DE1620484B2 - Verfahren zur herstellung von omega-laurinolactam - Google Patents
Verfahren zur herstellung von omega-laurinolactamInfo
- Publication number
- DE1620484B2 DE1620484B2 DE19661620484 DE1620484A DE1620484B2 DE 1620484 B2 DE1620484 B2 DE 1620484B2 DE 19661620484 DE19661620484 DE 19661620484 DE 1620484 A DE1620484 A DE 1620484A DE 1620484 B2 DE1620484 B2 DE 1620484B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cyclododecanone
- laurinolactam
- oxime
- reaction
- percent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D201/00—Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
- C07D201/16—Separation or purification
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D201/00—Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
- C07D201/02—Preparation of lactams
- C07D201/04—Preparation of lactams from or via oximes by Beckmann rearrangement
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/582—Recycling of unreacted starting or intermediate materials
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Other In-Based Heterocyclic Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Hydrogenated Pyridines (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von ω-Laurinolactam aus Cyclododecanonoxim durch
Beckmannsche Umlagerung.
Nach einer üblichen Methode wird Caprolactam hergestellt, indem Cyclohexanonoxim mit Hilfe konzentrierter
Schwefelsäure, der meistens Oleum beigegeben worden ist, der Beckmannschen Umlagerung
unterworfen wird.
Wird Cyclododecanonoxim auf diese Weise umgelagert, so wird die Umlagerungsreaktion durch die
Anwesenheit von Cyclododecanon im Oxim nachteilig beeinflußt. Es wird nicht nur weniger Laurinolactam
gebildet, so daß ein niedrigerer Wirkungsgrad erzielt wird, sondern auch das vorhandene Cyclododecanon
wird bei der Umlagerung des Oxims zersetzt, so daß wertvolles Keton verlorengeht und und unreines Lactam
anfällt. Schon eine geringe Menge von 2 Gewichtsprozent Cyclododecanon im Oxim verringert
die Ausbeute an Laurinolactam um 2 bis 4%. Nur eine sehr geringe Menge von unter 0,5 Gewichtsprozent
Cyclododecanon im Oxim wird als zulässig betrachtet (siehe belgische Patentschrift 636819).
Die sich aus dieser Herstellungsweise von ω-Laurinolactam ergebenden Schwierigkeiten können durch
sorgfältige Reinigung des Cyclododecanonoxims, z. B. durch wiederholte Kristallisierung, vermieden werden;
die obengenannte Herstellungsweise wird dadurch aber umständlich und kostspielig. Im Falle einer
Reinigung durch Destillation wird eine ungenügende Trennung des Ketons und des Oxims erhalten, während
außerdem eine Zersetzung des Oxims eintritt.
Es wurde bereits vorgeschlagen, ω-Laurinolactam aus Cyclododecanonoxim herzustellen, indem man
das Oxim mit Chlorwasserstoff in Gegenwart eines polaren organischen Lösungsmittels reagieren läßt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ω-Laurinolactam aus Cyclododecanonoxim
durch Beckmannsche Umlagerung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Cyclododecanonoxim, das
Cyclododecanon enthält, mit Chlorwasserstoff in Anwesenheit eines polaren organischen Lösungsmittels
reagieren läßt und das gebildete ω-Laurinolactam vom Cyclododecanon durch Destillation oder Behandlung
mit einer Kohlenwasserstoffverbindung abtrennt. Die vorgenannten Schwierigkeiten treten dabei
nicht auf.
Durch die Anwesenheit von Cyclododecanon wird die Umlagerungsreaktion nicht ungünstig beeinflußt.
Es können im Ausgangsprodukt nicht nur geringe Mengen, z.B. bis zu 0,5 Gewichtsprozent Cyclododecanon,
vorhanden sein, sondern auch mit größeren Mengen von über0,5 Gewichtsprozent, z.B. 2,5 oder
K) Gewichtsprozent oder großen Mengen von 20. 30 oder 60 Gewichtsprozent oder noch mehr Cyclododecanon
im Ausgangsprodukt, werden gute Resultate
ίο erzielt. Das Cyclododecanon wird unverändert im Reaktionsprodukt
vorgefunden.
Die Schwierigkeiten, welche sich bei der Abtrennung von Cyclododecanon aus Cyclododecanonoxim
ergeben, treten bei der Trennung von Laurinolactam und Cyclododecanon nicht auf.
Der gegenüber dem in der deutschen Patentschrift 1 092 921 beschriebenen Verfahren erfindungsgemäß
erzielte technische Fortschritt ist mannigfaltig:
1. Wie ein Vergleich des Beispiels 1 der deutschen ao Patentschrift mit dem vorliegenden Beispiel I
zeigt, werden erfindungsgemäß höhere Ausbeuten erzielt.
