenfalls
ein inertes Lösungsmittel
zugesetzt wird.
- (3) Eine Methode, bei der in dem Fall, in dem der in der Reaktion
verwendete Umesterungskatalysator (C) das voran stehend genannte
hochgradig lösliche
Stannoxan ist, das organische Lösungsmittel
nach direktem Waschen des Reaktionsgemisches mit heißem Wasser
bei 30 bis 80°C
oder erforderlichenfalls nach Waschen eines verdünnten Gemisches durch Zugabe
eines organischen Lösungsmittels,
das mit Wasser nicht kompatibel ist und in Bezug auf den Alkylester
einer Carbonsäure
mit einer polymerisierbaren ungesättigten Doppelbindung (B) inert
ist, mit heißem
Wasser bei 30 bis 80°C
aus der organischen Schicht abdestilliert wird, um einen polymerisierbaren
hyperverzweigten Polyester gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erhalten.
-
Nach
der voran stehend genannten Methode (3) kann der Katalysator durch
das Herauswaschen annähernd
ohne Verlust in Bezug auf seine Aktivität zurückgewonnen werden. Der zurückgewonnene
Katalysator kann daher wieder verwendet werden.
-
Nach
dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann ein polymerisierbarer
hyperverzweigter Polyester erhalten werden, dessen gewichtsmittleres
Molekulargewicht (Mw) 1700 bis 90.000 beträgt, das zahlenmittlere Molekulargewicht
(Mn) 850 bis 85.000 beträgt,
das Verhältnis
Mw zu Mn (als (Mw/Mn)PE bezeichnet), 1,1
bis 2,5 beträgt
und 5 bis 600 und vorzugsweise 8 bis 600 polymerisierbare ungesättigte Doppelbindungen
pro Molekül
in die Endgruppen eingeführt
worden sind. Zusätzlich
dazu kann gemäß dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung ein polymerisierbarer hyperverzweigter
Polyester hergestellt werden, indem ein hyperverzweigtes Polyesterpolyol
verwendet wird, in dem das Verhältnis
von Mw zu Mn (als (Mw/Mn)PO bezeichnet)
1,1 bis 2,5 beträgt,
so dass der voran stehend genannte Wert von (Mw/Mn)PE ungefähr derselbe
wie der Wert von (Mw/Mn)PO ist. Der Unterschied
zwischen den voran stehend genannten (Mw/Mn)PE und
(Mw/Mn)PO [(Mw/Mn)PE- (Mw/Mn)PO)
liegt vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 0 bis 0,5.
-
Ein
nach dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung erhaltener
polymerisierbarer hyperverzweigter Polyester ist aufgrund seiner
charakteristischen Struktur für
einen weiten Bereich von Anwendungen von Nutzen, was Beschichtungsmaterialien,
Klebstoffe, Filme, Folien, Formkörper
und elektronische Materialien einschließt.
-
Da
ein polymerisierbarer hyperverzweigter Polyester der vorliegenden
Erfindung durch Strahlung mit aktiver Energie, Wärme oder radikalischen Polymerisationsinitiatoren
polymerisiert wird, kann die Zugabe einer geringen Menge eines polymerisierbaren
hyperverzweigten Polyesters während
der Polymerisation eines polymerisierbaren Vinylmonomers zusätzlich dazu
die Schmelzflusscharakteristiken ei nes thermoplastischen Harzes
verbessern, das aus dem resultierenden Copolymer besteht.
-
Beispiele
-
Das
Nachstehende bietet eine detailliertere Erläuterung der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung ihrer Beispiele. In diesem Abschnitt beziehen sich
die Begriffe „Teile" und „%" jeweils auf „Gew.-Teile" und „Gew.-%", sofern nichts anderes
speziell angegeben ist.
-
<Hyperverzweigtes
Polyesterpolyol (A)>
-
In
den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden im Handel
erhältliche
hyperverzweigte Polyesterpolyole, die durch Kondensationspolymerisation
von 2,2-Bis(hydroxymethyl)propionsäure, bestehend aus Boltorn
H30 (Perstorp Corp., gewichtsmittleres Molekulargewicht (Mw) _ 4280,
zahlenmittleres Molekulargewicht (Mn) = 2920, Mw/Mn = 1,47, Grad
der Verzweigung = 0,34, Zahl der Hydroxylgruppen pro Molekül ist 25)
und Boltorn H40 (gewichtsmittleres Molekulargewicht (Mw) = 6730,
zahlenmittleres Molekulargewicht (Mn) = 3440, Mw/Mn = 1,96, Grad
der Verzweigung = 0,34, Zahl der Hydroxylgruppen pro Molekül = 30) erhalten
worden sind, als hyperverzweigtes Polyesterpolyol (A) verwendet.
