DE89702C - - Google Patents

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DE89702C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B25/00Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
    • C13B25/001Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices with heating tubes or plates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Zwei-, besonders bei Dreikörperapparaten, wie solche in Zuckerfabriken beim Verkochen mittelst Saftdampf zur Verwendung kommen, ist ein sehr grofser Uebelstand darin zu erblicken, dafs die Einkochrohre mit dreifacher verticaler Wirkung sich sehr bald verschleimen, wodurch eine zur Reinigung der Rohre zeitweise Betriebseinstellung erforderlich wird.
Bisher sind zur schnellen Reinigung verschiedene Vorrichtungen verwendet worden. Bei einer dieser Vorrichtung -werden in jedes Rohr Schaber eingesetzt, welche mit den in den verschiedenen Röhren hängenden Schabern zu einem Schabwerk verbunden sind, welches eine absatzweise oder beständige Auf- und Abwärtsbewegung ausführt.
Ebenso ist ein Röhrenreiniger für Vorwärmer verwendet, bei welchem die in den verschiedenen Röhren angeordneten Schaber von einem im Vorwärmergehäuse über der oberen Rohrplatte auf der Flüssigkeit ruhenden Schwimmer gehalten werden. Sobald die Flüssigkeit im oberen Räume des Apparates genügend erwärmt ist, läfst man diese abfliefsen und veranlafst damit das Sinken des Schwimmers und seiner Schaber, die nun auf ihrem Wege abwärts die Ansätze von den Rohrwandungen abstreichen. Hierauf wird neue Flüssigkeit von unten eingelassen, welche den Schwimmer und seine Schaber mit dem Stand der Flüssigkeit in die obere Stellung zurückbringt.
Diese Vorrichtung ist für Röhrenkörper mit zwei- bezw. dreifacher Wirkung in Zuckerfabriken, bei welchen der Saft nur wenige Centimeter über der oberen Röhrplatte -stehen darf und diesen Stand während der ganzen Arbeitszeit des Apparats so gleichmäfsig als nur irgend möglich bewahren mufs, also in solchem Falle überhaupt nicht brauchbar.
- Bei fast allen Dreikörperapparaten sind übrigens die Einkochröhren über die obere Rohrplatte hinaus verlängert und münden über der Oberfläche der auf dieser Platte stehenden Flüssigkeitsschicht. Man wäre also nicht im Stande, hier einen Schwimmer anzubringen, um so weniger, als derselbe den Abzug der Saftdämpfe verhindern und in seiner Lage unbeweglich sein würde.
Der der vorliegenden Einrichtung zu Grunde liegende Erfindungsgedanke besteht darin, namentlich in dem Falle für eine mehrfache Wirkung, bei jedem Rohr eine gesonderte und selbsttha'tige Reinigung zu erzielen, und zwar während der ganzen Arbeitszeit des' Apparates mittelst von einander unabhängiger Reiniger, welche nicht durch Schwankungen des Flüssigkeitsstandes im Apparate bewegt werden, da solche hier nicht eintreten, sondern durch das Aufwallen bezw. Aufstofsen des in den Einkochröhren kochenden Saftes.
In jedes dieser Röhren wird ein Körper von geeigneter specifischer Schwere eingeschoben, der vorzugsweise mit darauf unabhängig von einander angeordneten Vorsprüngen versehen ist und sich in das Rohr leicht einsetzen läfst.
Die in dem Rohr heftig kochende Flüssigkeit
hebt und senkt den Reiniger und versetzt ihn derartig in Schwingungen, dafs seine Vorsprünge gegen die Rohrwandung anschlagen und diese schaben; hat der Reiniger aber schiefgestellte oder . schraubenförmige Flügel, so erhält er dadurch gleichzeitig eine drehende Bewegung.
Die Begrenzung der Auf- und Abwärtsbewegung der Reinigungsschwimmer geschieht durch entsprechende Vorrichtungen, entweder durch an jedem Rohrende angeordnete unabhängige Anschläge oder durch horizontale, für eine oder mehrere Reihen von Röhren bestimmte Querleisten, oder auch durch Lochscheiben bezw. über und unter den Rohrplatten parallel und für alle Reiniger gleichzeitig angebrachte Drahtgewebe.
Es ist einleuchtend, dafs die verschiedenen, beständig bewegten Reiniger in den Röhren, deren Innenwand sie schaben, nicht nur die auf den Innenwänden sich bildenden Ablagerungen entfernen, sondern sogar deren Bildung in nahezu vollkommener Weise verhindern.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι der Schnitt eines Theiles des Rohrkörpers von einem Dreikörperapparat, dessen Rohre mit dem selbsttätigen Reiniger versehen sind.
Fig. 2 bis 5 stellen verschiedene Ausführungsformen dar.
Die stehenden Einkochröhren α des Dreikörperapparates sind fest und dicht in den' Rohrplatten pp1 gehalten.
In der Ausführung nach Fig. ι und 2 wird zum Zweck der Reinigung in jedes Rohr a ein hohler Metallcylinder b eingesetzt, auf den ein Schraubengang d von rechteckigem Querschnitt aufgelöthet ist. Der leicht eingesetzte Reinigungscylinder b ist kürzer als das Rohr a, seine Bewegung wird an jedem Rohrende durch einen Ring g bezw. gl begrenzt, welcher Sperrkreuze g'2 besitzt. Der obere Ring g ragt über die Rohrplatte ρ so weit hinaus, dafs die nach oben tretenden Saftdämpfe die auf der Rohrplatte ρ befindliche schwache Flüssigkeitsschicht nicht treffen; der so angeordnete Ring g verhindert gleichzeitig, dafs Saft oder abgerissene, schwere und über die Platte ρ hinweg ausgetriebene Stücke in die Röhren α zurückfallen.
Die Schraubenganghöhe kann allgemein auf ein Drittel der Länge des Reinigungscylinders bemessen, doch kann der Gang mehr oder weniger steil gewählt werden, je nach der Umdrehungsgeschwindigkeit, die dem Reiniger ertheilt werden soll.
Da das specifische Gewicht der Reiniger b gleich dem des Saftes oder doch nur wenig gröfser ist, so theilen die in den Röhren unter der Wirkung des Kochens hervorgerufenen Aufwallungen des Saftes den Reinigern eine ununterbrochen auf- und abwärts gehende, sowie schwingende Bewegung mit. Der Schraubengang d verursacht dabei gleichzeitig die Drehung der Reiniger, und da der äufsere Durchmesser derselben nur wenig kleiner ist als der des Rohrinneren, so werden die äufseren Kanten der Schrauben d nach und nach an allen Punkten der Innenwandung der Röhre klopfen und schlagen müssen.
Fig. 3 stellt eine veränderte Ausführungsform des Reinigers dar, nach welcher dieser aus einem vollen Holzcylinder f besteht, der mit Längsleisten h aus Metall und einer Antriebsschraube 7 nur am oberen Ende ausgestattet ist, was für das Heben und Senken, sowie zur Drehung genügt.
In diesem Falle ist jedes Rohr α art beiden Enden offen und der Weg des Reinigers nach oben durch horizontale Querleisten t begrenzt, gegen welche je eine Reihe Reiniger anschlägt. Zur Begrenzung des Weges nach unten hat jeder Reiniger an seinem Oberende zwei Stifte oder Fangzapfen vv, die sich auf die obere Rohrplatte ρ oder, falls das Rohr aus der Platte hervorsteht, auf den Rand des Rohres auflegen. Dieser Reiniger f ist oben mit einer Kappe s zum Zwecke der Verhütung des Eindringens der Flüssigkeit in die Luftpumpe versehen.
Nach Fig. 4 besteht der Reinigungsschwimmer aus einer Anzahl von metallenen, auf einer Metallstange m1 gehaltenen Hohlcylindern m, deren vorspringende Böden w? an der Innenwandung der Rohre schaben, sobald der mehr oder weniger stark schwingende Reiniger auf- und abbewegt wird. Auch hier sind die Rohre a an beiden Enden offen dargestellt. Die Reiniger stofsen oben gegen eine parallel mit den Rohrplatten und in entsprechender Hochstellung angeordnete Lochscheiben χ und unten gegen eine in gleicher Weise angebrachte Lochplatte x1.
Die Hohlcylinder m mit vorstehenden Böden m2 können durch ausgeschnittene oder ganze Scheiben, oder hohle, auf dem Umfange mit Vorsprüngen oder Streifen versehene Kugeln ersetzt werden. Ebenso kann man auch an Stelle der die Cylinder, Scheiben oder Kugeln verbindenden Stange m1 Kettenglieder verwenden.
Diese verschiedenen Reinigungskörper können endlich auch von einander getrennt und je für sich bewegt werden, nur müssen in solchem Falle die Röhren an beiden Enden nach der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Art geschlossen sein.
In Fig. 5 ist ein Reiniger dargestellt, welcher aus einer ein- oder mehrgängigen Schraube η besteht. Diese in jedes Rohr a mit Spielraum eingesetzte Schraube verschiebt sich infolge
Drehung in ihrer Längsrichtung und sichert eine gute Reinigung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstthätige Reinigungsvorrichtung für die Einkochröhren von stehenden Rohrkörpern, gekennzeichnet durch eine für jedes Rohr besonders angeordnete und unabhängig von den übrigen wirkende Reinigungsvorrichtung, welche aus einem oder mehreren Theilen gebildeten, ungefähr die ganze Länge des Einkochrohres einnehmenden Körper von geeig netem specifischen Gewicht besteht, welcher in dem Rohre unter der Wirkung des Aufstofsens bezw. des Aufwallens des kochenden Saftes, aber durch entsprechende Anschläge begrenzt, mit wenig Spielraum fortwährend auf und nieder, in Schwingungen und drehend derart bewegt wird, dafs er mittelst seiner vorspringenden Kanten die Innenwandung des Rohres berührt und dadurch die Bildung von Ablagerungen auf der Innnenfläche der Rohrwandung verhindert bezw. die Ablagerungen loslöst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2377450A1 (fr) * 1977-01-13 1978-08-11 Danske Sukkerfab Refroidisseur pour melanges de cristaux et de liquide de cristallisation dans la production de sucre, et produits s'y rapportant

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2377450A1 (fr) * 1977-01-13 1978-08-11 Danske Sukkerfab Refroidisseur pour melanges de cristaux et de liquide de cristallisation dans la production de sucre, et produits s'y rapportant

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