DE1618639A1 - Verfahren zur Herstellung von Diestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diestern

Info

Publication number
DE1618639A1
DE1618639A1 DE19671618639 DE1618639A DE1618639A1 DE 1618639 A1 DE1618639 A1 DE 1618639A1 DE 19671618639 DE19671618639 DE 19671618639 DE 1618639 A DE1618639 A DE 1618639A DE 1618639 A1 DE1618639 A1 DE 1618639A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
acid
methanol
impregnated
esterification
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19671618639
Other languages
English (en)
Other versions
DE1618639B2 (de
DE1618639C3 (de
Inventor
Gainer Alvis Beryl
Mcmakin Laurence Earl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Oil Corp
Original Assignee
Mobil Oil Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mobil Oil Corp filed Critical Mobil Oil Corp
Publication of DE1618639A1 publication Critical patent/DE1618639A1/de
Publication of DE1618639B2 publication Critical patent/DE1618639B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1618639C3 publication Critical patent/DE1618639C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/76Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/80Phthalic acid esters
    • C07C69/82Terephthalic acid esters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/08Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with the hydroxy or O-metal group of organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/76Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/80Phthalic acid esters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Estern aromatischer Dicarbonsäuren und ihren Anhydriden durch Veresterung der Säuren mit Alkoholen, insbesondere mit niederen aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und Glykolen niederen Molekulargewichts.
Ester aromatischer Dicarbonsäuren haben aufgrund ihrer Verwendung bei der Herstellung verschiedener Polyester beträchtliches technisches Interesse, und von diesen Estern sind insbesondere die der Terephthalsäure von grosser. Bedeutung für diesen Zweck. Paser- und filmbildende Folyalkylentereplrblialate können aus der Säure über ihre Alkanoldiester hergestellt werden. Für eine Verwendung bei ainem derartigen Verfahren sollte die Säure einen äusserst hohen Heinheits« .grad aufweisen und die Terephthalsäure kann hierzu als solche oder auch indirekt durch Reinigung ihres Dialkyl©stars gereinigt werden· Das gewünschte Polyalkylenterephthalat wired,
BAD
109809/200· B
dann durch eine Esteraustauschreaktion zwischen dem Dialkylester und einem geeigneten Alkylenglykol hergestellt.
Terephthalsäure kann beispielsweise durch katalytisch^ Oxydation von p-Xylol nach dem Verfahren der USA-Patentschrif ben 2 853 514- und 3 036 122 hergestellt werden.
Viele der in Terephthalsäure, einschliesslich der durch ka^aljtische Oxydation von p-Xylol hergestellten Terephthalsäure, anwesenden Verunreinigungen sind Nebenprodukte einer unvollständigen Oxydation oder ergeben sich durch Verwe.!dung eines metallhaltigen Katalysators· Einige dieser Verunreinigung©» können als Kettenbeendiger während der Polyesterbildung wirken und /oder unerwünschte Färbungen des sich ergebenden Polyesterprodukts herbeiführen. Es ist eine geeignete Beinigungsbehan&lung erforderlich, um diese Verunreinigungen bei axm&tesib&ä! geringen Hoaen zu halten.
Die Veresterung d@r Terephthalsäure mit Alkoholen, wie beispielsweise I^laylsnglykol odsr Methanol, wird erschwert durch ihre schl@s!rt?3 Löelichkeit in diesen und anderen Lösungsmitteln IiM cfeiiöiä ibren hohen Schmelzpunkt. Gewöhnlich wird bei Aswe£tKS.g h©i!-,:i,ämlisli3?? Arbeitsmethoden keine gute Berühnaag swis^haa, &@& SsaJstioasteiliaehmern ij?zielt und die Ver- @3terung837äte isfe ?€^gl@iehsweise gering.
Bie Terestsrusgsraäktlon ist eine Gleichgewichts- ?@akti@^s äle durcfe, ümw@s@xi^ait eines Überschusses des Alkohole imd dureli l^fe-raimg das Vsresterungswassere bei seiner Bildung gefordert wimi» Bie Veresterung ist' mit ü
BAD
1ÖS809/20&6