2. Erfindungsgemäß entfällt die nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift notwendige Eiszugabe
und Filtration oder Zentrifugierung, Maßnahmen, die man im technischen Maßstab nach Möglichkeit zu vermeiden trachtet.
3. Erfindungsgemäß entfällt die für die Aufkonzentrierung durch Destillation der anfallenden
verdünnten Schwefelsäure nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift notwendige sehr
kostspielige Apparatur.
Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anzuwendenden polaren organischen Losungsmittel
sind z. B. die Nitroverbindungen von Kohlenwasserstoffen, wie Nitrobenzol, Nitrocyclohexan
und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Chlorofom, Trichloräthylen, Isopropylchlorid,
sowie Nitrile, wie Acetonitril, Benzonitril.
Adiponitril. Auch Mischungen dieser Lösungsmittel, z.B. Kohlenwasserstoffen, wie Toluol, können verwendet
werden.
Die Menge Lösungsmittel kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Sowohl Mengen von z.B.
200, 500 oder 1000 Gewichtsprozent als auch geringe
Mengen von z. B. 25 oder 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzte Oximmenge, können Anwendung
finden. Bei Anwendung geringer Mengen Lösungsmittel kann ein Teil des Oxims anfänglich in
fester Form als Suspension anwesend sein und während der Reaktion in Lösung gehen. Ferner kann ein
Teil des gebildeten Lactams als Feststoff im Reaktionsgemisch vorhanden sein.
Die Temperatur, bei der die Reaktion durchgeführt wird, wird vorzugsweise zwischen 30 und 125" C gehalten,
was bei dieser exothermen Reaktion auf einfache Weise erfolgen kann. Es ist möglich, die Reaktion
bei niedrigerer Temperatur, z.B. bei Zimmertemperatur, anzufangen, wonach ein Temperaturanstieg
während der Reaktion stattfindet.
Hinsichtlich des Drucks, bei dem die Reaktion durchgeführt wird, gelten keine Einschränkungen. Es
wird gewöhnlich bei atmosphärischem Druck gearbeitet; es sind aber auch höhere Drücke von z.B. 5, 10,
6S 25, 50, 100 at oder noch höhere Drücke möglich. Bei
Anwendungeines erhöhten Drucks kann mehr Chlorwasserstoff im Reaktionsgemisch vorhanden sein. Es
kann auch unter ermäßigtem Druck gearbeitet wer-
den. Hs ist dabei möglich, die Temperatur und den Druck derart einzustellen, daß das verwendete Lösungsmittel
während der Reaktion siedet, während ein Teil davon in Dampfform abgeführt und nach Kondensierung
wieder dem Lösungsmittelkreislauf zugeführt wird.
Nach beendeter Reaktion kann das Lösungsmittel, z. B. durch Destillation, entfernt werden. Das i/)-Laurinolactam
wird durch Destillation oder Behandlung mit einer Kohlenwasserstoffverbindung von Cyclododecanole
das unverändert im Reaktionsprodukt vorgefunden wird, abgetrennt.
In einem mit Rührer, Rückflußkühler und Gaseinleitungsrohr
versehenen Reaktionsgefäß von 1Z2 I Inhalt
werden 45 g Cyclododecanonoxim, das K) Gewichtsprozent Cyclododecanon enthält, mit 100 ml
Acetonitril vermischt, worauf bei Zimmertemperatur 15 g Chlorwasserstoffgas eingeleitet werden.
Anschließend wird die Lösung auf 65 bis 70" C erhitzt
und unter Hindurchleiten von Chlorwasserstoff während 15 Minuten auf dieser Temperatur gehalten,
wonach die Umlagerungsreaktion beendet ist.
Nach Entfernung des Acetonitrils und des Chlorwasserstoffs durch Destillation wird das rohe Laurinolactam
in J 50 ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird mit Wasser gewaschen, wonach das
Chloroform verdampft wird.
Anschließend wird durch Extraktion mit Cyclohexan das Cyclododecanon ausgeschieden.
Es fallen 4,49 g Cyclododecanon (Wirkungsgrad 99,7%) und 39,8 g Laurinolactam (Ausbeute 98,2%)
an.
xo Beispiel II
Auf entsprechende Weise wie im Beispiel I wird die Umlagerungsreaktion mit 41,7 g Cyclododecanonoxim,
das 5,5 Gewichtsprozent Cyclododecanon enthält, durchgeführt. In diesem Falle wird ein Gemisch
von 150 ml Toluol und 150 ml Acetonitril als Lösungsmittel verwendet.
