DE1617380C3 - Haarspray - Google Patents

Haarspray

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DE1617380C3
DE1617380C3 DE19661617380 DE1617380A DE1617380C3 DE 1617380 C3 DE1617380 C3 DE 1617380C3 DE 19661617380 DE19661617380 DE 19661617380 DE 1617380 A DE1617380 A DE 1617380A DE 1617380 C3 DE1617380 C3 DE 1617380C3
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Gordon Trent Upper Montclair; Murphy jun. Lawrence Joseph East Brunswick; NJ. Hewitt (V.St.A.)
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Colgate Palmolive Co
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Colgate Palmolive Co
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Description

Strähnen stark gekämmt, so daß die Haare auf Grund der statischen Aufladung abstanden. Beim Besprühen konnte somit jedes Haar erreicht werden. Es wurde 5 Sekunden aus einem Abstand von 30,5 cm besprüht, wobei die Strähnen gedreht wurden.
Vor der Untersuchung der Strähnen wurden die Kämme zweimal durch das Haar gezogen. Hierdurch wurde zusammengeballtes Haarspray verteilt, und die Haare wurden durch den Kamm ausgerichtet. Vor jedem Versuch wurde die Vorrichtung geeicht.
Die in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellten Werte zeigen den Widerstand der Strähnen gegen das Kämmen nach dem Waschen und nach dem Besprühen sowie die Differenz aus dem Widerstand nach dem Besprühen und dem Widerstand nach dem Waschen an. Die Strähne A war mit dem Spray gemäß Beispiel 1 besprüht worden, die Strähne B mit dem gleichen Spray, das jedoch kein Polypeptid enthielt. Bei der Strähne C enthielt das Spray kein kationisches oberflächenaktives Mittel und bei der Strähne D weder kationisches oberflächenaktives Mittel noch Polypeptid.
Nach dem Nach dem Zunahme des
Besprühen Waschen Widerstandes
nach dem
Besprühen
A 1343 1337 6
B 2251 1860 391
C 2233 1901 332
D 1979 1475 504
ist oder zumindest leicht beim Shampoonieren entfernt werden kann. Ein besonders geeignetes Vinylacetat-Copolymeres enthält 5 bis 15%, z.B. etwa 10%, Crotonsäure. Als Alkohole zum Neutralisieren der Carboxylgruppen des Copolymeren können
2-Amino-2-methyl-l,3-propandiol, 2-Amino-2-äthyl-l,3-propandiol, 2-Dimethylamino-2-methyl-l-propanol, Tris-(hydroxymethyl)-dimethylaminomethan, 2-Amino-2-methyI-3-pentanol oder N'-(2-Hydroxyäthyl)-2-methyl-l,2-propandiamin
verwendet werden. Es können jedoch auch andere Carboxylgruppen enthaltende Harze, wie Schellack oder Copolymere von Vinylm;thyläther mit Maleinsäureanhydrid, sowie weitere filmbildende Harze, wie Vinylpyrrolidonpolymere und -copolymere wie Vinylacetat, Äthylcellulose und andere verwendet werden.
