DE1804436C3 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/58—Preparation of carboxylic acid halides
- C07C51/60—Preparation of carboxylic acid halides by conversion of carboxylic acids or their anhydrides or esters, lactones, salts into halides with the same carboxylic acid part
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Vorteil wird bei vorliegendem Verfahre*". Palladiumvon
Monochloracetylchlorid durch Umsetzung von chlorid als Katalysator eingesetzt.
Monochloressigsäure mit Phosgen in Gegenwart 50 Das Verfahren der Erfindung kann sowohl absatzeines Edelmetalls der VIII. Gruppe des Periodischen weise als auch kontinuierlich durchgeführt werden, Systems oder eines entsprechenden Salzes als Kauily- wobei in letzterem Fall frische Monochloressigsäure sator. . sowie Phosgen in dem Maße dem Reaktionsgemisch
Monochloressigsäure mit Phosgen in Gegenwart 50 Das Verfahren der Erfindung kann sowohl absatzeines Edelmetalls der VIII. Gruppe des Periodischen weise als auch kontinuierlich durchgeführt werden, Systems oder eines entsprechenden Salzes als Kauily- wobei in letzterem Fall frische Monochloressigsäure sator. . sowie Phosgen in dem Maße dem Reaktionsgemisch
Die herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von zugeleitet werden, wie die Dämpfe aus rohem Mono-Monochloracetylchlorid
bestehen darin, daß man 55 chloracetylchlorid aus dem Reaktionsgemisch ententwr
!er Acetylchlorid mit Chlorgas chloriert oder weichen.
Monochloressigsäure mit Phosphortrichlorid oder Gemäß einer besonderen Ausführungsform des
Thionylchlorid umsetzt und aus dem anfallenden. Verfahrens der Erfindung, welche sich durch besondere
Reaktionsgemisch das Monochloracetylchlorid durch Wirtschaftlichkeit auszeichnet, wird die Monochlor-Destillation
isoliert. Die Chlorierung mit Chlorgas 60 essigsäure mit einem chlorfreien Phosgen-Rohprodukt,
ist mit dem Nachteil behaftet, daß neben dem Mono- wie es bei der Herstellung von Phosgen aus Kohlenchloracctylchlcrid
auch Dichloracetylchlorid als Ne- monoxyd und Chlor in Gegenwart von Aktivkohle bcnprodukt gebildet wird, das von ersterem schwer anfällt, umgesetzt.
abtrennbar ist. Gegen die Verwendung von Phosphor- Die kontinuierliche Durchführung des erfindungs-
trichlorid oder Thionylchlorid als Chloricrungsmittel 65 gemäßen Verfahrens unter Verwendung des erwähnten
spricht einmal die Kostspieligkeit dieser Produkte, chlorfreien Phosgen-Rohprodukte; sei an Hand des
und zum anderen ist es ebenfalls mit Schwierigkeiten Fließschemas beispielhaft erläutert,
verbunden, das Monochloracetylchlorid vollkommen · In den mit Aktivkohle beschirmten Generator 1
verbunden, das Monochloracetylchlorid vollkommen · In den mit Aktivkohle beschirmten Generator 1
3 4
»erden über die Leitung 2 Chlorgas und Kohlen- Produkte, welche noch geringe Anteile an Phosgen un■>
monoxyd, wobei Kohlenmonoxyd im Überschuß Chloracetylchlorid enthalten,1. r "on -twa -40C
angewendet wird, eingeleitet und bei einer Temperatur Kühlsole von einer Tempera -.
»on etwa 50^C zu Phosgen umgesetzt. Das über Kopf betriebenen Kondensator 28 so wen aog , ^.
des Generators 1 abströmende Gasgemisch aus Phos- 5 das Phosgen verflüssigt wir α. ^^^ ^ ^ ^ ^
gen und Kohlenmonoxyd wird ÜDer die Leitung 3 Zwischengefäß 17 über die L«umgen "™°^1^
dem auf etwa 1100C beheizten Reaktor 4. welcher mit Reaktor 4 zurückgehet. Die im ^°" ' 1J.,
einem Gemisch aus geschmolzener Monochloressig- nicht kondensierenden gaslormige , · -
säure und PalladiumcMorid als Katalvsator gefüllt ist, Chlorwasserstoff. Kohlendioxyci una Kohlenmonoxw..
zuceführt. In dem Maße, wie die Umsetzune in dem io werden über die Leitung 29 aD|ezc^ ' niiber de.,
Reaktor 4 unter Bildung von ChloracetV.chlorid Das Verfahren der Emndung besitzt ge^nubcr dt .
fei !schreitet und das gas- bzw, dampfförmige Rcak- bekannten mit Phosphortr.ch ond oder ι™οη^Π!ι r tionsprodukt
aus dem Reaktor 4 über die Leitung 5 arbeitenden Chlorierungsverfahren den ν one: ,...
abzieht, werden frische Monochloressigsäure· und das erfindungsgemäß hergestellte Mo^chloracet.v.-Phosgen-Rohprodukt
dem Reaktor 4 zuaeführt. wobei 25 chlorid einmal vollkommen ir ei vo η rs cue ιΨ £ . '
die Zuführung der Monochloressigsäure von dem ist und zum anderen das als chloneru"; ' , r'
V orratsbehälter 6 über die Leitung 7 erfolct. Das über gesetzte Phosgen ein bi">g" Ausgangsprodukt Gaste ^
Kc^f des Reaktors 4 abströmende dampfförmige Gegenüber den Verfahren der deutschen Patentscnn-Rcjktionsprodukt,
bestehend aus Chloracetylchlorid. 283 896 zeigt sich das Verfahren der vorii^cnuc
Chlorwasserstoff, CO2, CO sowie geringeren Anteilen ao Erfindung insofern als uoerlegen, taaem η, wa.
an nicht umgesetztem Phosgen, Monochloressicsäure weitaus niedrigeren Reaktionstemperatur in nuss gtr
linj deren Anhydrid, passiert zunächst die Kolonne 8 Phase betrieben wird, bei welcher,_besonaers oe- ω ·■·
sowie die Leitung 9 und wird dann in dem folgenden nuierlicher Verfahrensweise, keine z.ersewuiifc ut.
mit Kühlwasser betriebenen Kondensator 10 so weit eingesetzten Monochloressigsäure eintritt.
abgekühlt, daß das als Verfahren&produkt erwünschte s;.
Chioracetylchlorid weitgehend kondensiert wird. Das Beispiel
Kondensat fließt zunächst vom Kondensator 10 in das , , . ,
7 w ischencefäß 11, in weichem ein Teil als Rückfluß ab- Reaktor 4 wurde mit 4000 g geschmolzener, 1Leu -
ge/weigt und über die Leitune 12 in die Kolonne 8 nisch reiner Monochloressigsäure, welcneir ^ giaci2
. jriickKführt wird, während^die Hauptmen.e des 30 zugesetzt waren, beschickt. D.c technische Monochor-Kimdensates
über die Leitung 13 dem Abscheider U e.sicsäure enthielt 98,5 Gewichtsprozent Monochlor-/ugeführt
wird. Vom ZwischensefäLU! und dem essigsäure, 0,6 Gewichtsprozent D.chlores^gsaur
Abscheider 14 führen Entlüftungsleitungen 15, 16 zu 0,6 Gewichtsprozent Wasser und 0,3 Oewicntsprozeni
einem weiteren Zwischengefäß !7. welchem die im Essigsäure. Nachdem durch Erwärmen im Reaktor 4
Kondensator 10 nicht kondensierbaren gasförmigen 35 die Reaktionstemperatur von 110 C erreicnt war.
Produkte, wie Chlorwasserstoff, Kohlenmonoxid und wurde in den Reaktor stündlich eine soJcne Menfec
Kuhlendioxyd, sowie nicht kondensiertes Phoseen Phosgengas eingeleitet, die sich aus der umsetzung
und Chloracetylchlorid zunächst zugeführ werden. von 50 Liter Chlorgas mit 55 Liter LAJ-uas im
Zur Gewinnung von reinem Monochloracetylchlorid Generator 1 bei einer Temperatur von iU C in uegenwird
das Rohprodukt vom Abscheider 14 über die 40 wan von Aktivkohle als Katalysator ergao.
Leitung 18 in die Destillationskolonne 19 einseleilet Phosgengas war chlorfrei. Das im KeaKt°r * ent"
und destilliert, wobei über Kopf der Kolonne !9 nicht wickelte gasförmige Monochlorace.ylcniorio wuroe
umgesetztes Pho'sgen sowie .eines Monochloracetyl- laufend über Kopf des Reaktors abgezogen, wanrena
chlond über die Leitung 20 abgezogen werden, wäh- gleichzeitig stündlich 195 g Monochloressigsaure aus
rend im Sumpf der Kolonne 19 Monochloressigsäure 45 dem Vorratsbehälter 6 über die Leitung / in
sowie das entsprechende Anhydrid anfallen. Das Reaktor 4 eingeleitet wurden. , fi,„
Sumpfprodukt wird über die Leitung 24 in den Vor- Das im Abscheider 14 gesammelte Rohprodukt hatte
ratsbehälter 6 zurückgeführt. Aus dem dampfförmigen folgende Zusammensetzung:
Konfprodukt der Kolonne 19 wird im Kondensator 21 Gewichts-
das Monoehloracetylchlorid verflüssigt, wodurch eine 50 Prozent
Trennung vom nicht kondensierenden, gasförmigen Monochloratetylchlorid 76,5
Phosgen erfolgt. Die endgültige Abscheidung des Dichloracetylchlorid 0»1
Phosgens vom verflüssigten Monochloracetylchlorid Phosgen .. ^,7
erfolgt im Abscheider 22, von welchem das flüssige, Monochloressigsäure 7-7
reine Monochloracetylchlorid über die Leitung 23 55 Monochloressigsaureanhydrid 7,0
dem Vorratsbehälter 25 zufließt, während das zurück- .11 a
gewonnene Phosgengas über die Leitung 26 zunächst Bei der Reindestillation des Rohproduktes wurde
dem Zwischengefäß 17 zuströmt und von da über die Monochloracetylchlorid mit einem Reinheitsgrad von
Leitungen 27 und 3 in den Reaktor 4 zurückgeführt 99,8ο/0 erhalten. Die Ausbeute an gereinigtem Monowird.
Die dem Zwischengefäß 17 über die Leitungen 15 60 chloracethylchlorid betrug 97,1 °/0, bezogen aut den
und 16 zugeführten nicht kondensierbaren, gasförmigen ivionochioressigsäuregehalt im Ausgangsprodukt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Monochlor- 2b3 896 bekannt, MonochloraceUlrhlond durch Reakacetvlchlorid
durch Umsetzung von Monochlor- 5 lion von Monoehloressigsaure mu I hosg η in der
essigsäure mit Phosgen hei erhöhter Temperatur, Gasphase herzustellen. Nach J.esem Verfahren wird
dadurch Bekennzeichnet, daß man beispielsweise ein Strom von Phosgen-Gas zusammen
easförmiees Phosgen in eine auf eine Temperatur mit geschmolzener Chloressigsaure aurcn ein m,t
von etwi 90 bis 13(TC erwärmte Schmelze von Holzkohlestückchen gefülltes und auf 200 C en.uztes
Monochloressigsäure, welche als Katalysator ein to Reaktionsrohr geleitet unu aus den das Reaktionsrohr
Edelmetall der VIII. Gruppe des Periodischen verlassenden Dämpfen das Monochioracetylchiond
Systems oder ein entsprechendes Salz i.i feiner durch Kühlung verbs'igt und abgetrennt. Dieses
Verteilung enthält, einleitet und die entstehenden Verfahren hai insofern keine technische Bedeutung
Dämpfe aus rohem Monochloracetylchlorid laufend erlang!, als bei der notwendigen hohen Reaktionsvom
Reaktionseemisch abzieht und nach Konden- 15 icmperaiur vor, 200"C eine teilweise Zersetzung und
sation zur Gewinnung von reinem Monochlor- Verharzung der Mono.hloressigsaure eintritt.
allylchlorid destilliert. Da die Verwendung von Phosgen als Halogsnie-
allylchlorid destilliert. Da die Verwendung von Phosgen als Halogsnie-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch eekenn- run^mittel jedoch der. Vorteil Dietet kerne vom
zeichnet, daß die Monochloressigsäure-Schmelze erwünschten Verfahrensprodukt schwer abtrennbaren
eine Temperatur von etwa HO0C besitzt. ™ Nebenprodukte zu bilden, erscheint es zweckmäßig,
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch das Verfahre;· der deutschen Patentschrift 2i,3 i%
gekennzeichnet, daß die Konzentration des Kataly- unter veränderten Versuchsbedingungen ablaufen zu
sators in der Monochloressigsäure-Schmelze etwa lasser., mit dem Ziel, eine Zersetzung und Verharzung
0,05 bis 0.3 Gewichtsprozent beträgt. der Monochloressigsäure. wie sie bei vorerwähntem
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3. dadurch 25 bekanntem Verfahren auftritt, zu vermeiden. Dieses
gekennzeichnet, daß das Anion des Katalysators Ziel wird nunmehr" durch vorliegende Erfindung
ein Chlorid oder Nitrat ist. erreicht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4. dadurch Das eriindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
gekennzeichnet, daß man Palladiumchlorid ais \on Monochloracetylchlorid durch Umsetzung -.on
Katalysator verwendet. 30 Monochloressigsäure mit Phosgen bei erhöhter Tem-
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5. dad ι vh peratur besteht nunmehr darin, daß man gasförmiges
gekennzeichnet, daß man in dem Maße, wie jie Phosgen in eine auf eine Temperatur von etwa 90 bis
Dämpfe von rohem Monochloracetvlchlorid aus 130 C erwärmte Schmelze von Monochloressigsäure,
dem Reaktionsgemisch abziehen, frische Mono- welche als Katalysator ein Edelmetall der VIII. Gruppe
chloressigsäure so*ie Phosgen dem Reakiions- 35 u^ Periodischen Systems oder ein entsprechendes
gemisch zuleitet. " Salz in feiner Verteilung enthält, einleitet und die
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch einstehenden Dämpfe aus rohem Monochloracctylgekennzeichnet.
daß man die Monochloressiesäure chlorid laufend vom Reaktionsgemisch abzieht und
mit einem chlorfreien Phosgen-Rohprodukt, wie nach Kondensation zur Gewinnung von reinem
es bei der Herstellung von Phosgen aus Kohlen- 43 Monochloracetylchlorid destillier!.
monoxyd und Chlor in Gegenwart von Aktivkohle; Die katalysatorhaltige Monochloressigsäureschmel/e
anfällt, umsetzt. besitzt vorzugsweise eine Temperatur von etwa 1 IOC,
während die Konzentration des Katalysators in der Schmelze im allgemeinen etwa 0,05 bis 0,3 Gewichts-
43 piozent beträgt. Das Anion des als Katalysator
geeigneten Edelmetallsalzcs kann beispielweise ein Ch'orid oder Nitrat darstellen. Mit besonderem
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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