Nach Beendung der Reaktion werden Acetonitril und Chlorwasserstoff durch Destillation entfernt, wonach
die noch heiße Lösung mit Wasser gewaschen
ao wird. Anschließend wird das Toluol durch Destillation
entfernt und das zurückbleibende Reaktionsprodukt unter ermäßigtem Druck (1 mm Hg) destilliert, wobei
Cyclododecanon und Laurinolactam getrennt werden.
Es werden 2,25 g Cyclododecanon (Wirkungsgrad
as 98,2%) und 38,6 g (U-Laurinolactam (Ausbeute
98%) erhalten.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von ω-Laurinolactam
Aus Cyclododecanonoxim durch Beckmannsche Umlagerung, dadurch gekennzeichnet,
daß man Cyclododecanonoxim, das Cyclododecanon enthält, mit Chlorwasserstoff in Anwesenheit eines polaren organischen Lösungsmittels
reagieren läßt und das gebildete ω-Laurinolactam vom Cyclododecanon durch Destillation
oder Behandlung mit einer Kohlenwasserstoffverbindung abtrennt.'
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als 0,5 Gewichtsprozent
Cyclododecanon im Ausgangsprodukt vorhanden ist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6501942A NL6501942A (de) | 1965-02-17 | 1965-02-17 | |
NL656501941A NL148887B (nl) | 1965-02-17 | 1965-02-17 | Werkwijze voor het bereiden van omega-laurinolactam. |
NL6501941 | 1965-02-17 | ||
DEST025002 | 1966-02-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1620484A1 DE1620484A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1620484B2 true DE1620484B2 (de) | 1976-02-26 |
DE1620484C3 DE1620484C3 (de) | 1976-10-07 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES323157A1 (es) | 1967-01-16 |
NL6501942A (de) | 1966-08-18 |
GB1122776A (en) | 1968-08-07 |
GB1123732A (en) | 1968-08-14 |
SE338776B (de) | 1971-09-20 |
BE676577A (de) | 1966-08-16 |
CH460019A (de) | 1968-07-31 |
US3404148A (en) | 1968-10-01 |
BE676576A (de) | 1966-08-16 |
DE1620484A1 (de) | 1970-04-09 |
NL6501941A (de) | 1966-08-18 |
DE1620485A1 (de) | 1970-08-20 |
NL148887B (nl) | 1976-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102017000989A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclododecanon | |
EP2980069A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclododecanon | |
DE3011391A1 (de) | Verfahren zur reinigung von rohem acetonitril | |
DE1194863B (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von reinem Ammoniumsulfat und reinen Lactamen aus Gemischen, die durch Beckmannsche Umlagerung von cycloaliphatischen Ketoximen mit Schwefelsaeure oder Oleum erhalten worden sind | |
DE1620484C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von omega-Laurinolactam | |
EP0225974A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Lactamen mit 8 bis 15 Kohlenstoffatomen aus den entsprechenden Oximen | |
DE2148717A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Lactamen | |
DE1620484B2 (de) | Verfahren zur herstellung von omega-laurinolactam | |
DE2508247B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim | |
AT261568B (de) | Verfahren zur Herstellung von ω-Laurinolactam | |
DE2443341C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Rohcaprolactam | |
DE947162C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung des bei der Nitrierung von Cyclohexan anfallenden Reaktionsgemisches | |
DE2641449C3 (de) | Verfahren zur Reinigung einer Lösung von ε-Caprolactam | |
DE1620470C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Lactamen aus den entsprechenden cycloallphatischen Ketoximen | |
DE2111196A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Adipinsaeure | |
DE2645777A1 (de) | Verfahren zur reinigung von phosphorsaeure | |
CH564528A5 (en) | Purification of caprolactam freed from water - by counter-current multi-stage cystallisation from the melt using a solvent | |
DE1620478C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von omega-Laurinolactam | |
DE1620487C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von omega-Aminododecadlensäurelactam | |
EP0019767B1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Cyclohexanon und Cyclohexanonoxim enthaltenden Ammoniumhydrogensulfatlösungen | |
DE2048575C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von e- Caprolactam aus 6-Hydroperoxyhexansäure | |
AT262252B (de) | Verfahren zur Herstellung von ω-Laurinolactam | |
DE1805879C3 (de) | Verfahren zur Abtrennung eines Lactams | |
DE2657235A1 (de) | Verfahren zur gewinnung niederer alkylamide aus ihren waessrigen loesungen | |
DE906936C (de) | Verfahren zur Herstellung von Saeureamiden durch Umlagerung von Ketoximen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |