DE1617641A1 - Farbstoffzubereitungen zum Faerben von Blutpraeparaten und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Farbstoffzubereitungen zum Faerben von Blutpraeparaten und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1617641A1
DE1617641A1 DE19671617641 DE1617641A DE1617641A1 DE 1617641 A1 DE1617641 A1 DE 1617641A1 DE 19671617641 DE19671617641 DE 19671617641 DE 1617641 A DE1617641 A DE 1617641A DE 1617641 A1 DE1617641 A1 DE 1617641A1
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Karl-Heinz Dr Baron
Hans Dipl-Chem Dr Hornhardt
Erich Dipl-Chem Dr Wieters
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    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/5005Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing involving human or animal cells
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Description

  • Farbstoffzubereitungen zum Färben von Blutpräparaten und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Farbstoffzubereitungen, die in der medizinischen Diagnostik zum Färben von Blutpräparaten, insbesondere von Blutausstrichen, eingesetzt werden sollen.
  • Es ist bekannt, zum Färben von Blutpräparaten verschiedene Farbstofflösungen zu verwenden* z. Bo Eosin-Methylenblaulösungen nach Leishmann, Wright9 May-Grünwald und Jenner, Azur-Eosin-Methylenblau-@ösung nach Giemsa, Hämatoxylin-Lösung nach Harris oder Orange G- und Eosin-Lichtgrün-Bismarckbraun-Lösungen nach Papanicolaou. Einzelheiten über dies bekannten Färbemethoden sind in der einschlägigen Literatur vielfältig beschrieben0 Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auf "Medizinisch-chemische Untersuchungsmethoden", herausgegeben von der Eo Merck AG, 10. Auflage9 1962, Seiten 2 - 9, Verlag Chemie, Weinheim, sowie auf das Handbuch von Bn Romeis "Mikroskopische Technik", 15. Auflage, München 1948, Seiten 316 bis 329.
  • Nach "The British Medial Journal", 1901/IÏ9 Seite 757p besteht die Eosin-Methylenblau-Farbstoff-Mischung aus 1,0 g Methylenblau und 0,1 g Eosin; nach Bo Romeis "Mikroskopische Technik", lOcO9Selte 317, ist die Eosin-Methylenblau-Farbstoff-Mischung nach May-Grünwald aus je 1,0 g Methylenblau und 1,0 g Eosin zusammengesetzt. Letztere unterscheidet sich nur unwesentlich von den Eosin-Methylenblau-Farbstoff-Mischungen nach Wright und Jenner. In"Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie", 3. Auflage, 120 Band, Seite 467 (1960), besteht die Azur-Eosin-Methylenblau-Farbstoffmischung aus 50 ing Azur-A-Eosinat, 250 mg Azur-B-Eosinat und 200 mg Methylenblau- -Eosinat. Verschiedene Eosin-Lichtgrün-Bismarckbraun-Gemische nach Papanicolaou sind in "Science", Band 95, Seite 438 (1942) beschrieben; so besteht beispielsweise die Mischung EA 36 (bzw. BA 25) aus 225 lag (bzw. 220 mg) Eosin, 225 mg (bzw.
  • 220 mg) Lichtgrün und aus 50 mg (bzw. 60 mg) Bismarckbraun.
  • Die Pärbemethode nach Leishman beruht beispielsweise darauf, da# ein lufttrochener Blutausstrich lit etwa 0,5 ml der gesättigten methanolischen Farbstofflösung nach Leishman bedeckt wird. Das angefärbte Blutpräparat nimmt einen hellroten Farbton an. Die Farbstofflösung nach Leishman wird zubereitet, inden man 0,12 g Eosin-Methylenblau nach Leishman init einer kleinen Menge Methanol vorlöst, dann mit Methanol auf 100 ml aufföllt, eine Stunde rUbrt und 5 Tage stehenlä#t. Erst nach dem Filtrieren erhält man schlie# lich die gebrauchsfertige Lösung. Ähnliches gilt für die Herstellung der übrigen bekannten Farbstofflösungen zum Färben von Blutpräparaten. Die Verfahrensweise dieser Testmethoden ist insofern von gro#em Nachteil, als man zunächst immer aüf umständlichen und zeitraubedem Wege die Farbstofflösungen herstellen mu#.
  • Zum Teil sind die Testfarbstoff-Gemische, insbesondere z. B.
  • Eosin-Methylenblau nach Leishman, in den Ublioherweise verwendeter Lösungsmitteln, insbesondere Methanol, nur schwer löslich.
  • Infolgedessen werden diese Farbstoffe bisher nur als Parbpulver, nicht aber in Form von Lösungen, dem Verbraucher zur Verfögung gestellt. Besonders nachteilig ist das Einwägen der kleinen Menge des jeweiligen Farbstoffpulvers und das ansohließende langwierige Vorlösen, Lösen und Filtrieren.
  • Darüberhinaus bringt aber auch die Herstellung der eigentlichen Farbstoffpulver erhebliche verfahrenstechnische Schwierigkeiten mit sich. So ist insbesondere die Herstellung der trockenen Farbstoffpulver aus den bei der Fabrikation lösungsmittelhaltig schleuderfeucht anfallenden Farbstoffmassen wegen der dabei auftretenden Staubbildung und wegen der Verglimmungsgefahr des feinverteilten Farbstoffes beim Trocknungsprozeß mit erheblichen Nach teilen verbunden. Die feinverteilten Farbstoffe neigen wegen ihrer pyrophoren Eigenschaften während der Trocknung manchmal schon bei Temperaturen zwischen 25 und 500C zur Selbstentzündung bei der Ueblichen Anwesenheit von Luftsauerstoff, wodurch neben den damit verbundenen Gefahren auch der wirksame Parbstoffgehalt abnimmt und methanolunlösliche 3estandteile gebildet werden, die eine Filtration und spätere Neueinstellung der Lösung erforderlich machen, Auch backen die sehr kleinen Pigmentteilchen beim Trocknen häufig zusammen und bilden harte Brocken von beträchtlicher mechanischer Festigkeit, die mit den üblichen Zerkleinerungsvorrichtungen nicht mebr tn Produkte mit der ursprünglichen Feinheit und Löslichkeit umgewandelt werden können, Es wurde nun gefunden, daß man diese, sowohl mit der Herstellung der Farbstoffpulver als auch der Farbstofflösungen verbundenen Flachteile vermeiden kann, wenn man die zum Färben von Blutpräparaten verwendeten, von der Herstellung her noch lösungsmittelhaltigen, schleuderfeuchten Farbstoffe in Polyäthylenglykole einarbeite. Man umgeht auf diese Weise die Herstellung der trockenen Farbstoffpulver. Außerdem ist so die Herstellung von Farbsotffpasten möglich, die eine besonders vorteilhafte Anwen dungsform von Blutfärbepräparaten darstellen und in Tuben ver- -packt sur Verfügung gestellt werden können9 Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Farbstoffpasten zum Färben von Blutpräparaten, das darin besteht, daß ian die Farbstoffe in Polyäthylenglykol einarbeitet, Besondere Vorteile bietet s, die von der Herstellung her nooh - sc'hleuderfeuchten, also lösungsmittelhaltigen Farbstoffe einzusetzen. Polyäthylenglykole oder Mischungen von @ Polyäthylenglykolen mit einem Schmelsbereich zwischen +4 und +60°C, vorzugseise zwischen +15 und +58°C, sind dabei besonders günstig.