Methanol bei'erhöhten Temperaturen unter Anwendung von Druck, um das Methanol in flüssiger Phase zu halten, durchgeführt worden. Terephthalsäure ist auch mit gasförmigem Methanol verestert worden.
Allgemein werden ein saurer Katalysator und eine Erhitzung des Reaktionsgemische angewandt, um die Veresterungsreaktion zu beschleunigen. Stark saure Katalysatoren, insbesondere bei Anwendung bei höheren Temperaturen, neigen dazu, die Entstehung unerwünschter farbgebender Nebenprodukte sowie eine Ätherbildung zu begünstigen. Derartige Verunreinigungen bringen beträchtliche Schwierigkeiten bei der weiteren Verarbeitung und Reinigung dee Esterprodukts mit sich.
Gewisse Feststoffe, die im allgemeinen nicht zu Stoffen stark saurer Natur gerechnet werden, einschließsiich Aluminiunoxyd, Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxyd, Titanoxyd, Zirkonoxyd, Thoriumoxyd, Borphosphat und Metallphosphate, sind als Veresterungskatalysatoren bekannt. Derartige Peststoffe zeigen jedoch bei Verwendung als Veresterungskatalysatoren bei erhöhten Temperaturen die unerwünschten Seitenreaktionen, die für die Verwendung eines stark sauren Katalysators charakteristisch sind.
Die Verwendung derartiger Feststoffe als Katalysatoren, beispielsweise bei der Dampfphasenveresterung von Terephthalsäure mit Methanol, führt dazu, dass 20 - 40 % des eingesetzten Methanols zu Dimethyläther umgewandelt werden. Dieser Äther zersetzt sich bei Temperaturen von etwa 0
109809/2086 bad
unter Bildung von Formaldehyd und Methan als weitere Nebenprodukte der Reaktion. Unter Veresterungsbedingungen bilden diese Nebenprodukte Koks und beeinflussen im übrigen die Lebensdauer und die Aktivität des Katalysators in nachteiliger Weise. Die Anwesenheit grosser Mengen an Dimethyläther ist besonders unerwünscht bei einer Reaktionsdurchführung, bei der der gasförmige Methanolstrom zurückgeführt werden soll.
Gemäss der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Diestern aromatischer Dicarbonsäuren vorgesehen, bei dem man ein dampfförmiges Gemisch, das eine aromatische Dicarbonsäure und einen Alkohol umfasst, mit einem teilchen7 förmigen festen Veresterungskatalysator in Berührung bringt, der darin imprägniert mindestens 0,2 Gew.-% eines Alkalimetalls enthält, und den sich ergebenden Diester aus dem Reaktionsgemisch gewinnt.
Das Dämpfegemisch wird in dieser Weise mit dem Katalysator über einen Zeitraum von 0,1 bis 25 Sekunden in Berührung gebracht, und zwar bei einer Temperatur, die unterhalb jener Temperatur liegt, bei der eine wesentliche Zersetzung der Reaktionsteilnehmer und/oder des gewünschten Esterprodukts eintritt, andererseits aber hinreichend hoch ist, um die Reaktionsteilnehmer und das Produkt in der Dampfphase zu halten.
Das Verfahren wird im wesentlichen bei atmosphärischem Druck durchgeführt, einschliesslich Drücken etwas unterhalb Atmosphärendruck bis herauf zu etwa 1,7 atü (25 psig).
BAD
10S809/2086
Die Säure (z.B. feste Terephthalsäure) kann einem Strom des verdampften Alkohols (z.B. Methanol) zugesetzt werden» so dass die Säure während der Mitnahme in dem Alkoholdampfstrom verdampft wird. Nicht-verdampfte feste Verunreinigungen werden abgetrennt und dann wird das in dieser Weise, gereinigte dampfförmige Gemisch aus Säure und Alkohol unter den vorstehend angegebenen Bedingungen mit dem Veresterungskatalysator in Berührung gebracht. Der sich ergebende Dämpfestrom, der die veresterte Säure mit sich führt, wird gekühlt, um die veresterte Säure zu gewinnen.
Der feste Veresterungskatalysator wird behandelt, um die Bildung von Ithern und anderen ungewünschten Nebenprodukten während des Ablaufs der Veresterungsreaktion so gering wie möglich zu machen. Vor der Verwendung werden die festen Katalysatoren mit wässerigen Lösungen von Alkalimetallbasen oder -salzen behandelt oder imprägniert,, so dass sie mindestens 0,2 Gew.-% Alkalimetailoxyd darin imprägniert enthalten. Die behandelten oder imprägnierten Katalysatoren werden dann getrocknet und zur Entfernung von überschüssigem adsorbierten Wasser oalciniert. · .
