DE1495973A1 - Verfahren zur Photopolymerisation von Acrylverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Photopolymerisation von AcrylverbindungenInfo
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Description
GEVAERTPHOTO-PRODUCTEN N.V.
MORTSEL-ANTWERPEN, BELGIEN
Verfahren zur Photopolymerisation von Acrylverbindungen
Die Erfindung betrifft die Photopolymerisation von Acrylverbindungen
und die daraus erhaltenen Polymeren.
Die Photopolymerisation äthylenartig ungesättigter organischer
Verbindungen kann in der Weise eingeleitet werden, dass man die Stoffe einer Bestrahlung hoher Intensität, z.B. einer Ultraviolett-Strahlung
aussetzt. Methylacrylat wird beispielsweise bei langem Stehen in der Sonne in eine transparente Masse umgewandelt (s.Ellisi
"Die Chemie der Kunstharze, Band II, Seite 1072 (1935)"). Die Polymerisation unter Einwirkung von Licht allein verläuft aber
mit viel geringerer Geschwindigkeit als die durch einen radikalbildenden Katalysator oder durch Wärme eingeleitete Polymerisation.
Ferner erfordert die Anwendung von Licht allein ohne Unterstützung durch andere Mittel eine sehr lange Einwirkungszeit, wenn eine
ausreichende Polymerisation des Monomeren erzielt werden soll. Ausserdem macht die geringe Polymerisationsgeschwindigkeit die
Anwendung ausserordentlich intensiver Bestrahlungen, z.B. durch das Licht des Kohlebogens erforderlich.
Es ist bereits eine grössere Anzahl von Stoffen beschrieben
worden, die unter der Einwirkung von chemisch aktivem Licht die Geschwindigkeit der Photopolymerisation erhöhen. Ein Überblick
über diese Katalysatoren für die Photopolymerisation wird von G.Delzenne in der "Industrie Chimique Beige, 2£, 739-764
(1959)" gegeben. 90981B/1197
Ein Ziel der Erfindung ist eine neue Gruppe von Photopolymerisationskatalysatoren,
die durch chemisch wirksames Licht aktiviert werden können.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine neue Gruppe von Katalysatoren
für die Photopolymerisation, bei denen nur eine sehr kurze Expositionszeit mit aktinischem Licht nötig ist.
Ein anderes Ziel ist ein Verfahren zur Durchführung der Photopolymerisation
Acrylverbindungen mit brauchbarer Geschwindigkeit
unter der Einwirkung von sichtbarem wie auch von ultravio]ettem
Licht.
Weitere Ziele der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgenden»
Erfindurtsgemäss wird die Photopolymerisation von Acrylverbindungen
durchgeführt, indem diese Verbindungen in Gegenwart eines als
Katalysator bei der Photopolymerisation wirkenden aliphatischen, cycloaliphatischen oder heterocyclischen Ketohydrazons der Bestrahlung
durch chemisch aktives Licht ausgesetzt werden.
Die Menge an aliphatischem, cycloaliphatischem oder heterocyclischem
Ketohydrazon, die als Katalysator bei der Photopolymerisation verwendet wird, hängt natürlich u.a. von dem einzelnen Ketohydrazon.
der Wellenlänge des angewandten Lichtes, der Bestrahlungsdauer, dem oder den anwesenden Monomeren, der Temperatur, der Menge und
Art der benutzten Lösungsmittel usw. ab.
Im allgemeinen ist die bei der Photopolymerisation als Katalysator
verwendete Menge Ketohydrazon sehr gering, sie liegt gewöhnlich
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im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.% bezogen auf die zu Beginn vorliegende
Menge an monomeren Stoffen. Es ist selten nötig, zur Erzielung einer befriedigenden Polymerisationsgeschwindigkeit
mehr als 0,2 bis 2 Gew.% anzuwenden.
Die Acrylverbindungen können chemisch aktivem Licht beliebiger Herkunft und Art ausgesetzt werden. Die Lichtquelle sollte
vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise eine wirksame Menge ultravioletter Strahlen liefern. Geeignete Lichtquellen sind
Kohlebögen, Quecksilberdampflampen, Fluoreszenzlampen, Argon-Glühlampen,
photographische Belichtungslampen und Wolframlampen. Es kann aber bei Anwendung der erfindungsgemässen Ketohydrazone
auch mit gewöhnlichem Tageslicht gearbeitet werden.
Zur Einleitung der Photopolymerisation mit Hilfe der erfindungsgemässen
Katalysatoren ist keine sehr starke Lichtquelle erforderlich. In den meisten der weiter unten beschriebenen Beispiele
wird eine in einer Entfernung von etwa 15 cm von der zu polymerisierenden Fläche aufgestellte Philips-Quecksilberdampflampe von
80 Watt benutzt. Hellere Lichtquellen sind im allgemeinen nicht nötig, da der photokatalysierende Einfluss der erfindungsgemässen
Ketohydrazone sich bereits bei dieser verhältnismassig geringen Lichtintensität als stark genug erwies.
Die Photopolymerisation kann nach einem der gebräuchlichen
Verfahren wie z.B. der Block-, Emulsions-, Suspensions- oder Lösungspolymerisation durchgeführt werden. Bei allen diesen
Verfahren erhöht der Zusatz eines erfindungsgemässen Ketohydrazons
zu den der Einwirkung des aktinischen Lichts ausgesetzten p&ymerisierbaren
Stoffen die Geschwindigkeit der Photopolymerisation erheblich. 9098 15/1197
Eine geeignete Unterlage oder ein Träger kann mit einer Lösung der Acryl- und Vinylverbindung in einem geeigneten
Lösungsmittel bestrichen werden, wobei diese Lösung ein als Katalysator für die Photopolymerisation dienendes Ketohydrazqn
gelöst oder homogen dispergiert enthält. Anschliessend wird das Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch z.B. durch Abdampfen
entfernt, wobei eine mehr oder weniger dünne Schicht der äthylenartig ungesättigten organischen Verbindung auf der
Unterlage oder dem Träger zurückbleibt. Nun wird die trockene photopolymerisierbare Schicht der Bestrahlung durch chemisch
wirksames Licht ausgesetzt.
Bei der Polymerisation in Lösung kann die Wahl des Lösungsmittels einen mitbestimmenden Einfluss auf die Polymerisationsgeschwindigkeit
und die Ausbeute haben. Wenn z.B. Acrylamid in Gegenwart von Dibenzylketon-phenylhydrazon als Katalysator
photopolymerisiert wird, so zeigt es sich, dass viel höhere
Ausbeuten an Polymerem erhalten werden, wenn ein chlorierter
Kohlenwasserstoff anstelle von anderen üblichen Lösungsmitteln wie Methanol, Aceton u.a. verwendet wird.
Wenn das photopolymerisierbare Gemisch den Strahlen des chemisch wirksamen Lichts ausgesetzt wird, so setzt die
Polymerisation nicht sofort ein. Der Eintritt erfolgt vielmehr erst nach «iner kurzen Zeit, die u.a. von der Acryl- und Vinylverbindung,
dem Photopolymerisationskatalysator und der angewandten Lichtintensität abhängt. Die zur Erzielung einer wahrnehmbaren
Polymerisation notwendige Zeit ist ein Mass für die Wirksamkeit des Polymerisationskatalysators. In der weiteren
9 0 9 815/1197
Beschreibung und in den Beispielen wird diese Zeit als
"Inhibitionsdauer" bezeichnet.
Es kann unter manchen Umstünden wünschenswert sein, dass das ,
photopolymerisierbare Gemisch ein hydrophiles oder hydrophobes
Kolloid als Träger oder Bindemittel für die Acryl- und Vinylverbindung und das als Katalysator für die Photopolymerisation
verwendete Ketohydrazon enthält. Durch die Anwesenheit dieses Bindemittels werden die Eigenschaften der lichtempfindlichen
Schicht in hohem Grade beeinflusst. Die Wahl des Bindemittels
hängt von seiner Löslichkeit in den Lösungsmitteln ab, die auch
für die Acryl- und Vinylverbindungen und für das erfindungsgemässe
Ketohydrazon verwendet werden können. Geeignete Bindemittel sind z.B. Poly(styrol), Poly(methylmethacrylat), Poly(vinylacetat),
Poly(vinylbutyral), partiell verseiftes Celluloseacetat und
andere in organischen Lösungsmitteln lösliche Polymere. In
ί manchen Fällen können auch wasserlösliche Polymere wie Gelatine,
Casein, Stärke, Carboxymethylcellulose, Poly(vinylalkohol) u.a. verwendet werden. Es zeigt sich, dass das Verhältnis von
photopolymerisierbarem Gemisch/Bindemittel die Photopolymerisation
ebenfalls beeinflusst. Je grosser der Wert für dieses Verhältnis ist, desto höher ist im allgemeinen für ein und dieselbe
Acryl- und Vinylverbindung die Geschwindigkeit der Photo- tpolymerisation.
t-
Wenn das photopolymerisierbare Gemisch wasserlöslich ist, so *~ ι
kann zum Bestreichen des Trägers Wasser als Lösungsmittel ver- o
wendet werden. Wenn dagegen wasserunlösliche photopolymerisierbare
Zusammensetzungen verwendet werden, so werden organische Lösungsmittel, Gemische dieser Lösungsmittel oder Gemische
organischer Lösungsmittel mit Wasser benutzt.
Es wurde überraschenderweise gefunden, dass bei kristallisierbaren, photopolymerisierbaren Verbindungen die Polymerisation
mit besserem Erfolg durchgeführt werden kann, wenn diese Verbindungen in der Beschichtung in kristalliner Form vorliegen·
Unter den erfindungsgeraässen aliphatischen, cycloaliphatisehen
und heterocyclischen Ketohydrazonen sind Ketohydrazone zu verstehen, die durch Umsetzung aliphatischer, aromatischer,
cycloaliphatischer und heterocyclischer Mono- und Polyhydrazine mit aliphatischen, cycloaliphatisch^! oder heterocyclischen
Mono- und Polyketonen erhalten werden.
Aliphatische, cycloaliphatische und heterocyclische Keto
hydrazone, die sich als Katalysatoren bei der Photopolymerisation
eignen, sind zum Beispiel ί Aceton-hydrazon
Aceton-phenylhydrazon. Aceton-p-tolylhydrasori Aceton-naphthylhydrazon Cyclohexanon-phenylhydrazon Cyclohexanon-p-tolylhydrazon Cyclohexanon-methylhydrazon Cyclohexanon-benzylhydrazon Cyclohexanon-naphthylhydrazon Dibenzylketon-phenyihydrazon Dibenzylketon-p-tolylhydrazon
Aceton-phenylhydrazon. Aceton-p-tolylhydrasori Aceton-naphthylhydrazon Cyclohexanon-phenylhydrazon Cyclohexanon-p-tolylhydrazon Cyclohexanon-methylhydrazon Cyclohexanon-benzylhydrazon Cyclohexanon-naphthylhydrazon Dibenzylketon-phenyihydrazon Dibenzylketon-p-tolylhydrazon
Dlbenzylketon-benzylhydrazon · - -rn
Dibenzylketon-naphthylhydrazon
Methylbenzylketon-phenylhydrazon , '
909815/1137
Methylbenzylketon-p-tolylhydrazon
Pructose-phenylhydrazon
Lävulinsaure-p-tolylhydrazon
Natriumsalz des L&vulinsaure-p-tolylhydrazons
Natriumsalz der Aceton-phenylhydrazon-p-sulfonsäure
Natriumsalz der Cyclohexanon-phenylhydrazon-p-sulfonsäure.
Ausser der oben angeführten, nicht begrenzten Reihe von Verbindungen
gibt es noch eine ganze Anzahl von Ketohydrazonen, die sich als Katalysatoren für die Photopolymerisation eignen,
vorausgesetzt, dass sie den in den Zielen der Erfindung gegebenen Definitionen genügen.
Geeignet sind aliphatische, cycloaliphatische und heterocyclische Ketohydrazone der folgenden allgemeinen Formel :
R-(CH2) ^
A ^C-N-NH-R,
A ^C-N-NH-R,
In der Formel bedeuten R1, R. und R3 beliebige organische,
aliphatische, aromatische, cycloaliphatische oder heterocyclische Radikale, die nicht mit einer Hydrazongruppe reagieren,
und η und m sind positive ganze Zahlen mindestens gleich 1.
Besonders geeignete Ketohydrazone entsprechen der obigen Formel mit R1 und R2 als Wasserstoff, Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-,
Alkaryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, -COOH-Gruppen und Derivaten dieser Gruppen,ferner -SO3H und Derivaten und Halogen, wobei
R und R_ auch verbunden sein und Glieder eines cycloaliphatischen oder heterocyclischen Radikals bilden können; R3
kann Wasserstoff, ein Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Aralkyl- und
909815/1197 _v ^F
Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- und Aralkyl- sein, die durch mindestens
eine -COOH-Gruppe oder ein Derivat oder eine -SO3H- Gruppe oder
ein Derivat oder Halogen oder Alkoxy- substituiert sind.
Ausser den oben beschriebenen Monohydrazonen können auch
Bis(ketohydrazone) als Katalysatoren bei der Photopolymerisation
verwendet werden. Als Beispiele seien genannt :
4,4*-Bi s(aceton-hydrazon)-bipheny1
4,4»-Bi s(cyclohexanon-hydrazon)-biphenyl
4,4"-Bis(dibenzylketon-hydrazon)-biphenyl
ί 4,4·-Bis(lävulinsäure-hydrazon)-biphenyl
1,4-Bis(aceton-hydrazon)-benzol.
j
j
Es können auch polymere Ketohydrazone angewandt werden. Diese werden durch Umsetzung eines polymeren Ketons mit Hydrazin
oder durch Reaktion eines Hydrazingruppen enthaltenden Polymeren mit aliphatischen, cycloaliphatisehen oder heterocyclischen
Ketonen erhalten. Ein Hydrazin kann beispielsweise mit Poly(vinyl-methyl-keton) zur umsetzung gebracht werden. Die
gleiche Reaktion kann mit natürlichen EtiLymeren oder deren Derivaten wie z.B. Cellulose-aceto-acetat durchgeführt werden·
Eine weitere Reihe von Hydrazonen besteht aus Komplexen, die durch Umsetzung von Ketohydrazonen mit anorganischen Komplexverbindungen
wie Hexachlorozinn-(IV)säure (H-SnCIg) und
Hexachloroplatin-(XV)säure (H-PtCl-) gebildet werden. Diese
Komplexe sind in Gegensatz zu den meist wasserunlöslichen, nichtkomplexen Ketohydrazonen stabile, kristallisierbare und
wasserlösliche Verbindungen.
909815/1197
Es war sehr überraschend, dass sich diese aliphatischen, cycloaliphatischen
und hectocyclischen Ketohydrazone als so gute Katalysatoren für die Photopolymerisation erwiesen. Es werden
nämlich mit Aldohydrazonen und aromatischen Ketohydrazonen
keine oder sehr unbefriedigende Ergebnisse erzielt.
Bei Verwendung der folgenden Aldohydrazone oder aromatischen Ketohydrazone beträgt z.B. die "Inhibitionszeit11 mehr als
4 Stunden, in den meisten Fällen sogar mehr als 8 Stunden :
Anthrachinon-phenylhydrazon mehr als 8 h
d,— und ^-Benzoin-phenylhydrazon mehr als 8 h
Benzophenon-phenylhydrazon mehr als 8 h
Benzil-bis-phenylhydrazon mehr als 8 h
Benzaldehyd-et-naphthylhydrazon mehr als 6 h
Benzaldehyd-^-naphthylhydrazon mehr als 6 h
Zimtaldehyd-phenylhydrazon mehr als 5 h
Anisaldehyd-phenylhydrazon mehr als 6 h
p-Methylacetophenon-hydrazon mehr als 4 h
Auch aus asymmetrischen, disubstituierten Hydrazinen erhaltene Hydrazone liefern schlechte Ergebnisse. Bei Verwendung der
folgenden Hydrazone als Katalysatoren für die Photopolymerisation
dauert die Inhibitionszeit mehr als 6 Stunden :
Cyclohexanon-asym.-dimethylhydrazon
Benzäldehyd-asym.-dimethylhydrazon
Benzaldehyd-asym.-diphenylhydrazon
Dibenzylketon-asym.-diphenylhydrazon
Cyclohexanon-asym.-diphenylhydrazon
Cyclohexanon-asym.-dimethylhydrazon
Benzäldehyd-asym.-dimethylhydrazon
Benzaldehyd-asym.-diphenylhydrazon
Dibenzylketon-asym.-diphenylhydrazon
Cyclohexanon-asym.-diphenylhydrazon
90 961 S/11 01 '
Hydrazone, in denen ein Stickstoffatom oder das Hydrazon-Kohlenstoffatom
direkt mit einer Sulfonyl- oder Carbonylgruppe verbunden ist, sind ebenfalls als Katalysatoren für
die Photopolymerisation unbrauchbar. Bei Verwendung der folgenden Hydrazone beträgt die Inhibitionszeit mehr als 6
bzw. mehr als 4 Stunden :
Aceton(p-toluol-sulfonyl)hydrazon mehr als 6 h
Benzaldehyd(p-toluol-sulfonyl)hydrazon mehr als 6 h Cyclohexanon-benzoyl-hydrazon mehr als 6 h
Aceton-benzoyl-hydrazon mehr als 6 h
Benzaldehyd-benzoyl-hydrazon mehr als 6 h
Diacetyl-mono(phenylhydrazon) mehr als 4 h
Diacetyl-bis(phenylhydrazon) mehr als 4 h
Auch Hydrazone, die aus Ketonen mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindungen
erhalten werden und bei denen die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ein konjugiertes System mit
der Kohlenstoff-Stickstoff-Doppelbindung der Hydrazone bildet
liefern und unbefriedigende Resultate. Ein Beispiel ist
Benzalaceton-phenylhydrazon, das eine Inhibitionsdauer von mehr als 5 Stunden aufweist.
Benzalaceton-phenylhydrazon, das eine Inhibitionsdauer von mehr als 5 Stunden aufweist.
Die Ketohydrazone können direkt mit dem photopolymerisierbaren Gemisch zusammengegeben werden. Sie können aber auch in situ
durch gleichzeitige Anwesenheit von Hydrazinen und aliphatischen, cycloaliphatischen oder heterocyclischen Ketonen in dem
photopolymerisierbaren Gemisch gebildet werden.
photopolymerisierbaren Gemisch gebildet werden.
9 0 9 815/1197
Es ist selbstverständlich, dass auch Kombinationen von zwei oder mehreren Ketohydrazonen als Katalysatoren bei der Photopolymerisation
der einzelnen Monomeren angewandt werden können.
Die photosensibilisierende Wirkung der Ketohydrazone kann durch die Anwesenheit bekannter sensibilisierender Farbstoffe
vom Typ der Triaryl-carbeniumsalze, die über ein Sauerstoffatom zum Ring angeschlossen sind, noch intensiviert werden;
als Beispiel seien Rose Bengale und Eosin genannt. Ferner zeigen Diaryl-azeniumsalze mit Über Stickstoff geschossenem
Ring wie Safranin und Diaryl-carbeniumsalze mit über Stickstoff geschlossenem Ring wie Acridinorange diese Wirkung.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann auf die Photopolymerisation
einer oder mehrerer Acrylverbindungen wie Acrylamid,
Methacrylamid, N-Methylolacrylamid, Acrylnitril, Acrylsäure,
Methacrylsäure, Calciumacrylat usw. Anwendung finden· Wenn zwei dieser Monomeren in dem gleichen photopolymerisierbaren
Gemisch verwendet oder wenn sie mit anderen polymerisierbaren
Verbindungen vermischt werden, so entstehen während der Photopolymerisation Copolymere. Es ist ferner zu erwarten,
dass bei Anwendung des photopolymerisierbaren Stoffes zusammen mit einem polymeren Bindemittel Kropf-Copolymere zwischen dem
polymeren Bindemittel und dem photopolymerisierten Stoff gebildet
werden.
