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Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Thiophosphorsäureestern.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren um die Toxizität
von Thiophosphorsäureestern gegenüber Warmblütern erheblich zu senken und auch die
Reinheit zu verbessern; Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch die durch
dieses Verfahren erhaltenen Produkte.
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Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren zweckdienlich auf
Verbindungen angewendet werden, die der Klasse der Verbindungen der Formel (I) angehören:
worin R eine gerade oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
darstellt.
AU8 der britischen Patentschrift Nr. 834 814 sind Verbindungen
der Formel (II)
worin R4, R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Je eine gesättigte oder ungesättigte
gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppe bedeuten, wegen ihrer Wirksamkeit bei der
Bekämpfung von Pflanzenparasiten bekannt.
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Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß von den Verbindungen
der Formel (II) nur Jene, die von der allgemeinen Formel (I) umfaßt werden, im Hinblick
auf ihre Toxizität gegenüber Warmblütern und ihre Reinheit unter Anwendung der erfindungsgemäßen
Verfahren erheblich verbessert werden können.
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Dem Fachmann auf diesem Gebiet ist es bereits bekannt, daß bei der
Beurteilung einer antiparasitären Verbindung nicht nur deren Aktivität gegenüber
Parasiten, sondern auch deren Toxizität gegenüber Warmblütern in Betracht gezogen
werden muß. Dies steht nicht nur mit den Gefahren in Verbindung, denen man bei der
Handhabung der antiparasitären Verbindung bei ihrer Verwendung begegnen kann, sondern
vor allem mit der Wirkung, die die Rückstände der antiparasitären Substanzen, die
auf den zur Nahrung bestimmten Produkten verbleiben, auf Menschen haben können.
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In verschiedenen Ländern sind Toleranzgrenzen für die RUckstände von
antiparasitären Substanzen auf Basis der spezifischen Toxizität Jeder Substanz oder
anderer Merkmale in Bezug auf die Anwendungsbedingungen gesetzt worden. Nichtsdestoweniger
bestehen
in dieser Hinsicht starke Befürchtungen, da die Wirkungen der Aufnahme von sogar
sehr geringen Mengen der toxischen Substanz nach Jahren schädlich sein kann und
von Person zu Person variieren kann. Es besteht daher ein ausgesprochener Trend
zur Verwendung von Substanzen, die bei gleicher Wirksamkeit die niedrigste Toxizität
genenüber Warmblütern aufweisen.
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Darüberhinaus ist zu beachten, daß die Erlangung einer niedrigeren
Toxizität fUr dieses Produkt natürlich dessen Anwendungsmöglichkeiten auf Gebiete
ausdehnt, von denen es sonst ausgeschlossen sein ürde. Es ist daher offenkundig,
daß die Entdeckung von technischen Mitteln, die es ermögliehen, die Toxizität einer
antiparasitären Substanz gegenüber Warmblütern erheblich zu senken, einen Beitrag
von ausschlaggebender Bedeutung 9r den technischen Fortschritt auf diesem Gebiet
darstellt.
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Von den Verbindungen, die zu der durch die allgemeine Formel (I) dargestellten
Klasse gehören, hat der ethylester der 0, O-Dimethyldithiophosphoryl- 4I. -phenylessigsäure,
der durch das Verfahren gemäß der britischen Patentschrift Nr. 834 814 hergestellt
wurde und zwar durch Umsetzung eines alkalisalzes von 0,0-Dimethyldithiophosphorsäure
mit Äthyl-α-brom-α-phenylacetat, eine Toxizität per os bei Ratten in
LD 30, die zwischen 50 und 300 mg/kg schwankt; der durch das gleiche Verfahren erhaltene
Isopropylester von 0, O-Dimethyld ithiophosphoryl- oL-phenylessigsäure hat eine
LD 50 per 08 bei Ratten von etwa 210 mg/kg.
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Gemäß einem Vorschlag, der aber noch nicht Stand der Technik ist,
ist es möglich, Thiophosphorsäureester, die von der allgemeinen Formel (I) umfaßt
werden, mit einer LD 50 zu erhalten, die 1300 mg/kg erreicht.
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(Die in 50 wurde dadurch bestimmt, daß man mittels gastrischer Sonden
zunehmende Dosen von Thiophosphorsäureestern
an Gruppen von 10 Ratten
verabreicht, die zu gleichen Teilen in männliche und weibliche Tiere aufgeteilt
waren und ein Gewicht von 100 bis 110 g besaßen, um letale Dosen von etwa 10, 50
und 90 zu erhalten. Die angegebene LD 50 ist durch übliche statistische Methoden
berechnet worden).
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Unter den Verunreinigungen, die in den obenerwähnten Thiophosphorsäureestern
enthal-ten sind, befindet sich wenigsten eine der folgenden Verbindungen: Alkyl-ot-bromoC-phenylacetate,
0, 0,S-Trimethyldithiophosphat, Alkylphenylacetate, Alkylmandelate usw., Substanzen,
die bekanntlich bei oraler Verabreichung an Ratten eine geringe Toxizität aufweisen
(z .B. hat 0, 0, S-Trimethyldithiophosphat eine 1D 50 von 900 bis 1100 mg/kg, siehe
J. Agr. and Food Chemistry, I (1959) 188-193, Athyl-oL-brom-oC-phenylacetat 2000
mg/kg). Es ist daher überraschend, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren, das
im nachfolgenden beschrieben wird, Produkte erhalten werden können, die bei oraler
Verabreichung an Ratten eine LD 50 aufweisen, die 2400 mg/kg erreichen kann.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, um die akute
Toxizität der Produkte, die unter die allgemeine Formel (I) fallen, zu senken, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Produkte mit Adsorbentien, vorzugsweise polarer
Natur, behandelt werden und/oder einer Behandlung unterworfen werden, die geeignet
ist, flüchtige Substanzen zu entfernen, wie z. B. Vakuumdestillation (Vakuumdestillation
in DUnnsohichtverdampfern der Luwa-Art, Vakuumdestillation in einer Flillkolonne
und Vakuumdestillation durch Blasen von Luft durch das Produkt), Destillation im
Dampfstrom oder -gegenstrom.
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Die Adsorbentien, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können, sind vorzugsweise solche mit polarem Charakter, wie beispielßwelse Aluminiumoxyd,
Aluminiumhydrosilikate,
Silikagel, aktivierte Tonerde usw.. Diese
Behandlung kann sowohl auf die Produkte als solche als auch auf die Produkte, die
in einem Lösungsmittel gelöst sind, angewendet werden.
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Wenn die Behandlung in Anwesenheit von Lösungsmitteln durchgeführt
wird, müssen diese vorzugsweise apolaren Charakter aufweisen, wie beispielsweise
Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan, usw..
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Die Entfernung des Komplexes an flüchtigen Verunreinigungen durch
Vakuumdestillation kann durch Blasen von Luft durch das Produkt erleichtert werden.
ueberdies wurde gefunden, daß die flüchtigen Verunreinigungen leicht entfernt werden
können, wenn man die Lösungen der Produkte in geeigneten Lösungsmitteln oder die
Produkte als solche der Abtrennung in einem Dampfgegenstrom in einer Säule unterwirft.
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Angesichts derTatsache, daß diese Thioester im allgemeinen die Tendenz
haben, sich bei Hitzeeinwirkung oder als Folge von Hydrolyseerscheinungen zu zersetzen,
konnte nicht vorhergesehen werden, daß sie einer Abtrennung bei etwa 1000C in Gegenwart
von Wasserdampf standhalten.
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Es muß auch beachtet werden, daß die Abtrennung von den Lösungen leicht
und zweckmäßig in den Arbeitszyklus dieser Produkte eingefügt werden kann, was in
Gegenwart eines Lösungsmittels erzielt werden kann.
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Daher kann das Abtrennen im Dampfgegenstrom eine besonders geeignete
technische Lösung sein, wenn es als eine Arbeitsphase durchgeführt werden kann.
Wenn hingegen es erwünscht ist, die Eigenschaften eines Endproduktes im Hinblick
auf dessen Reinheit und Toxizität gegenüber Warmblütern zu verbessern,
kann
es vorgezogen werden, die Produkte als solche der Abtrennung zu unterwerfen oder
zu Systemen zu greifen, bei denen es nicht notwendig ist, das Produkt in einem Lösungsmittel
zu lösen.
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Es wurde beobachtet, daß es notwendig ist, wenn diese Thioester eine
ziemlich hohe Toxizität gegenüber Warmblütern aufweisen (mit einer LD 50 bei oraler
Verabreichung an Ratten bis etwa 300 mg/kg) und wenn es erwünscht sein sollte, erheblich
niedrige Toxizitätsgrade zu erreichen, sowohl die Entfernung der flüchtigen Substanzen
durch Destillationsverfahren, wie oben angegeben, als auch die Behandlung mit Adsorbentien
durchzuführen.
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Es wurde auch beobachtet, daß die Reihenfolge der zwei Behandlungen
im Hinblick auf die Endergebnisse bedeutungslos ist.
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Wenn die LD 50 der Thioester bei Ratten höher als diese Grenze ist,
ist es möglich, gute Ergebnisse bezüglich Abnahme der Toxizität gegenüber Warmblütern
nur durch Behandlung mit Adsorbentien zu erzielen.
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Aus vorhergehendem ist ersichtlich, daß die Durchführungsweisen der
Erfindung gemäß den Eigenschaften des technischen Produktes, auf welches sie angewendet
werden, und dem Grad der Toxizität, der erreicht werden soll, variieren. tm die
Erfindung näher zu erläutern, wird im folgenden insbesondere auf den Athylester
der 0,0-Dimethyldithiophosphoryl-s-phenylessigshure Bezug genommen, ohne daß die
Erfindung Jedoch hierauf beschränkt sein soll. Beispielsweise wird ein Athyl-0,
0-dimethyldithiophosphoryl-ot-phenylacetat verwendet, das einen Titer von 92,6 ffi
und eine LD 50 bei oraler Verabreichung an Ratten von 200 mg/kg aufweist.
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Aus obengesagtem geht hervor, daß es leicht ist, die Behandlung mit
Adsorbentien durchzuführen und die Komplexe von flüchtigen Substanzen zu entfernen,
um die besten Resulfate zu erzielen. Jedoch wird bei Durchführung einer einzigen
Behandlung mit einem Adsorbens unter einer der Bedingungen, die in den Beispielen
beschrieben werden, ein Produkt erhalten, das eine LD 50 bei oraler Verabreichung
an Ratten von etwa 600 mg/kg aufweist, wobei der Gehalt des Komplexes an flüchtigen
Substanzen nichtsdestoweniger anverändert bleibt.
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Flir eine vollständige Behandlung kann ein Leitschema allgemeinen
Charakters eines der möglichen Arbeitswege, um die Erfindung zu verwirklichen, in
den folgenden Leitsätzen niedergelegt werden: in einer ersten Phase wird Luft durch
das Produkt als solches geblasen. Zweckmäßigerweise kann bei einer Arbeitsweise,
die im folgenden beschrieben wird, eine Vorrichtung verwendet werden, die in Fig.
1 dargestellt ist. Ein Produkt wird durch die Dosiereinrichtung A in die Säule B
eingebracht, bis etwa die halbe Höhe der Säule errecht ist. Ein Vakuum von etwa
14 Torr wird angelegt; durch Wasserzirkulation im Mantel C wird die Temperatur im
Inneren der Säule auf 85 bis 880C gehalten. Litt wird vom Meßgerät D durch die poröse
Platte E geleitet, wobei das Vakuum bei etwa 14 Torr gehalten wird. Nach einem Zeitraum,
der im Hinblick auf die Luftmenge, die pro Zeiteinheit durchgeblasen wird, variiert,
wird ein Produkt mit einem Titer von etwa 96,6 erhalten.
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Zu diesem Zeitpunkt wird die Zufhhr von Luft unterbrochen, das Vkuum
entfernt und das Produkt durch den Hahn F geblasen.
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In einer zweiten Phase wird das so erhaltene Produkt mit einer aktivierten
adsorbierenden Erde behandelt ; ein Produkt wird erhalten, das eine in 50 bei oraler
Verabreichung an Ratten von 1000 g/kg aufweist.
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Eine andere mögliche Arbeitsweise zur Realisierung der Erfindung besteht
darin, daß eine Lösung des Produktes in einem Lösungsmittel, z. B. CC14, mit einer
aktivierten adsorbierenden Erde behandelt wird; sie wird filtriert und der Kuchen
mit CC14 gewaschen, worauf das Filtrat und die Waschflüssigkeit gesammelt werden.
Diese Lösung wird der Abtrennung unterworfen, wobei eine Vorrichtung der Art, die
in Fig. 2 dargestellt ist, verwendet ird. Die Lösung wird durch die Dosiereinrichtung
0 der Hauptsäule N zugeführt.
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An der Basis der Säule tritt Dampf ein; im Gefäß M wird das Produkt
zusammen mit etwas Kondenswasser gesammelt, das dann im Scheidetrichter R abgetrennt
wird. Das Lösungsmittel und der Dampf werden mittels des Kondensators und des KUhlers
P kondensiert. Das Lösungsmittel und das Wasser werden im Zylinder Q gesammelt,
wo sie durch Dekantieren getrennt werden. Der größere Teil der flüchtigen Substanzen
ist im Lösungsmittel (das durch Destillation wiedergewonnen werden kann) und ein
geringerer Teil im Wasser enthalten.
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Das HerabRließen der Lösung von der Dosiereinrichtung und der Dampffluß
müssen so reguliert werden, daß das gesamte Lösungsmittel entfernt wird, ohne daß
Produkt im Kondensator abgelagert wird.
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Durch Anwendung des beschriebenen Verfahrens wird ein Produkt erhalten,
das einen Titer von 96,8 % und eine LD 50 bei oraler Verabreichung an Ratten gleich
1400 mg/kg aufweist.
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Das gleiche Ergebnis wird erhalten, wenn die Reihenfolge der Behandlungen
umgekehrt wird.
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Wenn ein Produkt mit mittlerer Toxizität mit beispielsweise einer
Reinheit von 95,9 % und einer LD 50 von 800 mg/kg zur Verfügung steht, wird nur
durch Behandlung mit einem Adsorbens ein Produkt mit einer LD 50 = 2100 mg/kg erhalten.
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Zur genauen Beurteilung der technischen Bedeutung dieser Erfindung
ist es notwendig, auch die Tatsache in Betracht zu ziehen, daß sie auch auf Endprodukte
angewendet werden kann, die unbefriedigende Eigenschaften aufweisen, da die Entfernung
des Komplexes an flüchtigen Substanzen den Titer in der aktiven Substanz erhöht,
während sie die Toxizität gegenüber Warmblütern verringert, und daher ihren wirtschaft
lichen Wert erhöht, wie dies auch durch die weitere Abnahme der Toxizität gegenüber
Warmblütern durch Behandlung mit Adsorbentien erzielt wird.
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Überdies stellte sich heraus, daß die Produkte mit einer niedrigen
Toxizität gegenüber Warmblütern, welche gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten
wurden, gegenüber Insekten und Milben in Jedem Fall eine Aktivität besitzen, die
nicht geringer ist als dieJenige der nicht behandelten Produkte und höher ist, wenn
das gereinigte Produkt einen erheblich höheren Gehalt an aktiver Substanz aufweist.
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Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung näher erläutern,
ohne daß diese Jedoch hierauf beschränkt sein soll.
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Beispiel 1 100 Gew. Teile technischen Athyl-0, 0-dimethyldithiophosphoryl-
-phenylacetat mit einem Titer von 92,6 % und einer LD 50 bei oraler Verabreichung
an Ratten von 220 mg/kg werden in 100 Gew.Teilen CC14 gelöst. Der Lösung werden
39 Gew.Teile einer Adsoptionserde auf Basis von Aluminiumhydrosilikat A120 ». 4SiO2.
H20 (im Handel unter der Marke"Rumsil superattivato 11 3" der Firma"Rumiancat, Italien,
bekannt) zugesetzt. Sie wird bei Raumtemperatur 2 Stunden lang in Bewegung gehalten,
um die Erde in Suspension zu halten, worauf sie 96 Stunden lang stehen gelassen
wird. Danach wird sie filtriert und der Kuchen mit 150 Gew. Teilen CC14 gewaschen.
Das Lösungsmittel wird durch
Vaklumdestillation bei 400C entfernt.
Das erhaltene Produkt hat einen Tier von 92,8 % und eine Toxizität bei oraler Verabreichung
an Ratten von 600 mg/kg.
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Beispiel 2 100 Gew.Teile des Produktes gemäß Beispiel 1 werden in
500 g CC14 gelöst. Der Lösung werden 300 Gew.Teile Aluminiumoxyd Grad 1 gemäß Brockman
der Firma Merck zugesetzt.
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Das Ganze wird 2 Stunden lang gerührt, abfiltriert und mit 250 g CCl4
gewaschen. Das Lösungsmittel wird durch Vakuumdestillation $bei 40°C $entfernt.
Einprodukt mit einem Titer von 92,7 % und einer Toxizität bei oraler Verabreichung
an Ratten von 500 mg/kg wird erhalten.
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Beispiel 3 100 g des Produktes als solches gemäß den vorstehenden
Beispielen werden 33 g Rumsil superattivato 11 B" zugesetzt. Es wird zwei Stunden
bei Raumtemperatur gerührt und dann 96 Stunden lang stehen gelassen. Nach Abfiltrieren
wird ein Produkt mit einem Titer von 93 % und einer LD 50 bei oraler Verabreichung
an Ratten von 550 mg/kg erhalten.
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Beispiel 4 100 g des Produktes als olches gemäß den vorhergehenden
Beispielen werden 33 g Aluminiumoxyd zugesetzt; es wird 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt und dann abfiltriert.
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Titer 92,7 %, LD 50 bei oraler Verabreichung an Ratten = 400 mg/kg.
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Beispiel 5 100 g techniecher ethylester der 0,0-Dimethyldithiophosphoryl-oL-phenylessigsäure
mit einem Gehalt von 95,9 %
aktiver Substanz und einer LD 50 bei
oraler Verabreichung an Ratten von 800 mg/kg werden in 100 g CCl4 gelöst. Der Lösung
werden 39 g "Rumsil" zugesetzt. Nach 2 Stunden langem Rühren und 96 Stunden langem
Stehenlassen wird sie afiltriert und der Kuchen mit 150 g CCl4 gewaschen und das
Lösungsmittel wird durch Vakuumdestillation bei 400C entfernt. Das erhaltene Produkt
hat einen Titer von 96 % und eine LD 50 bei oraler Verabreichung an Ratten von 2100
mg/kg.
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Beispiel 6 100 g technischer Athylester der O,0-Dimethyldithiophosphoryl-oL-phenylessigsäure,
enthaltend 92,6 % aktive Substanz, mit einer 1D 50 bei oraler Verabreichung an Ratten
von 220 mg/kg werden in 100 g CC14 gelöst. 39 g"Ruasll" (siehe Beispiel 1) werden
der Lösung zugesetzt. Die Lösung wird bei Raumtemperatur 2 Stunden lang in Bewegung
gehalten und dann 96 Stunden lang stehen gelassen. Sie wird filtriert und der Kuchen
wird mit 150 Gew.Teilen CCl4 gewaschen. Das Filtrat und die Waschflüssigkeit werden
gesammelt und das Ganze wird der Destillation in einer Säule im Dampfgegenstrom
unterworfen. Ein Produkt mit einer Reinheit von 96,8 % und einer LD 50 bei oraler
Verabreichung an Ratten von 1400 mg/kg wird erhalten.
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Beispiel 7 100 g des Ausgangsproduktes nach Beispiel 6 als solches
werden bei einer Temperatur von.85-880C durch Zirkulation von heißem Wasser in einer
Glassäule mit einem porösen 3oden gehalten. Durch die poröse Bodenplatte wird Luft
geblasen, wobei ein Restdruck von 14 Torr aufrechterhalten wird, bei einem Luftstrom
von 29 TiterfStunde, was 5 Stunden lang fortgesetzt wird. Ein Produkt mit einer
Reinheit von 96,6 % und einer 1D 50 = 400 mg/kg wird erhalten.
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Das so behandelte Produkt wird in CC14 gelöst. 39 g g"Rumsil" werden
zugesetzt und die Lösung wird 2 Stunden lang in Bewegung gehalten. Sie wird dann
96 Stunden lang stehen gelassen und darauf mit 150 g CC14 gewaschen; das Lösungsmittel
wird unter Vakuum bei 40°C entfernt. Das erhaltene Produkt hat einen Titer von 96,8
% und eine LD 50 bei oraler Verabreichung an Ratten von 1200 mg/kg.
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Beispiel 8 Bei Behandlung des Ausgangsproduktes gemäß Beispiel 7 unter
den gleichen Bedingungen, Jedoch unter Verwendung von Silikagel, wird ein Produkt
mit einem Titer von 96,8 % und einer LD 50 bei oraler Verabreichung an Ratten von
1400 mg/kg erhalten.
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Beispiel 9 Bei Behandlung des Ausgangsproduktes gemäß Beispiel 7 wird
der Komplex an flüchtigen Substanzen aus dem Produkt als solchem durch Einblasen
von Luft bei 85 bis 880C entfernt, wobei unter den in Beispiel 7 beschriebenen Bedingungen
gearbeitet wird.
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100 g des so erhaltenen Produktes werden in 500 g CC14 gelöst. 100
g Attapulgit werden der Lösung zugesetzt; sie wird 2 Stunden lang in Bewegung gehalten
und dann 96 Stunden lang stehen gelassen. Sie wird sodann abfiltriert und mit 250
g CC14 gewaschen und das Lösungsmittel wird unter Vakuum bei 40 C entfernt. Ein
Produkt mit einer Reinheit von 96,5 % und einer LD 50 bei oraler Verabreichung an
Ratten von 1300 mg/kg wird erhalten.
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Beispiel 10 Ein Produkt, das 92,6 % des Isopropylesters der 0,0-Dimethyldithiophosphoryl
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o -phenyless igsäure enthält und eine LD 50 bei oraler Verabreichung an Ratten von
210 mg/kg aufweist, wird behandelt.
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100 g dieser Verbindung werden in 500 g CC14 gelöst. 300 g aktiviertes
Aluminiumoxyd werden der Lösung zugesetzt, worauf 2 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt wird und sie dann abfiltriert und mit 250 g CC14 gewaschen wird. Das Filtrat
und die Waschflüssigkeit werden gesammelt. Das Lösungsmittel wird durch Destillation
im Dampfgegenstrom in einer Säule entfernt. Ein Produkt mit einer Reinheit von 96
% und einer LD 50 bei oraler Verabreichung an Ratten von 2000 mg/kg wird erhalten.
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Beispiel 11 Ein Produkt, das 94,5 % Isopropylester der 0,0-Dimethyldithiophosphoryl-α-phenylessigsäure
enthält und eine LD 50 bei oraler Verabreichung an Ratten von 1300 mg/kg aufweist,
wird behandelt. 100 Gew.Teile dieser Verbindung werden in 500 g CC14 gelöst. 300
g aktiviertes Aluminiumoxyd werden der Lösung zugesetzt, worauf sie 2 Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt wird und sodann filtriert und gewaschen wird. Das Lösungsmittel
wird durch Destillation bei 40°C unter vermindertem Druck entfernt. Ein Produkt
mit einem Titer von 94,8 % und einer LD 50 bei oraler Verabreichung an Ratten von
2400 mg/kg wird erhalten.
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Beispiel 12 Ein Produkt, das 93,8 % Methylester der 0,O-Dimethyldithiophosphoryl-α-phenylessigsäure
enthält und eine LD 50 bei oraler Verabreichung an Ratten von 500 mg/kg aufweist,
wird behandelt. Darauf erfolgt eine Behandlung mit aktiviertem Aluminiumoxyd gemäß
Beispiel 11. Das Filtrat und die
Waschflüssigkeit werden gesammelt.
Das Lösungsmittel wird durch Vakuumdestillation bei 400C entfernt. Das erhaltene
Produkt hat einen Titer von 94 % und eine LD 50 bei oraler Verabreichung an Ratten
von 1500 mg/kg.
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Beispiel 13 Ein Produkt, das 89,8 % Ethylester der 0,0-Dimethyldithiophosphoryl-«
Q-phenylessigsäure enthält und eine LD 50 von 205 mg/kg aufweist, wird behandelt.
100 g des Produktes werden durch Zirkulation von heißem Wasser in einer Glassäule
mit einem porösen Boden auf einer Temperatur von 85 bis 88 0C gehalten. Durch die
poröse Bodenplatte wird Luft geblasen, wobei ein Restdruck von 14 Torr aufrechterhalten
wird, bei einem Luftstrom von 81 Liter pro Stunde während 3 Stunden. Ein Produkt
mit einem Titer von 97,8 % und einer LD 50 von 500 mg/kg wird erhalten. Das so behandelte
Produkt wird in 350 g CC14 gelöst. 100g Rumsil werden zugesetzt. Das Ganze wird
2 Stunden lang in Bewegung gehalten und 96 Stunden lang stehen gelassen, worauf
es filtriert und mit 150 g CC14 gewaschen wird; das Lösungsmittel wird unter Vakuum
bei 400C entfernt. Das erhaltene Produkt hat einen Titer von 97,9 % und eine LD
50 von 1350 mg/kg.
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Beispiel 14 100 g ethylester der 0,0-Dimethyldithiophosphoryl-α-phenylessigsäure
mit einer Reinheit von 92,9 ffi und einer LD 50 bei oraler Verabreichung an Ratten
von 1190 mg/kg werden in 160 g Dichloräthan gelöst; 39 g "Rumsil" werden der Lösung
zugesetzt. Nach 2 Stunden langem Rühren und 96 Stunden langem Stehenlassen wird
sie filtriert, der Kuchen mit 200 g Dichloräthan gewaschen und das Lösungsmittel
durch Vakuumdestillation bei 40°C entfernt. Das erhaltene Produkt hat einen Titer
von 93,2 ß und eine W 50 von 1800 mg/kg.
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Beispiel 15 100 g eines Produktes mit einem Titer von 89,8 % ethylester
der 0,0-Dimethyldithiophosphoryl-α-phenylessigsäure mit einer LD 50 von 205
mg/kg werden durch Zirkulation von heißem Wasser in einer Glassäule mit einem porösen
Boden bei einer Temperatur von 85 bis 880C gehalten. Durch die poröse Bodenplatte
wird Luft geblasen, wobei ein Restdruck von 14 Torr aufrechterhalten wird, bei einem
Luftstrom von 81 Liter pro Stunde während 3 Stunden.
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Ein Produkt mit einem Titer von 97,8 ffi und einer LD 50 von 500 mg/kg
wird erhalten.
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100 g dieses Produktes werden 35 g "Rumsil" zugesetzt und das Ganze
bei einer Temperatur von 600C 4 Stunden lang gehalten. Nach Filtrieren wird ein
Produkt mit einem Titer von 9T, g * und einer LD 50 von 1000 mg/kg erhalten.