-
<Grad
der Verzweigung>
-
Der
Grad der Verzweigung des hyperverzweigten Polyesterpolyols (A),
das in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet
worden ist, wurde auf Basis der Ergebnisse von NMR-Messungen unter
den nachstehend angegebenen Bedingungen berechnet.
- Vorrichtung: „Lambda
300" (300 MHz),
hergestellt von JEOL
- Referenzsubstanz: Tetramethylsilan (0 ppm)
- Messlösungsmittel:
Aceton-d6
- D-Einheitspeak:, T-Einheitspeak:, L-Einheitspeak:
-
<Gelpermeationschromatographie>
-
Das
Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilungen der hyperverzweigten
Polyesterpolyole (A) und des gebildeten polymerisierbaren hyperverzweigten
Polyesters in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
wurden mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) gemessen. Die
Messbedingungen waren wie nachstehend angegeben.
- Vorrichtung: „HPLC8010", hergestellt von
der Tosoh Corp.
- Säule:
Shodex KF802 × 2
+ KF803 + KF804
- Eluens: THF, 1,0 ml/min
-
<Gaschromatographie>
-
Die
Menge an Ethanol in den Destillaten, die zur Berechnung der Reaktionsraten
der Umesterung in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
verwendet worden ist, wurde durch Gaschromatographie gemessen. Die
Messbedingungen waren wie nachstehend angegeben.
- Vorrichtung: „GC-17A", hergestellt von
der Shimadzu Corp.
- Säule: „DB-5", hergestellt von
J&W (Länge 30 m,
Innendurchmesser: 0,25 mm, Dicke der flüssigen Phasen: 0, 25 μ)
- Trägergas:
He
-
<Magnetische
Kernresonanzspektroskopie>
-
Die
Menge an in die hyperverzweigten Polyesterpolyole (A) eingeführten polymerisierbaren
ungesättigten
Doppelbindungen in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
wurde aus den Ergebnissen von Messungen durch magnetische Kernresonanzspektroskopie
(NMR) berechnet.
- Vorrichtung: „Lambda 300" (300 MHz), hergestellt
von JEOL
- Referenzsubstanz: Tetramethylsilan (0 ppm)
-
Synthesebeispiel 1 - Synthese von Cl(Sn(CH3)2O)2Sn(CH3)2Cl
-
Diese
Verbindung wurde in Übereinstimmung
mit dem in Journal of Society of Chemical Industry (Bd. 73, S. 1010,
1970) beschriebenen Verfahren synthetisiert. Als ein Ergebnis einer
Elementaranalyse bestand das Produkt aus Sn = 64,7 (theoretischer
Wert: 64,8) und Cl = 12,7% (theoretischer Wert: 12,9%), was mit
den theoretischen Werten für
Cl (Sn (CH3)2O)2Sn(CH3)2Cl übereinstimmte.
(Diese Verbindung wird als das in Synthesebeispiel 1 erhaltene Tristannoxan
bezeichnet).
-
Beispiel 1
-
10
Teile Boltorn H40, 0,25 Teile des in Synthesebeispiel 1 erhaltenen
Tristannoxans, 100 Teile Ethylacrylat und 0,05 Teile Hydrochinon
wurden in ein mit einem Rührer,
einem Gaseinleitungsrohr, einem Thermometer und einem mit einem
Kühler
versehenen Dean-Stark-Dekantierer ausgestatteten Reaktionsgefäß eingegeben,
wonach erwärmt
wurde, während
gerührt
wurde und in die gemischte Lösung
ein gemischtes Gas aus Stickstoff und Sauerstoff (Sauerstoffgehalt:
7 Vol.-%) mit der Rate von 3 ml/min durch das Gaseinleitungsrohr
eingeblasen wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Heizleistung so
eingestellt, dass die Menge an Destillat zum Dekantierer 15 bis
20 Teile pro Stunde betrug (Reaktionstemperatur: 92°C bis 95°C). Das Destillat
in dem Dekantierer wurde jede Stunde entfernt und eine gleiche Menge
an frischem Ethylacrylat wurde in das Reaktionsgefäß gegeben
und die Reaktion wurde 20 Stunden lang durchgeführt.