Als kationischer Stoff ν ird vorzugsweise eine quaternäre Verbindung verv endet. Besonders geeignet sind quaternäre Ammoniumverbindungen mit langen aliphatischen Kohlenwasserstoffketten, die z. B. etwa 12 bis 22 Kohlenstoff atome enthalten. Beispiele hierfür sind
Stearyl-dimethyl-benzylammoniumchlorid, Oleyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid, Stearamidopropyl-dimethyl-jS-hydroxyathylammoniumchlorid,
Cetyl-trimsthyl-ammoniumbromid, Diisobutylphenoxyäthoxyäthyl-dimethyl-benzylammoniumchlorid
Das erfindungsgemäß verwendete Polypeptid ist «in Polypeptid mit niedrigem Molekulargewicht, vorzugsweise mit einem Molekulargewicht von unter 2000 und insbesondere von unter 1000. In der PoIypeptidkette können durchschnittlich 3 oder 4 Aminosäuren enthalten sein. Die Lösung dieser Polypeptide in wasserfreiem Äthylalkohol ist sehr dünnflüssig. Sine 25%ige Lösung in wasserfreiem Äthylalkohol st bei 25° C weniger viskos als Wasser. Wenn man ;ine solche Lösung auf eine Glasplatte sprüht und Jen Alkohol verdampfen läßt, entsteht ein weicher, klarer, klebriger Film. Das Polypeptid kann durch oasische Hydrolyse eines Proteins, wie Keratin, Kollagen oder Gelatine, erhalten werden. Zur Erhöhung der Alkohollöslichkeit bei gleichzeitiger Erhaltung der Wasserlöslichkeit ist mindestens ein Teil der funktionellen Gruppen des Polypeptids verestert. Geeignet hierfür sind ein- oder mehrwertige Alkohole, i. B. niedere Alkohole, wie Äthanol. Die Veresterung jrfolgt zweckmäßig in Gegenwart eines Äthanolüberjchusses, so daß das Polypeptid mit fortschreitender Umsetzung im Äthanol in Lösung geht. Vorzugsweise vird der Reaktionsmischung ein geeigneter Veresteungskatalysator zugesetzt, z. B. eine geringe Menge ;ines sauren Katalysators, z. B. eine starke Mineraliäure, wie Schwefelsäure.
Als filmbildendes Harz dient vorzugsweise ein in .vasserfreiem Alkohol lösliches Polymeres mit Carb-)xylatgruppen, z. B. ein Copolymeres aus Vinylacetat nit einer damit copolymerisierbaren Carbonsäure, vie Croton-, Acryl-, Malein- oder Methacrylsäure, lessen Carbonsäuregruppen ganz oder teilweise neuralisiert sind, vorzugsweise mit einem Aminoalkohol, ind zwar so weit, daß das Polymere nicht nur in vasserfreiem Alkohol, sondern auch in Wasser löslich und die entsprechenden Methosulfate und Acetate. Der kationische Stoff ist vorzugsweise in wasserfreiem Alkohol und in Wasser löslich.
Das erfindungsgemäße Haarspray enthält vorteilhaft auch ein Silikon, vorzugsweise ein in wasserfreiem Alkohol lösliches Silikon. Besonders geeignet ist Phenylmethylpolysiloxan mit einem Gießpunkt von —42,8° C und einem spezifischen Gewicht bei 25° C von 1,06. Auch andere bekannte Silikone, wie der Stearylester von Dimethylsiloxan können verwendet werden.
Als Treibmittel kann jedes der für diesen Zweck bekannten Produkte verwendet werden. Hierzu gehören die bekannten fluorierten Kohlenwasserstoffe, wie Trichlormonofluormethan, Dichloridfluormethan und symmetrisches Dichlortetrafluoräthan sowie andere Treibmittel, wie Methylenchlorid oder Kohlenwasserstoffe, wie Propan und deren Mischungen. Ein besonders geeignetes Treibmittel, das keine teilweise Ausfällung des Polypeptids durch eine lokale hohe Treibmittelkonzentration verursacht, besteht aus einer Mischung von etwa 60% Trichlormonofluormethan und 40% Dichlordifluormethan. Geeignet ist auch eine Mischung aus etwa 80% Trichlormonofluormethan und 20% Monochlordifluormethan.
Im allgemeinen besteht der nichtflüchtige Anteil des Haarsprays vorwiegend aus dem filmbilderden Harz, Zweckmäßig liegt das Mengenverhältnis Polypeptid zu Harz im Bereich von 1: 20 bis 1:1 und das Mengenverhältnis kationischer oberflächenaktiver Stoff zu Harz im Bereich von 1:100 bis 1: 5. Vor. ugsweise wird der kationische Stoff, der unter Salzbildung mit dem Polypeptid und den nicht neutralisierten Carboxylgruppen des Harzes reagieren kann, in einer Menge von 3 bis 8% des Harzes verwendet.
5 6
Das Mengenverhältnis kationischer Stoff zu Poly- In etwa Y4 der Gesamtmenge Alkohol wurden peptid liegt zweckmäßig im Bereich von 10:1 bis 0,22 Teile ^-Amino^-methyl-l^-propandiol gelöst. 1:10 und vorzugsweise zwischen 3 :1 und 1: 3. Das Zu der Äthanol-Aminoalkohol-Mischung wurden Mengenverhältnis Treibmittel zur Gesamtmenge der 2,4 Teile eines Copolymeren von Vinylacetat mit Äthanolläsung beträgt vorteilhaft 3:1 bis 1:2 und 5 etwa 10% Crotonsäure und anschließend 0,15 Teile insbesondere mindestens 1:1. Die nichtflüchtigen Phenylmethylpolysiloxan, 0,1 Teil Stearyl-dimethyl-Bestandteile sind zweckmäßig nur in geringer Menge benzyl-ammoniumchlorid, 0,15 Teile gebräuchliches im Aerosol enthalten, z.B. in Mengen von unter Parfüm und weitere 50% der Gesamtäthanolmenge 10 %, so daß eine dünnflüssige Lösung von geringer gegeben. Dann wurden 0,8 Teile einer 25 %jgen Lösung Viskosität vorliegt, die sich leicht in Form eines io eines wasserlöslichen, unter Bildung von Äthanol ve;-Nebels aus dem Aerosolbehälter versprühen läßt. seifbaren Polypeptids mit einer Verseifungszahl von Jedoch sollte der Gehalt an nichtflüchtigen Bestand- 9,44% KOH in wasserfreiem Äthanol (Stepans teilen nicht unter etwa 0,5% und vorzugsweise zwi- »Polypeptide AAS«) mit dem Rest des Äthanols verschen 1 und 5 % betragen. mischt und zu der zuvor hergestellten Mischung gi-Ein typisches erfindungsgemäßes Haarspray enthält 15 geben, worauf eine klare Lösung entstand. Diese Lö-100 Teile eines Copolymeren aus Vinylacetat und sung wurde in einen Aerosolbehälter gegeben und Crotonsäure mit einer inneren Viskosität bei 30°C in unter Druck mit der l,5fachen Gewichtsmenge einer Aceton von 0,3 und einer Acidität von 0,0012 Äqui- Mischung aus 60% Triohlormonofluoräthan und 40% valenten je Gramm, ferner etwa 9 Teile Aminopropan- Dichlordifluormethan versetzt.
diol, das bis zu etwa 70% der Carboxylgruppen des 20 Beim Versprühen des Produktes auf das Haar ver-Copolymeren neutralisiert, 6 Teile flüssiges Phenyl- lieh es diesem einen guten Halt. Gleichzeitig ließ sich methylpolysiloxan, 4 Teile Stearyl-dimethyl-benzyl- das Haar in eine ungezwungene natürliche Frisur ammoniumchlorid und 8 Teile in wasserfreiem Alkohol legen und kämmen, in der das Haar nicht völlig festlösliches Polypeptid. Dieses Polypeptid wird durch gelegt war. Beim Kämmen verlor das Haar ohne zu Hydrolyse eines Proteins mit Natriumhydroxid er- 25 »fliegen« nicht den durch den Spray verliehenen Halt, halten. Seine Aminosäuren bestehen vorwiegend aus Das aufgesprühte Produkt ließ sich leicht durch nor-Glycin und enthalten je 100 Teile Glycin 40 Teile males Waschen mit Seife oder Shampoo entfernen. Glutaminsäure, 16 Teile Lysin, 19 Teile Leucin, 25Tei- In feuchter Atmosphäre wurde die Frisur durch den Ie Asparaginsäure, 56 Teile Prolin, 12 Teile Serin, Spray gut gehalten.