Das Gemisch der polymerisierbaren Verbindungen kann auch ungesättigte
Verbindungen mit mehr als einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthalten oder nur aus solchen Stoffen bestehen.
909815/1197 ^ KSFEcted
Während der Polymerisation dieser Gemische tritt gewöhnlich , Vernetzung durch die mehrfach ungesättigte Verbindung ein.
Als Beispiele für Verbindungen, die mehr als eine Kohlenstoff-Kohlenstoff -Doppelbindung enthalten, seien Diglykol-diacrylate
und MjN'-Alkylen-bi&acrylamide angeführt.Als Beispiel für eine
polymere Verbindung mit ungesättigter Äthylenbindung seien Allylester der Polyacrylsäure genannt.
Bei der Photopolymerisation Acryl- und Vinylverbindungen mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder heterocyclischen
! Ketohydrazonen sind keine hohen Temperaturen nötig· Durch die
Bestrahlung mit starkem Licht bei verhältnismässig geringer Entfernung von der Lichtquelle tritt aber eine gewisse Erwärmung
der zu polymerisierenden Masse ein, wodurch ein günstiger Einfluss auf die Polymerisationsgeschwindigkeit erzielt wird. Tatsächlich
erwiesen sich die erfindungsgemässen Ketohydrazonen auch als
wirksame Polymerisationskatalysatoren bei höheren Temperaturen,
ι sogar ohne Anwendung von Licht.
Die photopolymerisierbaren Zusammensetzungen, die aliphatische, cycloaliphatische oder heterocyclische Ketohydrazone enthalten,
eignen sich zur Herstellung photographischer Bilder.
Diese photographischen polymeren Bilder werden in der Weise
erzeugt, dass man eine photopolymerisierbare Schicht durch ein
Aufkopierdia dem aktinischen Licht aussetzt, z.B. ein Aufkopierpositiv oder -negativ (nur aus undurchsichtigen und durchsichtigen
Flächenteilen bestehend, sogenannten Strich- oder Halbtonnegativen oder -positiven, wenn die undurchsichtigen
Stellen die gleiche optische Dichte haben).
909815/1197 : ::ct-d
Nach vollständiger Polymerisation in den belichteten Flächen,
bei der die polymere Schicht in den zur Aufbringung der photopolymerisierbaren
Schicht benut2ten Lösungsmittel(n) unlöslich geworden ist, werden die nichtbelichteten Flächen mit einem
Lösungsmittel für den monomeren Stoff ausgewaschen.
Gewöhnlich wird ein Polymerisationsinhibitor zu dem Gemisch der photopolymerisierbaren Schicht zugesetzt, um eine thermische
Polymerisation zu verhindern und die Stoffe für längere Zeit lagerungsfähig zu machen. Zu diesem Zweck lassen sich
alle bekannten Radikalinhibitoren wie z.B. 2,6-Di-tert. butyl-p-cresol verwenden.
Das photopolymerisierbare Gemisch wird gewöhnlich auf einen
Träger aufgetragen; dabei kann es sich um Papier, Filme aus Cellulosetriacetat, Filme aus Poly(äthylen-terephthalat),
Aluminiumfolien usw. handeln. Wenn das Trägermaterial, das die photopolymerisierbare Zusammensetzung trägt, das Licht
reflektiert, so kann z.B. auf dem Träger aufgelegt und mit ihm oder der Oberfläche verhaftet eine Schicht oder Lage
vorhanden sein, die das Licht absorbiert, um die Reflektion
des einfallenden aktinischen Lichtes durch die kombinierte Trägerschicht herabzusetzen. Die erfindungsgemäss hergestellten
photographischen polymeren Bilder können zu allen Arten von Druckverfahren verwendet werden, aber sie sind
besonders geeignet, wo ein bestimmter Höhenunterschied zwischen druckenden und nichtdruckenden Flächen erwünscht ist·
90981S/1197
Die photopolymerisierbaren Geraische eignen sich auch zur
Herstellung von Photoreserven für Ätzungen, Gravuren usw.,
sie können auch zur Herstellung von Flachdruckplatten wie z.B. zum Offsetdruck, als Matrizen zum Drucken und als Siebe
für den Siebdruck wie auch als Schablonen dienen. Die Zusammensetzungen können auf Druckzylinder, z.B. Kunststoffoder
Metallwalzen aufgetragen werden.
Die photopolymerisierbare Schicht kann als flüssige oder feste
Zusammensetzung oder auch in gelförmigen Zustand vorliegen.
Die Flüssigkeit, die zum Auswaschen oder "Entwickeln" der aus den photopolymerisierbaren Gemischen erhaltenen Druck-
j platten verwendet wird, muss sorgfältig ausgewählt werden, da sie den nichtbelichteten monomeren Stoff gut lösen soll,
aber nur eine unbedeutende Wirkung auf das gehärtete Bild oder das Material der Unterlage, die Lichthof-Schutzschicht oder
die Haftschicht, durch welche das photopolymerisierbare Gemisch mit dem Träger verbunden isb, besitzen darf. .
Die photopolymerisierbaren Gemische eignen sich ausser zum Drucken auch für andere Verwendungszwecke, z.B. für Ornamentplatten oder zur Erzeugung von Ornamenteffekten; als Schablonen
für automatische Gravurmaschinen, Giessereiformen, Präge- und Stempelformen^,Bürostempel, Reliefkarten für Blindenschrift,
als Schnellvulkanisierbeschichtungen, z.B. auf Filmunterlagen, als Tonspuren mit variabler Fläche und Dichte auf Filmen,
als Prägeplatten und -papiere, z.B. mit einer aus den photopolymerisierbaren Gemischen hergestellten Form} zur Herstellung
von gedruckten Schaltungen und anderen Kunststoffgegenständen.
909815/1197
Die erfindungsgemässen Photopolymerisationskatalysatoren lassen
sich als UV-Vulkanisierungskatalysator bei Systemen verwenden, bei denen geringe Wärme beim Vulkanisieren eines bestimmten
Teils erforderlich ist und Sonnenlicht oder eine andere Quelle für ultraviolettes Licht leicht zur Verfügung steht. Mit
ungesättigtem Polyester überzogene Brücken oder andere Flächen, Dächer und andere Anwendungsgebiete für überzüge im Freien sind
Bereiche, auf denen die erfindungsgemässen Ketohydrazone vorteilhaft verwendet werden können.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
In einem Pyrex-Reagenzglas wird 1 g Acrylamid unter Ausschluss
von Licht in einem Gemisch von 9 ml Methanol und 1 ml Aceton gelöst. Dann werden 50 mg Phenylhydrazin zugesetzt. Infolge
der gleichzeitigen Anwesenheit von Aceton und Phenylhydrazin wird Aceton-Phenylhydrazon in situ gebildet. Die Lösung wird
mit einer in einer Entfernung von 5 cm aufgestellten 300 Watt Lampe belichtet· Nach einer Inhibitionszeit von
etwa 3 Minuten lässt sich die Bildung eines Polymeren beobachten, das sich abscheidet. Nach 30 Minuten sind 52 % des vorhandenen
Acrylamids zu Poly(acrylamid) polymerisiert.
Unter Lichtausschluss wird einer Lösung der folgenden Substanzen in einem Reagenzglas hergestellt ;
909815/1197
Wasser 8 ml
Aceton 2 ml
Die Lösung wird mit einer in einer Entfernung von 15 cm aufgestellten Philips-Quecksilberdampflampe von 80 Watt belichtet.
Nach 15 Minuten wird die Lösung durch Bildung von Poly(acrylamid) viskos.
Wasser 9,5 ml
Die Lösung wird dem Licht einer im Abstand von 15 cm aufgestellten 80 Watt Philips-Quecksilberdampflampe ausgesetzt.
Bereite nach 10 Minuten wird die Lösung infolge der Bildung von Poly(acrylamid) stark viskos.
Beispiele 4-6
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird unter Verwendung von
Triäthylenglykol-diacrylat als Monomeres wiederholt» Nach
90 Hinuten ist die Lösung erstarrt.
909815/1197 ^ :: ^c "3
Im Dunkeln wird 1 g Acrylamid in einem Pyrex-Reagenzglas in
—4 10 ml Methanol gelöst, darauf werden 18,8 mg (1.10 Mol) Cyclohexanon-phenylhydrazon zugesetzt. Die Lösung wird mit
einer im Abstand von 15 cm aufgestellten 80 Watt Philips-Quecksilberdampflampe
belichtet. Nach einer Inhibitionszeit von 4 Minuten beginnt die Abscheidung von PoIy(acrylamid).
Beispiele 8-16
Das Verfahren nach Beispiel 7 wird unter Anwendung von
—4
1 χ 10 Mol anderer Hydrazone wiederholt» Die Ergebnisse dieser Photopolymerisationen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt :
1 χ 10 Mol anderer Hydrazone wiederholt» Die Ergebnisse dieser Photopolymerisationen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt :
Beispiel Hydrazon-Verbindung Zugegebene Inhibitions-Menge in mg dauer
8 Dibenzylketon-phenylhydrazon
9 Methylbenzylketon-phenylhydrazon
10 Fructose-phenylhydrazon
11 Aceton-p-tolylhydrazon
12 Cyclohexanon-p-tolylhydrazon
13 Dibenzylketon-p-tolylhydrazon
14 Methylbenzylketon-p-tolylhydrazon
15 Lävulinsäure-p-tolylhydrazon
16 Natriumsalz des Lävulinsäurep-tolylhydrazons
30 | 4 | Min |
22,4 | 4 | Min |
37,8 | 20 | Min |
16,2 | 1 | Min |
20,2 | 1 | Min |
31,4 | 2 | Min |
23,8 | 2 | Min |
22,0 | 2 | Min |
24,2 | 3 | Min |
Das Verfahren nach Beispiel 7 wird unter Verwendung anderer Hydrazone wiederholt. Die Ergebnisse dieser PhotoPolymerisationen
sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
9 09815/1197 "c?Uc!aAL i;c3?ected
Bei- Hydrazon-Verbindung Zugegebene Inhibitionsspiel Menge in mg dauer
17 Aceton-hydrazon 36,0 20 Min
18 Cyclohexanon-methylhydrazon 90,4 15 Min
19 Cyclohexanon-benzylhydrazon 30,3 5 Min
20 Dibenzylketon-benzylhydrazon 31,4 30 Min
21 Aceton-rf-naphthylhydrazon 19,8 12 Min
22 Cyclohexanon-4-naphthylhydrazon 23,8 12 Min
23 Cyclohexanon-0-naphthylhydrazon 23,8 8 Min
24 Dibenzylketon-^-naphthylhydrazon 35,0 22 Min
25 2,6-Diphenyl-3,5-dimethyl-4-piperidon-phenylhydrazon
36,9 12 Min
Beispiele 26-30
In einem Pyrex-Reagenzglas werden 0,5 g Acrylamid im Dunkeln
in einem in der folgenden Tabelle angegebenen Lösungsmittel ^
gelöst. Dann werden 30 mg Dibenzylketon-phenylhydrazon züge- *-
setzt. Die Lösung wird 30 Minuten lang mit einer im Abstand ^
von 5 cm aufgestellten 80 Watt Philips-Quecksilberdampflampe co
■ belichtet. Die bei der Polymerisation erzielten Ausbeuten
sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben :
Bei spiel |
Lösungsmittel | Menge mittel |
Lösungs- (in ml) |
Ausbe |
26 | Methanol | 10 | 36 | |
27 | Aceton | 10 | 40 | |
28 | Trichloräthan | 20 | 78 | |
29 | Äthylenglykol-monomethyl- äther |
10 | 56 | |
30 | Dimethylformamid | 10 | 25 |
H95973
Dae Verfahren nach Beispiel 7 wird unter Verwendung von 33 mg
Di(butanon-phenylhydrazonium)hexachlorostannat als Katalysator
bei der Photopolymerisation wiederholt. Dieses Produkt wird
nach der Methode der J.Chem.Soc. S.2429 (1954) hergestellt.
Inhibitionsdauer t 7 Minuten.
Di(butanon-phenylhydrazonium)hexachlorostannat als Katalysator
bei der Photopolymerisation wiederholt. Dieses Produkt wird
nach der Methode der J.Chem.Soc. S.2429 (1954) hergestellt.
Inhibitionsdauer t 7 Minuten.
Das Verfahren nach Beispiel 7 wird wiederholt, wobei als
Katalysator bei der Photopolymerisation Di(aceton-phenylhydrazonium)hexachlorostannat verwendet wird. Inhibitionsdauer : 6 Minuten.
Katalysator bei der Photopolymerisation Di(aceton-phenylhydrazonium)hexachlorostannat verwendet wird. Inhibitionsdauer : 6 Minuten.
Im Dunkeln werden die folgenden Verbindungen in 50 ml Aceton
gelöst t
Acrylamid 0,5 g
Cyclohexanon-phenylhydrazon 10 mg
Poly(vinylacetat) 1 g
Poly(vinylacetat) 1 g
Zu dieser Lösung werden 5 mg 2,6-Di-tert.butyl-p-cresol als
Katalysator zugegeben· Die so erhaltene Lösung wird (noch im o> Dunkeln) in der Weise auf eine Glasplatte aufgetragen, dass *~
Katalysator zugegeben· Die so erhaltene Lösung wird (noch im o> Dunkeln) in der Weise auf eine Glasplatte aufgetragen, dass *~
nach Verdampfen des Acetons eine Schicht von etwa 50 ρ Dicke ,_.
zurückbleibt. Die Untersuchung mit Röntgenstrahlen zeigt, o>
dass das Acrylamid-Monomere in der Schicht in kristalliner m
Form vorliegt.
Ein Aufkopierdia wird wie oben beschrieben auf die Glasplatte
aufgelegt und das ganze 15 Sekunden einer 80 Watt Philips-Quecksilberdampflampe ausgesetzt, die im Abstand von 5 cm
aufaestellt ist. Anschliessend wird der
aufgelegt und das ganze 15 Sekunden einer 80 Watt Philips-Quecksilberdampflampe ausgesetzt, die im Abstand von 5 cm
aufaestellt ist. Anschliessend wird der
daher nichtpolymerisierte Teil der Schicht mit Aceton ausgewaschen.
Es wird ein Reliefbild erhalten. Die Röntgenuntersuchung
des Reliefbildes zeigt keine Spur von kristalliner Substanz in dem belichteten Material.
Im Dunkeln werden die folgenden Verbindungen in 15 ml Aceton gelöst :
Poly(vinylacetat) 0,5 g
Acrylamid Ig
N,N»-Methylen-bis-acrylamid " 0,1 g
Dibenzylketon-phenylhydrazon 2 mg
Die erhalten« Lösung wird (noch im Dunkeln) in der Weise auf eine Aluminiumfolie aufgetragen, dass nach dem Trocknen eine
Schicht von etwa 10 u Dicke zurückbleibt. Ein Aufkopierdianegativ wird auf die photopolymerisierbare Schicht aufgebracht
und das ganze einer im Abstand von 5 cm aufgestellten 80 Watt Philips-Quecksilberdampflampe ausgesäzt. Di* Folie
wird in Aceton entwickelt. Nach einer Belichtungsdauer von 15 Sekunden entsteht ein Bild. Wenn zusatzlich 2 mg des
sensibilisierenden Farbstoffs Rose Bengale zu der obigen Zusammensetzung zugegeben werden, so wird bereits nach einer
Belichtungsdauer von 5 Sekunden ein gutes Bild.erhalten.
sensibilisierenden Farbstoffs Rose Bengale zu der obigen Zusammensetzung zugegeben werden, so wird bereits nach einer
Belichtungsdauer von 5 Sekunden ein gutes Bild.erhalten.
eingetragen :
909815/1197
Copolyivinylaeetat/N-Vinyl-pyrrolidonXl/l) 0,5 g
Acrylamid l g
NjN'-Methylen-bis-acrylamid 0,1 g
Dibenzylketon-phenylhydrazon 2 mg
Die Lösung wird im Dunkeln auf eine Aluminiumfolie in der Weise aufgetragen» dass nach dem Trocknen eine Schicht von
etwa 10 ρ Dicke zurückbleibt.
Ein Aufkopierdia wird auf das photopolymerisierbare Material
aufgebracht und das ganze wird mit einer im Abstand von 5-10 cm aufgestellten 80 Watt Philips-Quecksilberdampflampe
belichtet. Die Folie wird in Aceton entwickelt.
Wenn die Lichtquelle im Abstand von 5 cm aufgestellt wird, so genügt bereits eine Belichtung von 1 see zur Gewinnung eines
sehr guten Bildes. Bei einer Entfernung von 10 cm ist eine Belichtungsdauer von 3 see erforderlich.
Wenn 2 mg Rose Bengale zu der ursprünglichen Zusammensetzung zugesetzt werden, so wird schon nach einer Belichtungszeit
von 1 see ein sehr gutes Bild erhalten, wobei die Lampe im Abstand von 10 cm aufgestellt ist·
Wenn ausserdem 10 mg 2,6-Di-tert.butyl-p-cresol der photopolymerisierbaren
Schicht zugesetzt werden und sich die Lampe im Abstand von 5 cm befindet, so ist eine Belichtungsdauer
von 15 see zur Gewinnung eines guten Bildes erforderlich.
909815/1197 cbig^al in^
2 | ml |
10 | mg |
50 | mg |
15 | ml |
Es wird eine Lösung der folgenden Substanzen hergestellt : Poly(vinylacetat) 0,5 g
60 %ige wässrige Lösung von N-Methylol-acrylamid
2,6-Di-tert.butyl-p-cresol
Dibenzylketon-phenylhydrazon Aceton
! Diese Lösung wird in der Weise auf eine Aluminiumfolie aufgestrichen,
dass nach dem Trocknen eine Schicht von etwa 10 u Dicke zurückbleibt.
j Die photopolymerxsierbare Schicht wird durch ein Aufkopierdia ( belichtet und in Aceton entwickelt. Wenn die Belichtung mit
einer UV-Lampe erfolgt, so wird schon nach einer Belichtungs-
! zeit von 1 see ein gutes Bild erhalten, während bei Verwendung
einer gewöhnlichen 300 Watt Lampe eine Belichtungszeit von 5 see erforderlich ist.
Das Verfahren nach Beispiel 34 wird unter Anwendung von 0,5 g CopoIy(vinylacetat/N-vinylpyrrolidon)(1/1) anstelle von
0,5 g Poly(vinylacetat) wiederholt. Ein gutes Bild wird nach einer Belichtung von 1 see mit UV-Licht erhalten.
Eine Lösung von 2,25 g Gelatine in 15 ml Wasser wird hergestellt
und die folgenden Substanzen werden unter Ausschluss von Licht zugegeben :
909815/1197
Wasser 0,6 ml
n-Natriumhydroxyd 1 ml
Diese Lösung wird auf einen Cellulosetriacetat-Film aufgetragen, der mit einer bekannten Substratschicht versehen ist.
Nach dem Trocknen bleibt eine 20 u dicke Schicht zurück· Ein Aufkopierdia wird auf die Schicht aufgebracht und das ganze
wird einer im Abstand von 5 cm aufgestellten 80 Watt Philips-Quecksilberdampflampe ausgesetzt· Anschliessend erfolgt die
Entwicklung mit lauwarmem Wasser· Schon nach einer Belichtungszeit von 3 Min und 30 see wird ein gutes Reliefbild erhalten.
Eine Lösung von 2,25 g Gelatine in 10 ml Wasser wird hergestellt
und die folgenden Substanzen werden im Dunkeln darin gelöst : Acrylamid 0,45 g
Ν,Ν'-Methylen-bis-acrylamid 0,22 g
Wasser 5 ml
Lävulinsäure-p-tolylhydrazon 0,22 g
n-Natriumhydroxyd 1 ml
Die Lösung wird auf einen mit einer Substratschicht versehenen Cellulosetriacetat-Film in der Weise aufgetragen, dass nach dem
Trocknen eine Schicht von 10 u Dicke zurückbleibt. Diese Schicht wird durch ein Aufkopierdia mit einer im Abstand von
5 cm aufgestellten 80 Watt Philips-Quecksilberdampflampe belichtet, anschliessend erfolgt die Entwicklung mit lauwarmem
Wasser. 9 0 9 815/1197 0"u^U- i !^1-3CTtD
.j Ein gutes Reliefbild wird nach einer Belichtungszeit von 2 Min I
erhalten.
Eine Lösung von 2,25 g Gelatine in 15 ml Wasser wird unter Ausschluss von Licht mit den folgenden Substanzen versetzt :
Acrylamid 1,8 g
NjN'-Methylen-bis-acrylamid 0,2 g
Wasser ' 1,2 ml
Aceton-phenylhydrazon-p-sulfonsäure 0,228 g
η Natriumhydroxyd 1 ml
Die Lösung wird in der Weise auf einen mit Substratschicht versehenen
Cellulosetriacetat-Pilm aufgestrichen, dass nach
dem Trocknen eine Schicht mit einer Dicke von 25 u zurück-ί bleibt· Diese Schicht wird durch ein Aufkopierdia belichtet
, und mit lauwarmem Wasser entwickelt. Nach einer Belichtungs-
zeit von 8 Min wird ein gutes Reliefbild erhalten.
j Das Verfahren wird wie in Beispiel 40 beschrieben durchgeführt, , aber die 0,228 g Aceton-phenylhydrazon-p-sulfonsäure werden
durch 0,20 g Lavulinsäure-phenylhydrazon ersetzt. Nach einer Belichtungszeit von 10 see wird ein gutes Reliefbild erhalten.
Beispiele 42-45
Im Dunkeln wird in einem Reagenzglas eine Lösung der folgenden Substanzen hergestellt :
909815/1197
Methanol
Acrylamid
Keton (s.d.folgende Tabelle)
Diphenyl-p,p·-dihydraz&n
U95973
10 ml 1 g
0,5 ml 0,05 g
Durch die Anwesenheit von Keton und Hydrazin wird das entsprechende
Ketohydrazon in situ gebildet.
Die Lösung wird mit einer im Abstand von 10 cm aufgestellten 80 Watt Philips-Quecksilberdampflampe belichtet. Die Ergebnisse
der Photopolymerisation sind in der folgenden Tabelle aufgeführt :
Keton
Inhibitions- Ausbeute nach dauer 15 Min (%)
42 43 44 45
Aceton Cyclohexanon Dibenzylketon Lävulinsäure
8 Min 2 Min 2 Min 4 Min
10
10
16
0,7 g Poly(vinyl-methylketon) mit einer Strukturviskosität von 0,2 dl/g gemessen bei 25eC in Aceton werden in 5 ml
Methylenchlorid gelöst. Zu dieser Lösung wird 1 ml Phenylhydrazin zugesetzt. Die Lösung wird über Nacht stehengelassen,
wobei sie sich infolge Abscheidung von Wasser trübt. Die Lösung wird in Äthanol gegossen, wobei sich das Produkt in Form
von gelben Flocken abscheidet. Es wird abgesaugt und im Vakuum getrocknet. Ausbeute : 1,1 g.
909815/1197
Vl ■ .."
Das erhaltene Poly(vinyl-methylketon-phenylhydrazon) enthält sich i
periodisch wiederholende Einheiten der folgenden Formel :
-CH« -
Dieses Polymere ist löslich in Methylenchlorid, 1,1,2-Trichloräthan,
sym.Tetrachloräthan, Äther und Aceton. Es ist
unlöslich in Äthanol und Methanol.
0,5 g Acrylamid werden in 15 ml 1,1,2-Trichloräthan gelöst
und mit 0,016 g Poly(vinyl-methylketon-phenylhydrazon) versetzt. Die Lösung wird mit einer im Abstand von 15 cm aufgestellten
80 Watt Philips-Quecksilberdampflampe belichtet· Inhibitionsdauer : 3 Min.
Bei Zusatz von 0,1 g PoIyCvinyl-methylketon-phenylhydrazon)
beträgt die Inhibitionsdauer 1 Min.
• In einem mit Rückflusskühler versehenen 100 ml Kolben werden
die folgenden Substanzen gelöst :
Aceton 20 ml
Phenylhydrazin 0,1 g
. Acrylamid 2 g
Diese Lösung wird im Dunkeln am Rückfluss erwärmt« Nach 15 Min
beginnt die Abscheidung des Polymeren. Nach weiteren 5 h
909815/119?
Erwärmen am Rückfluss beträgt die Ausbeute an Polymeren» 42 %.
In einem mit Rückflusskühler versehenen 100 ml Kolben werden die folgenden Substanzen in Lösung gebracht :
fcyclohexanon 20 ml
Phenylhydrazin 0,1 g
Acrylamid 2 g
Die erhaltene Lösung wird im Dunkeln am Rückfluss erwärmt·
Nach 15 Hin beginnt die Abscheidung des Polymeren und nach weiteren 2 h wird eine Ausbeute von 86 % erhalten.
Beispiele 49-53
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird unter Verwendung anderer Monomere wiederholt. 1 g Monomer wird jedesmal in 10 ml Aceton
gelöst und 50 mg Dibenzylketonphenylhydrazon zugesetzt. Die Lösung wird mit einer in Entfernung von 5 cm aufgestellten
300 Watt Lampe belichtet. Es werden die folgenden Ergebnisse erhalten :
Beispiel | Monomere | Inhibitions dauer |
Ausbeute |
49 | N,N'-Methylen-bis- acrylamid |
4· | etwa 40 % nach 30 Min. |
N,N *-Hexamethylen- bis-acrylamid |
30« | etwa 25 % nach 60 Min. |
|
51 | 1,3,5-Triacroylhexa- hydro-s-triazin |
10« | etwa 32 % nach 30 Min. |
52 | Acrylnitril | 20« | etwa 20 % nach 120 Min. |
53 | Methylmethacrylat)^.^ Acrylamid ) |
3« | etwa 10 % nach 60 Min. |
9 | 09815/1197 |
Claims (11)
1. Verfahren zur Photopolymerisation von Acryl-Verbindungen,
dadurch gekennzeichnet, dass diese Verbindungen in Gegenwart eines als Katalysator bei der Photopolymerisation wirkenden
aliphatischen, cyclceLiphatischen oder heterocyclischen Ketohydrazons
der Bestrahlung durch chemisch aktives Licht ausgesetzt werden.
,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
; die aliphatischen, cycloaliphatisehen und heterocyclischen
j Ketohydrazone durch Umsetzung von aliphatischen, aromatischen,
' cycloaliphatischen und heterocyclischen Mono- und Polyhydrazinen
mit aliphatischen, cycloaliphatischen und heterocyclischen Mono- und Polyketonen erhalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aliphatischen, cycloaliphatischen und heterocyclischen
Ketohydrazone der Formel
Rl-(CVnx
! C=N
! C=N
entsprechen, worin R-, R2 und R3 gegenüber der Hydrazongruppe
indifferente aliphatische, aromatische, cycloaliphatische oder heterocyclische Radikale sind und η und m
positive ganze Zahlen von mindestens 1 bedeuten.
909815/1197
Neue Unterlagen (Art 7 % 1 Ab*2 Nr. 1
U95973
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aliphatischen, cycloaliphatischen und heterocyclischen
Ketohydrazone der Formel
R1-(CH2).
^C-N-NH-R,
entsprechen, worin R. und R- Wasserstoff, Alkyl-, Aryl-,
Aralkyl-, Alkaryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, -COOH-Reste und
Derivate davon, -SO3H und Derivate sowie Halogen bedeuten
können und worin die Substituenten R. und R- auch miteinander
verknüpft sein und zusammen ein Glied eines cycloaliphatischen
oder heterocyclischen Radikals bilden können und worin R3
Wasserstoff, ein Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Aralkyl- und Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- und Aralkyl- sein kann, das mit
mindestens einem der Reste -COOH und Derivate, -SO3H und
Derivate, Halogen und Alkoxy- substituiert ist und worin η und m positive ganze Zahlen von mindestens 1 sind.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aliphatische, Cycloaliphatische oder heterocyclische
Ketohydrazon ein Bis(ketohydrazon) ist.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aliphatische, cycloaliphatische oder heterocyclische Ketohydrazon
ein durch Umsetzung eines polymeren Ketons mit einem Hydrazin erhaltenes polymeres Ketohydrazon ist.
909815/1197
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aliphatische, cycloaliphatische oder heterocyclische
Ketohydrazon ein durch Umsetzung eines Hydrazingruppen enthaltenden Polymeren mit einem aliphatischen, cycloaliphatisehen
oder heterocyclischen Keton gebildetes polymeres Ketohydrazon ist·
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aliphatische, cycloaliphatische oder heterocyclische
Ketohydrazon ein durch Umsetzung von Ketohydrazonen mit anorganischen Komplexbildnern erhaltener Komplex ist·
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Acrylverbindung enthaltende Zusammensetzung
mit einem polymeren Bindemittel vermischt ist.
10.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Acrylverbindungen enthaltende Zusammensetzung mindestens eine ungesättigte Verbindung mit mehr als einer Kohlenstoff-Kohlenstoff
-Doppelbindung enthält.
ι
11.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
'■ das alipha tische, cycloaliphatische oder heterocyclische
: Ketohydrazon in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.% bezogen
auf die Menge an photopolymerisierbarer Substanz angewandt
wird,
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Acrylverbindungen enthaltende Zusammensetzung in Lösung
polymerisiert wird.
909815/1197'
Ci(JS Änder
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Acrylverbindungen enthaltende Zusammensetzung als Beschichtung
auf eine Unterlage aufgebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Acrylverbindungen enthaltende Zusammensetzung im
kristallinen Zustand vorliegt.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die photosensibilisierende Wirkung der Ketohydrazone
durch die Anwesenheit von sensibilisierenden Farbstoffen
verstärkt wird.
16. Verfahren zur Herstellung eines polymeren photographischen Bildes, dadurch gekennzeichnet, dass ein photographisches
Element, das auf einem Träger eine lichtempfindliche
Schicht mit mindestens einer Acrylverbindung und mit mindestens einem aliphatischen, cycloaliphatischen oder
heterocyclischen Ketohydrazon als Photopolymerisationskatalysator enthält, durch ein Aufkopier-Diapositiv mit
chemisch aktivem Licht bestrahlt wird, wobei die Acryl-Verbindung polymerisiert und damit in eine unlösliche Form
überführt wird, und dass die Schicht indan nichtbelichteten
Gebieten entfernt wird.
17. Photopolymerisierbares Element, gekennzeichnet durch einen Träger und einer auf diesem angeordneten lichtempfindlichen
Schicht, die eine äthylenartige ungesättigte organische Verbindung und als Photopolymerisationsinitiator
wenigstens ein aliphatisches, cycloaliphatisches oder heterocyclisches Ketohydrazon enthält. ,. «-·
909815/1197 - —
■-'',vlcsr ~Λΐε Paüier, CeiluL^sc^rlacetii^filnu P-o-lvätüylentarephthalatfilm
oder Aluminiumfolie besteht*
19. Element nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger eine Schicht trägt, die aktinisches Licht absorbiert.
909815/1197
Neue Unterlagen (Αη.7δ1^,2Ν,153.3αβ5Anderes.v.4.9.r
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DE1495973A1 true DE1495973A1 (de) | 1969-04-10 |
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BE (1) | BE646866A (de) |
DE (1) | DE1495973A1 (de) |
FR (1) | FR1397549A (de) |
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US3883351A (en) * | 1972-02-09 | 1975-05-13 | Horizons Inc | Method of making a photoresist |
JPS5917414B2 (ja) * | 1975-10-07 | 1984-04-21 | 村上スクリ−ン (株) | スクリ−ン版用感光性組成物及び感光膜 |
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US4790919A (en) * | 1984-06-28 | 1988-12-13 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Process for preparation of electrophoresis gel material |
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US4603058A (en) * | 1984-10-05 | 1986-07-29 | Macdermid, Incorporated | Post-treatment of cured, radiation sensitive, polymerizable resins to eliminate surface tack |
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US2462680A (en) * | 1949-02-22 | Polymers from ethylene and carbon | ||
US2478066A (en) * | 1944-04-20 | 1949-08-02 | Shell Dev | Polymerization of olefins in the presence of nitrogen compounds |
US2601293A (en) * | 1950-04-01 | 1952-06-24 | Du Pont | Polymerization initiation systems comprising a hydrazone, a peroxy compound, and cupric ion |
NL101499C (de) * | 1951-08-20 | |||
US2882262A (en) * | 1956-05-14 | 1959-04-14 | Eastman Kodak Co | N-(acryloxyalkyl)- and n-(methacryloxyalkyl)-2-pyrrolidones and polymers thereof |
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- 1963-04-22 US US274853A patent/US3279919A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
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- 1964-04-22 DE DE19641495973 patent/DE1495973A1/de active Pending
- 1964-04-22 BE BE646866D patent/BE646866A/xx unknown
Also Published As
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FR1397549A (fr) | 1965-04-30 |
BE646866A (de) | 1964-08-17 |
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