DE1620070A1 - Substituierte 1,3,3-Trimethyl-Spiro(2'H-1'-Benzopyran-2',2-Indoline) - Google Patents
Substituierte 1,3,3-Trimethyl-Spiro(2'H-1'-Benzopyran-2',2-Indoline)Info
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- DE1620070A1 DE1620070A1 DE19651620070 DE1620070A DE1620070A1 DE 1620070 A1 DE1620070 A1 DE 1620070A1 DE 19651620070 DE19651620070 DE 19651620070 DE 1620070 A DE1620070 A DE 1620070A DE 1620070 A1 DE1620070 A1 DE 1620070A1
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/685—Compositions containing spiro-condensed pyran compounds or derivatives thereof, as photosensitive substances
Description
Patentanmeldung P 16 20 070.7 Unser Az.: 862/ßermany
SUBSTITUIERTE 1,3,3-TRIMETHYL-SPIRO(2'H-1T-BENZOPYRAN-2',2-INDOLINE)
Die Erfindung betrifft substituierte 1,3,3-Trimethyl-.
spiro(2'H-I'-benzopyran-2',2-indoline) der allgemeinen
Formel
«0 O CD fl»
CO
in der R Wasserstoff oder ein Methoxyradikal darstellt.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von l,3,3-Trirnethyl-spiro(2tH-l t-benzop3'ran-2f
,2-indolinen), das dadurch gekennzeichnet ist, daß in einer
für analoge Verbindungen an sich bekannten Weise substituierte
l,3,J5-Trimethyl-spiro(2tH-ll-benzopyran-2i ,2-indoline) der
allgemeinen Formel
CH,
NO,
'3 OCH3
1 An. 7 § l Aas. 2 Nr. 1 Satt 3 das Änd*nine*fii9· V. A>
9» 19371
in der R Wasserstoff oder ein Method.-radikal
hergestellt werden.
Substituierte Indolinbensospirop^'ran-j
sind heute allgemein bekannt. So sind beispielsweise in
der deutschen Patentanmeldung P 12 J^ 773' Λ-^k eine Anzahl
solcher Verbindungen beschrieben, die in eine's Temper .barbereich
zwischen +20 und -20 °C und darunter' reversibel färbbar und außerdem innerhalb dieses Te: poraturbereiehes
thermisch annähernd stabil sind. Die t::-;-r--iische- Stabilität
einer Verbindung wird normalerweise durch die Halbwertszeit des farbigen Zustandes der Verbindung definiert, wobei aie
Halbwertszeit ein Maß für die Geschwindigkeit ist, nit der die in Lösung befindliche Verbindung bei einer bestimmten
Temperatur aus dem farbigen in dan farblosen Zustand übergeht.
Die Geschwindigkeit des Überganges aus da:.-: farbigen
in den farblosen Zustand ist von der Temperatur abhängig und erhöht sich normalerweise bei steigender Temperatur.
Die in der oben genannten deutschen Patentanmeldung beschriebenen Verbindungen besitzen eine Halbwertszeit von
mehreren Monaten, so daß sie für eine Vervrendung in Datenaufzeichnungssystemen sehr gut geeignet sind.
Es ist ferner bekannt, photochrome Verbindungen als aktive Absorptionsstoffe für elektromagnetische Strahlung,
z.B. zu Augenschutzzwecken, zu verwenden. In der deutschen 'Patentschrift 1 159 ^53 und in der deutschen Patentschrift
1 204 232 ist eine Anzahl von Benzoxazol- und Benzothiazol-Spiropyranen
als geeignet für die Herstellung optischer Filter beschrieben, die bei Belichtung mit ultraviolettem
oder blauem Licht dunkel werden und somit, je nach den Eigenschaften der jeweiligen photochromen Verbindung in größerem
•oder kleinerem Maße, den Transmissionsgrad von Licht des
sichtbaren Bereiches des Spektrums beeinflussen.
Augenschutzfilter, die als reversible Lichtabsorptionsstoffe
photochrome chemische Verbindungen enthalten, sollen folgende Aufgaben erfüllen:
22.7.1969 BADOSiQINAL
909887/1688
1. ifcei'tragung: eines großen Teiles des auffallenden sichtbaren
Lichtes* xfenn das Äuge des Trägers einer ein solches
Filter enthaltenden Schutzbrille nur wenig geschützt werden ;nu3j
2. Die Fähigkeit s innerhalb weniger Äkrosekunden aus einem
Zustand hoher Durchlässigkeit in einen Zustand geringer Durchlässigkeit überzuwechseln;
j5.Bie Fähigkeit, innerhalb weniger1 Sekunden von selbst aus
dera Zustand geringer in den Zustand, hoher Durchlassig-Iceit
zurückzukehren <, vorzugsweise durch Verwendung von Spiropyranen mit kurzer thermischer Halbwertszeit!
4. Auch durch häufiges überwechseln aus dem Zustand hoher
in den Zustand niedriger Durchlässigkeit darf keine wesentliche Verschlechterung des Lichtabsorptionsstoffes
auftreten.
Eine große Anzahl der bekannten Spiropyranverbindungen
besitzt zumindest eine der oben genannten sowie auch noch
weitere zweckmäßige Filtereigenseliaften. Keine der bekannten
Verbindungen besitzt jedoch die optimale Kombination dieser wesentlichen Eigenschaften in eina-a solchen Ausmaß, daß sie
sich als bestmögliche photochrome Verbindung für Augenschutzfilterzwecke
eignen würde. So kann, beispielsweise ein bestis*,ites
Spiropyran mit annähernd idealen Durchlässigkeitseigenschaften eine thermische Halbwertszeit besitzen^ die
für Augenschutzfilterzwecke zu lang ist, während ein -anderes
Spiropyran beispielsweise eine ideale thermische Halbwertszeit besitzt, wobei jedoch eine oder siehrere der für Filterzwecke
erforderlichen Eigenschaften fehlen. Die Auswahl
eines Spiropyrane nit bestimmten Filtereigenschaften wird
dalier durch den jeweiligen Verwenöimgszweck des Filters besbisn&t,
da durch den Verwendungszweck vorgeschrieben wird, welche Eigenschaft oder Kombination, von Eigenschaften für
die betreffende Funktion ans geeignetsten ist«
909887/186
Es wurde gefunden, daß die 7'-Methoxy-β1-nitro-
und 5' ,7'-Dimethoxy-6I -nitro-Derivate von I,j5,3-Trimethylspiro(2!H-l!-benzopyran-21,2-indolin)
unter anderem zwei äußerst zweckmäßige Eigenschaften in sich vereinigen, die die bekannten Spiropyranverbindungen nicht besitzen. Die
erste und wichtigste Eigenschaft besteht darin, daß die Verbindungen ein starkes Lichtabsorptionsvermögen zwischen
450 und 550 /Um besitzen. Die zweite vorteilhafte Eigenschaft
besteht darin, daß diese Verbindungen eine sehr kurze, für den genannten Zweck jedoch gut geeignete thermische
Halbwertszeit bei gebräuchlichen Temperaturen aufweisen. Die meisten der bekannten Spiropyrane besitzen ihre
stärkste Absorptionsfähigkeit bei etwa 6OO /Um und darüber,
so daß Spiropyrane, die als eine ihrer zweckmäßigen Augenschutzfiltereigenschaften
eine starke Absorptionsfähigkeit im Bereich von etwa 550 /um besitzen, schon seit langem
gesucht werden. Die Absorption von Licht im Bereich von 550 /um ist von außerordentlicher Bedeutung, und zwar in
erster Linie deshalb, weil die maximale Lichtempfindlichkeit des menschlichen Auges innerhalb dieses engen Bereiches
liegt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die starke Lichtabsorptionsfähigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen zwischen 450
und 550 /urn. Dieser Absorptionsbereich ist kennzeichnend für die genannten Verbindungen und macht sie für eine Verwendung
als Augenschutzfilter äußerst geeignet. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Absorptionsspektren wurden mit
den erfindungsgemäßen Verbindungen erzielt, die in einer bei der Herstellung von Augenschutzfiltern häufig verwendeten
Akryl-Toluol-Masse gelöst wurden.
In den folgenden Beispielen wird die Herstellung der beanspruchten Derivate des l,j5,j5-Trimethyl-spiro(21H-I'-benzopyran-2f,2-indoline)
erläutert.
BAD ORIGINAL
22.7.I969
909887/166 8
Die Verbindung l^^-Trimethylindolih.-S1 ,71 -dimethoxy-6l-nitrobenzopyrylospiran
mit der allgemeinen Formel
OCH,
NO,
läßt sich durch folgendes Verfahren herstellen.
Eine Lösung von 60 g (0,39 Mol) von 4,6-DihycR)xysalieylaldehyd,
80 g Natriumcarbonat, 126 g (1 Mol) Dimethyl sulphat und 600 com Aceton werden zwei Stunden einem Rückfluß
unterzogen. Das Aceton wird auf einer heißen Platte verdampft und der Rückstand wird dampfdestilliert, wodurch
14 g 4,6-Dimethoxysalicylaldehyd mit einem Schmelzpunkt zwischen 66 und 70 0C gewonnen werden.
Zur Herstellung des nitrierten Zwischenproduktes 4,6-Dimethoxy-5-nitrosalicylaldehyd werden 14 g von in
300 ecm Eisessig gelöstem 4,6-Dimethoxysalicylaldehyd durch
Zugabe von 20 g Salpetersäure (Dichte 1,6) bei einer Lösungstemperatur von unter 38 0C nitriert. Der von der Lösung
abgeschiedene Niederschlag wird mit Äthanol umkristallisiert,
und es ergibt sich das nitrierte Zwischenprodukt mit einem Schmelzpunkt zwischen 192 und 19J5 0C.
Im letzten Verfahrensschritt wird eine Lösung, die 0,9 g 4,6-Dimethoxy-5-nitrosalicylaldehyd, 0,8 g 1,3,3-Trimethyl-2-methyien-indolin
sowie 100 ecm Äthanol enthält, zwei Stunden lang einem Rttekfluß unterzogen. Der sieh ab-
22.7.1969
BAD
303887/1856
162007Q
setzende Niederschlag wird mit Benzolpentan umkristalllsiert,
so daß gelbe Kristalle der Verbindung der vorgenannten Formel entstehen.
Analyse von c 2iH22N2°5:
errechnet: C: 65*95
gefunden: C: 65,80
H: 5,3 N: 7,32 H: 5,6 N: 7,20
Die spektrale Absorptionsfähigkeit dieser Verbindung
ist in Fig. 1 veranschaulicht. In einer Toluol-Akryl-ScÜcht
hat sie bei einer Temperatur von 25 0C eine Halbwertszeit
von 5,1 see.
Ein weiteres 7'-Methoxyspiropyran mit den·im vorangegangenen
erläuterten Eigenschaften ist das I,3,j5-Trimethylindolin-71
-methoxy-61 -nitrobenzopyrylospiran mit folgender allgemeinen Formel:
In einen 500 ccm-Kolben werden 50 g 4-Hydroxysalicylaldehyd, j53 g Dimethylsulphat und 200 ecm einer 1 Obigen
wässerigen Lösung von Natriumhydroxyd gegeben und fünfzehn Minuten lang stark geschüttelt. Die Mischung wird dann mit
22.7.1969
909887/1668
BAD ORiQiNAL
— τ —
Salzsäure angesäuert und dampfdestilliert, so daß 25 g ^-Methoxj'-salieylaldehyd als weißer fester Stoff epfealten
mit einem Schmelzpunkt zwischen 40 und 42 0C erhalten
werden. Dieses Zwischenprodukt wird dann durch Zusetzen von 7 E rauchender Salpetersäure (Dichte 1,52) zu einer
kalten Lösung von 8 g des ty-MethoxjBalicylaldehyds in 100
ecm Eisessig nitriert, Der dabei entstehende gelbe Niederschlag
wird ausfiltriert und mit Wasser gewaschen. Der gewaschene
Niederschlag wird dann mit Äthanol umkristalllesiert,
und es werden > g 5-Nitro-4-methoxysalicylaldehyd
mit einem Schmelzpunkt zwischen 168 und I90 °C gewonnen.
Im letzten Schritt werden 2,5 g des'S salicylaldehyds und 2,2 g Fischer1 sehe Base, I,3,j5-Trimethyl-2-methylenindolin
in 50 ecm einer 95$igen wässerigen Lösung von Äthanol gelöst und dann zwei Stunden lang einem
Rückfluß unterzogen, gekühlt und filtriert. Dieser Niederschlag
wird dann in Äthanol umkristallisiert, wodurch eine Ausbeute von 3 g der gewünschten Verbindung erhalten wird,
deren Schmelzpunkt zwischen I80 und 18I °C liegt.
Analyse von G20H2 | 0N2( | V | 16 | H: | 5, | 72 | N: | 7, | 95 |
errechnet: | C: | 68, | 1 | H: | 5, | 7 | N: | 8, | 0 |
gefunden: | C: | 68, | |||||||
Die Verbindung nach diesem Beispiel besitzt in einer Akryl-Toluol-Lösung
bei 25 0C eine thermische Halbwertszeit von
3,9 see. sowie die in Fig. 2 gezeigte spektrale Absorptionsfähigkeit
.
BAD ORlOSNAL 909887/1688
22.7.1969 Nf3HCi Un(.erlagen (Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr r Sau 3 des Änderumwee· y. A. 3.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Substituierte l,3,3;-Trirnethyl-spiro(2lH-ll -benzopyran-2!,2-indoline) der allgemeinen FormelNO,in der R Wasserstoff oder ein Methoxyradikal darstellt.2. Verfahren zur Herstellung von !,j (21H-I1 -benzopyran-2',2-indolinen), dadurch gekennzeichnet, daß in einer für analoge Verbindungen an sich bekannten V/eise substituierte li^,^-Trirnethyl-spiro(2lH-l' -benzopyran-2J>2-indoline) der allgemeinen FormelH, Cin der R Wasserstoff oder ein Methoxyradikal darstellt, hergestellt werden.22.7.1969909887/16S8 Neue Unierlageti (-.·■· 1»-·. -»n-1 ^u 3 ^e ,BAD OR:J>. Verwendung der Verbindung gemäß Anspruch 1 als lichtempfindliches Material.22.7.1969BAD909887/16 88/10Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US355697A US3290331A (en) | 1964-03-30 | 1964-03-30 | 6'no2, 7'-methoxy indolino-benzospiropyrans |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1620070A1 true DE1620070A1 (de) | 1970-02-12 |
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ID=23398443
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651620070 Pending DE1620070A1 (de) | 1964-03-30 | 1965-03-27 | Substituierte 1,3,3-Trimethyl-Spiro(2'H-1'-Benzopyran-2',2-Indoline) |
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FR1451332A (fr) * | 1965-06-23 | 1966-01-07 | Saint Gobain | Nouvelles substances photochromiques di-spiropyranniques et procédé de préparation de ces substances |
US3528926A (en) * | 1966-10-27 | 1970-09-15 | Ncr Co | Mixed photochromic compound composition |
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FR2529840B1 (fr) * | 1982-07-08 | 1986-05-23 | Bataillie Abel Pascal | Dispositif correcteur a fonctions multiples pour la suspension des vehicules |
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-
1965
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- 1965-03-27 DE DE19651620070 patent/DE1620070A1/de active Pending
Also Published As
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