  • Bevorzugt werden diejenigen Farbstoffe oder Farbstoffkombinationen zu Farbstoffpasten nach der Erfindung verarbeitet, die in der Färbung von Blutpräparaten eine wichtige Rolle spielen, z. B. Eosin-Methylenblau nach Leishman, Wright und May-Grünwald, sowie e Azur-Eosin-Methylenblau nach Gtemsa9 Hämatoxylin nach harris oder Orange G- und Eosin-Lichtgrün-Bismarckbraun nach Papanic @laou. Der Farbstoffgehalt. der. Pasten. schwankt etwa zwischen 1 und 30 %.
  • Gegenstand der Erfindung sind ferner die so hergestellten Farbstoffpasten.
  • Die Verarbeitung der für die Färbung von Blutpräparaten gebräuchhohen Farbstoffe zu polyäthylenglykolhaltigen Farbstoffpasten hat den entscheidenden Vorteil, daß das gesamte Herstellungsverfahren der Farbstoffe erheblich verkürzt, vereinfacht und verbilligt werden kann0 So lassen sich die langwierigeng nachteiligen und teuren Trocknungsprozesse einsparen9 da die Lösungsmittelmengen, z. B. Wasser, Methanol, Aethanol, Dioxan, die noch von den bei der Herstellung schleuderfeucht anfallenden Farbstoffen stammen9 bei zu i der Anwesenheit von Polyäthylenglykolen die Her stellung einwandfreier @arbstoffpasten zur Färbung von Blutpräparaten nicht stören. Der Lösungsmittelgehalt der schleuderfeucht eingesetzten Farbstoffe oder Farbstoffe oder Farbstoffgemische kann etwa das 0,1 bis 7-fache, bevorzugt das 1 bis 5-fache, des Farbstoffgewichtes betragen, Selbstverständlich können aber auch, sofern das aus bestimmtsn Gründen erwunacht ist, trockene Farbstoffe bzw. Farbstoffgemische zur Herstellung der Pasten nach der Erfindung verwendet werden, Zur Herstellung der Farbstoffpasten nach der Erfindung geeignete Polyäthylenglykole sind insbesondere Polyäthylenglykole mit mittleren Molekulargewichten zwischen 400 und 6000, entsprechend einem Schmelzbereich zwischen +4 und +60°C, besonders aber solche Polyäthylenglykole mit mittleren Molekulargewichten zwischen 600 und 4000 und einem zugehörigen Schmelzbereich zwischen +15 und +58°. Aber auch dadurch Nischen verschiedener Polyäthylenglykole mit mittleren Molekulargewichten zwischen 200 und 12000 und einem Schmelzbereich zwischen -20 und +6000 lassen sich Produkte geeigneter Konsistenz für diesen speziellen Verwendungszweck herstellen. Es können Polyäthylenglykolmischungen flüssiger oder salbenartiger bis wachsartiger Konsistenz eingesetzt werden0 Solche Produkte sind z. B. unter den geschützten Warenzeichen Polydiol#, Carbowax# und Polywachs# im Handel. Der Gehalt der Parbstoffpasten an Polyäthylenglykolen kann zwischen 50 und 99 % schwanken.
  • Als Farbstoffe oder Farbstoffkombinationen werden insbesondere Eosin-Methylenblau-Gemische nach Leishman, Wright und May-Grünwald, Hämatoxylin nach Harris, Orange G und die Eosin-Lichtgrün-Bismarckbraun-Gemische nach Papanicolaou, aber auch andere Eosin-Methylenblau- und Eosin-Lichtgrün-Bismarckbraun-Mischungen und auch andere Parbstoffe, die in der Färbung von Blutpräparaten ebenfalls eine Rolle spielen, wie Brillantkresylblau, Asur II oder Methylenblau, verwendet. Alle diese Farbstoffe bzw. Farbstoffgemische können nach der Erfindung pulvertrocken oder lösungsmittelhaltig (schleuderfoucht) su Farbstoffpasten verarbeitet werden0 Der Farbstoffgehalt der Pasten liegt etwa zwischen 1 und 30 %.
  • Die Herstellung der Farbstoffpasten erfolgt in an sich Ublicher Weise, beispielsweise durch Eintragen der trocknen, pulverförmigen oder insbesondere der lösungsmittelhaltigen, sohleuderfeuchten Farbstoffe oder Farbstoffmischungen in die jeweilige Polyäthylenglykolmasse, die je naoh Schmelzbereich gegebenenfalls durch Erwärmen bis auf 50 - 100°C in eine leicht bewegliche Flüssigkeit verwandelt wird, Man vermischt durch intensives Rühren und gibt di< Masse gegebenenfalls mehrmals ber Walzen. bs man eine homogene Farbpaste erhält, die in Tuben abgepackt werden kann, Der Viskesitätsgrad der fertigen Farbstoffpasten soll vorzugsweise so eingestellt sein, daß bei Temperaturen zwischen +10 und +3520C bei gelindem Druck auf die Tuben die Farbstoffpaste in Porm eines Farbstranges austreten kann.
  • Aus entsprechenden Mengen der jeweiligen Farbstoffpasten können so beispielsweise mit Methanol gebrauchsfertige Farbstofflösungen zur Färbung von Blutpräparaten erhalten werden, wobei durch eine genormte Tubenöffnung die zeitraubende Wägung entfällt und ledig lich eine bestimte Länge des Farbstoffstranges abgemessen werden mu#.
  • Aber auch die langwierige und umständliche Lösungsprozedur, die üblicherweise erforderlich ist z. Bo bei der Lösung des Eosin-Nethylenblau-1?arbstoffes nach Leishman, vereinfacht sich wesen lioh durch Verwendung der Farbstoffpasten. Denn wegen der feinen Verteilung der Farbstoffe in den Farbstoffpasten erhält man durch bloßes Umrühren in geeigneten Lösungsmitteln ohne Filtration sofort die gebrauchefertien Färbelösungen. Dadurch wird daß gesamte Testverfahren für den Verbraucher entscheidend verkürzt.
  • Die polyäthylenglykolhaltigen Farbstoffpasten nach der Erfindung besitzen zusätzlich den Vorteil, sowohl in Methanol als auch in Wasser, den wesentlichen für Blutausstrichfärbungen benutzten Lösungsmitteln, löslich zu seine ohne daß Ausfällungen auftreten oder olie Anfärbung der Blutpräparate beeinträchtigt we cd Besonders günstig ist die Herstellung von Farbstoffpasten für die Färbung von Blutpräparaten unter Verwendung von Polyäthylen glykolen außerdem dann, wenn der Farbstoff, wie So B. der Leishman-Farbstoff, wegen zu geringer Löslichkeit in den benötigten Lösungsmitteln dem Verbraucher nicht in Form einer konzentrierten Lösung angeboten werden kann, Beispiel 1 Farbpaste für die Leishman-Färbung 26,4 g einer Mischung aus 3 eilen Polyäthylenglykol 600 und 1 Teil Polyäthylenglykol 4000- - die Zahlenangaben charakterisieren jeweils das mittlere Molekulargewicht - mit einem Schmelzbereich von etwa 36 - 4200 werden auf etwa 70°C erwärmt. In die flüssige Masse werden 3,6 g des getrockneten Leishman Eosin-Methylenblau-Farbstoffs eingetragen. Nach gründlichem Umrühren wird die Masse mehrmals über Farbwalzen gegeben, wobei man eine dunkelblau gefärbte, homogene Farbpaste erhält, die in -Tuben abgepackt wird, Die Konsistenz der Farbpaste ist dann so einges-tellt, daß bei gelindem Druck auf die Tute- die Masse in Form eines Farbstranges austreten kann und durch Abwägen oder Abmessen einer entsprechenden Lange dieses Farbstranges für die Herstellung der eigent-. lichen Farbstofflösung zur Verfügung steht. Zur Herstellung einer gebrauchsfertigen Leishman Eosin-Methylenblaulösung benötigt man 1 g der Farbpaste (entsprechend 0,12 g Leishman Eosin-Methylenblau-Farbstoff), die in 100 ml -Methanol gelöst werden. Ohne zusätzliches Filtrieren @erhält man eine sofort brauchbare Farbstofflösung.
  • Die Durchführung der Färbung erfolgt nach den Standardmethoden, wie sie z. B. in der oben zitierten Broschüre Medizinischchemische Untersuchungsmethoden", beschrieben sind. Das angefärbte Blutpräparat nimmt einen hellroten Farbton an.
  • Beispiel 2 Farbpaste für die Leishman-Färbung Analog Beispiel 1 erhält man aus 12,35 g eines wasserhaltigen, schleuderfeuchten Leishman-Methylenblau-Farbstoffs mit einem Farbstoffgehalt von 6,00 g und 87,65 g einer Polyäthylenglykolmischung aus 3 Teilen Polyäthylenglykol 600 und 1 Teil Polyäthylenglykol 4000 mit einem Schmelzbereich von etwa 36 - 420a eine Farbstoffpaste geeigneter Konsistenz, die anschließend in Tuben abgepackt werden kann. 2 g dieser Farbstoffpaste enthalten 0,12 g des zur Herstellung von 100 ml einer Leishman-Lösung erforderlichen Eosin-Methylenblau-Farbstoffs.
  • Beispiel 3 Parbpaste für die Färbung nach vtright Analog Beispiel 1 werden 18,5 g eines wasserhaltigen schleuderfeuchten Eosin-Methylenblau-Farbstoffs nach Wright mit einem Farbstoffgehalt von 7,2 g und 101,5 g einer Polyäthylenglykolmischung aus Polyäthylenglykol 600 und Polyäthylenglykol 1000 0 zu gleichen Teilen, Schmelzbereich etwa 29 - 32 0, gut gemischt, bis eine homogene Farbpaste von streichfähiger Konsistenz entstanden ist. Die Farbpaste wird dann in Tuben abgefüllt. Zur Herstellung einer gebrauchsfertigen Lösung für die Färbung nach Wright benötigt man 4,0 g Parbpaste (entsprechend 0,24 g des Eosin-Methylenblau-Farbstoffs nach Wright), die in 100 ml Methanol gelöst werden. Man erhält ohne vorheriges Abfiltrieren eine sofort brauchbare Farbstofflösung.
  • Die. Durchführung der Färbung selbst ist in der oben zitierten Broschüre"Medizinisch-chemische Untersuchungsmethoden", Seite 5, beschrieben.
  • Beispiel 4 Parbpaste für die Giemsa-Pärbung Analog Beispiel 1 werden 38 g eines wasserhaltigen schleuderfeuchten Azur-Eosin-Methylenblau-Farbstoffs nach Giemsa mit einem Farbstoffgehalt von 12 g und 178 g Polyäthylenglykolmischung aus 3 Teilen Polyäthylenglykol 600 und 1 Teil Polyäthylenglykol 4000, Schmelzbereich etwa 37 - 42°C, int-ensiv gemischt.
  • Die Farbstoffpaste wird anschîle#end in Tuben abgepackt. 18 g der Farbstoffpaste enthalten 1 g ; der zur Herstellung von 100 ml einer Giemsa-Lösung notwendigen Farbstoffmischung und werden beispielsweise mit einer Mischung aus 54 ml Glycerin und 84 ml Methanol zu einer fUr die Giemsa-Färbung gebrauchsfertigen Farbstofflösung aufgefüllt. Die Durchführung der Färbung selbst ist in der oben zitierten Broschüure "Medizinisch-chemische Untersuchungemethoden auf Seite 4, beschrieben.
  • Beispiel 5 Farbpaste für die May-Grünwald-Färbung Analog Beispiel 1 werden 5 g trookener Eosin-Methylenblau-Farbstoff für die Färbung nach May-Grünwald mit 20 g einer Polyäthylenglykolmischung aus gleichen Teilen Polyäthylenglykol 600 und Polyäthylenglykol 1000, Schmelzbereich ca. 29 - 320Og gut vermischt. Man erhält eine homogene Farbstoffpaste, die in Tuben abgepackt wird.
  • 1 g der Farbstoffpaste enthält 0,2 g des für die Herstellung der May-Grünwald-Lösung erforderlichen Eosin-Methylenblau-Farbstoffs und wird mit Methanol su 100 ml gebrauchefertiger Farbstofflösung aufgefüllt. Die flurchfuhrung der Färbung selbst @@@@@der bereits sitierten Broschüure "Medizinisch-chemische Untersuchungsmethoden" au5 Seite 4 beschrieben.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Farbstoffzubereitungen zum Fäben von Blutpräparaten, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben den bekannten Farbstoffen Polyäthylenglykole enthalten und in pastenartiger Form vorliegen.
    2. Farbstoffzubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie lösungsmittelhaltige, insbesondere. wasserhaltige, Parbetoff enthalten.
    3. @ arbstoffzubereitungen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da# sie lösungsmittelhaltige Farbstoffe enthalten, deren Lösungsmittelgehalt das 0,1 bis 7-fache des Farbstoffgewichtes beträgt.
    4. Farbstoffzubereitungen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da# sie Polyäthylenglykole oder Mischungen von Polyäthylenglykolen enthalten, deren Sohmelzbereiche zwischen +4 und +60°C, vorzugsweise zwischen +15 und +58°C, liegen.
    5. Farbstoffzubereitungen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da# sie als Farbstoffe Eosin-Methylenblau nach Leishman, Wright, Xay-Grünwald und Jenner, Azur-Eosin-Methylenblau nach Giemsa, Hämatoxylin nach Harris oder Orange G oder Eosin-Lichtgrün-Bismarckbraun nach Papanicolaou enthalten, 6. Farbstoffzubereitungen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoffgehalt zwischen 1 und 30 % liegt.
    ?o Farbstoffzubereitungen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, der Gehalt an Polyäthylenglykolen zwischen 50 und 99 % liegt.
    @. Verfahren aur Herstellung von Farbstoffzubereitungen ztua Färben von Blutpräparaten, dadurch gekennzeichnet, daß man die hierfür gebräuchlichen Farbstoffe unter Verwendung von Polyäthylenglykolen zu Farbstoffpasten verarbeitet.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man lösungsmittelhaltige, insbesondere wasserhaltige, Farbstoffe einsetzt.
    10. Verfahren nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösungsmittelgehalt, insbesondere der Wassergehalt, der Farbstoffe das 0,1 bis 7-fache d s Farbstoffgewichtes beträgt. ao Verfahren nach Anspruch 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyäthylenglykole Oder Mischungen von Polyäthylenglykolen verwendet, deren Schmelzbereiche zwischen +4 und +60°C, vorzugsweise swischen +95 und +58°C, liegen, 12¢ Verfahren nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbstoffe Eosin-Methylenblau nach Leishman, Wright, May-Grünwald oder Jenner oder Azur-Eosin-Methylenblau nach Giemsa, Hämatoxylin nach Harris oder Orange G und Eosin-Lichtgrün-Bismarckbraun nach Papanicolaou eingesetzt werden0 13o Verfahren nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichent, daß man die Farbstoffe in einer Menge von 1 bis 30,', bezogen auf die Farbstoffpaste, verwendet 14. Verfahren nach Anspruch 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polyäthylenglykole in einer Menge von 50 bis 99 %, bezogen auf die Farbstoffpaste, verwendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2434394A1 (fr) * 1978-07-24 1980-03-21 Merck Patent Gmbh Produit et procede pour la coloration de frottis cellulaires

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