DE1244574B - Photographisches Aufzeichnungsmaterial fuer radiographische Zwecke - Google Patents

Photographisches Aufzeichnungsmaterial fuer radiographische Zwecke

Info

Publication number
DE1244574B
DE1244574B DEE25874A DEE0025874A DE1244574B DE 1244574 B DE1244574 B DE 1244574B DE E25874 A DEE25874 A DE E25874A DE E0025874 A DEE0025874 A DE E0025874A DE 1244574 B DE1244574 B DE 1244574B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disulfide
recording material
bis
sensitivity
veil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DEE25874A
Other languages
English (en)
Inventor
William Wendell Rees
William Henry Russell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eastman Kodak Co filed Critical Eastman Kodak Co
Publication of DE1244574B publication Critical patent/DE1244574B/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/16X-ray, infrared, or ultraviolet ray processes
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/36Desensitisers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G03c
DeutscheKl.: 57 b-8/06
Nummer: 1244 574
Aktenzeichen: E 25874IX a/57 b
Anmeldetag: 16. November 1963
Auslegetag: 13. Juli 1967
Die Erfindung betrifft ein einen Desensibilisator und gegebenenfalls einen organischen Farbstoff enthaltendes photographisches Aufzeichnungsmaterial für radiographische Zwecke, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht.
Es ist bekannt, der Silberhalogenidemulsionsschicht von photographischen Aufzeichnungsmaterialien für radiographische Zwecke Desensibilisatoren zuzusetzen, die im wesentlichen nur die Empfindlichkeit der Schicht gegenüber normalem Licht herabsetzen, die Empfindlichkeit gegenüber Röntgenstrahlen aber praktisch nicht beeinflussen. Als Desensibilisatoren bekanntgeworden sind Amidophenole, Diamine und Farbstoffe, die Amidogruppen oder substituierte Amidogruppen enthalten, die Phenylendiamine, Dimethyl-p-phenylendiamin, Carbazol-Leuko-Indophenolsulfonsäure, p-Amido-p-oxydiphenylamin, die Safranine, Methylenblau und Brillantgrün sowie Purin, Coffein, Xanthine sowie andere ähnliche Heterocyclen.
Nachteilig an den bekannten Desensibilisatoren ist, daß sie, wie im Falle von Methylenblau, Schleier bilden, daß sie, wie im Falle von 2,6,8-Trioxypurin, Xanthin und Theophyllin, die Emulsionsschicht nicht ausreichend gegenüber normalem Licht desensibilisieren oder daß sie, wie im Falle der Amidophenole und Safraninfarbstoffe, die Fähigkeit, die Emulsion zu desensibilisieren, bei längerer Lagerung des Aufzeichnungsmaterials, insbesondere bei höheren Temperaturen, verlieren.
Aufgabe der Erfindung ist, ein einen Desensibilisator enthaltendes photographisches Aufzeichnungsmaterial für radiographische Zwecke anzugeben, das keinen Schleier zeigt, gegenüber normalem Licht ausreichend desensibilisiert ist und bei längerer Lagerung des Aufzeichnungsmaterials, insbesondere bei höheren Temperaturen, desensibilisiert bleibt.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem einen Desensibilisator und gegebenenfalls einen organischen Farbstoff enthaltenden photographischen Aufzeichnungsmaterial für radiographische Zwecke, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß es eine Thiuramdisulfidverbindung enthält.
Gute Ergebnisse werden bereits erzielt mit Konzentrationen von 2 mg der zu verwendenden Thiuramdisulfidverbindung pro Mol Silberhalogenid, während Mengen von bis sogar 75 mg pro Mol Silberhalogenid verwendet werden können, ohne daß die Empfindlichkeit der Emulsion gegenüber Röntgenstrahlen zu stark absinkt.
Photographisches Aufzeichnungsmaterial für
radiographische Zwecke
Anmelder:
Eastman Kodak Company,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Wolff und H. Bartels, Patentanwälte, München 22, Thierschstr. 8
Als Erfinder benannt:
William Wendell Rees,
William Henry Russell,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. November 1962
(238 751)
Besonders geeignet sind Silberjodid enthaltende Emulsionsschichten. Dazu gehören auch Silberbromidjodid, Silberchloridjodid oder Silberchloridbromidjodid enthaltende Emulsionsschichten. Es können auch Emulsionsschichten, die latente Bilder vorzugsweise innerhalb des Silberhalogenidkorns bilden, verwendet werden. Die Menge des zu verwendenden Desensibilisierungsmittels hängt dabei etwas von der Art des in der Emulsion benutzten Silberhalogenids ab.
Durch Einverleiben einer kleinen Menge organischer Farbstoffe, die Licht des sichtbaren Spektralbereichs absorbieren, und zwar entweder in die Emulsionsschicht selbst oder in eine darüberliegende Schicht des photographischen Aufzeichnungsmaterials, läßt sich die desensibilisierende Wirkung der Thiuramdisulfidverbindungen weiter verstärken.
Da das photographische Material der Erfindung eine gewisse Empfindlichkeit im blauen Spektralbereich behalten kann, haben sich für den genannten Zweck viele Azofarbstoffe, wie z. B. Tartrazin, als geeignet erwiesen. Zu anderen, sichtbares Licht absorbierenden Farbstoffen, die verwendet werden können, gehören das 2-(2'-Methoxystyrylchinolinhydrochlorid), das ist das Kondensationsprodukt aus 2 Mol Chinaldinmethiosulf at und 1 Mol 4,4'-Diphenyldialdehydpyridin, sowie das 4,4'-Methylen-bis-(l-naphthyl-3-methylpyrazolon-5). Die Menge des zu verwendenden Farbstoffes
709 610/477
kann verschieden sein. Im übrigen ist es, anstatt eine gefärbte Silberhalogenidemulsionsschicht oder eine gefärbte Überzugsschicht zu verwenden, um die radiographisch empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht weiter zu schützen, auch möglich, eine lichtabsorbierende Silberhalogenidemulsionsschicht zu verwenden, die gegenüber sichtbarer Strahlung nur eine sehr niedrige Empfindlichkeit besitzt. Für diesen Zweck können zweckmäßig Emulsionen vom Lippmann-Typ oder gegebenenfalls auch silberjodidhaltige Emulsionsschichten verwendet werden.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsionsschicht gegenüber sichtbarer Strahlung, insbesondere gegenüber derjenigen jenseits des bläuen Spektralbereichs, stark verringert wird, ohne daß die Empfindlichkeit der Emulsionsschicht gegenüber Röntgenstrahlen wesentlich vermindert wird, so daß das Aufzeichnungsmaterial unter gewöhnlichen Sicherheitsbedingungen gehandhabt werden kann. Ferner wird erreicht, daß ao die Silberhalogenidemulsionsschicht ohne Schleierbildung desensibilisiert wird und daß die Desensibilisierung auch dann erhalten bleibt, wenn das Aufzeichnungsmaterial eine längere Zeitspanne gelagert wird.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung enthält das Aufzeichnungsmaterial eine Thiuramdisulfidverbindung der Formel:
SS
R , ,R
^n-C —S —S —C —n(
R/ Ri
35
worin R und R1 eine Alkyl- oder Arylgruppe oder zusammen die Glieder bedeuten, die zur Vervollständigung eines Ringes erforderlich sind.
Bilden R und R1 einen Ring, so besteht dieser aus einem Azinring, wie z. B. einem Morpholin-, Piperidinring oder Pyrrolidinring. Besitzen R und R1 die Bedeutung von Alkylgruppen, so weisen diese vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält das Aufzeichnungsmaterial ein Tetraalkylthiuramdisulfid, vorzugsweise Bis-dimethylthioearbamyl-disulfid oder Bis-diisobutylthiocarbamyl-disulfid.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält das Aufzeichnungsmaterial Bis-azinylthiocarbamyl-disulfid und Bis-4-morpholinothiocarbamyldisulfid.
Weitere vorteilhafte Thiuramdisulfidverbindungen sind: Bis-l-piperidylthiocarbamyl-disulfid, Bis-diäthylthiocarbamyl - disulfid, Bis-N- methyl - N - phenylthiocarbamyl-disulfid und Bis-diphenylthiocarbamyl-disulfid.
Beispiel 1
Eine Silberbromidjodid-Grobkornemulsion des für radiographische Zwecke benutzten Typs, die zuvor chemisch optimal sensibilisiert worden war, wurde in mehrere Anteile unterteilt, worauf den einzelnen Anteilen verschiedene Mengen Bis-dimethylthiocarbamyl-disulfid in den in der folgenden Tabelle angegebenen Konzentrationen zugesetzt wurden. Ein Anteil der Emulsion ohne Disulfidverbindung diente zu Vergleichszwecken. Die Emulsion wurde dann auf Schichtträger aus Celluloseacetat aufgetragen und getrocknet. Die erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien wurden anschließend halbiert, worauf eine Hälfte einer 80-Kilovolt-Röntgenstrahlung ausgesetzt wurde, während die andere Hälfte in vier Streifen zerschnitten wurde, die getrennt mit einer 100-Watt-Glühlampe belichtet wurden, die mit einem wie in der Tabelle angegebenen Lichtfilter ausgerüstet und etwa 35 cm entfernt war. Jedes Aufzeichnungsmaterial wurde dann 5 Minuten in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung:
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2,2 g
Hydrochinon 8,8 g
Natriumsulfat, wasserfrei 72,0 g
Natriumcarbonat, kristallisiert 130,0 g
Kaliumbromid 4,0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 11
entwickelt. Der Entwickler erwies sich als besonders vorteilhaft, wenn der pH-Wert durch Zusatz von weiterem Alkali auf 11,0 erhöht wurde.
Nach der Entwicklung wurden die Streifen fixiert, gewaschen und getrocknet. Die relativen Empfindlichkeiten der Beschichtungen, die der 80-Kilovolt-Röntgenstrahlung exponiert worden waren, wurden dann bei einer Dichte von 0,85 über dem Schleier gemessen und die Gesamtdichte der Streifen, die durch die Lichtfilter belichtet worden waren, bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
TabeUe I
Beschichtung Zusatz
mg/Mol
AgX
Relative Empfindlichkeit
gegenüber Röntgenstrahlung
Filter A Gesam
nach 7 Minutf
Filter B
tdichte
;n Belichtung
Filter C
Filter D
(a) 0 100 >3 >3 >3 >3
(b) 5 98 0,28 >3 >3 >3
(C) 10 89 0,12 0,60 1,1 >3
(d) 20 79 0,12 0,12 0,14 >3
(e) 30 71 0,12 0,12 0,12 1,02
(f) 50 55 0,12 0,12 0,12 0,48
Das in der Tabelle mit C bezeichnete Lichtfilter ließ sichtbare Strahlen hauptsächlich zwischen 540 und 680 nm durch, bei einer maximalen Durchlässigkeit von 575 nm (Dichte an dieser Stelle 0,76).
Das mit B bezeichnete Lichtfilter ließ Strahlen hauptsächlich zwischen 560 und 660 nm bei einer maximalen Durchlässigkeit von 585 nm durch (Dichte von 0,92 an dieser Stelle).
Das mit D bezeichnete Filter ließ im wesentlichen sämtliche Strahlen jenseits von 530 nm durch (Dichte 0,8 bei 530 nm). Das mit A bezeichnete Lichtfilter ließ Strahlen zwischen 565 und 660 nm bei einer maximalen Durchlässigkeit bei 595 nm durch (Dichte 1,7 an dieser Stelle).
Beispiel 2
In verschiedene Anteile einer gewöhnlichen photographischen Silberbromidjodidemulsion des im Beispiel 1 beschriebenen Typs wurden die in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen verschiedener Thiuramdisulfidverbindungen eingearbeitet. Streifen der unter Verwendung dieser Emulsionen hergestellten Aufzeichnungsmaterialien wurden einer 80-Kilovolt-Röntgenstrahlung oder einer 15-Watt-Dunkelraumlampe, die 1,2 m über der Filmebene angeordnet und mit einem der angegebenen Lichtfilter ausgerüstet war, belichtet. Die Belichtungszeit mit der Dunkelraumlampe betrug 6 Minuten. Die Streifen wurden dann in dem im Beispiel 1 beschriebenen Entwickler entwickelt, fixiert, gewaschen und getrocknet. Die erhaltenen Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
TabeUe II
Beschichtung Zusatz
mg/Mol AgX
Belichtung mit 80 Kilovolt
direkter Röntgenstrahlung;
relative Empfindlichkeit bei
D = 0,85 über Schleier
Belichtung mit Di
Gesamt
C
inkelraumlampe
dichte
D
(g)
(W
(i)
Ü)
(k)
* = Bis-dimethy
S
CH3, Ii
xN-C— >
CH3^
0
25 mg Verbindung 1*
25 mg Verbindung 2**
40 mg Verbindung 2**
75 mg Verbindung 2**
thiocarbamyl-disulfid
S
II /CH3
3 —S-C-N^
~' CH3
100
93
95
93
50
** = Bis-düsobutylthi
S
i—-C4H9X II
ΐ — C4H0
0,56
0,12
0,18
0,14
0,12
ocarbamyl-disulfid
S
II
— S — C —
>3,0
0,68
1,62
1,21
0,68
I-C4H0
I-C4H0
Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel)
Zu Vergleichszwecken wurden verschiedene Anteile einer Silberbromidjodidgrobkornemulsion, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit bekannten Desensibilisatoren und Desensibilisatoren nach der Erfindung versetzt. Die Emulsionen wurden dann auf Schichtträger aufgetragen und getrocknet. Anschließend wurden die verschiedenen Proben Testbelichtungen ausgesetzt. Die verschiedenen Proben enthielten folgende desensibilisierende Verbindungen:
Probe
Nr.
Desensibilisator Konzentration
mg/Mol Ag
1
2 (Erfindung)
Bis-dimethyltMocarbamyl-disulfid 23
3 (Erfindung) Bis-dimethylthiocarbamyl-disulfid 40
4 (deutsche Patentschrift 348 661) Methylenblau 5
5 (deutsche Patentschrift 348 661) Methylenblau 20
6 (deutsche Patentschrift 348 661) Methylenblau 50
7 (USA.-Patentschrift 2 090 607) 2,6,8-Trioxypurin 20
8 (USA.-Patentschrift 2 090 607) 2,6,8-Trioxypurin 100
9 (USA.-Patentschrift 2 090 607) 2,6,8-Trioxypurin 1000
10 (USA.-Patentschrift 2 090 607) Xanthin 20
11 (USA.-Patentschrift 2 090 607) Xanthin 100
12 (USA.-Patentschrift 2 090 607) Xanthin 1000
13 (USA.-Patentschrift 2 090 607) Theophyllin 20
14 (USA.-Patentschrift 2 090 607) Theophyllin 100
15 (USA.-Patentschrift 2 090 607) Theophyllin 1000
Die Proben wurden folgenden BeHchtungen ausgesetzt:
Belichtungsreihe A:
Belichtung mit weißem Licht in einem Sensitometer (1I5 Sekunde).
Belichtungsreihe B:
Belichtung mit Röntgenstrahlung von 80 Kilovolt.
Belichtungsreihe C:
Belichtung mit einer 25-Watt-Dunkelraumlampe, die 61 cm über der Probe angeordnet war.
Die Entwicklung der belichteten Proben erfolgte mit einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung:
p-Methylaminophenolsulfat 2,0 g
Natriumsulfit, wasserfrei 90,0 g
Hydrochinon 8,0 g
Natriumcarbonat, Monohydrat 52,5 g
Kaliumbromid 5,0 g
Mit kaltem Wasser aufgefüllt auf ... 11
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Belichtungsreihe A
Die Entwicklungszeit betrug in Reihe A1 3 und in Reihe A 2 6 Minuten.
Π 1*1 IjJl UUC
Nr.
relative
Empfindlichkeit
Reihe A1
V
Sr*h IfiIfr
iJvlllvltt
relative
Empfindlichkeit
Reihe A2
7
SpIiIfa if* r
1 100 159 2,88 0,14
2 5,8 3,06 0,12 6,3 3,20 0,12
2 54 3 2
4 5,0 2,50 0,40 starker Schleier 0,69
5 starker Schleier 0,56 b1. 1,20
6 starker Schleier 0,71 b1. 1,55
7 63 2,90 0,12 76 2,90 0,13
8 115 3,12 0,12
9 159 2,98 0,18 200 2,96 0,20
10 126 2,98 0,12 151 2,80 0,13
11 120 3,00 0,12 145 2,92 0,12
12 67 3,02 0,12 76 2,94 0,14
13 126 2,86 0,12 159 2,94 0,12
14 132 3,04 0,12 159 2,94 0,12
15 118 2,98 0,12 174 2,86 0,13
Belichtungsreihe B
Die Entwicklungszeit betrag in Reihe B 1 3 und in Reihe B 2 6 Minuten.
Filmprobe
Nr.
relative
Empfindlichkeit
Reihe B1
V
Schleier relative
Empfindlichkeit
Reihe B 2
V
Schleier
1 100 1,80 0,03 105 1,80 0,04
2 69 1,85 0,01 85 1,85 0,02
3 46 2,00 0,01 62 1,90 0,02
4 32 2,15 0,53 33 2,20 0,94
5 13 0,87 12 1,73
6
7
97 1,80 0,01 110 1,75 0,03
8 102 1,80 0,03 112 1,75 0,04
9 97 1,80 0,15 105 1,75 0,20
10 97 1,80 0,02 110 1,75 0,04
11 102 1,75 0,02 110 1,75 0,05
12 100 1,80 0,01 110 1,80 0,07
13 102 1,80 0,03 115 1,80 0,04
14" 105 1,80 0,03 112 1,80 0,05
15 110 1,80 0,03 115 1,80 0,04
Belichtungsreihe C Gesamtdichte, Entwicklungszeit: 3 Minuten.
Probe Belichtungszeiten in Minuten
Nr. O ! 1 2 t 4 : 6
1 0,14 0,15 0,19 0,27 0,36
2 0,12 ' 0,12 0,12 0,12 0,12
3 0,12 0,12 0,12 0,12 0,12
4 0,36 0,36 0,37 0,38 0,38
5 0,52 0,50 0,49 0,50 0,51
6 0,64 0,64 0,64 0,64 0,64
7 0,13 0,13 0,14 0,14 0,16
8 0,13 0,14 0,14 0,16 0,19
9 0,21 0,23 0,27 0,36 0,43
10 0,13 0,14 0,16 0,22 0,26
11 0,13 0,14 0,16 0,20 0,25
12 0,14 0,14 0,14 0,15 0,16
13 0,14 0,15 0,18 0,24 0,30
14 0,14 0,15 0,18 0,26 0,32
15 0,14 0,16 0,20 0,30 0,37
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich folgendes:
1. Der Zusatz von Methylenblau führt zu einem starken Schleier in der Emulsion. Weiterhin wird die Empfindlichkeit der Emulsion gegenüber Röntgenstrahlenbelichtungen vermindert. Auch wird die Emulsion gegenüber weißem Licht desensibilisiert.
2. 2,6,8-Trioxypurin, Xanthin und Theophyllin desensibilisieren Emulsionen gegenüber weißem Licht nicht in ausreichender Weise, und zwar selbst dann nicht, wenn sie in Konzentrationen verwendet werden, die 50mal größer sind als die Konzentrationen der erfindungsgemäß verwendeten Disulfide.
Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel)
Verschiedene Anteile einer gewöhnlichen photographischen Silberbromidjodidemulsion des im Beispiel 1 beschriebenen Typs wurden mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen verschiedener Desensibilisatoren versetzt, worauf aus diesen Emulsionen

Claims (4)

Aufzeichnungsmaterialien hergestellt wurden. Diese Aufzeichnungsmaterialien wurden dann mit einer 80-Kilovolt-Röntgenstrahlung sowie mit weißem Licht belichtet. Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich, daß die desensibilisierende Wirkung eines der Emulsion 10 zugesetzten Safranins vom Phenazintyp nachläßt, wenn das Aufzeichnungsmaterial längere Zeit bei erhöhter Temperatur gelagert wird. Die Abnahme der Desensibilisierungswirkung ist bei dem erfindungsgemäß verwendeten Disulfid bedeutend geringer. Probe Nr.Desensibilisator mg/Mol AgBelichtung mit 81 Röntgenstra Empfindlichkeit) Kilovolt llung SchleierBeli frischer Fi Empfindlichkeitchtung mit Im Schleierweißem Licht Film na 2wöchiger La bei 48,9° Empfindlichkeit;h gerung C Schleier1 2 3ohne 22,5 mg Bis-dimethylthiocarb- amyl-disulfid 20 mg l,3-Diamino-5-methyl- phenazinmmchlorid100 67 760,07 0,04 0,02100 2,4 4,40,14 0,14 0,14166 4,8 180,16 0,14 0,14 Patentansprüche:
1. Einen Desensibilisator und gegebenenfalls einen organischen Farbstoff enthaltendes photographisches Aufzeichnungsmaterial für radiographische Zwecke, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Thiuramdisulfidverbindung enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Thiuramdisulfidverbindung der Formel
S S
R Ii i| ..R
)N —C — S-S-C-N^ R1 xR1
enthält, in der R und R1 eine Alkyl- oder Arylgruppe oder zusammen die Glieder bedeuten, die zur Vervollständigung eines Ringes erforderlich sind.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Tetraalkylthiuramdisulfid, vorzugsweise Bis-dimethylthiocarbamyl-disulfid oder Bis-diisobutylthiocarbamyldisulfid, enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es Bis-azinylthiocarbamyl-disulfid oder Bis-4-morpholinothiocarbamyl-disulfid enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 348 661;
USA.-Patentschrift Nr. 2 090 607.
DEE25874A 1962-11-19 1963-11-16 Photographisches Aufzeichnungsmaterial fuer radiographische Zwecke Withdrawn DE1244574B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US238751A US3184313A (en) 1962-11-19 1962-11-19 Silver halide emulsion desensitized with a tetraalkyl thiuram disulfide

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1244574B true DE1244574B (de) 1967-07-13

Family

ID=22899154

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE25874A Withdrawn DE1244574B (de) 1962-11-19 1963-11-16 Photographisches Aufzeichnungsmaterial fuer radiographische Zwecke

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3184313A (de)
DE (1) DE1244574B (de)
GB (1) GB1061964A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4422181A1 (de) * 1994-06-28 1996-01-04 Du Pont Deutschland Verfahren zur Herstellung von photographischen Aufzeichnungsmaterialien für die medizinische Radiographie

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3276950A (en) * 1965-05-10 1966-10-04 Du Pont Method for controlling arachnids
US3510348A (en) * 1966-03-11 1970-05-05 Eastman Kodak Co Direct positive recording film
GB1565502A (en) * 1975-09-10 1980-04-23 Minnesota Mining & Mfg Photographic materials
US4061831A (en) * 1976-04-13 1977-12-06 Bard Laboratories, Inc. Thermal recording system
US4539291A (en) * 1982-12-24 1985-09-03 Fuji Photo Film Co., Ltd. Direct positive silver halide photographic materials
US4788126A (en) * 1987-05-20 1988-11-29 The Mead Corporation Radiation dosimeter and method for measuring radiation dosage
DE69300583T2 (de) * 1992-05-29 1996-05-15 Eastman Kodak Co Farbphotographische Materialien und Verfahren mit stabilisierten Silberchloridemulsionen.
EP0775936B1 (de) 1995-11-08 1998-12-09 Eastman Kodak Company Photographische Silberhalogenidelemente enthaltend Dioxidverbindungen als Stabilisatoren
JP2000194087A (ja) 1998-12-30 2000-07-14 Eastman Kodak Co ハロゲン化銀写真要素
US9304395B2 (en) 2014-04-30 2016-04-05 Eastman Kodak Company Conductive element precursor and conductive pattern formation

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE348661C (de) * 1920-12-30 1922-02-13 Kranseder & Co G M B H Verfahren zur Herstellung von Roentgenplatten
US2090607A (en) * 1934-07-25 1937-08-17 Baldsiefen Walter Dewey Selective desensitizer

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE520462A (de) * 1952-06-04
US2927899A (en) * 1955-09-28 1960-03-08 Lever Brothers Ltd Detergent germicidal compositions and process of making the same
BE577256A (de) * 1958-03-31

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE348661C (de) * 1920-12-30 1922-02-13 Kranseder & Co G M B H Verfahren zur Herstellung von Roentgenplatten
US2090607A (en) * 1934-07-25 1937-08-17 Baldsiefen Walter Dewey Selective desensitizer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4422181A1 (de) * 1994-06-28 1996-01-04 Du Pont Deutschland Verfahren zur Herstellung von photographischen Aufzeichnungsmaterialien für die medizinische Radiographie

Also Published As

Publication number Publication date
US3184313A (en) 1965-05-18
GB1061964A (en) 1967-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1302776B (de)
DE2303204A1 (de) Farbphotographisches silberhalogenidaufzeichnungsmaterial
DE2453217C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1244574B (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial fuer radiographische Zwecke
DE2162804A1 (de) Bisaminimidverbindungen sowie Verwendung derselben
DE1123557B (de) Lichtentwickelbares, direkt aufzeichnendes photographisches Material, insbesondere fuer oszillographische Aufzeichnungen
DE1278237B (de) Lichtentwickelbare, direkt kopierende Silberhalogenidemulsion
DE1199612B (de) Verfahren zur Stabilisierung photographischer Halogensilber-Emulsionen
DE2119718C3 (de) Lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial für radiographische Zwecke
DE1422869B1 (de) Chemisch sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
DE2053714C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Verhinderung der Schleierbildung
DE2850612A1 (de) Photomaterial und photographischer entwickler
DE2107119C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines direktpositiven Aufzeichnungsmaterials
DE2553915C2 (de) Verfahren zum Vernetzen von Polyvinylalkohol, Gelatine oder einem Gelatinederivat
DE1547727B1 (de) Gegenueber sichtbarem Licht desensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
DE2112728C3 (de) Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1235737B (de) Verfahren zur Schleierverhuetung und Stabilisierung lichtempfindlicher Materialien mit mindestens einer Halogensilberemulsionsschicht und photographischer Halogensilberemulsionen sowie photographische Materialien hierfuer
DE2216075A1 (de) Photographisches material zur herstellung direktpositiver photographischer bilder
DE2362371A1 (de) Photographische direkte positive silberhalogenidemulsion
DE1125766B (de) Photographisches Material mit sensibilisierter Halogensilberemulsion
DE2032078A1 (de) Stabilisierung von photographischem Material
DE968112C (de) Gegen Einwirkung der ultravioletten Strahlung geschuetztes photographisches, insbesondere farbenphotographisches Material
DE1547727C (de) Gegenüber sichtbarem Licht desensibi hsierte photographische Silberhalogenid emulsion
EP0023668B1 (de) Photographische Silberhalogenidemulsion mit einem Stabilisator, Verfahren zu ihrer Herstellung und photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2118115C3 (de) Photographisches direktpositives silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee