DE1618615A1 - Verfahren zur Herstellung von Malonsaeuredinitril aus Cyanacetamid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Malonsaeuredinitril aus CyanacetamidInfo
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- DE1618615A1 DE1618615A1 DE19671618615 DE1618615A DE1618615A1 DE 1618615 A1 DE1618615 A1 DE 1618615A1 DE 19671618615 DE19671618615 DE 19671618615 DE 1618615 A DE1618615 A DE 1618615A DE 1618615 A1 DE1618615 A1 DE 1618615A1
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- cyanoacetamide
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
I ο η ζ a A.Go, Gampel (Kanton Wallis),
Geschäftsleitung: Basel/Schweiz
Zusatzpatent zum Hauptpatent
( 1 49 431 IVb/12 o]
Verfahren zur Herstellung von Malonsäuredinitril aus
Cyanacetamid
Gegenstand dee Hauptpatentes ITr.
( L 49 431 IVb/12 ο ) ist ein Verfahren zur
Herstellung Ton Malonsäuredinitril aus Cyanacetamid durch Wasserabspaltung, das dadurch gekennzeichnet ist»dass
dampfförmiges Cyanaaetamid unter vermindertem Druck "bei
Temperaturen syrischen 250° und 45Oco aber einen aus einer
Polyphosphox-säure und einer sauren oder neutralen Träger«
substanz hergestellten Katalysator geleitet wirdo
Dabei war ei unerwartet,dass die Reaktion in der Gas-
bzwo-Dampfphase durohfühybai· ist» da einerseits Cyan's
BAo
acetamid eiüe chemische Verbindung istt die sich auch
unter stark verhindertem Druck bei höheren Temperaturen
als 1500G unter Amnioniakabspaltung zersetzt und bei ΐβη-peraturen
von mehr als 25O°C i*i ein rotes Undefiniertes
liarz übergeht und andererseits lialonsäuredinitril mit
Ammoniak ein unstabilest zur Explosion neigendes Gemisch
bildet,.
Die vorliegende Erfindung stellt nun eine weitere Ausführung des Verfahrens des Hauptpatente darο Es wurde
nämlich gefundontdass die Heaktion mit Phosphorsäure*
estern als Katalysatoren anstelle eines aus einer PoIypbosphorsäure
und einer sauren oder neutralen Trägersubstanz
hergestellten Katalysators durchgeführt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren aur lung von Malonsäuredinitril aus Gyanacetamiä durch katalytische
Wasserabspaltung von gasförmigem Cyanacetamld bei vermindertem Druck»das im wesentlichen dadurch gekennzeichnet
ist,dass die Wasserabspaltung bei Temperaturen zwischen 500 und 8000C und bei Drücken von 0,5
bia 100 Torr in Gegenwart von Phoephoreäureeetern als
Katalysatoren durchgeführt wird·
BAD ORIGJNAL
Die Behydra/fcieierungstemperatur liegt zwischen 500 und
800°C,vorzugsweise zwischen 600 und 7000C.
Als Katalysatoren werden Phosphorsäureester, vorzugsweise flüssige Phosphorsäureester, wie Alkylphosphate,
ZoBo Triäthylphosphat, Tributylphosphat, Tripropylphosphat,
Tri(2-äthylhexy1)phosphat, Tri(ß-Methoxyäthyl) phosphat;
Ary!phosphate, a.B. Triltresylphosphat, Diphenylkresylphosphat;
Alkylarylphosph.,te, z.B. Diphenyl(2-aethylhexylphc
sphat j angewend et«
Die anzuwendende Menge an Katalysator liegt vorteilhafterweise zwischen O95 - 20 vorzugsweise 5 - 10« Gewo?6, bezog'en auf eingesetztes Cyanacetamid.
Es hat sich als zweckmässig herausgestellt, den Katalysator in den genannten Anteilen laufend in das abschmelzende bzw. verdampfende Cyanacetamid einzuführen, wobei die
Abschmelzgeschwindigkeit bzw. Verdampfungsgeschwindigkeit
des Cyanacetamids die Zuführungsgeschwindigkeit des Katalysators bestimmt.
Bei der praktischen Aueführung des Verfahrens der Erfindung wird Cyanacetamid unter Kormaldruck oder unter vermindertem Druck geschmolzen und die Schmelze bei vermin-
- 4 -• 109815/2074 bad original
dertem Druck verdampft. Zweckmäesigerweise wird, um
eine erhebliche Zersetzung des Cyanacetaraida zu vermei- *
den, dieses unter einem Druck von 0,5 bis 5 Torr verdampft»
Die Dehydratisierung wird bei einem Druck von 0,5 bis IOC Torr, vorzugsweise 1 bis 10 Τογγ? vorgenommen;
niedrigere Drücke sind wegen AbtrennungaSchwierigkeiten
des Reaktionsproduktes zu vermeiden. Bei höheren Drücken zersetzt sich das Cyanacetamid und das
Verfahren wird undurchführbar. - Es ist aus apparatetechnischen Gründen von Vorteil, die Verdampfung und die
Reaktion des Cyanacetamide unter annähernd gleichen Druckbedingungen
durchzuführen.
Das bei der Reaktion entstehende Gasgemisch,das im wesentlichen
aus Malonsäuredinitril, Wasser und nicht reagiertei Cyanacetamid besteht, wird unter vermindertem Druvk in
hintereinander angeordneten Wasser- und Solekühlern kondensiert O
Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent ist der Katalysator ein Feststoff. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Katalysator
jedoch in Gasphase angewendete Dies bedingt die ( Erhöhung des Teuperaturbereiohs auf 500-8000C.
- 5 - 1098 15/2074 bad original . ,
In der Zeichnung wird schematisch eine Anlage zur Durchführung
des Verfahrens der Erfindung dargestellt. Im nachstehenden Beispiel wird die Anlage näher erläuterte
Das senkrecht angeordnete Glasrohr 11 mit Schliff (Länge
30 cm, innerer Durchmesser 40 mm) enthält eine Kerze aus festem Cyanacetamid 19 ο Die Kerze wird mittels eines
Antriebs gegen den Heizring 12 bewegt. Die Substanz der Kerze schmilzt wie bei dem Zonenschmelzverfahren,
Die Schmelzgeschwindigkeit wird so eingestellt,dass pro
Stunde 40 g Cyanacetamid abgeschmolzen werden. Unterhalb der Kerze befindet sich eine Dosiervorrichtung 20
für den Katalysator, mittels derer pro Stunde 4 g Triäthylphosphat
in das Bohr eingebracht werden«, Cyanacetamid
und Katalysator gelangen in das mittels Schliff mit dem Kohr 11 verbundene Reaktorrohr 21 (Länge 200 cm,
innerer Durchmesser 40 mm). Der oberste Teil des Reaktionär ohres (50 em) wird mittels einer Dampfheizung 13
auf 180°U beheizt* Daran eehliesst sich eine elektrische
Haizimg 14 an,die den Rsafctioneraum auf 65O0CC gemessen
im Reaktionsrohr» etwa auf dessen halber Länge) erhitzt»
109815/2014
BAD
Dae Reaktionsrohr enthält keine Einbauten· Die Stapfe.
verlassen das Rohr am unteren Ende. Bas roh· llalonsÄure- ;
dinitril kondensiert, auf etwa 300C gekühlt» im RCfokflusa·*
kühler 16 und wird im Kolben 15 gesammelt· . Das Spaltwasser wird in der Kältefalle 17 zurückgehalten. Die
ganze Apparatur wird durch-die Vakuumpumpe 18 auf "einem ""
Druck von 3 bis 4 l'orr gehalten3 Es .werden stündlich
30 g Hohmalonaäuredinitril, verunreinigt durch Cyanacel
amid und geringe Mengen von Zereetsungaprodukten von "-Triäthylphosphat, erhalten,, aus welchen* bei der anechlle*- '
senden Fraktionierung unter vermindertem Druck 23,6» g
Malonsäuredinitril mit einem Schmelzpunkt von 30,3'C
erhalten werden. Die Ausbeute, bezogen auf eingeaetsstee
Cyanaöetamld, beträgt ?5£· / >; ,
β γ „ 8AD ORIGINAL
10981S/2Q74
Claims (4)
- Patentansprüche1} Verfahren zur Herstellung von Malonsäuredinitril aus Cyanacetamid durch katalystlsche Wasserabspaltung von Cyanacetamid unter vermindertem Druck gemäss iiaftiptpatent Nr* ( ),siittelt eine8 Phospuorsäurekatalysatora, dadurch gekennzeichnet, dass die VTaaserabspaitung bei Temperaturen zwischen 500 und 800° G und bei Drücken von 0,5 bis 100 Torr in Gegenwart von Phosphorsäure3tern als Katalysatoren durchgeführt wirdo
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne dass bei eines Drulk von i bis 10 Torr gearbeitet wirdo .
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Temperatur von 600 - 700° G gearbeitet wirdo
- 4) Verfahren nach Anspruch 1, da«H.'ch gekennzeichnet, dass der Katalysator in Anteilen von 0,5 - 20^1 bezogen auf zur Traktion gebrachtes Cyanacetamid, verwendet wirdo109815/2074BAD
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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---|---|
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Family Applications (1)
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Also Published As
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