10 Teile Phenylalanin, 8 Teile Threonin, 10 Teile Valin 30 Wenn die Lösung der nichtflüchtigen Bestandteile und 38 Teile Alanin, wobei durchseheittlich 3 bis in Äthanol als dünner Film auf eine Glasplatte ge-4 Aminosäuren je Polypeptidmolekül vorliegen. Zur gössen und getrocknet wird, entsteht ein klarer, transEntfernung des Natriums und Veresterung des Poly- parenter Film.
peptids wird in Gegenwart einer zum Ansäuern des Das in wasserfreiem Äthanol lösliche Polypeptid
Gemisches ausreichenden Menge Schwefelsäure mit 35 wurde wie folgt hergestellt:
überschüssigem Äthanol beim Siedepunkt des Äthanols 200 g in wasserfreiem Äthanol unlösliches Natrium-
be handelt. salz eines Polypeptide mit niedrigem Molekular-
Diese Komponenten sind in einer Gesamtmenge gewicht, wie vorstehend angegeben, wurden mit 200 ml
von 4% in wasserfreiem Äthylalkohol gelöst. Die wasserfreiem Äthanol und ImI einer Mischung aus
alkoholische Lösung wird mit einer Treibmittelmi- 40 1 Volumteil konzentrierter Schwefelsäure und 3 Vo-
schung aus 60 % Trichlormonofluormethan und 40 % lumteilen Wasser vermischt Die Schwefelsäuremsnge
Dichlordifluormethan unter Druck abgefüllt. reichte aus, um die erhaltene Mischung eben anzu-
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Haarsprays säuren. Die Mischung wurde 2 Stunden bei Atmo-
unter Verwendung eines Carbonsäuregruppen enthal- sphirendruck unter Rückfluß erhitzt. Während dieser
tenden Harzes mit teilweise oder vollständig neutra- 45 Zeit ging eine große Menge Polypeptid in Lösung,
lisierten Carbonsäuregruppen stellt man zweckmäßig Danach wurde der ungelöste Anteil abfiltriert, wo-
zunächst eine Lösung des Carbonsäuregruppen ent- bei eine dunkelgelbe alkoholische Lösung erhalten
haltenden Harzes mit dem Neutralisationsmittel, z. B. wurde, die bei Raumtemperatur vollkommen klar
einem Aminoalkohol, in wasserfreiem Alkohol her war. Beim Verdünnen mit einem großen Üjers^huß
und vermischt diese Lösung, die vorzugsweise auch 50 Wasser blieb die Lösung klar, den kationischen oberflächenaktiven Stoff und das
Silikon enthält, dann mit einer zuvor hergestellten B e i s ρ i e 1 2 Lösung des Polypeptids in einem Teil des wasserfreien
Alkohols, z. B. in etwa Y4 der Gesamtalkoholmenge. Eine 25 %ige Lösung des gleichen Polypeptids wie
Beim Vermischen des Carbonsäuregruppen enthal- 55 im Beispiel 1 wurde mit der gleichen Volummenge
tenden Harzes oder des Aminoalkohols mit dem Poly- einer 20 %igen Lösung des gleichen kationischen
peptid tritt leicht eine Niederschlagsbildung auf. Stoffes wie im Beispiel 1 vermischt. In beiden Lösungen
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele bestand das Lösungsmittel aus wasserfreiem Äthanol.
erläutert, in der sich ebenso wie in der Beschreibung, Es wurde eine klare Lösung erhalten. Die Lösung wur-
sofern nichts anderes vermerkt ist, alle Teile auf das 60 de als dünner Film auf eine Glasplatte ausgegossen
Gewicht beziehen. und getrocknet. Es entstand ein weicher Film, der
. I1 sQ leicht mit Seifenlösung entfernen ließ, jedoch in
Beispiel I Leitungswasser weniger löslich und gegenüber einer,
Eine Lösung der nichtflüchtigen Bestandteile in Entfernung durch Leitungswasser beständiger war als
96,18 Teilen wasserfreiem Äthanol wurde wie folgt 65 ein auf die gleiche Weise erhaltener Film aus der PoIy-
hergestellt: peptidlösung allein.

Claims (7)

1 2 gesprüht werden. Als Lösungsmittel wird normaler- Patentansprüche: weise Äthylalkohol verwendet, der verhältnismäßig leicht flüchtig und nicht giftig ist. Um eine Korrosion
1. Haarspray aus einem Treibmittel und einer der Stahlbehälter und der übrigen Teile des Aerosol-Lösung eines filmbildenden Harzes und eines 5 behälters zu vermeiden, eine schnelle Trocknung des kationischen oberflächenaktiven Mittels in wasser- auf das Haar gesprühten Produktes zu erzielen und freiem Äthanol, dadurch gekennzeich- eventuelle Reaktionen mit dem Treibmittel zu vern e t, daß es zusätzlich ein in wasserfreiem Aiko- hüten, wird ein möglichst wasserfreier Alkohol, hol lösliches Polypeptid enthält, dessen 25 %ige d. h. ein Alkohol mit einem Wassergehalt von unter Lösung in Äthanol bei 250C weniger viskos als io 3%, bevorzugt. Aus der GB-PS 9 02 808 ist es auch Wasser ist und dessen funktioneile Gruppen min- schon bekannt, derartigen Haarsprays ein oberdestens teilweise verestert sind, im Gewichtsver- flächenaktives kationisches Mittel zuzusetzen,
hältnis Polypeptid zu Harz von 1: 20 bis 1:1, Wesentliches Kennzeichen der erfindungsgemäßen und daß das kationische oberflächenaktive Mittel Haarsprays ist ihr Gehalt an in wasserfreiem Alkohol im Gewichtsverhältnis oberflächenaktives Mittel 15 löslichen Polypeptiden. Man hat in kosmetischen zu Harz von 1:100 bis 1: 5 vorliegt. Präparaten zwar bereits Polypeptide verwendet. Diese
2. Haarspray nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Polypeptide besitzen jedoch keine veresterten Carbzeichnet, daß es ein Polypeptid mit einem Mole- oxylgruppen. Sie sind daher in wasserfreiem Alkohol kulargewicht von unter 2000 enthält. nicht löslich und vermögen auf Grund ihrer Un-
3. Haarspray nach Anspruch 1 und 2, dadurch 20 löslichkeit auch nicht wie die erfindungsgemäß eingekennzeichnet, daß das kationische oberflächen- gesetzten mit den im wasserfreien Alkohol gelösten aktive Mittel aus einer quaternären Ammonium- kationischen Komponenten des Haarsprays zu einem verbindung mit einer aliphatischen Kohlenwasser- Film zu reagieren, der sich leicht mit einer Seifenstoffkette mit 12 bis 22 C-Atomen besteht. lösung entfernen läßt, gegen Leitungswasser aber
4. Haarspray nach Anspruch 1 bis 3, dadurch 25 widerstandsfähiger ist als ein mit der Polypeptidlösung gekennzeichnet, daß das filmbildende Harz Carb- allein hergestellter Film.
oxylgruppen besitzt, die ganz oder teilweise mit Mit dem erfindungsgemäßen Spray behandeltes
einem Aminoalkohol neutralisiert sind. Haar läßt sich leicht kämmen, verliert seinen Halt
5. Haarspray nach Anspruch 1 bis 4, dadurch nicht und fliegt nicht. Auf Grund seiner Verträglichgekennzeichnet, daß das filmbildende Harz aus 30 keit mit Feuchtigkeit kann es auch zum Legen von einem Copolymeren von Vinylacetat mit 5 bis feuchtem Haar verwendet werden. In jedem Fall 15% Crotonsäure besteht. führt seine Anwendung zu ungezwungenen natür-
6. Haarspray nach Anspruch 1 bis 5, dadurch liehen Frisuren.
gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis kat- Die überlegenen Eigenschaften eines erfindungsionisches, oberflächenaktives Mittel zu Polypeptid 35 gemäßen Haarsprays gegenüber einem Haarspray, 3 :1 bis 1: 3 beträgt. das bis auf das kationische oberflächenaktive Mittel
7. Verfahren zur Herstellung des Haarsprays mit dem erfindungsgemäßen Haarspray identisch nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, war, ergab folgender Versuch:
daß man das nicht neutralisierte Harz und den Sechs gleiche Haarsträhnen wurden mit dem glei-
Aminoalkohol in wasserfreiem Äthanol löst, das 40 chen Haarshampoo gewaschen. Die getrockneten
oberflächenaktive Mittel zugibt und die erhaltene Haarsträhnen wurden stark gekämmt, so daß die
Lösung mit einer Lösung des veresterten Poly- einzelnen Haare auf Grund der statischen Aufladung
peptids in wasserfreiem Äthanol vermischt. abstanden und von allen Seiten mit dem Haarspray
. besprüht werden konnten. Drei Haarsträhnen wurden
45 mit dem im Beispiel 1 beschriebenen Spray und drei
Haarsträhnen mit dem gleichen Spray behandelt, das
jedoch kein kationisches oberflächenaktives Mittel enthielt. Es wurde jeweils 5 Sekunden lang aus einer
Gegenstand der Erfindung ist ein Haarspray aus Entfernung von 30,5 cm besprührt. Dann wurden bei einem Treibmittel und einer Lösung eines filmbil- 5° jeder Strähne 25 Kammstriche durchgeführt. Das denden Harzes und eines kationischen oberflächen- mit dem erfindungsgemäßen Haarspray behandelte aktiven Mittels in wasserfreiem Äthanol, das dadurch Haar flog weniger als das Haar, das mit dem Haargekennzeichnet ist, daß es zusätzlich ein in wasser- spray ohne das mit dem Polypeptid reagierenden katfreiem Alkohol lösliches Polypeptid enthält, dessen ionischen Mittel behandelt worden war.
%ige Lösung in Äthanol bei 25° C weniger viskos 55 Die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsals Wasser ist und dessen funktionell Gruppen min- gemäßen Kombination zeigte auch der folgende Verdestens teilweise verestert sind, im Gewichtsverhältnis such:
Polypeptid zu Harz von 1: 20 bis 1:1, und daß das Vier Haarsträhnen mit einer Länge von jeweils
kationische oberflächenaktive Mittel im Gewichts- 30,5 cm und einem Gewicht von 4 g wurden gewa-
verhältnis oberflächenaktives Mittel zu Harz von 60 sehen und getrocknet. Die einzelnen Strähnen wurden
1: 100 bis 1: 5 vorliegt. dann in einer Vorrichtung befestigt, in der auf einem
Die bekannten Aerosol-Haarsprays, die von Frauen Band angeordnete Kämme jeweils 22mal durch die
und Mädchen zum Festlegen der Haare in der ge- einzelnen Strähnen gezogen wurden. Die Geschwin-
wünschten Form verwendet werden, bestehen norma- digkeit der Kämme betrug 12,8 cm/Min. Die Reibung
lerweise aus einem filmbildenden Harz in einem Lö- 65 zwischen den Strähnen und dem Kamm wurde auf-
sungsmittel und einem Treibmittel und sind in Aero- gezeichnet und der Bereich unter der Kurve integriert,
solbehältern verpackt, aus denen sie durch öffnen Jede Strähne wurde zweimal geeicht. Vor dem Be-
des Ventils in Form eines feinen Nebels auf das Haar sprühen mit den verschiedenen Sprays wurden die
DE19661617380 1965-10-01 1966-09-22 Haarspray Expired DE1617380C3 (de)

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US49229265 1965-10-01
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DE1617380A1 DE1617380A1 (de) 1971-04-22
DE1617380B2 DE1617380B2 (de) 1976-04-01
DE1617380C3 true DE1617380C3 (de) 1976-11-18

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