DE1617628B1 - Verfahren zur Herstellung wässriger, steriler Arzneimittelsuspensionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wässriger, steriler ArzneimittelsuspensionenInfo
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Description
Wäßrige Arzneimittelsuspensionen werden üblicherweise
sterilisiert durch Einwirkung von Gasen, z.B.
Äthylen oxid, durch Einsatz chemischei Sterilisierungsmittel, wie flüssigem Propylenoxid, /J-Propiolacton
oder Diäthylpyrocarbonat, die direkt zu der wäßrigen Suspension zugesetzt werden, und durch Sterilisation
mittels trockener Wärme. Diese bekannten Sterilisationsverfahren haben bestimmte Nachteile. So bewirken
die meisten Sterilisierungsmittel die Sterilität durch Alkylierung. Alkylierungsmittel sind bekanntlieh
auch Carzinogene. Ferner führen bestimmte Sterilisierungsmittel zu toxischen Endprodukten oder
Verunreinigungen, wie restlichem Sterilisierungsmittel und bzw. oder Äthylengykol oder Äthylalkohol.
Sterilisierungsmittel wie /5-Propiolacton unterliegen
einer Hydrolyse unter Bildung saurer Endprodukte. Gase wie Äthylenoxid können explosiver Natur sein.
Spuren an Feuchtigkeit können sowohl ß-Propiolacton
als auch Diäthylpyrocarbonat inaktivieren, ohne daß eine wahrnehmbare, physikalische Veränderung der
Zubereitung festzustellen ist. Die Sterilisation mittels trockener Wärme führt bei bestimmten Feststoffen
selbst bei Temperaturen unter 120° C zur Verfärbung oder Zerstörung. Zum Beispiel wird das Steroid Dexamethasonacetat
bei Einwirkung trockener Wärme von 100°C bräunlichgelb. Schließlich erfordern die bekannten
Sterilisationsverfahren und -techniken bei der aseptischen Kristallisation und Umkristallisation von
sterilen Feststoffen innerhalb bestimmter Teilchengrößebereiche auch aseptische Einwirkungen, um
Probenahme, Unterteilung, Verpackung und Lagerung bei sterilen Bedingungen durchzuführen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung wäßriger, steriler Arzneimittelsuspensionen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein teilchenförmiges, festes Arzneimittel vorbestimmter Teilchengrößeverteilung
in gesättigter Natriumchloridlösung bis zum Emtntt der Sterilisierung erhitzt und das
sterilisierte Produkt abkühlen laßt.
Durch das erfindungsgemaße Verfahren werden die
obenbeschTiebenenNachteilevermieden DerpH-Wert
der Suspension wird durch das Sterihsationsverfahien
nicht beeinflußt. Ebensowenig ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Veränderung der
Teilchengröße. Die erfindungsgemäß hergestellten sterilen Suspensionen eignen sich besonders für die
parenterale oder ophthalmische Anwendung.
Das Sterilisieren des festen Arzneimittels in der gesättigten Natriumchloridlösung kann z. B. durch
Autoklavbehandlung (Wasserdampf unter Druck) oder durch Tyndallisation erfolgen. Vorzugsweise legt
man das Natriumchlorid in einem Überschuß von 10% über die zur Bildung einer gesättigten Lösung
bei 100°C notwendige Konzentration vor, um bei erhöhten Sterilisationstemperaturen eine gesättigte
Lösung aufrechtzuerhalten. Man kann hierbei auch mit solchen Natriumchloridkonzentrationen arbeiten,
daß die anfallenden Zubereitungen im isotonischen Bereich liegen.
Die verwendete Natriumchloridlösung kann auch noch Natriumbisulfit enthalten.
Die einie§e?§en«Äxzneimittel können nach chemisehen
oder physikalischen · Methoden auf die entsprechende Teilchengröße vorzerkleinert werden, wie
durch Kristallisation, Mahlung auf der Kugelmühle oder mit anderen mechanischen Mitteln oder nach den
Luftabriebtechniken des Jetomizing oder Microatomizing.