Sypiache fest© VeresteruagskataLysatoren zvas' Verwendung im Verfahren gemäss der Erfindung aiBä beispielsweise' echt© (tru@) Oxyde von Alraainium§ Sitaa8 Silieiw„ Zirkon imd-Ihorium, Borphosphat, AlOmiairaap&osphat vmä.' &&&@%@ Metallphosphates sowie Gemig3h@ darartiger Kataijsat@r®n<, Aiumlniumpxyd und Alumiaiumorthöphogph&t siad die bevoanuB^ea satoren» ' .
109809/20 8 8 ' qad orig»naU
Bei der Alkalimetall enthaltenden Behandlungs- oder Imprägnierlösung handelt es sich um eine wässerige Lösung eines Alkalihydroxyds, -carbonate, -halogenide oder -phosphate, Besondere gute Ergebnisse werden erzielt, wenn Lösungen von Natrium·» oder Kaliumhydroxyd für diesen Zweck verwendet werden, Sie Anwesenheit in der Behandlungslösung von Sisen, Kupfer, Vanadium und anderen Metallen, die Dehydrierreaktionen fördern, sollt© vermieden werden. Ammoniumsalze sind als Behandlungsmittel im wesentlichen unwirksam.
Bei einer typischen Arbeitsweise zur Herstellung eines imprägnierten Katalysators wurde Aluminiumoxyd oder Aluminiumphosphat 8-10 Stunden bei 495°C calciniert, gekühlt und zweimal mit 1 ^lgen wässerigen Lösungen von Kalium- oder Hatriumb-jdroxyd gewaseiien= Es wurde ein Liter Behandlungslösung sum 7/aseh.eft einer- Easal^satorprobe von 660 g verwendet. Der imprägnierte Katalysator wurde 8 Stunden bei 4000G in Luft 3d©3? H- Stundaa bsi 59OSCI in einer Stickstoff atmosphäre
Bia A^s-seBiisit ls®t>räehtlieh.er Mengen an Wasser in dem Katalyse ^r--- wisst als Eatalysatorgift. Es sind mint©i:^ 4- ί3ϊ;ΒΜ€4-!ϊ@ί ^s^eraturen- im Bereich von 400 - 7000O-
te Wasser zu entfernen. Calci- was 9^0C sind, insbesondere bei Alumi-
, la Einblick auf unerwünschte Inderuigen in d@^ Oberfläche-See Saialysatore zu vermeiden» Der behandelte uaä ealeiiAiöiHbe Katalysator follte eisi©
miades'iajßs 100 -- 300 a /g hafean, um ein© fc
Katalysatoraktivität und eine lange Lebensdauer des Katalysators sicherzustellen.
Wie vorausgehend angegeben, sollte der behandelte Katalysator so imprägniert sein, dass er mindestens 0,2 % und vorzugsweise 0,2 - 2,0 % Alkalimetall als Oxyd enthält. Im allgemeinen ist die Anwesenheit von weniger als 0,2 % Alkalimetall in dem Katalysator im wesentlichen unwirksam hinsichtlich einer Verringerung des Ausmasses der Äther-Nebenproduktbildung während der Veresterung im Vergleich zu dem unbehandelten Katalysator. Die Anwesenheit von mehr als 2 % Alkalimetall ist zwar nicht schädlich, sie führt aber auch nicht zu einer wesentlichen weiteren Verringerung der Menge des als Nebenprodukt gebildeten Äthers. Eine Anwesenheit von 0,8 - 1,0 % Alkalimetall in dem Katalysator hält die Ätherbildung unterhalb 5 %% bezogen bM "^ Meng© an Methanol, die in den Veresterungsprozess eingeführt wird.
Zusätzlich zu der Vermeidung einer Nebenproduktbildung zeigen die alkaliimprägnierten Veresterungskatalysatoren eine hohe Aktivität für die Katalyse der Dampfphasenveresterung von !Terephthalsäure mit beispielsweise Uethanol. Bei Verwendung von mit Kaliumhydroxyd imprägniertem Aluminiumoxyd oder Aluminiumphosphat werden besonders'gute Ergebnisse bezüglich einer Unterdrückung von Isomerisierungs- und Decarboxylierungsreaktionen sowie der Ätherbildung erzielt. Die imprägnierten Katalysatoren sind' nicht korrosiv, selbst bei erhöhten Temperaturen, und sie führen nicht zu einer Verun-
109809/2086
reinigung der Reaktionsteilnehmer oder Reaktionsprodukte.
Typische Ergebnisse, wie sie "bei der Dampfphasenveresterung von Terephthalsäure (TPA) mit Methanol (CH,OH) unter Verwendung von imprägnierten Katalysatoren erhalten wurden, sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengefasst. Um einen Vergleich zu ermöglichen, sind in der Tabelle I auch Ergebnisse aufgeführt, die mit'verschiedenen nichtimprägnierten Katalysatoren erhalten wurden. In der Tabelle I sind Beispiele 1-7 zusammen mit Vergleichsbeispielen A-C angegeben.
BAD ORIGINAL
109809/2066
Beispiel Katalysator A Imprägnier CH5OH/0}PA Produkt DMO? CH^OH I
grundlage B tes
Salz
Moiverhält-
nis
Säure-
z aal
9^,5 Dehydratation
%
vO
I
1 Aluminiumoxyd A KOH 20,0 ■16 92,4 3,5
'■ 2 . It A KOH 26,5 22 93,4 3,7
3 η A HaOH 18,7 19 94,1 2,6
O Il A Ha2CO5 39,1 17 85,8 6,5
GO
O
5 η A
σ
KF 19,1 41 91,4 4,2
CD> 6 It KCl 22,3 25 78,5
84,8
8,0
O
o>
Vergleichslaeispiel
Vergleichsbeispiel
A Μ
B η
- kein
kein
22,6
18,8
62
44
95,2 40,0
31,7
7 AlPO^ KOH 22,8 14 77,5 2,2
i
O
Tergleichsbeispiel σ
AlPO4
kein 19,6 65 21,3
CX) CJ) OO CD
- ίο -
Gemäss der Tabelle I handelte es sich bei den Aluminiumoxyden A, B und C um drei verschiedene im Handel erhältliche aktivierte Aluminiumoxyde.
Bei .der prozentualen Ausbeute handelt es sich um einen berechneten Y/orb unter Annahme von Monomethylterephthalat als der einzigen Säureverunreinigung in dem Dimethylterephthalatprodukt (DMT).
Bei den in der Tabelle angegebenen Betriebsläufen wurde eine mittlere Berührungszeit von 1,2 Sekunden angewendet; dies ist die mittlere Zeitdauer, die sich die Reaktionsteilnehmer in dem Reaktor aufhielten, d.h. in Berührung mit dem Katalysator. Die Oberflächendampfgeschwindigkeit (superficial vapor velocity; Leerraumgeschwindigkeit) betrug 0,293 m/see (O596 ft. per see.) und die Eeaktortemperatur betrug 34-O0G. Die Reaktionsvorrichtung war zur Atmosphäre offen und es wurde nichts unternommen, um irgendeinen Teil der Vorsiehtung unter Druck zu setzen.
Bei einer besonders zweckmässigen Ausführungsform wird f sete terephthalsäure zu einem Strom von tfetnanoldämpf en £iigesetets so dass dis feste Säure von. dem verdampften Methanol mitgefüta0*? wird ι das sich ergebende Gemisch wird auf eine hinreichend holm temperatur erhitzt, um die Säure zu verdampfen,, und vorzugsweise danach noch behandelt, etwa durch filtration,, um nisht-verdampfte feste Stoffe aus.dem Dampf gemisch von Säure und Alkohol zu entfernen. Das in dieser Weise gereinigte Dämpfegemisch von Terephth#J,sMi* ϊ :* und-
BAD ORIGINAL,
109809/2016
!!ethanol wird dann mit dem alkaliimprägnierten festen Veresterungskatalysator 0,1 - 10 Sekunden, besonders bevorzugt bis zu 7 Sekunden, bei einer Temperatur im Bereich von 315 - 405°C in Berührung gebracht. Es wurde gefunden, dass durch Anwendung derartiger Bedingungen, einschliesslich der äusserst kurzen Berührungszeit des dampfförmigen Gemischs aus der Terephthalsäure und Methanol mit dem Veresterungskatalysator, eine sehr wirksame Veresterung mit hohen Ausbeuten an dem gewünschten Dimethylterephthalat hoher Reinheit erzielt wird, und zwar in Verbindung mit einer geringstmöglichen Bildung von unerwünschtem Dimethyläther, so dass der unerwünschte Verlust von Methanol unter Ätherbildung auf ein Geringstmass zurückgedrängt wird.
Die erste Stufe bei einer solchen bevorzugten Ausführun£sform des Verfahrens besteht in einer kontinuierlichen anteilweisen Zugabe von fester Terephthalsäure zu einem Strom überschüssigen Methanoldampfes bei einer hinreichend hohen Temperatur, dass die Zugabe der Terephthalsäure nicht irgendeine nenneswerte Kondensation des Alkohols herbeiführt. Das sich ergebende Gemisch aus Terephthalsäure und Methanol v/ird erhitzt, indem es durch einen Ofen oder durch eine andere herkömmliche Wärmeaustauscheinrichtung geleitet wird, um so die Terephthalsäure vollständig zu verdampfen und das völlig · verdampfte Gemisch auf eine Temperatur zwischen 5.15° und 4050C zu bringen. In einem derartigen Temperaturbereich sind die verwendeten alkaliimprägnierten Katalysatoren im allge-
109809/2086
meinen für die Herbeiführung einer raschen Veresterungsreaktion ohne Zersetzung oder Nebenproduktbildung, die bei höheren Temperaturen eintreten würde, am wirksamsten.
Nach Durchgang durch einen Filter oder eine andere herkömmliche Gas-Feststoff-Trenneinrichtung zur Entfernung nicht-verdampfter fester Verunreinigungen wird der Dämpfestrom mit dem imprägnierten Katalysator in Berührung gebracht, etwa unter Hindurchleiten durch ein Bett oder eine Schicht des Katalysators, wobei im v/esentlichen die gesamte Veresterung eintritt. Das imprägnierte Katalysatormaterial kann alleine oder auf einem geeigneten nicht-reaktiven Träger oder Unterlagematerial zur Anwendung kommen. Der Katalysator sollte in hinreichender Verteilung vorliegen, um eine gute Berührung zwischen dem Katalysatormaterial und den Reaktionsteilnehmern zu gewährleisten, und er kann in Form eines Festbetts oder als Wirbelschicht angeordnet sein.
Nach Durchgang durch den Katalysator wird der austretende Gasstrom gekühlt und das Dimethylterephthalat wird aus dem Reaktionsgemisch gewonnen. Das Produkt kann, sofern erforderlich, weiter gereinigt werden, etwa durch Lösungsmittelkristallisation, Destillation oder Sublimation, wie das im Einzelfall zweckmässig ist. Das zur Förderung der Veresterungsreaktion angewendete überschüssige Methanol kann durch irgendwelche herkömmlichen Massnahmen zur Wiederverwendung in dem Verfahren zurückgewonnen werden.
Das Verfahren eignet sich in ausgezeichneter Weise
BAD ORIGINAL
109809/2086
für eine kontinuierliche Betriebsdurchführung. Eine Betriebsdurchführung mit Kreislauf ist in dem Fliessbild der anliegenden Zeichnung veranschaulicht. Terephthalsäure,· sowohl frisches als auch Rückführmaterial aus dem Verfahren, wird in einen Strom aus Methanoldampf bei 315 - 4-05 C eingespeist. Dieser Strom kann ein inertes Verdünnungsgas enthalten, z.B. Stickstoff oder Edelgase. Die Zuführungsraten von Säure und Alkohol werden so eingestellt, dass ein stöchiometrischer_ überschuss an Methanol in dem Reaktionsgemisch anwesend ist, wenn dieses durch den Reaktor geht. Ein grosser Überschuss an Alkohol wird bevorzugt.
Das Gemisch aus Terephthalsäure' und Methanoldampf wird auf 315 - 405°C erhitzt, indem es durch einen Ofen geleitet wird; bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich um den gleichen Ofen, der vorausgehend zur Erhitzung des MethanoldampfStroms verwendet wurde. Das sich ergebende Gemisch aus vollständig sublimierter Säure und Methanoldampf wird durch ein Filter geleitet, um restliche Feststoffe zu entfernen. Der- filtrierte Dampfstrom wird dann durch einen Reaktor geleitet, der mit feinteiligem festen Katalysator beschickt ist. Die Temperatur in dem Reaktor beträgt vorzugsweise 34-0 - 36O°0.
Die aus dem Reaktor austretenden Dämpfe werden ge-' kühlt, indem sie durch eine Reihe von Kondensatoren geleitet werden. Gemäss der Darstellung in der Zeichnung werden die Feststoffe in dem primären Kondensator und das Methanol in
8AD ORIGINAL
109809/2086
dein sekundären Kondensator kondensiert. Die in dem ersten Kondensator ausgeschiedenen feststoffe werden mit frischem Methanol wiederaufgeschlämmt, erwärmt und filtriert. Die ungelösten T?eststoff ante Lie, die in erster Linie aus nichtveresterter Terephthalsäure und Monomethylterephthalat bestehen, werden abgetrennt und zum *.7iedereinsatz in der ersten Stufe des Verfahrens zu einem Beschickungsbehälter zurückgefuhr b,
Gereinigtes Dimethylterephthalat wird aus dem Pil trat des IFe st stoff-Methanol-Breis auskristallisiert und durch Filtration abgetrennt. Das sich ergebende zweite laethanolische Filtrat wird mit dem flüssigen Kondensat aus dem sekundären Kondensator vereinigt und das Gemisch wird destilliert, um Methanol von dem Veresterungswasser abzutrennen; letzteres 7/ird verworfen. Das zurückgewonnene Methanol wird in Dampf form nach Durchgang durch den Ofen in das Verfahren zurückgeführt.
Es sind nicht dargestellte Vorrichtungen vorgesehen, um einen Teil der verschiedenen Bückführströme ableiten zu können und hierdurch einen Aufbau von Spurenverunreinigungen über annehmbare Gehalte hinaus zu verhindern.
Bei einer abgewandelten Ausfünrungsform, die in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt ist, wird nur ein Kondensator zur Kondensation sowohl von Feststoffen als auch Flüssigkeiten aus dem Reaktionsgemisch benutzt. Die Arbeitsweise bei Verwendung einea einzigen 3?otalkondensators
. BAD-ORiG)NAL
ist ir: wesentlichen die ß].eich"ei wie das vorstehend in Verbindung nit einer Anwendung von primären und sekundären
Kondensatoren beschrieben wurde. Der Hauptunterschied besteht darin, dass kein Kondensat aus einem sekundären Kondensator zur Zugäbe zu dem Methanol-'iTasser-Piltrat vor der Gewinnung des !.'.ethanolε anfällt.
109809/2086

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Diestern aus aromatischen Dicarbonsäuren und Alkoholen, bei dem ein Dämpfegemisch dieser Reaktionsteilnehmer bei erhöhten Temperaturen nit einem teilchenförmigen festen Veresterungskatalysator in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Katalysator verwendet, der mit mindestens 0,2 und insbesondere 0,2 bis 2 Gew.-% eines Alkalimetalls imprägniert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Katalysator verwendet, der mit einem Alkalisalz oder einer Alkalibase, insbesondere Kalium- oder Katriumhydroxyd, imprägniert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator Aluminiumoxyd oder AIuminiumorthophosphat verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 »- 3» dadurch gekennzeichnet, dass man als Säure Terephthalsäure und als Alkohol Methylalkohol verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Säure zu einem Strom überschüssigen Alkohols zusetzt, das sich ergebende.Gemisch auf 315 - 4050C erhitzt, das gebildete dampfförmige Gemisch mit dem Katalysator in Berührung bringt und das von dem Katalysator abfliessende Gemisch zur Verfestigung des gebildeten Esters kühlt.
109809/2086 bad original
DE1618639A 1966-02-07 1967-01-19 Verfahren zur Herstellung von Dimethylterephthalat Granted DE1618639B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US525420A US3377376A (en) 1966-02-07 1966-02-07 Vapor phase esterification of terephthalic acid in the presence of alkali metal impregnated catalyst

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1618639A1 true DE1618639A1 (de) 1971-02-25
DE1618639B2 DE1618639B2 (de) 1973-11-22
DE1618639C3 DE1618639C3 (de) 1974-06-20

Family

ID=24093184

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1618639A Granted DE1618639B2 (de) 1966-02-07 1967-01-19 Verfahren zur Herstellung von Dimethylterephthalat

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3377376A (de)
BE (1) BE693772A (de)
CH (1) CH499482A (de)
DE (1) DE1618639B2 (de)
GB (1) GB1124615A (de)
NL (1) NL150423B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10028087B4 (de) * 1999-06-08 2012-08-02 Kao Corp. Verfahren zur Erzeugung einer Esterverbindung und Verwendung eines Katalysators

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3980441A (en) * 1972-05-20 1976-09-14 Chemische Werke Huls Aktiengesellschaft Apparatus for the production of dimethyl terephthalate by the esterification of terephthalic acid
DE2224869C3 (de) * 1972-05-20 1975-12-11 Chemische Werke Huels Ag, 4370 Marl Verfahren zur Herstellung von Dimethylterephthalat
US4015943A (en) * 1972-12-15 1977-04-05 Chemische Werke Huls Aktiengesellschaft Apparatus for the esterification of terephthalic acid in the gas phase
ES419510A1 (es) * 1972-12-15 1976-04-16 Huels Chemische Werke Ag Procedimiento para la esterificacion en la fase gaseosa de acido tereftalico.
US3935238A (en) * 1973-01-15 1976-01-27 Sun Research And Development Co. Preparation of phthalate esters

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL80983C (de) * 1952-04-21

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10028087B4 (de) * 1999-06-08 2012-08-02 Kao Corp. Verfahren zur Erzeugung einer Esterverbindung und Verwendung eines Katalysators

Also Published As

Publication number Publication date
NL150423B (nl) 1976-08-16
GB1124615A (en) 1968-08-21
US3377376A (en) 1968-04-09
DE1618639B2 (de) 1973-11-22
DE1618639C3 (de) 1974-06-20
BE693772A (de) 1967-08-07
CH499482A (de) 1970-11-30
NL6701509A (de) 1967-08-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3101672A1 (de) Verfahren zur katalysatorrueckgewinnung aus mindestens einem teil der entwaesserten mutterlauge aus der terephtalsaeuresynthese
DE2600541C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylbrenztraubensäure oder Arylbrenztraubensäuren
DE1009625B (de) Verfahren zur Herstellung von Teiloxydationsprodukten des Cyclohexans
DE1618639A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diestern
DE2616583A1 (de) Verfahren zum acylieren nicht- hydroxylierter aromatischer verbindungen
DD151115A5 (de) Verfahren zur gewinnung und wiederverwendung von oxydationskatalysator
DE2759026C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure
DE68905709T2 (de) Herstellung von Alkylglyoxaten mit Ferriphosphat-Katalysator.
DE2744187A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung eines katalysators
DE2721858B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Adipinsäure
EP0072912B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Glyoxal
DE1543454A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diestern
DE1618331C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Isopren
DE2450392C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid
DE949564C (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeuremonomethylester
DE2616216A1 (de) Verfahren zur reinigung von benzolpolykarbonsaeuren
DE965230C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Katalysatoren und Nebenprodukten aus den Mutterlaugen der Adipinsaeuregewinnung
DE2453671A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,4butandiol
EP0304499B1 (de) Verfahren zur Isolierung von Trioxan aus wässrigen Trioxanlösungen durch destillative Trennung
DE2461092A1 (de) Verfahren zur behandlung von organische verbindungen enthaltenden waessrigen loesungen von hohem chemischen sauerstoffbedarf
DE2729843A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung von tellur bei der herstellung von glykolestern
DE3011175C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Dimethylterephthalat und Zwischenprodukten der DMT-Herstellung
DE1443108C (de) Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd und/oder Essigsäure bzw. von Aceton
AT317864B (de) Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid
DE1293770B (de) Verfahren zur Abscheidung von Zinn-, Titan- oder Zirkoniumkatalysatoren aus einem fluessigen Veresterungsprodukt

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee