DE1618639A1 - Verfahren zur Herstellung von Diestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DiesternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung von Estern aromatischer Dicarbonsäuren und ihren Anhydriden durch Veresterung der Säuren mit Alkoholen, insbesondere
mit niederen aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und Glykolen niederen Molekulargewichts.
Ester aromatischer Dicarbonsäuren haben aufgrund
ihrer Verwendung bei der Herstellung verschiedener Polyester beträchtliches technisches Interesse, und von diesen Estern
sind insbesondere die der Terephthalsäure von grosser. Bedeutung für diesen Zweck. Paser- und filmbildende Folyalkylentereplrblialate
können aus der Säure über ihre Alkanoldiester
hergestellt werden. Für eine Verwendung bei ainem derartigen Verfahren sollte die Säure einen äusserst hohen Heinheits«
.grad aufweisen und die Terephthalsäure kann hierzu als solche
oder auch indirekt durch Reinigung ihres Dialkyl©stars gereinigt werden· Das gewünschte Polyalkylenterephthalat wired,
BAD
109809/200· B
dann durch eine Esteraustauschreaktion zwischen dem Dialkylester
und einem geeigneten Alkylenglykol hergestellt.
Terephthalsäure kann beispielsweise durch katalytisch^
Oxydation von p-Xylol nach dem Verfahren der USA-Patentschrif
ben 2 853 514- und 3 036 122 hergestellt werden.
Viele der in Terephthalsäure, einschliesslich der durch ka^aljtische Oxydation von p-Xylol hergestellten Terephthalsäure,
anwesenden Verunreinigungen sind Nebenprodukte einer unvollständigen Oxydation oder ergeben sich durch Verwe.!dung
eines metallhaltigen Katalysators· Einige dieser Verunreinigung©»
können als Kettenbeendiger während der Polyesterbildung
wirken und /oder unerwünschte Färbungen des sich ergebenden
Polyesterprodukts herbeiführen. Es ist eine geeignete Beinigungsbehan&lung erforderlich, um diese Verunreinigungen
bei axm&tesib&ä! geringen Hoaen zu halten.
Die Veresterung d@r Terephthalsäure mit Alkoholen,
wie beispielsweise I^laylsnglykol odsr Methanol, wird erschwert
durch ihre schl@s!rt?3 Löelichkeit in diesen und anderen Lösungsmitteln
IiM cfeiiöiä ibren hohen Schmelzpunkt. Gewöhnlich wird
bei Aswe£tKS.g h©i!-,:i,ämlisli3?? Arbeitsmethoden keine gute Berühnaag
swis^haa, &@& SsaJstioasteiliaehmern ij?zielt und die Ver-
@3terung837äte isfe ?€^gl@iehsweise gering.
Bie Terestsrusgsraäktlon ist eine Gleichgewichts-
?@akti@^s äle durcfe, ümw@s@xi^ait eines Überschusses des Alkohole
imd dureli l^fe-raimg das Vsresterungswassere bei seiner Bildung
gefordert wimi» Bie Veresterung ist' mit ü
BAD
1ÖS809/20&6
Methanol bei'erhöhten Temperaturen unter Anwendung von Druck,
um das Methanol in flüssiger Phase zu halten, durchgeführt worden. Terephthalsäure ist auch mit gasförmigem Methanol verestert
worden.
Allgemein werden ein saurer Katalysator und eine Erhitzung des Reaktionsgemische angewandt, um die Veresterungsreaktion zu beschleunigen. Stark saure Katalysatoren, insbesondere
bei Anwendung bei höheren Temperaturen, neigen dazu, die Entstehung unerwünschter farbgebender Nebenprodukte sowie
eine Ätherbildung zu begünstigen. Derartige Verunreinigungen bringen beträchtliche Schwierigkeiten bei der weiteren Verarbeitung
und Reinigung dee Esterprodukts mit sich.
Gewisse Feststoffe, die im allgemeinen nicht zu Stoffen stark saurer Natur gerechnet werden, einschließsiich
Aluminiunoxyd, Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxyd,
Titanoxyd, Zirkonoxyd, Thoriumoxyd, Borphosphat und Metallphosphate, sind als Veresterungskatalysatoren bekannt. Derartige
Peststoffe zeigen jedoch bei Verwendung als Veresterungskatalysatoren bei erhöhten Temperaturen die unerwünschten
Seitenreaktionen, die für die Verwendung eines stark sauren Katalysators charakteristisch sind.
Die Verwendung derartiger Feststoffe als Katalysatoren, beispielsweise bei der Dampfphasenveresterung von
Terephthalsäure mit Methanol, führt dazu, dass 20 - 40 % des eingesetzten Methanols zu Dimethyläther umgewandelt werden.
Dieser Äther zersetzt sich bei Temperaturen von etwa 0
109809/2086 bad
unter Bildung von Formaldehyd und Methan als weitere Nebenprodukte
der Reaktion. Unter Veresterungsbedingungen bilden diese Nebenprodukte Koks und beeinflussen im übrigen die Lebensdauer
und die Aktivität des Katalysators in nachteiliger Weise. Die Anwesenheit grosser Mengen an Dimethyläther ist
besonders unerwünscht bei einer Reaktionsdurchführung, bei der der gasförmige Methanolstrom zurückgeführt werden soll.
Gemäss der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Diestern aromatischer Dicarbonsäuren vorgesehen, bei dem man ein dampfförmiges Gemisch, das eine aromatische
Dicarbonsäure und einen Alkohol umfasst, mit einem teilchen7
förmigen festen Veresterungskatalysator in Berührung bringt, der darin imprägniert mindestens 0,2 Gew.-% eines Alkalimetalls
enthält, und den sich ergebenden Diester aus dem Reaktionsgemisch gewinnt.
Das Dämpfegemisch wird in dieser Weise mit dem Katalysator über einen Zeitraum von 0,1 bis 25 Sekunden in Berührung
gebracht, und zwar bei einer Temperatur, die unterhalb jener Temperatur liegt, bei der eine wesentliche Zersetzung
der Reaktionsteilnehmer und/oder des gewünschten Esterprodukts eintritt, andererseits aber hinreichend hoch ist, um
die Reaktionsteilnehmer und das Produkt in der Dampfphase zu halten.
Das Verfahren wird im wesentlichen bei atmosphärischem
Druck durchgeführt, einschliesslich Drücken etwas unterhalb
Atmosphärendruck bis herauf zu etwa 1,7 atü (25 psig).
BAD
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Die Säure (z.B. feste Terephthalsäure) kann einem Strom des verdampften Alkohols (z.B. Methanol) zugesetzt werden»
so dass die Säure während der Mitnahme in dem Alkoholdampfstrom verdampft wird. Nicht-verdampfte feste Verunreinigungen
werden abgetrennt und dann wird das in dieser Weise, gereinigte dampfförmige Gemisch aus Säure und Alkohol unter
den vorstehend angegebenen Bedingungen mit dem Veresterungskatalysator in Berührung gebracht. Der sich ergebende Dämpfestrom,
der die veresterte Säure mit sich führt, wird gekühlt, um die veresterte Säure zu gewinnen.
Der feste Veresterungskatalysator wird behandelt, um die Bildung von Ithern und anderen ungewünschten Nebenprodukten
während des Ablaufs der Veresterungsreaktion so gering wie möglich zu machen. Vor der Verwendung werden die
festen Katalysatoren mit wässerigen Lösungen von Alkalimetallbasen
oder -salzen behandelt oder imprägniert,, so dass sie mindestens 0,2 Gew.-% Alkalimetailoxyd darin imprägniert enthalten.
Die behandelten oder imprägnierten Katalysatoren werden dann getrocknet und zur Entfernung von überschüssigem
adsorbierten Wasser oalciniert. · .
Sypiache fest© VeresteruagskataLysatoren zvas' Verwendung
im Verfahren gemäss der Erfindung aiBä beispielsweise'
echt© (tru@) Oxyde von Alraainium§ Sitaa8 Silieiw„ Zirkon imd-Ihorium,
Borphosphat, AlOmiairaap&osphat vmä.' &&&@%@ Metallphosphates
sowie Gemig3h@ darartiger Kataijsat@r®n<, Aiumlniumpxyd
und Alumiaiumorthöphogph&t siad die bevoanuB^ea
satoren» ' .
109809/20 8 8 ' qad orig»naU
Bei der Alkalimetall enthaltenden Behandlungs- oder Imprägnierlösung handelt es sich um eine wässerige Lösung
eines Alkalihydroxyds, -carbonate, -halogenide oder -phosphate, Besondere gute Ergebnisse werden erzielt, wenn Lösungen von
Natrium·» oder Kaliumhydroxyd für diesen Zweck verwendet werden,
Sie Anwesenheit in der Behandlungslösung von Sisen, Kupfer, Vanadium und anderen Metallen, die Dehydrierreaktionen
fördern, sollt© vermieden werden. Ammoniumsalze sind als Behandlungsmittel im wesentlichen unwirksam.
Bei einer typischen Arbeitsweise zur Herstellung eines imprägnierten Katalysators wurde Aluminiumoxyd oder
Aluminiumphosphat 8-10 Stunden bei 495°C calciniert, gekühlt
und zweimal mit 1 ^lgen wässerigen Lösungen von Kalium- oder
Hatriumb-jdroxyd gewaseiien= Es wurde ein Liter Behandlungslösung sum 7/aseh.eft einer- Easal^satorprobe von 660 g verwendet.
Der imprägnierte Katalysator wurde 8 Stunden bei 4000G in
Luft 3d©3? H- Stundaa bsi 59OSCI in einer Stickstoff atmosphäre
Bia A^s-seBiisit ls®t>räehtlieh.er Mengen an Wasser
in dem Katalyse ^r--- wisst als Eatalysatorgift. Es sind mint©i:^
4- ί3ϊ;ΒΜ€4-!ϊ@ί ^s^eraturen- im Bereich von 400 - 7000O-
te Wasser zu entfernen. Calci-
was 9^0C sind, insbesondere bei Alumi-
, la Einblick auf unerwünschte Inderuigen
in d@^ Oberfläche-See Saialysatore zu vermeiden» Der behandelte
uaä ealeiiAiöiHbe Katalysator follte eisi©
miades'iajßs 100 -- 300 a /g hafean, um ein© fc
Katalysatoraktivität und eine lange Lebensdauer des Katalysators
sicherzustellen.
Wie vorausgehend angegeben, sollte der behandelte Katalysator so imprägniert sein, dass er mindestens 0,2 %
und vorzugsweise 0,2 - 2,0 % Alkalimetall als Oxyd enthält. Im allgemeinen ist die Anwesenheit von weniger als 0,2 %
Alkalimetall in dem Katalysator im wesentlichen unwirksam hinsichtlich einer Verringerung des Ausmasses der Äther-Nebenproduktbildung
während der Veresterung im Vergleich zu dem unbehandelten Katalysator. Die Anwesenheit von mehr als 2 %
Alkalimetall ist zwar nicht schädlich, sie führt aber auch nicht zu einer wesentlichen weiteren Verringerung der Menge
des als Nebenprodukt gebildeten Äthers. Eine Anwesenheit von 0,8 - 1,0 % Alkalimetall in dem Katalysator hält die
Ätherbildung unterhalb 5 %% bezogen bM "^ Meng© an Methanol,
die in den Veresterungsprozess eingeführt wird.
Zusätzlich zu der Vermeidung einer Nebenproduktbildung zeigen die alkaliimprägnierten Veresterungskatalysatoren
eine hohe Aktivität für die Katalyse der Dampfphasenveresterung von !Terephthalsäure mit beispielsweise Uethanol.
Bei Verwendung von mit Kaliumhydroxyd imprägniertem Aluminiumoxyd oder Aluminiumphosphat werden besonders'gute Ergebnisse
bezüglich einer Unterdrückung von Isomerisierungs- und Decarboxylierungsreaktionen
sowie der Ätherbildung erzielt. Die imprägnierten Katalysatoren sind' nicht korrosiv, selbst bei
erhöhten Temperaturen, und sie führen nicht zu einer Verun-
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reinigung der Reaktionsteilnehmer oder Reaktionsprodukte.
Typische Ergebnisse, wie sie "bei der Dampfphasenveresterung
von Terephthalsäure (TPA) mit Methanol (CH,OH)
unter Verwendung von imprägnierten Katalysatoren erhalten wurden, sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengefasst.
Um einen Vergleich zu ermöglichen, sind in der Tabelle I auch Ergebnisse aufgeführt, die mit'verschiedenen nichtimprägnierten Katalysatoren erhalten wurden. In der Tabelle I
sind Beispiele 1-7 zusammen mit Vergleichsbeispielen A-C angegeben.
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Beispiel | Katalysator | A | Imprägnier | CH5OH/0}PA | Produkt | DMO? | CH^OH | I | |
grundlage | B | tes Salz |
Moiverhält- nis |
Säure- z aal |
9^,5 | Dehydratation % |
vO I |
||
1 | Aluminiumoxyd | A | KOH | 20,0 | ■16 | 92,4 | 3,5 | ||
'■ 2 . | It | A | KOH | 26,5 | 22 | 93,4 | 3,7 | ||
3 | η | A | HaOH | 18,7 | 19 | 94,1 | 2,6 | ||
O | Il | A | Ha2CO5 | 39,1 | 17 | 85,8 | 6,5 | ||
GO O |
5 | η | A σ |
KF | 19,1 | 41 | 91,4 | 4,2 | |
CD> | 6 | It | KCl | 22,3 | 25 | 78,5 84,8 |
8,0 | ||
O o> |
Vergleichslaeispiel
Vergleichsbeispiel |
A Μ B η |
- |
kein
kein |
22,6 18,8 |
62
44 |
95,2 | 40,0 31,7 |
|
7 | AlPO^ | KOH | 22,8 | 14 | 77,5 | 2,2 | |||
i O |
Tergleichsbeispiel | σ AlPO4 |
kein | 19,6 | 65 | 21,3 | |||
CX) CJ) OO CD
- ίο -
Gemäss der Tabelle I handelte es sich bei den Aluminiumoxyden A, B und C um drei verschiedene im Handel
erhältliche aktivierte Aluminiumoxyde.
Bei .der prozentualen Ausbeute handelt es sich um einen berechneten Y/orb unter Annahme von Monomethylterephthalat
als der einzigen Säureverunreinigung in dem Dimethylterephthalatprodukt
(DMT).
Bei den in der Tabelle angegebenen Betriebsläufen wurde eine mittlere Berührungszeit von 1,2 Sekunden angewendet;
dies ist die mittlere Zeitdauer, die sich die Reaktionsteilnehmer in dem Reaktor aufhielten, d.h. in Berührung
mit dem Katalysator. Die Oberflächendampfgeschwindigkeit (superficial vapor velocity; Leerraumgeschwindigkeit) betrug
0,293 m/see (O596 ft. per see.) und die Eeaktortemperatur
betrug 34-O0G. Die Reaktionsvorrichtung war zur Atmosphäre
offen und es wurde nichts unternommen, um irgendeinen Teil
der Vorsiehtung unter Druck zu setzen.
Bei einer besonders zweckmässigen Ausführungsform wird f sete terephthalsäure zu einem Strom von tfetnanoldämpf en
£iigesetets so dass dis feste Säure von. dem verdampften Methanol mitgefüta0*? wird ι das sich ergebende Gemisch wird auf
eine hinreichend holm temperatur erhitzt, um die Säure zu
verdampfen,, und vorzugsweise danach noch behandelt, etwa
durch filtration,, um nisht-verdampfte feste Stoffe aus.dem
Dampf gemisch von Säure und Alkohol zu entfernen. Das in dieser Weise gereinigte Dämpfegemisch von Terephth#J,sMi* ϊ :* und-
BAD ORIGINAL,
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!!ethanol wird dann mit dem alkaliimprägnierten festen Veresterungskatalysator
0,1 - 10 Sekunden, besonders bevorzugt bis zu 7 Sekunden, bei einer Temperatur im Bereich von
315 - 405°C in Berührung gebracht. Es wurde gefunden, dass
durch Anwendung derartiger Bedingungen, einschliesslich der äusserst kurzen Berührungszeit des dampfförmigen Gemischs
aus der Terephthalsäure und Methanol mit dem Veresterungskatalysator, eine sehr wirksame Veresterung mit hohen Ausbeuten
an dem gewünschten Dimethylterephthalat hoher Reinheit erzielt wird, und zwar in Verbindung mit einer geringstmöglichen
Bildung von unerwünschtem Dimethyläther, so dass der unerwünschte Verlust von Methanol unter Ätherbildung auf
ein Geringstmass zurückgedrängt wird.
Die erste Stufe bei einer solchen bevorzugten Ausführun£sform
des Verfahrens besteht in einer kontinuierlichen anteilweisen Zugabe von fester Terephthalsäure zu einem
Strom überschüssigen Methanoldampfes bei einer hinreichend
hohen Temperatur, dass die Zugabe der Terephthalsäure nicht irgendeine nenneswerte Kondensation des Alkohols herbeiführt.
Das sich ergebende Gemisch aus Terephthalsäure und Methanol v/ird erhitzt, indem es durch einen Ofen oder durch eine andere
herkömmliche Wärmeaustauscheinrichtung geleitet wird, um so die Terephthalsäure vollständig zu verdampfen und das völlig ·
verdampfte Gemisch auf eine Temperatur zwischen 5.15° und 4050C zu bringen. In einem derartigen Temperaturbereich sind
die verwendeten alkaliimprägnierten Katalysatoren im allge-
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meinen für die Herbeiführung einer raschen Veresterungsreaktion ohne Zersetzung oder Nebenproduktbildung, die bei
höheren Temperaturen eintreten würde, am wirksamsten.
Nach Durchgang durch einen Filter oder eine andere herkömmliche Gas-Feststoff-Trenneinrichtung zur Entfernung
nicht-verdampfter fester Verunreinigungen wird der Dämpfestrom mit dem imprägnierten Katalysator in Berührung gebracht,
etwa unter Hindurchleiten durch ein Bett oder eine Schicht des Katalysators, wobei im v/esentlichen die gesamte Veresterung
eintritt. Das imprägnierte Katalysatormaterial kann alleine oder auf einem geeigneten nicht-reaktiven Träger oder
Unterlagematerial zur Anwendung kommen. Der Katalysator sollte in hinreichender Verteilung vorliegen, um eine gute Berührung
zwischen dem Katalysatormaterial und den Reaktionsteilnehmern zu gewährleisten, und er kann in Form eines Festbetts
oder als Wirbelschicht angeordnet sein.
Nach Durchgang durch den Katalysator wird der
austretende Gasstrom gekühlt und das Dimethylterephthalat wird aus dem Reaktionsgemisch gewonnen. Das Produkt kann, sofern
erforderlich, weiter gereinigt werden, etwa durch Lösungsmittelkristallisation, Destillation oder Sublimation, wie
das im Einzelfall zweckmässig ist. Das zur Förderung der
Veresterungsreaktion angewendete überschüssige Methanol kann durch irgendwelche herkömmlichen Massnahmen zur Wiederverwendung
in dem Verfahren zurückgewonnen werden.
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für eine kontinuierliche Betriebsdurchführung. Eine Betriebsdurchführung mit Kreislauf ist in dem Fliessbild der anliegenden
Zeichnung veranschaulicht. Terephthalsäure,· sowohl frisches als auch Rückführmaterial aus dem Verfahren, wird
in einen Strom aus Methanoldampf bei 315 - 4-05 C eingespeist.
Dieser Strom kann ein inertes Verdünnungsgas enthalten, z.B. Stickstoff oder Edelgase. Die Zuführungsraten von Säure und
Alkohol werden so eingestellt, dass ein stöchiometrischer_
überschuss an Methanol in dem Reaktionsgemisch anwesend ist, wenn dieses durch den Reaktor geht. Ein grosser Überschuss an
Alkohol wird bevorzugt.
Das Gemisch aus Terephthalsäure' und Methanoldampf wird auf 315 - 405°C erhitzt, indem es durch einen Ofen geleitet
wird; bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich um den gleichen Ofen, der vorausgehend zur Erhitzung
des MethanoldampfStroms verwendet wurde. Das sich ergebende
Gemisch aus vollständig sublimierter Säure und Methanoldampf wird durch ein Filter geleitet, um restliche Feststoffe zu
entfernen. Der- filtrierte Dampfstrom wird dann durch einen
Reaktor geleitet, der mit feinteiligem festen Katalysator
beschickt ist. Die Temperatur in dem Reaktor beträgt vorzugsweise 34-0 - 36O°0.
Die aus dem Reaktor austretenden Dämpfe werden ge-'
kühlt, indem sie durch eine Reihe von Kondensatoren geleitet werden. Gemäss der Darstellung in der Zeichnung werden die
Feststoffe in dem primären Kondensator und das Methanol in
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dein sekundären Kondensator kondensiert. Die in dem ersten
Kondensator ausgeschiedenen feststoffe werden mit frischem Methanol wiederaufgeschlämmt, erwärmt und filtriert. Die
ungelösten T?eststoff ante Lie, die in erster Linie aus nichtveresterter
Terephthalsäure und Monomethylterephthalat bestehen, werden abgetrennt und zum *.7iedereinsatz in der ersten
Stufe des Verfahrens zu einem Beschickungsbehälter zurückgefuhr
b,
Gereinigtes Dimethylterephthalat wird aus dem Pil trat des IFe st stoff-Methanol-Breis auskristallisiert und
durch Filtration abgetrennt. Das sich ergebende zweite
laethanolische Filtrat wird mit dem flüssigen Kondensat aus
dem sekundären Kondensator vereinigt und das Gemisch wird destilliert, um Methanol von dem Veresterungswasser abzutrennen;
letzteres 7/ird verworfen. Das zurückgewonnene Methanol wird in Dampf form nach Durchgang durch den Ofen in das
Verfahren zurückgeführt.
Es sind nicht dargestellte Vorrichtungen vorgesehen, um einen Teil der verschiedenen Bückführströme ableiten
zu können und hierdurch einen Aufbau von Spurenverunreinigungen
über annehmbare Gehalte hinaus zu verhindern.
Bei einer abgewandelten Ausfünrungsform, die in
der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt ist, wird nur ein Kondensator zur Kondensation sowohl von Feststoffen als
auch Flüssigkeiten aus dem Reaktionsgemisch benutzt. Die Arbeitsweise bei Verwendung einea einzigen 3?otalkondensators
. BAD-ORiG)NAL
ist ir: wesentlichen die ß].eich"ei wie das vorstehend in Verbindung
nit einer Anwendung von primären und sekundären
Kondensatoren beschrieben wurde. Der Hauptunterschied besteht darin, dass kein Kondensat aus einem sekundären Kondensator zur Zugäbe zu dem Methanol-'iTasser-Piltrat vor der Gewinnung des !.'.ethanolε anfällt.
Kondensatoren beschrieben wurde. Der Hauptunterschied besteht darin, dass kein Kondensat aus einem sekundären Kondensator zur Zugäbe zu dem Methanol-'iTasser-Piltrat vor der Gewinnung des !.'.ethanolε anfällt.
109809/2086
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Diestern aus aromatischen
Dicarbonsäuren und Alkoholen, bei dem ein Dämpfegemisch
dieser Reaktionsteilnehmer bei erhöhten Temperaturen nit einem teilchenförmigen festen Veresterungskatalysator
in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Katalysator verwendet, der mit mindestens 0,2 und insbesondere
0,2 bis 2 Gew.-% eines Alkalimetalls imprägniert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man einen Katalysator verwendet, der mit einem Alkalisalz oder einer Alkalibase, insbesondere Kalium- oder
Katriumhydroxyd, imprägniert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Katalysator Aluminiumoxyd oder AIuminiumorthophosphat
verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 »- 3» dadurch
gekennzeichnet, dass man als Säure Terephthalsäure und als Alkohol Methylalkohol verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Säure zu einem Strom überschüssigen
Alkohols zusetzt, das sich ergebende.Gemisch auf
315 - 4050C erhitzt, das gebildete dampfförmige Gemisch mit
dem Katalysator in Berührung bringt und das von dem Katalysator abfliessende Gemisch zur Verfestigung des gebildeten
Esters kühlt.
109809/2086 bad original
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