DE1720216A1 - Photopolymerisations-Verfahren - Google Patents
Photopolymerisations-VerfahrenInfo
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Description
AGFA-GEVAERTAG
LEVERKUSEN
Gs/Vis . 15. Dezember 1969
. Photopolymerisations-Verfahren
Die Erfindung betrifft die. Photopolymerisation von äthylenisch
ungesättigten organischen Verbindungen und die hierbei entstehenden
Polymeren.
Es ist bekannt, daß äthylenisch ungesättigte organische Verbindungen
durch intensive Belichtung mit ultravioletter Strahlung zur Polymerisation veranlaßt werden. So verr/andelt sich beispielsweise
Methylacrylat bei längerer Bestrahlung mit Sonnen-^ licht in eine transparente Ma3se (vgl. Ellis: The Chemistry of
Synthetic Resins, Band II (1935) Seite 1072). Die durch licht
A-G 251
109823/1914
allein verusachte Polymerisation läuft jedoch wesentlich langsamer
ab als eine durch freie Radikale als Katalysatoren oder durch Hitze ausgelöste Polymerisationsreaktion. Pur eine Photopolymerisation
ohne zusätzliche Hilfsmittel sind deshalb entweder lange Belichtungszeiten oder Lichtquellen mit hoher Inten
sität, z. B. Lichtbogen, erforderlich.
Es fehlt (karaya auch nicht an Vorschlägen für Polymerisationsbeschleuniger - im folgenden Initiatoren genannt - die den Polymerisationsprozess
in verhältnismäßig kurzer Zeit einleiten und in wenigen Stunden zu Ende führen. Ein Überblick über solche
Photopolymerieations-Initiatoren gibt der Aufsatz von G.
Delzenne in Industrie Chimique Beige, 24 (1959) 739 - 764.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Klasse von Polymerisations-Initiatoren zu finden, die eine Photopolymerisation
von äthylanfech ungesättigten organischen Verbindungen
sowohl durch sichtbares als auch durch ultraviolettes Licht bei Anwendung möglichst kurzer Belichtungszeiten ermöglichen.
Es wurde nun ein Verfahren zur Photopolymerisation ungesättigter
organischer Verbindungen gefunden, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß ein photopolymerisierbares Material mit Licht aus dem
Wellenlängenbereich von 2500 - 5000 S. bestrahlt wird, wobei'
A-G 251 - 2 -
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das Material aus einer äthylenisch ungesättigten organischen Verbindung und einem Carbonsäure-dithiocarbaminsäureanhydrid
der allgemeinen Formel
/R2 ■■■■■ ^ .
R-C-S-C-IT
1 H Il V
O S K3 .
1 H Il V
O S K3 .
als Polymerisations-Initiator besteht, worin R1 eine Phenyl-,
Naphthyl-, oder Styryl-Gruppe darstellt und Rp und R- (gleich
oder verschieden) Wasserstoff, Methyl oder Ithyl bedeuten»
■ ■ -
Die Menge des für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten
Carbonsäure-dithiocarbaminsäureanhydrick hängt von verschiedenen
Paktoren ab, so beispielsweise von der verwendeten Verbindung selbst, der benutzten Lichtwellenlängen, der Belichtungszeit
und von den anwesenden Monomeren. Im allgemeinen liegt die Menge des einzusetzenden Carbonsäure-dithiocarbaminsäureanhydrids··
im Bereich von 0,01 - 5 G-ew,-5& bezogen auf das anwesende monomere
Material. Um ein gutes Polymerisationsverhältnis zu erhalten, ist es selten notwendig, mehr als 0,2 - 2 Gewichts-^ einzusetzen.
Die äthylenisch ungesättigten organischen Verbindungen können mit
einer Lichtquelle belichtet werden,die Licht aus dem Wellnlängenbereich
von 25OO-5OOO & und vorzugsweise aus dem Bereich von 3000-
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4000 A abstrahlt. Das Abs0rptionsmaximum einiger der hier beschriebenen
Carbonsäure-dithiocarbaininsäureanhydride liegt
bei größeren Wellenlängen. In diesen Fällen kann eine Lichtquelle verwendet werden,die licht mit Wellenlängen oberhalb 50ÖC&
auostrahlt. Geeignete Lichtquellen sind beispielsweise Kohlelichtbogen,
Quecksilberdampflampen, Fluoreszenzlampen, Argon-Glühlampen,
Photolampen und Wolframlampen. ParÜberhinaus kann als Lichtquelle auch normales Tageslicht verwandt werden.
Die Photopolymerisation selbst kann nach allen bekannten Verfahren
durchgeführt werden. In jedem Falle gewährleistet der Zusatz eines Carbonsäure-carbamidanhydrids gemäß der vorliegenden*.
Erfindung eihe Beschleunigung der Polymerisationsreaktion.
Auch für die Herstellung^inerjohotopolymerisierbaren Schicht
auf einer geeigneten Unterlage sind die Üblichen Verfahren geeignet.
Die Polymerisationsreaktion setzt nicht unmittelbar mit dem
Beginn der Belichtung ein, sondern mit einer gewissen Verzögerung.
Diese Verzögerungszeit hängt u. a. von der photopolymerisierbaren Verbindung, vom Polymerisationsinitiator und von der verwendeten
lichtintensität ab. Die Größe dieser Verzögerungszeit ist im · übrigen ein Maß für die Wirksamkeit des Polymerisationsinitiators.
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.Wenn die photopolymerisierbare Mischung gemäß der vorliegenden
Erfindung zusammen-mit einem hydrophoben oder hydrophilen
Bindemittel verarbeitet werden soll, dann ist dabei zu beachten,
daß solche Bindemittel die.Eigenschaften der lichtempfindlichen
Schicht stark: beeinflussen können. Die Auswahl der Bindemittel wird in erster Linie dadurch bestimmt, daß sie sich in einem
lösungsmittel lösen sollen, das sowohl die photopolymerisierbare organische Verbindung als auch den Initiator löst. Solche
Bindemittel sind beispielsweise Polystyrol, Polymethylmetacrylat,
Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral oder teilweise verseiftes Celluloseacetat. Unter gewissen Umständen können auch wasserlösliche Polymere wie Gelatine, Caßein, Stärke, Carboxymethylcellulose und Polyvinylalkohol verwendet werden. Es ist leicht verständlich,
daß auch das Mengenverhältnis von photopolymerisierbarer
Substanz und Bindemittel die Polymerisationsreaktion beeinflußt. Je größer dieses Verhältnis ist, desto größer ißt im
allgemeinen auch der erreichbare Polymerisationsgrad.
Folgende Carbonsäure-dithiocarbaminsäureanhydride seien als Beispiele für geeignete Polymerisations-Initiatoren genannt:
Benzoylraethyldithiocarbaminsäureanhydrid
dt-lfaphthoylmethyldithiocarbaminsäurennhydrid
Styryl-dithiocarbaminsäureanhydrid
Benzoyläthyldithiocarbaminßäureanhydrid .
Benzoyldimethyldithiocarbaminsäureanhydrid.
10 98 2?/ 1 9 1 /»
A-G 251 - 5 -■
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Verwendung
photopolymerisierbarer äthylenisch ungesättigter organischer Verbindungen. Dazu gehören beispielsweise Styrol, Acrylamid,
Methacrylamid, Methylmethäcrylat und Acrylnitril. Wenn zwei
dieser Verbindungen in dem gleichen photopolymerisierbaren Material verwendet werden oder wenn eine dieser Verbindungen
im Gemisch mit einer anderen polymerisierbaren Verbindung verwendet wird, dann entsteht bei der Photopolymerisation ein
Mischpolymerisat. Unter gewissen Bedingungen ist es auch möglich, φ daß das photopolymerisierbare Material zusammen mit dem polymeren
Bindemittel ein Pfropfpolymeres bildet.
Die photopolyinerisierbare Mischung kann überdies aus ungesättigten
Verbindungen bestehen, die mehr als eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthalten, z. B. zwei endständige Vinylgruppen oder ein polymeres System mit konjugierten Doppelbindungen. Unter
dieaen Bedingungen kann neben der Polymerisation.auch eine Vernetzung
stattfinden. Beispiele für Verbindungen, die mehr als eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthalten sind z.B.
Divinylbenzol, Diglykoldiacrylate und NjN'-alkylen-bis-ecrylamide.
Beispiele für äthylenisch ungesättigte polymere Verbindungen Bind Allylester der Polyacrylsäure, Kaieinester von Polyvinylalkohol,
Polykohlenwasserstoffe, die noch Kohlenstoff-Kohlenotoff-Doppelbindungen
enthalten, ungesättigte Polyester, Cellulose-
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1 0 9 8 2 3 / 1 9 1 A
acetomaleate und Allyleellulose.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Verwendung
erhöhter Temperaturen, für die Polymerisation überflüssig.
Eine Belichtung mit den üblichen lichtquellen aus relativ kurzem Abstand reicht aus, um den erforderlichen Polymerisationsgrad
zu erzielen.
Die photopolymerisierbaren Mischungen mit einem Gehalt an Carbonsäure-dithiocarbaminsäureanhydrid eignen sich zur
Herstellung photographischer Bilder. Sie können außerdem als Klebstoffe, Beschichtungs- und Imprägnierungsmittel, als
Zwischenschichten für Sicherheitsglas oder zur Herstellung optischer Artikel wie z. B. Linsen verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch so angewandt werden, daß man die polymerisierbar© Mischung auf eine Oberfläche z. B.
aus Metall aufsprüht ,und in dieser Schicht durch bildweise Belichtung
eine Abbildung erzeugt. Die Schicht polymerisiert dann an den vom Licht getroffenen Stellen und wird dabei in den
Lösungsmitteln unlöslich, mit denen man die Schicht anschließend behandelt. Die nicht belichteten Schichtstellen können auf diese
Ϋ/eise ausgewaschen werden. Man erhält so eine Druckplatte, die.
sich nach den verschiedenen bekannten Techniken weiterverarbeiten
läßt.
A-G 251 - 7 -■■■■.
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Durch die bilöweise Photopolymerisation kann so eine Schicht
außerdem in differenzierter Weise erweicht werden. Sie eignet
sich dann für ein Aufzeichnungsverfahren,das darin besteht, die bildweiBe photopolymerisierte Schicht zu erwärmen und
gegen ein Übertragsmaterial zu pressen, so daß die erweichten Stellen der Schicht auf dieses Material übertragen werden.
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109823/1SiU
T72U216 -■ ■.■■· . ' 5
In einem Glasrohr werden 9,36 g (10 ecm) Methylmetacrylat in
10 ecm Benzol gelöst. Zu dieser Lösung gibt p:,an als Initiator-
-2
2*10 Mol Benzoylmethyldithiocarbaminsäureanhydrid pro Liter* Um den Sauerstoff aus dem Rohr zu entfernen, spült man die Lösung 20 - 30 Minuten mit Stickstoff durch..Anschließend wird das Glasrohr zugeschmolzen. ' "
2*10 Mol Benzoylmethyldithiocarbaminsäureanhydrid pro Liter* Um den Sauerstoff aus dem Rohr zu entfernen, spült man die Lösung 20 - 30 Minuten mit Stickstoff durch..Anschließend wird das Glasrohr zugeschmolzen. ' "
Als Vergleichspräparat setzt man in einem zweiten Glasrohr die
gleiche Lösung ohne Initiator an. ·
Beide Glasrohre werden anschließend mit einer 300Watt Quecksilberdampfhochdrucklampe
aus einem Abstand von 25 cm bestrahlt. Während der Bestrahlung kühlt man die Rohre mit einem Ventilator. Danach
wird der Inhalt der Rohre in Methanol- eingegossen, das hierbei
ausgefallene Polymere gesammelt, getrocknet und gewogen»
Nach einer Belichtungszeit von 2 Stunden sind im Yergleichsrohr
nur 0,46 # des monomeren Kethylmetacrylatß polymerisiert, Die
Mengen an polymerisierten Monomeren, in dem den Initiator enthaltendem
Rohr sind in der felgertdeii {Dabelie zusammengeöteiltt
Belichtungszeit in Minuten Mengön' des Polymeren in Gewichts«·^
45 | A-G 251 | T0987.TM9U | 6.28 |
90 | - ο - | 12.31 | |
120 | 16.50 | ||
150 | 19.46 | ||
180 | 23.79 | ||
. . to \ ■ ■
man die Ausbeuten an Polymerem gegen die Polymerisationszeit
graphisch, auf und extrapoliert , so stellt man fest, daß der •Initiator ohne Verzögerung gewirkt hat.
Als Initiator verwendet man diesmal in gleicher Menge cC-Haphthoyldithiocarbaminsäureanhydrid
und erhält dabei die folgenden Ergebnisse:
φ Belichtungszeit in Minuten Mengen des Polymeren in Gewichts-^
60 . 9.09
120 · 1-5.76
180 24.87
Die graphische, Darstellung dieser Ergebnisse wie sie in Beispiel 1
■beschrieben ist, zeigt, daß der Initiator sofort anspricht.
.· Beispiel 3
m Beispiel 1 wird wiederholt, indem man als Initiator die entsprechende Menge Styryliaethyldithiocarbaminsäureanhydrid ein·*
r': eötsst,, Die iUsung wird diesmal aus einem Abstand= von Ϊ8 cm be* ; ;
lichtet. Man erhält dabei folgende Ergebnisses '*>
Belichtungszeit in Minuten Mengen des Polymeren in Gewichts-^
60 ; | 10982Π/1914 | 3.06 |
iao | 4.79 | |
180 | 8.6 | |
240 | 11.05 | |
300 | 12.71 | |
A-O 251 - 10 -
■"■.·. ■:,"■ ■■■■■.. ■ Λ '■■
. Die graphische Darstellung der Versuchsergennisse in der in
Beispiel 1 beschriebenen Weise zeigt, daß die Wirkung des
Initiators ohne Verzögerungszeit eingesetzt hat.
In einem Glasrohr werden 9·Ο5 g Styrol in 10 ecm Benzol/gelöst.
—2
Zu dieser Lösung gibt man als Initiator 5.10 Mol Benzoylmethy1-dithiocarbaminsäureanhydrid
.pro Liter. Um den Sauerstoff zu entfernen,
bläst man 50 Minuten lang Stickstoff durch die Lösung. Danach wird das Rohr abgeschmolzen.
Zu Vergleichszwecken stellt man die gleiche Lösung ohne Initiator
her.
Nun belichtet man das erste Präparat und das Vergleichsmuster mit einer 300 Watt Quecksilberdampfhochdrucklampe aus einem Abstand
von18 cm bzw» von 25 cm. Danach gießt .man beide Präparate in
Methanol ein und bestimmt die Menge der abgeschiedenen Polymeren.
Nach einer Belichtungszeit von 2 Stunden sind nur 1,48 $ der
Vergleichslösung polymerisiert worden. Die Polymerisat-mengen
in dem den Initiator enthaltenden Rohr gibt die folgende Tabelle wiederj
'Belichtungszeit in Minuten Menge des Polymeren in Gewiohts-Jb
2.67 5.21
109823/1914 8-s^
10.57 18.57 - 11 -
60 | |
120 | |
.- ■■ ■ | 180 |
240 | |
300 | |
A-G 251 |
172Ü216
/ι ■
Die graphische Darstellung der Yersuchsergebnisse zeigt, daß
auch der hier eingesetzte Initiator ohne Verzögerung gearbeitet hat.
Beispiel 4 wird wiederholt, wobei man das Styrol durch die
gleiche Menge (10 ecm oder 8 g) von Acrylnitril ersetzt. Zu
—2
dieser Lösung gibt man 2.10 r. Mol Initiator pro Liter und erhält dabei folgende Versuchßergebnisse:
dieser Lösung gibt man 2.10 r. Mol Initiator pro Liter und erhält dabei folgende Versuchßergebnisse:
Belichtungszeit in Minuten Menge des Polymeren in Gewichts-^
60 | Beispiel 6 | H |
120 | 25 | |
180 | 29.25 | |
240 | sehr hoch | |
• |
In einem Glasrohr löst man 3 g'Acrylamid in 10 ecm Methanol und
fügt zu dieser Lösung als Initiator 2.10 Mol cfc-Naphthoylmetliyldithiocarbaminsäureanhydrid
pro Liter zu. Die Glasrohre wird zugeschmolzen und dann mit einer 300 Watt Quecksilberdampfhochdurclclampe
aus einem Abstand von 18 cm belichtet, liach einer
Belichtungszeit von 1 Stunde sind 8,5 Gew.-£ Acrylamid polymerisiert.
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Beispiel 7 ■ ■ ' \
Beispiel 1 wird wiederholt wobei man als Initiator Benzoyläthyldithiocarbaminsäureanhydrid
verwendet. Die Belichtung führt man mit der bisher verwendeten lampe aus einem Abstand von 18 cm
aus und erhält dabei folgende Ergebnisse:
Belichtungszeit in Minuten Men^s des Polymeren in Qewichta-^
60 17.1
135 21.7
180 22.7
■'■*-■ 240 . ■ ' ·. 34.8 β·
300 49.75
Beispiel 8 ! .
Beispiel 1 wird mit Benzoyldimethyldithiöcarbaminsäureanhydrid als Initiator wiederholt. Man belichtet mit der in den vorhergehenden
Beispielen verwendeten Lampe in einem Abstand von 18 cm und erhält dabei, folgende Ergebnisse: "
Belichtungszät in Minuten Menge des Polymeren in Gewichts-^
60 8
120 16
180 ' 26 ·
240 31
Beispiel 1 wird dadurch abgewandelt, daß man mit eirier 300 Watt
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Wolfram-Lampe 5 Stunden aus einem Abstand von 20 om belichtet.
In diesem Falle werden nur Wellenlängen oberhalb 4000 £ wirksam. Die Ausbeute an Polymeren beträgt 27,2 ^
- 14 -
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Claims (8)
1. Verfahren zur Photopolymerisation ungesättigter organischer
Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein photopolymerlsierbares
Material mit licht aus dem Wellenlängenbereich von 2500 bis 5000 H bestrahlt wird, wobei das Material aus einer äthyle«
niech ungesättigten organischen Verbindung und einem Carbon«
säure - Dithiocarbaminsäureanhydrid der allgemeinen Formel
• R2
R- c— S-C-N
lf I! Ni
0 S .3
0 S .3
als Polymerisationsinitiator besteht, worin . .
R^ eine Phen3'l-, NapUhyl- oder Styryl-Gruppe darstellt und
R2 und R, (gleich oder verschieden) Wasserstoff, Methyl oder
Äthyl bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Polymerisationsinitiairor in einer Menge\on 0,01 bis 5 Gewichts-^
bezogen auf die äthylenisch ungesättigte organische Verbindung eingesetzt wird. .
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1.und 2, dadurch gekennzeichnet,
ο - ■ ■
daß als Polymerisationsinitiator Benzoylmethyldithiocarbaminsäureanhydrid
verwendet wird.
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109823/T91A
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Polymerisationsinitiator <£ <~¥&pkth.oy line thy 1-dithiocarbaminsäureanhydrid
verwendet wird.
5.. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Polymerisationsinitiator Styrylmethyldithiocarbaminsäureanhydrid
verwendet wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymerisationsinitiator Benzoyl-dimethyldithic·
carbaminääureanhydrid verwendet wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymerißationsinitiator Benzoyläthyldithiocarbaminsäureanhydrid
verwendet wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Belichtung der äthylenisch ungesättigten
organischen Verbindungen normales Tageslicht verwendet wird.
A-G 231 - 16 -
109823/19U
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