DE16173C - Schlammsammler für Dampfkessel - Google Patents

Schlammsammler für Dampfkessel

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DE16173C
DE16173C DENDAT16173D DE16173DA DE16173C DE 16173 C DE16173 C DE 16173C DE NDAT16173 D DENDAT16173 D DE NDAT16173D DE 16173D A DE16173D A DE 16173DA DE 16173 C DE16173 C DE 16173C
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R. PRUNZEL in Schönbusch bei Königsberg i. Pr
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Description

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Der vorliegende Apparat zum Absondern des Kesselsteins aus dem Speisewasser ist für alle Arten von Kesseln bestimmt, insbesondere jedoch für Röhren- und Flammrohrkessel. Derselbe besteht der Hauptsache nach aus einem ringsum geschlossenen Kasten von beliebiger, den Verhältnissen des mit demselben zu versehenden Kessels angepafster Form, in dessen eine Hälfte das Speisewasser eintritt und erwärmt wird, um dann in der anderen Hälfte, die mit eigenthümlich angeordneten Einlagen versehen ist, zu circuliren, ehe es in den Kessel eintreten kann. Hierdurch wird das Speisewasser in dem Apparat in stark vorgewärmtem Zustande gezwungen, einen längeren Weg zu machen, und es setzt infolge dessen die den Kesselstein bildenden Bestandteile in dem Behälter zum gröfsten Theil ab, so dafs die Kesselwände selbst und die Flammrohre rein vom Stein bleiben. Es soll sich bei Anwendung dieses Apparats höchstens lockerer Schlamm auf den Boden des Kessels niederschlagen, der leicht auszuspülen oder auszublasen ist. Ob hierbei das Speisewasser bereits mehr oder weniger vorgewärmt in den Apparat gelangt, soll auf die Wirkungsweise desselben keinen Einflufs haben. Der Apparat wird in den Kessel hineingebracht und bei Flammrohrkesseln z. B. auf das Feuerrohr aufgesetzt, befestigt und dann das Speiserohr in denselben hineingeführt.
Die beiliegende Zeichnung zeigt einen solchen, für Flammrohrkessel passenden Apparat, der am besten zur Verhütung rascher Zerstörung aus Kupferblech hergestellt wird. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt nach A-B der Fig. 2, Fig. 4 einen Querschnitt nach L-M der Fig. 1. Das Speisewasser tritt durch das Rohr d nahe dem Boden des hinteren Theiles α ein, wo es bis zu einem gewissen Grade erwärmt wird, und von wo es dann in der Richtung der Pfeile nach oben links aufsteigen und in die oberste Kammer des Einsatzes E eintreten soll.
Dieser Einsatz ist im Querschnitt ähnlich der Form des Gehäuses α b und besteht hier aus den Seitenplatten i und k, zwischen welchen die Horizontalplatten efg und h eingeschoben und befestigt sind. Alle Platten dieses Einsatzes sind sieb- oder reibeisenartig durchlöchert, wie solches Fig. 6 darstellt. Hierdurch sollen infolge des steten Austausches zwischen weniger warmem Wasser in den oberen Etagen und dem bereits auf längerem Wege mehr erwärmten Wasser der unteren Etagen Wirbel in der Strömung entstehen, welche die Kesselsteinbildner veranlassen, sich niederzuschlagen. Aufserdem sollen die Vertiefungen, Durchlochungen und Erhöhungen das Festsetzen der einmal niedergeschlagenen Salze begünstigen und verhindern, dafs dieselben von der verhältnifsmäfsig schwachen Strömung mit fortgeführt werden. Letzteres könnte leicht geschehen, da der Niederschlag nur in einem lockeren Pulver besteht.
Die Platte / ist etwas kürzer als der Kasten E, um dem Speisewasser Platz für den Rückgang zu gewähren; die übrigen Platten stofsen an die Verticalplatten η ο an, wovon η zweckmäfsig eine gebogene Form, Fig. 1, erhält, um das Wasser besser zwischen die Platten f und g einzuleiten. ο ist, wie dargestellt, gebogen, damit sich der mitgeführte Schlamm in dem Winkel w ansammeln und das wärmere und reinere Wasser oben austreten kann. Die punk-
tirten Linien x-y deuten die Art und Weise an, in welcher ·: sich die Kesselsteinbildner an diesen Stellen niederschlagen. Die Strömung geht sodann in der Richtung der drei Pfeile nach oben, stöfst dort gegen die Kappe c, und hierdurch soll noch der letzte Schlamm ausgeschieden werden, der sich auf den Kesselboden niederschlägt.
Der Apparat ist so eingerichtet, dafs er leicht aus einander genommen und wieder zusammengesetzt werden kann, wodurch eine rasche Reinigung durch nur einen Arbeiter in höchstens einer Stunde ermöglicht ist, und zwar einschliefslich der Wiedereinsetzung in den Kessel. Zu dem Zweck ist der Kasten α wie auch die Abtheilung b mit Flantschen versehen, die durch leicht loszuschlagende Klammern ο verbunden sind. Der Einsatz E und die Kappe c sind mit wenigen Flügelschrauben befestigt, nach deren Lösung beide Theile sofort entfernt werden können. Ebenso sind dann die einzelnen Platten, die zwischen die Seitenwände ik lose eingeschoben werden, leicht herauszunehmen und zu reinigen.
Der Schieber s dient dazu, beobachten zu können, wie weit die Kesselsteinniederschläge bereits vorgeschritten sind bezw. den Apparat verstopfen. Mittelst der Stutzen / wird der Apparat auf das Flammrohr, die Siederohre etc.
aufgesetzt und befestigt. Die Handhaben 1 A2 dienen zum bequemen Herausnehmen der einzelnen Stücke. Bei Kesseln anderer Systeme erleidet die Form und die Befestigungsart des Apparats die geeigneten Abänderungen, die aber auf seine Wirkungsart ohne Einflufs sind. Bei stark unreinem Wasser empfiehlt es sich, den Apparat nicht länger als vier Wochen im Kessel functioniren zu lassen, da sonst die Speisewasseraustrittsstelle ο zu sehr verengt wird; in der Regel wird der Apparat jedoch gut sechs Wochen arbeiten können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der Apparat zum Absondern des Kesselsteins aus dem Speisewasser,, angewendet in den Kesseln selbst und bestehend aus einem geschlossenen zweitheiligen Kasten α b, in dessen eine Hälfte das Speisewasser eingeleitet wird, und in dessen anderer Hälfte sich ein Einsatz E befindet, dessen sieb- oder reibeisenartig durchlöcherte Platten dem Wasser eine bestimmte Circulation vorschreiben sollen, wodurch infolge der stetig steigenden Erwärmung in Verbindung mit den gelochten Platten und den eigenartig geformten Blechen ο und η sowie der Kappe c der Kesselstein zum Fallen gebracht wird, während ein Schieber s die Controle des Apparats ermöglicht.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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