DE1619355B2 - Verfahren zum.Färben oder Bedrucken von synthetischem Textilmaterial - Google Patents
Verfahren zum.Färben oder Bedrucken von synthetischem TextilmaterialInfo
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- DE1619355B2 DE1619355B2 DE19661619355 DE1619355A DE1619355B2 DE 1619355 B2 DE1619355 B2 DE 1619355B2 DE 19661619355 DE19661619355 DE 19661619355 DE 1619355 A DE1619355 A DE 1619355A DE 1619355 B2 DE1619355 B2 DE 1619355B2
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- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/26—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
- C09B1/32—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
- C09B1/34—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated
- C09B1/343—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated only sulfonated in the anthracene nucleus
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Description
O NH,
enthalten.
O NH
CH,
SO1NH,
ίο
Es wurde gefunden, daß man auf s\nthetischcm
Textilmaterial blaue Färbungen oder Drucke mit sehr guten Echtheitseigenschaften erhält, wenn man das i'_
Gut mit neutralen oder sauren Färbebadern oder Druck pasten behandelt, die einen Farbstoff der Formel
O NH,
,-χ \ -x
■:/ '-■■ \ vr- so, η
35
40
enthalten.
Als synthetisches Te.xtilmaterial kommen z. B. J-äden. Flocken. Gewebe und Gewirke aus synthetischen
Polyamiden, aus Polyurethanen sowie aus mit basischen Stoffen modifiziertem Polypropylen
in Betracht. Synthetische Pol).imide sind insbesondere
die aus Caprolaclam. Hexamethylendiamin und Adipinsäure oder aus rx-Aminoundecylsäure erhältlichen
Polykondensationsprodukte. Als mit basischen Stoffen modifiziertes Polypropylen sei beispielsweise das aus
der deutschen Auslegeschrift 1 224 873 bekannte oder
(las in der belgischen Patentschrift 643 758 beschriebene Textilmaterial genannt.
Man verwendet den Farbstoff als freie Säure oder • Is Salz. Er kann auch in Mischung mit anderen zum
l'ärbcn des genannten synthetischen Textilmaterials
{eeigncten Farbstoffen verwendet werden. Die Färbcäder
z.im Färben enthalten auf 1000 Gewichtsteile des Färbebades zweckmäßig 0.01 bis 30 Gewichtsteile
FarbstolT. 0.05 bis 10 Gewichtsteile der üblichen
Färbereihilfsmittel, z.B. 0,5 bis 2Gewichtsteile, und
0.05 bis 10 Gewichtsteile der üblichen Dispergiermittel, z.B. 0,1 bis 5 Gewichtsteile. Diese Zusätze
werden so ausgewählt, daß das Färbebad neutral oder sauer reagiert. Durch Zusatz von 0.1 bis 10 Gev.ichtsteilen
einer Säure, z. B. Ameisensäure. Essigsaure oder auch einer Mineralsäure, zum Färbebad kann
bei schwach bis stark saurer Reaktion, vorzugsweise aber aus schwach saurem oder neutralem Bad und
vorteilhaft bei Temperaturen zwischen 90 und \W* C
gefärbt v/erden.
Zur» lokalen Färben durch Bedrucken verwendet man Druckpasten, von denen 100 Gewichtsteile in
der Regel 1 bis 50 Gewichtsteile Farbstoff, 250 bis 650 Gewichtsteile übliche Verdickungsmittel, wie Kristallgummi,
250 bis 700 Gewichtfiteile Wasser sowie gegebenenfalls weitere Hilfsmittel, wie 1 bis 50 Gewichtsteile
übliche Druckereihilfsprodukte, 1 bis 50 Gewichtateile übliche Dispergiermittel und 5 bis 100 Gewichtsteile
eines Salzes aus einer schwachen Base und einer starken Saure, wie z. B. Ammoniumsulfat
oder Ammoniumchlorid, enthalten. Die bedruckten Gewebe werden getrocknet und kurze Zeit mit Heißluft
oder Dampf behandelt.
Man erhält nach dem neuen Verfahren auf synthetischem Textilmaterial, insbesondere auf Textilmaterial
aus synthetischen Polyamiden un."1. aus Polyurethanen,
ausgezeichnet klare blaue Farbtöne mit hohen Echtheitscigcnschaften. wie sehr guter Licht-
und Thermofixierechlheit und insbesondere sehr guter
Waschechtheit.
Wegen dieser Eigenschaften und der relativ kurzen Fixierzeiten ist das neue Verfahren für das Färben
von Teppichmaterial besonders gut geeignet
Die gsmäß dem Verfahren nach der Erfindung erhaltenen Färbungen sind Färbungen, die mit dem
aus der DT-PS 1 177 758 Beispiel I bekannten Farbstoff erhalten werden, in der Lichtechtheit deutlich
überlegen. Gegenüber Färbungen, die mit dem Farbstoff
der CH-PS 190 329 erhalten werden, weisen die
Färbungen gemäß dem Verfahren der Erfindung überlegene Echtheiten in der Wäsche und der schweren
alkalischen Walke auf.
Aus der belgischen Patentschrift 63! 584 ist zwar bekannt, daß sich der erfindungsgemäß zu verwendende
Farbstoff zum Färben von Textilgut eignet. man benötigt jedoch für dieses bekannte Verfahren,
das in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel durchgeführt wird. Zusätze an ungefärbten polyfunktionellen
Verbindungen, die die Fixierung des Farbstoffs auf dem Gut bewirken. Fs war deshalb überraschend,
wenn nun gefunden wurde, daß sich synthetisches Textilgut der genannten Art aus neutralen oder
sauren Färbebädern oder Druckpasten auch ohne Mitverwendung besonderer Fixiermittel in so vorteilhafter
Weise mi! hohen Echtheiten farben bzw
bedrucken läßt. Dk in den Beispielen genannten Teile sind Gcwichtsteile.
Man trägt IW)TeUe Polyeaprolactamgewebe bei
40 C in ein Bad ein. das 2 Teile des Farbstoffs der
FormeI O NH,
55
60 ; SO, H
O NH
SO1NH,
-CH3
und 1.5 Teile des Anlagerungsproduktes aus 40 Mol Äthylenosydund 1 Mol Ricinusöl in 3(KM)Teilen Wasser
enthält. Man erhöht die Temperatur des Färbebades innerhalb 30 Minuten auf 95 bis 98 C und färbt
dann noch 90 Minuten bei 95 bis 98 C. Nach dem ü'iliehen Fertigstellen erhält man eine klare blaue
färbung mit sehr guter Wasch- und Thermofixiercchtheit und guter Lichtechtheit.
I 619355
100 Teile Polyamidgarn werden in einem Bad, das 0,7 Teile des Farbstoffs des Beispiels 1 und
2 Teile des Umsetzungsprodulites aus 80 Mol Äthylenoxyd und 1 MoI Spermölalkohol in 3000 Teilen Wasser
enthält wie im Beispiel 1 beschrieben gefärbt. Nach dem üblichen Fertigstellen erhält man eine klare
blaue Färbung mit sehr guter Wasch- und Thermofixierechtheit und guter Lichtechtheit.
Ein Polycaprolactamgewebe bedruckt man mit einer Paste aus 10 Teilen des Farbstoffs des Beispiels 1,
40 Teilen Ammoniumsulfat, 600 Teilen einer Kristalljiummiverdickung
(1:1) und 350 Teilen Wasser. Das bedruckte Gewebe wird getrocknet und 30 Minuten
bei etwa 100 bis ":(-2 C gedampft. Durch anschlie-Uendcs
Spülen und Trocknen wird wie üblich fertiggestellt. Der erhaltene blaue Druck isl sehr lichtecht
und hai sehr uute Wasch- im Thermofixierechtlneit.
20 Teile des im Beispiel 1 genannten Farbstoffs werden in 500 Teilen heißem Wasser gelöst. Man
kühlt die Lösung auf 40 bis 50C ab und gibt
20 Teile des Triäthanolaminsalzes der p-DodecylbenzolsuJfonsäure, 15 Teile des Anlagerungsproduktes
von 2 Mol Propylenoxyd und 5 Mol Äthylenoxyd an
1 Mol Isononylalkohol, 15 Teile p-ChlorphenyKonoglykoläther und 10 Teile Essigsäure 100% hinzu
und Rillt mit kaltem Wasser auf 1000 Teile auf. Mit dieser Flotte wird ein Nadelfilzteppich aus synthetischen Polyamidfasern foulardierl und ohne Zwischentrocknung in Sattdampfatmosphäre bei etwa
10ü bis 102° C gedämpft. Die Fixierzeit beträgt etwa
2 bis 4 Minuten.
An Stelle eines Nadelfilzteppichs kann beispielsweise auch ein Tuftingteppich gefärbt wenden
An Stelle eines Teppichs aus Polyamidfasern kann auch ein Teppich aus basische Modifikatoren enthaltenden
Poiypropylenfasern verwendet werden. Die FiAierzeit bei den Teppichen aus Polypropyienfasern
beträgt dabei etwa 5 bis 6 Minuten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Färben oder Bedrucken von synthetischem Textilmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gut mit neutralen oder sauren Färbebädern oder Druckpasten behandelt, die einen Farbstoff der Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0090315 | 1966-12-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1619355A1 DE1619355A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1619355B2 true DE1619355B2 (de) | 1974-12-05 |
DE1619355C3 DE1619355C3 (de) | 1975-07-10 |
Family
ID=6985230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661619355 Expired DE1619355C3 (de) | 1966-12-15 | 1966-12-15 | Verfahren zum Färben oder Bedrucken von synthetischem Textilmaterial |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE707638A (de) |
DE (1) | DE1619355C3 (de) |
GB (1) | GB1141659A (de) |
-
1966
- 1966-12-15 DE DE19661619355 patent/DE1619355C3/de not_active Expired
-
1967
- 1967-12-06 BE BE707638D patent/BE707638A/xx unknown
- 1967-12-14 GB GB5676767A patent/GB1141659A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE707638A (de) | 1968-06-06 |
GB1141659A (en) | 1969-01-29 |
DE1619355C3 (de) | 1975-07-10 |
DE1619355A1 (de) | 1971-03-11 |
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Legal Events
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