, Beispiel 1
(Vergleichsbeispiel)
Ein Versuch, eine wäßrige Suspension für die parenterale Anwendung von Dexamethasonacetat nach
den bisher angewandten Methoden zuzubereiten, führte zur Bildung von nadeiförmigen Kristallen, deren
Zubereitung schwierig bis unmöglich war. Bei den aseptischen Ampullen ergaben sich ein Zusammenbacken
und eine Überzugsbildung. Der Versuch einer Sterilisation mit trockener Wärme führte selbst bei
Temperaturen im Bereich von 100 bis 120° C zur Verfärbung des Dexamethasonacetates. Eine Sterilisation
durch Einwirkung von Äthylenoxidgas wurde im Hinblick auf die mögliche Verunreinigung eines Mittels
für die parenterale Verabreichung mit Äthylenglykol nicht in Betracht gezogen. Die Lyophüisierung einer
Lösung von Dexamethasonacetat aus einer Dioxanlösung (steril) und Herabsetzung der Teilchengröße
unter aseptischem Vermählen mit Glasperlen führte zur Veränderung der Kristallform und zu einer Teilchengrößeverteilung, die das Vorhegen von Glas- ^
teilchen zeigte. Die Zerkleinerung von Dexamethason- \ acetat nach der Jetomizing-Technik auf eine Teilchengrößeverteilung
mit 90°/0 feiner als 10 Mikron und Sterilisation durch Autoklavenbehandlung führte zum
Wachsen der Kristalle auf Größen von 300 bis 400 Mikrön. Der Zusatz von Salz, wie Natriumeitrat, saurem
Natriumphosphat oder von Natriumchlorid in Konzentrationen unter dem Sättigungswert ergab ein
ähnliches Kristallgrößewachstum.
Es wird eine für parenterale Verabreichung geeignete,
wäßrige Suspension der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Dexamethasonacetat .... 8 mg als Alkohol
Natriumchlorid 8 ml
Netzmittel*) 0,75 mg
Benzvlalkohol gm2
Natriumcarboxamethyl-
Natriumcarboxamethyl-
cellulose 5 mg
Wasser für Iniektion q s λ
» ' 1 ml \
*) Als Netzmittel wird in dea Beispielen Polyoxyäthylen(20)-
hydriden, D. 1,06 bis 1,10, Viskosität 270 bis 430 cSt.
A. Man gibt das Natriumchlorid (0,8 Teile) zu 1»6 Teilen Wasser für die Injektion (nachfolgend
kurz »Wasser«) hinzu. Eine vollständige Auf lösung des Natriumchlorides tritt selbst bei Zuführung
von Wärme bis zum Siedepunkt nicht ein. Das Gemisch wird auf SO bis 90° C oder irgendeinen
Wert bis herunter auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Dexamethasonacetat wird in der nach der
Jetomizing-Technik erhaltenen Form zugesetzt un-d benetzt, wobei sich die Leichtigkeit, mit der
die Benetzung des mikrofeinen Feststoffs erfolgt, durch Zusatz von 10 °/0 der insgesamt verwendeten
Menge des Netzmittels verstärken läßt. Der Ansatz wird sterilisiert, indem man 20 bis 30 Minuten
bei 121° C autoklavenbehandelt.
B. Man löst den Rest des Netzmittels und die Natriumcarboxymethylcellulose
in 70 Teilen Wasser, gibt den Benzylalkohol hinzu und löst ihn auf, klärt die Lösung durch Filtrieren, wie durch ein
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3 4
Sinterglasfilter, und, sterilisiert dann durch Auto- sterilisiert durch mindestens 15 Minuten Autoklavenbehandlung
mindestens 15 Minuten bei klavenbehandlung bei'1210C.
1210C. C. Man löst die restlichen Bestandteile in 40 Teilen
C. Man vereinigt das Produkt von A mit dem Pro- Wasser und sterilisiert diese Lösung durch FiI-
dukt von B auf aseptischem Wege und gibt asep- 5 trieren kurch ein Sterilisationsfilter.
tisch steriles Wasser auf 100 Teile hinzu. Das D. Man vereinigt das Produkt von A mit dem Pro System
wird aseptisch homogenisiert und bei dukt von B und beide dann mit dem Produkt von
sterilen Bedingungen in Ampullen oder Mehr- C. Hierauf wird steriles Wasser auf 100 Teile
fachdosisampullen unterteilt abgefüllt. zugesetzt und die Suspension bei 105 bis 211 kg/
10 cm2 durch einen Homogenisator zirkuliert, darauf
Das Dexamethasonacetat in der nach dieser Arbeits- [n emem sterilen, für die aseptische Unterteilung
weise erhaltenen, sterilen Suspension zeigt kein Kri- einer Suspension geeigneten Aufnahmebehälter
Stallgrößewachstum. Bei der Röntgenanalyse ist keine gesammelt und dann aseptisch unterteilt.
Veränderung der Kristallform festzustellen. Analytische Untersuchungen, einschließlich Ultrarotanalyse, is Die chemische physikalische, Stabilität dieser Suszeigen
selbst nach Istündiger Autoklavenbehandlung pension ist über einen Zeitraum eines Jahres beobdes
Steroid-Natriumchlorid-Gemisches bei 1210C ein achtet worden. Nach einem Jahr ergaben die chemiintaktes
Dexamethasonacetat ohne Zersetzung. sehen Untersuchungen noch Werte über 100 % des
. -ίο Sollwertes. Die Teilchengröße wurde mikroskopisch
Beispie 30 unter Verwendung einer Mikronskala gemessen und
Eine für parenterale Verabreichung geeignete, wäß- die Teilchengrößeverteilungskurven mittels eines Coulrige
Suspension ähnlicher Zusammensetzung wie im ter-Zählers ermittelt. Mikroskopisch war nach einem
Beispiel 2 wird hergestellt, indem man die Natrium- Jahr bei Raumtemperatur nur eine geringe bis keine
carboxymethylcellulose durch eine 50°/0ige Sorbit- Zunahme der Kristallgröße festzustellen. Bei den bei
lösung ersetzt. as 37 und 500C aufbewahrten Proben jedoch war, sogar
Beisniel 4 nach 3- bis ömonatiger Aufbewahrung, ein gewisses
Kristallwachstum festzustellen. Das Kristall wachstum
Eine für parenterale Verabreichung geeignete, wäß- bei den erhöhten Temperaturen führt zur verstärkten
rige Suspension ähnlicher Zusammensetzung wie in Lösung des Dexamethasonacetates, das in Form
Beispiel 2 und 3, jedoch mit einem Gehalt von 2 mg 30 größerer Kristalle bis zu maximal 50 bis 60 Mikron
Dexamethasonalkohol/ml, als Dexamethasonacetat, bei 50° C umkristallisiert. Die mit dem Coulter-Zähler
wird hergestellt, indem man die Konzentration des nach einem Jahr bei Raumtemperatur ermittelten
Netzmittels auf 0,075 Gewichtsprozent vermindert, Teilchengrößeverteilungskurven ergaben 90 % unter
■ 18 Mikron und 0Q/0 über 28 Mikron. Die Teilchen in
Beispiel 5 35 dieser Suspension sind geflockt, und der Coulter-
Eine für parenterale Verabreichung geeignete, wäß- Zähler ergibt keine Unterscheidung zwischen einzelnen
rige Suspension ähnlicher Zusammensetzung wie im Teilchen und Flocken. Die mit dem Coulter-Zähler
Beispiel 2 und 3, jedoch mit einem Gehalt von 18 mg anfänglich erhaltene Kurve zeigte 900/0 unter 17 Mi-Dexamethasonalkohol/ml,
eingeführt als Dexametha- krön und 0 % über 25 Mikron,
sonacetat, wird untei Erhöhung der Netzmittelkonzen- 40
tration auf 0,2 % hergestellt. Beispiel 7
tration auf 0,2 % hergestellt. Beispiel 7
Beispiel 6 Eine für parenterale Verabreichung geeignete, wäß-
Ähnlich wie im Beispiel 2 wird eine für parenterale !!ige Suspension ähnlicher Zusammensetzung wie im
Anwendung geeignete, wäßrige Suspension der fol- 45 Beispiel 6 wird unter Erhöhung des^Gehaltes an Dexa-
genden Zusammensetzung hergestellt: methasonalkohol auf 18 mg Alkohol/mg (Zusatz als
Dexamethasonacetat) hergestellt, wobei man die Netz-
Dexamethasonacetat ,... 8 mg als Alkohol mittelkonzentration auf 2 mg/ml erhöht. Die Her-
Dexamethasonphosphat 2 mg als Alkohol stellung der Suspension erfolgt unter Verwendung
Benzylalkohol 9 mg 50 sowohl von autoklavenbehandeltem als auch nicht
Natriumchlorid 6,67 mg autoklavenbehandeltem Dexamethasonacetat. Das
Natriumcarboxymethyl- autoklavenbehandelte Dexamethasonacetat in der Sus-
cellulose 5 mg pension enthält 90°/0 Teilchen unter 13,5 Mikron, das
Kreatinin 5 mg nicht autoklavenbehandelte in der Suspension 90 %
Netzmittel 0,75 mg 55 unter 11,5 Mikron, wobei beide Suspensionen von
Natriumbisulfit 1,0 mg Teilchen über 30 Mikron frei sind. Das nach der
Äthylendiamintetraessig- Jetomizing-Technik erhaltene Steroid enthält vor der
säure, DinatriumsaLz; 0,5 mg Zubereitung des autoklavenbehandelten wie auch des
Natriumhydroxyd, q. s. nicht autoklavenbehandelten Materials 90 % Teilchen
auf 6,8 pH 60 unter 10 Mikron in dem erst- und 90 °/o Teilchen unter
Wasser für Injektion, q. s. 8,5 Mikron in dem zweitgenannten Fall. Eine ähnliche,
auf ,.,.,. 1 ml kleine Erhöhung der Teilchengröße ergibt sich bei
beiden, das autoklavenbehandelte wie auch das nicht
A. Man gibt das Natriumchlorid (0,667 Teile) zu autoklavenbehandelte Steroid enthaltenden Suspen-1,5
Teilen Wasser hinzu und arbeitet weiter wie e5 sionen unmittelbar bei der Zubereitung (bestimmt mit
unter A von Beispiel 2. dem Coulter-Zähler) und zeigt die Messung nicht nur
B. Man löst die Natriumcarboxymethylcellulose in von Einzelkristallen, sondern auch Flocken aus Kri-40
Teilen Wasser, klärt durch Filtrieren und stallen der feineren Teilchengrößen. Die das nicht
autoklavenbehandelteDexamethasonacetat enthaltende
Suspension ist jedoch nicht steril.
Es wird eine für parenterale Verabreichung geeignete,
wäßrige Suspension ähnlicher Zusammensetzung wie im Beispiel 6, jedoch mit einem Gehalt von 2 mg
Alkohol/ml (Zusatz als Dexamethasonacetat) hergestellt, wobei man die Netzmittelkonzentration auf
0,375 mg/ml herabsetzt.
B eispiel9
Es wird eine für parenterale Verabreichung geeignete,
wäßrige Suspension ähnlicher Zusammensetzung wie bei den Produkten der Beispiele 6, 7 und 8, jedoch mit
einem Gehalt von 50 % an Sorbit an Stelle der Natriumcarboxymethylcellulose hergestellt.
Es wird eine für parenterale Verabreichung geeignete, wäßrige Suspension mit einem Gehalt an Lidocainhydrochlorid
der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Stufe A, mit der Abänderung, daß man an Stelle des Dexamethasone die Hydrocortison-Verbindung
zusetzt.
B. Wie bei Beispiel 2, B.
C. Wie bei Beispiel 2, C.
D. Wie bei Beispiel 2, Stufe D, mit der Abänderung, daß man das Produkt in sterile Glas- oder Plastbehälter
unterteilt, die sich für ophthalmische Zwecke eignen. Das vorliegende Produkt hat über
einen Zeitraum von 6 Monaten ausgezeichnete Werte für die physikalische und chemische Beständigkeit
ergeben,
Es wird eine für parenterale Verabreichung geeignete, wäßrige Suspension mit einem Gehalt an
Prednisolon-tert-butylacetat der 'folgenden Zusammensetzung
hergestellt:
Dexamethasonacetat
Dexamethasonphosphat
Lidocainhydrochlorid
Natriumbisulfit
Äthylendiamintetraessigsäure,
Dinatriumsalz
Kreatinin
Netzmittel
Natriumcarboxymethyl-
cellulose
Benzylalkohol
Natriumchlorid
Natriumhydroxyd, q. s. auf .. Wasser für Injektion, q, s. auf .
8 mg (Alkohol) 2 mg (Alkohol) 10 mg lmg
0,5 mg 5,0 mg 2,0 mg
5,0 mg 9,0 mg 6,67 mg 6,8 pH ImI
Prednisolon-tert.-butylacetat, mikrokristallin (90 °/ofeiner als 10 Mikron)
Benzylalkohol
Natriumchlorid
Natriumcarboxymethylcellulose
Netzmittel
Wasser für Injektion, q. s. auf
mg/ml
20 9 8 5 2 1ml
30
35
Die Zusammensetzung kann nach der Arbeitsweise gemäß Beispiel 6, 7 und 8 hergestellt werden. Der Zusatz
des Lidocainhydrochlorides jedoch kann als Base, die vor dem Zusatz unter Verwendung von Salzsäure
in das Hydrochloiid übergeführt wird, oder als Hydrochloridsalz erfolgen. Das pH der Suspension wird auf
6,80 eingestellt, um das Lidocain in Lösung zu halten und eine optimale Stabilität des Steroidphosphats zu
erzielen. Die Lösung des Lidocainhydrochlorides wird (vgl. Beispiele) dem Produkt von Stufe C vor dem
Sterilisieren durch Filtration zugesetzt.
Es wird eine für phothalmische Zwecke geeignete, sterile, wäßrige Suspension der folgenden Zusammensetzung
hergestellt:
mg/ml
Hydrocortisonalkohol, mikrokristallin (90 % feiner als 10 Mikron) 10
Natriumchlorid 8,0
Phenyläthylalkohol 5,0
Netzmittel 2,0
Äthylendiamintetraessigsäure,
Dinatriumsalz 0,5
Natriumcarboxymethylcellulose ..... 5,0
Wasser für Injektion, q. s. auf 1,0 ml
A. Man gibt das Natriumchlorid (0,8 Teile) zu 1,8 Teilen des Wassers für die Injektion hinzu.
Die weitere Arbeitsweise entspricht Beispiel 2, Die Herstellung erfolgt wie im Beispiel 2.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung sind auch andere Steroide, wie Betamethasonacetat, Triamcinolonacetonid
und Methylprednisolonacetat, sterilisiert worden. Sterilisiert man dagegen Betamethasonacetat
in herkömmlicher Weise durch Wasserdampfsterilisation oder Tyndallisation, so ergibt sich
ein Kristallgrößenwachstum von maximalen 70-Mikron-Nadeln auf Nadeln von 400 bis 500 Mikron
Länge, die für die parenterale Verabreichung ungeeignet sind.
Auch Nichtsteroidsubstanzen sind unter Anwendung der Erfindung für parenterale wie auch ophthalmische
Zwecke sterilisiert worden.
Es wird eine wäßrige, für die parenterale Verabreichung, insbesondere die intramuskuläre Injektion
oder intraarterielle Injektion, geeignete Suspension des entzündungshemmenden Mittels Indometacinum
der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
55
60
65
Indometacinum
Lecithin
Benzylalkohol
Netzmittel
Natriumchlorid
Äthylendiamintetraessigsäure,
Dinatriumsalz
Natriumbisulfit
Natriumcarboxymethylcellulose Natriumhydroxyd, q. s. auf ... Wasser für Injektion, q. s. auf .
mg/ml
50 1 9 2
0,5 1 5
5 bis 6 pH ImI
A. Das Indometacinum wird wie im Beispiel 2, Stufe A, mit der Abänderung sterilisiert, daß
man im vorhegenden Fall mit der halben Zubereitungsmenge an Natriumbisulfit arbeitet.
B. Man löst das Lecithin in 10 Teilen Wasser, klärt durch Filtration durch ein großes Sinterglasfilter
und sterilisiert durch 15 Minuten Autoklavenbehandlung bei 1210C.
C. Die Natriumcarboxymethylcellulose wird wie im s
Beispiel 5, Stufe D, mit der Abänderung hergestellt, daß man nur mit 30 Teilen Wasser arbeitet.
D. Die restlichen Bestandteile werden wie im Beispiel 6, Stufe C, zubereitet.
E. Man gibt beim Abkühlen auf Raumtemperatur das Produkt von B zu dem Produkt von A hinzu
und bewegt das Gemisch 15 Minuten, gibt es dann zu der Kombination der Produkte der
Stufen C und D hinzu und bringt dann den An- X5
satz mit Wasser auf das gewünschte Volumen und bewegt 1J2 Stunde. Die anfallende Suspension
wird wie in den früheren Beispielen homogenisiert und in für parenteral Zwecke geeignete Behälter
unterteilt.
Die Produkte von Beispiel 12 und 13 werden unter Verwendung einer 50 °/oigen Sorbitlösung an Stelle der
Natriumcarboxymethylcellulose hergestellt.
Es wird eine ophthalmische Suspension von Indometacinum
der folgenden Zusammensetzung nach der Verfahrensweie des Beispiels 13 hergestellt:
mg/ml Indometacinum (hergestellt nach
der Jetomizing-Technik) 10
Lecithin 0,2
Äthylendiamintetraessigsäure,
Dinatriumsalz 0,5
Natriumchlorid 6,67
Natriumeitrat 1,8
Zitronensäure 0,2
Phenyläthylalkohol 5,0
Netzmittel 2,0
Sorbitlösung 10,0
Wasser für Injektion, q. s. auf .. 1 ml
Die Produkte von Beispiel 13 und 15 werden mit Indometacinumkonzentrationen von 5 bis 50 mg/ml
hergestellt, wobei man jedoch die Lecithinkonzentrationen proportional zu der Indometacinumkonzentration
bemißt, d. h. mit 0,4 mg Lecithin auf jeweils mg Indometacinum arbeitet.
Wie im Beispiel 6 wird eine ophthalmische Suspension von Tiabendazolum, einem Pilzbekämpfungsmittel,
der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
mg/ml
40
0,2
10
10
0,5
8,0
ImI
8,0
ImI
Tiabendazolum (hergestellt nach
der Jetomizing-Technik)
Phenyläthylalkohol
Benzalkoniumchlorid
Sorbitlösung
Hydroxyäthylcellulose
Äthylendiamintetraessigsäure,
Dinatriumsalz
Natriumchlorid
Wasser für Injektion, q. s. auf ...
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung wäßriger, steriler Arzneimittelsuspensionen,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein teilchenförmiges, festes
Arzneimittel vorbestimmter Teilchengrößeverteilung in gesättigter Natriumchloridlösung bis zum
Eintritt der Sterilisierung erhitzt und das sterilisierte Produkt abkühlen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine gesättigte Natriumchloridlösung
einsetzt, die überschüssiges, ungelöstes Natriumchlorid, insbesondere in einem Überschuß
von 10 Gewichtsprozent oder mehr, enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Natriumchloridlösung
mit einem Gehalt an Natriumbisulfit einsetzt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man als teilchenförmiges Arzneimittel einen Gichtelektrolyten einsetzt.
009 584/341
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