-
Nach
Abschluss der Reaktion wurde der Rückstand, der durch Abdestillieren
des nicht-umgesetzten Ethylacrylats aus dem Reaktionsgemisch unter
reduziertem Druck erhalten worden war, in 70 Teilen Ethylacetat
gelöst
und dreimal mit 30 Teilen heißem
Wasser bei 50°C
gewaschen, um den Katalysator zu extrahieren. Nachfolgend wurde
Diethylacetatlösung
viermal mit 20 Teilen einer 5%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung gewaschen,
um das Hydrochinon in der Ethylacetatlösung zu entfernen, wonach zusätzlich einmal
mit 20 Teilen einer l%igen wässrigen
Schwefelsäurelösung und
zweimal mit 20 Teilen Wasser gewaschen wurde. Nach Zugabe von 0,0045
Teilen p-Methoxyphenol zu der resultierenden Ethylacetatlösung wurde
das organische Lösungsmittel
aus der Ethylacetatlösung
unter reduziertem Druck abdestilliert, während gemischtes Gas aus Stickstoff
und Sauerstoff (Sauerstoffgehalt: 7 Vol.-%) eingeführt wurde,
um 13 Teile eines polymerisierbaren hyperverzweigten Polyesters
(A-1) zu erhalten. Das gewichtsmittlere Molekulargewicht des resultierenden
polymerisierbaren hyperverzweigten Polyesters (A-1) betrug 7730,
das zahlenmittlere Molekulargewicht betrug 3880 und der Einführungsanteil
von Vinylgruppen in das hyperverzweigte Polyesterpolyol (A) betrug
85 Mol-% (was 25,5 Vinylgruppen pro Molekül entspricht).
-
Beispiel 2
-
10
Teile Boltorn H40, 1,25 Teile Dibutylzinnoxid, 100 Teile Methylmethacrylat
und 0,05 Teile Hydrochinon wurden in ein mit einem Rührer, einem
Gaseinführungsrohr,
einem Thermometer und einem mit einem Kühler versehenen Dean-Stark-Dekantierer
ausgestatteten Reaktionsgefäß eingegeben,
wonach unter Rühren
erwärmt
wurde und in die gemischte Lösung
ein gemischtes Gas aus Stickstoff und Sauerstoff (Sauerstoffgehalt:
7 Vol.-%) mit der Rate von 3 ml/min durch das Gaseinleitungsrohr
eingeblasen wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Heizleistung so
eingestellt, dass die Menge des Destillats zum Dekantierer 15 bis
20 Teile pro Stunde betrug (Reaktionstemperatur: 92°C bis 95°C), das Destillat
in dem Dekantierer wurde jede Stunde entfernt und eine gleiche Menge
an frischem Ethylacrylat wurde in das Reaktionsgefäß eingegeben
und die Reaktion wurde 12 Stunden lang durchgeführt.
-
Nach
Abschluss der Reaktion wurde nicht-umgesetztes Methylmethacrylat
aus dem Reaktionsgemisch unter reduziertem Druck abdestilliert und
dann wurden 10 Teile Essigsäureanhydrid
und 2 Teile Sulfaminsäure
zugegeben und 10 Stunden lang gerührt, um die nicht-umgesetzten
Hydroxylgruppen in dem hyperverzweigten Polyesterpolyol (A) zu cappen.
Nach dem Abfiltrieren der Sulfaminsäure aus dem Gemisch wurden
das Essigsäureanhydrid
und Essigsäure
aus dem Filtrat unter reduziertem Druck abdestilliert. Der resultierende
Rückstand
wurde in 70 Teilen Ethylacetat gelöst und dreimal mit 30 Teilen
heißem
Wasser bei 50°C gewaschen,
um den Katalysator zu extrahieren. Nachfolgend wurde die Ethylacetatlösung viermal
mit 20 Teilen 5%iger wässriger
Natriumhydroxidlösung
gewaschen, um das in der Ethylacetatlösung enthaltene Hydrochinon
zu entfernen, wonach zusätzlich
einmal mit 20 Teilen 1%iger wässriger
Schwefelsäurelösung und
zweimal mit 20 Teilen Wasser gewaschen wurde. Nach Zugabe von 0,0045
Teilen p-Methoxyphenol zu der resultierenden Ethylacetatlösung wurde
das organische Lösungsmittel
aus der Ethylacetatlösung
unter reduziertem Druck abdestilliert, während ein gemischtes Gas aus
Stickstoff und Sauerstoff (Sauerstoffgehalt: 7 Vol.-%) eingeführt wurde,
um 12 Teile eines polymerisierbaren hyperverzweigten Polyester (A-2)
zu erhalten. Das gewichtsmittlere Molekulargewicht des resultierenden
polymerisierbaren hyperverzweigten Polyesters (A-2) betrug 7540,
das zahlenmittlere Molekulargewicht betrug 3770 und der Einführungsanteil
von Isopropenylgruppen und Acetylgruppen in das hyperverzweigte
Polyesterpolyol (A) betrugen 55 Mol-% (äquivalent zu 16,5 Isopropenylgruppen
pro Molekül)
bzw. 40 Mol-%.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
10
Teile Boltorn H40, 0,8 Teile para-Toluolsulfonsäure, 100 Teile Ethylacrylat
und 0,05 Teile Hydrochinon wurden in ein mit einem Rührer, einem
Gaseinleitungsrohr, einem Thermometer und einem mit einem Kühler versehenen
Dean-Stark-Dekantierer
ausgestattetes Reaktionsgefäß eingegeben,
wonach unter Rühren
erwärmt
wurde und in die gemischte Lösung
ein gemischtes Gas aus Stickstoff und Sauerstoff (Sauerstoffgehalt: 7
Vol.-%) mit der Rate von 3 ml/min durch das Gaseinleitungsrohr eingeblasen
wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Heizleistung so eingestellt,
dass die Menge des Destillats zum Dekantierer 14 bis 20 Teile pro
Stunde betrug (Reaktionstemperatur: 92°C bis 95°C). Das Destillat in dem Dekantierer
wurde jede Stunde entfernt und eine gleiche Menge an frischem Ethylacrylat
wurde dem Reaktionsgefäß zugesetzt
und die Reaktion wurde 20 Stunden lang durchgeführt. Eine große Menge
eines Feststoffs, den man für
eine gelierte Substanz hielt, schwamm in der Reaktionslösung.
-
Nach
Abschluss der Reaktion wurde die gelierte Substanz durch Filtrieren
abgetrennt. Das nicht-umgesetzte Ethylacrylat wurde aus dem Filtrat
unter reduziertem Druck abdestilliert und der resultierende Rückstand
wurde in 30 Teilen Ethylacetat gelöst. Nachfolgend wurde die Ethylacetatlösung zweimal
mit 10 Teilen 5%iger wässriger
Natriumhydroxidlösung
gewaschen, um das Hydrochinon in der Ethylacetatlösung zu
entfernen, wonach zusätzlich
einmal mit 10 Teilen 1%iger wässriger
Schwefelsäurelösung und
zweimal mit 10 Teilen Wasser gewaschen wurde. Nach Zugabe von 0,002
Teilen p-Methoxyphenol zu der resultierenden Ethylacetatlösung wurde
das organische Lösungsmittel
aus der Ethylacetatlösung
unter reduziertem Druck abdestilliert, während ein gemischtes Gas aus
Stickstoff und Sauerstoff (Sauerstoffgehalt: 7 Vol.-%) eingeführt wurde,
um 3 Teile eines polymerisierbaren hyperverzweigten Polyesters (A-1) zu
erhalten. Das gewichtsmittlere Molekulargewicht des resultierenden
polymerisierbaren hyperverzweigten Polyesters (A-1) betrug 14070,
das zahlenmittlere Molekulargewicht betrug 4330 und der Einführungsanteil
an Vinylgruppen in das hyperverzweigte Polyesterpolyol (A) betrug
85 Mol-%.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Obwohl
die Reaktion 20 Stunden lang in derselben Art und Weise wie in Vergleichsbeispiel
1 mit der Ausnahme der Durchführung
der Reaktion aus Vergleichsbeispiel 1 unter reduziertem Druck (26,6
kPa) durchgeführt
wurde, befand sich annähernd
kein Ethanol im Destillat und beinahe die gesamten Rohmaterialien
blieben immer noch nicht-umgesetzt in dem Reaktionsgefäß zurück.
-
-
Folgendes
wurde auf Basis der in Tabelle 1 gezeigten Ergebnisse ermittelt.
- (1) Da es keine Änderungen in dem Wert von Mw/Mn
vor und nach der Reaktion in jedem der Beispiele nach dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung gab, wurde ermittelt, dass die ursprüngliche Hauptkettenstruktur
der Molekülketten
in dem hyperverzweigten Polyesterpolyol (A) nicht durch Hydrolyse usw.
geändert
worden ist.
- (2) Es wurde ermittelt, dass nach dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung Nebenreaktionen, wie nukleophile Additionsreaktionen
terminaler Hydroxylgruppen an polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen des hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) und thermische
Polymerisationsreaktionen der polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen nicht auftraten.
- (3) Das in dem Herstellungsverfahren von Vergleichsbeispiel
1, in dem ein Säurekatalysator,
wie p-Toluolsulfonsäure,
als Umesterungskatalysator (C) verwendet wurde, die ursprüngliche
Hauptkettenstruktur der Molekülketten
in dem hyperverzweigten Polyesterpolyol (A) durch Hydrolyse usw.
geändert
worden ist, weil der Wert von Mw/Mn nach der Reaktion beträchtlich
zunahm.
- (4) Da in dem Herstellungsverfahren aus Vergleichsbeispiel 1,
das einen Säurekatalysator
verwendete, ein Gelieren auftrat, wurde ermittelt, dass Nebenreaktionen,
wie nukleophile Additionsreaktionen von terminalen Hydroxylgruppen
an polymerisierbare ungesättigte
Doppelbindungen des hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) und thermische
Polymerisationsreaktionen der polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen auftraten.
-
Beispiel 3
-
Die
Reaktion wurde 16 Stunden lang in derselben Art und Weise wie in
Beispiel 1 mit der Ausnahme durchgeführt, dass Boltorn H30 anstelle
von Boltorn H40 in Beispiel 1 verwendet wurde. Zu dem Zeitpunkt
wurde das durch die Umesterung gebildete Ethanol stündlich gemessen,
um die Reaktionsumwandlungsraten, die den Einführungsraten von polymerisierbaren
ungesättigten
Doppelbindungen entsprechen, durch Berechnung aus den Mengen an
Ethanol zu bestimmen. Diese Ergebnisse sind in 1 zusammengefasst.
Aus den in 1 gezeigten Ergebnissen betrugen
die Einführungsraten
an polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen durch Umesterung in Bezug auf die Gesamtzahl an
Hydroxylgruppen in dem hyperverzweigten Polyesterpolyol (A) zum
Zeitpunkt eines 10-stündigen
Umsetzens und zum Zeitpunkt eines 16-stündigen Umsetzens 61% oder mehr
bzw. 78%.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Mit
der Ausnahme der Verwendung von 1,53 Teilen Dibutylzinndilaurat
anstelle des in Synthesebeispiel 1 erhaltenen Tristannoxans in Beispiel
3 wurde die Reaktion 10 Stunden lang in derselben Art und Weise wie
in Beispiel 3 durchgeführt.
Die Einführungsraten
(Reaktionsumwandlungsraten) der polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen wurden in derselben Art und Weise wie in Beispiel
3 bestimmt und diese Ergebnisse sind in 1 zusammengefasst.
In dem Reaktionssystem aus Vergleichsbeispiel 3 erreichte die Einführungsrate
von polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen sogar nach 10-stündigem
Umsetzen nur 10%.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Mit
der Ausnahme der Verwendung von 0,97 Teilen Dimethyldichlorzinn
anstelle des in Synthesebeispiel 1 erhaltenen Tristannoxans in Beispiel
3 wurde die Reaktion 5 Stunden lang in derselben Art und Weise wie
in Beispiel 3 durchgeführt.
Die Einführungsraten
(Reaktionsumwandlungsraten) der polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen wurden in derselben Art und Weise wie in Beispiel
3 bestimmt und diese Ergebnisse sind in 1 zusammengefasst.
In dem Reaktionssystem aus Vergleichsbeispiel 4 betrug die Einführungsrate
von polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen sogar nach 5-stündigem
Umsetzen 0%.
-
Auf
Basis der in 1 gezeigten Ergebnisse wurde
ermittelt, dass Dibutylzinndilaurat und Dimethyldichlorzinn als
in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendete
Umesterungskatalysatoren ungeeignet sind.
-
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Nach
dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann ein polymerisierbarer
hyperverzweigter Polyester hergestellt werden, in den polymerisierbare
ungesättigte
Doppelbindungen in die Endgruppen eines hyperverzweigten Polyesterpolyols
(A) eingeführt
worden sind, ohne Nebenreaktionen, wie nukleophile Additionsreaktionen
der terminalen Hydroxylgruppen an polymerisierbare ungesättigte Doppelbindungen oder
eine thermische Polymerisation der polymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindungen zu verursachen.
-
Zusätzlich dazu
kann der polymerisierbare hyperverzweigte Polyester gemäß dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung mit hoher Effizienz durch eine Umesterung
unter Verwendung eines Alkylesters einer Carbonsäure mit einer polymerisierbaren
ungesättigten
Doppelbindung (B), der als ein industrielles Rohmaterial leicht
erhalten wird, hergestellt werden, ohne die ursprüngliche
Hauptkettenstruktur der Molekülketten
des hyperverzweigten Polyesterpolyols (A) durch Hydrolyse usw. zu ändern.