DE161736C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES Λ

PATENTAMT.

Vr 161736 KLASSE 68«.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Schlüssellochverschluß, der sich von bekannten Schlüssellochverschlüssen mit einem von außen in das Schlüsselloch einzuführenden, mit einer innen angebrachten Mutter zu verbindenden Dorn dadurch unterscheidet, daß die Lösung von Mutter und Dorn durch Drehen der Mutter bewerkstelligt wird, zu welchem Zwecke der Dorn hohl ist, während ίο die Mutter mit einer kantigen Öffnung für ein entsprechend gestaltetes Werkzeug versehen ist. Dabei dient der hohle Dorn zugleich zur Aufnahme von Füllstücken, die mittels eines besonderen Werkzeuges entfernt werden müssen, bevor man die Mutter erfassen kann. Derselbe ist auf der Zeichnung bei einem Korridorschloß angewendet dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Vorderansicht.
ao Fig. 2 stellt einen Längsschnitt dar.

Auf Fig. 3 sind die zur Benutzung dieses Verschlusses nötigen Werkzeuge dargestellt. Der Zweck der in Fig. 1 und 2 der Zeichnung gezeigten Vorrichtung ist, beim Verlassen der Wohnung das Schlüsselloch so zu versperren, daß das Einführen eines Schlüssels, Nachschlüssels oder Dietrichs nur nach Entfernung der Vorrichtung möglich ist.

Um dieses zu erreichen, wird vor dem in bekannter Weise am Türrahmenstück α angebrachten vorderen Schloßschild b, welches mit den Schlüssellöchern c c¹ versehen ist, . die Deckplatte d mittels der verdeckt liegenden Haken e e¹ usw. eingehakt, und zwar zeigt die Zeichnung die Anwendung der Sicherung bei einem Korridorschloß mit zwei Schlüssellöchern, von denen nur das untere bis durch das innere Schloßschild b^l hindurchgeht. An dieser Stelle ist die Deckplatte durchbohrt und mit einer Vertiefung versehen zur Aufnähme des Kopfes f eines hohlen Bolzens g, der mittels einer in der auf dem hinteren Schloßschild b^l mittels der Haken e¹ e³ eingehakten Buchse /; gelagerten Mutter i ein festes Anpressen der Schutzplatte d bewirkt.

Da der Kopf / des Bolzens g in der Platte d versenkt ist und keinerlei Gelegenheiten zum Anbringen eines Werkzeuges bis auf eine, etwa 2,5 mm große Bohrung aufweist, die noch dazu durch das Füllstück / ausgefüllt ist, so ist die Möglichkeit einer unbefugten Entfernung der Schutzdecke d von dem vorderen Schloßschilde und damit das Aufsperren des Schlosses ausgeschlossen; es sei denn, daß etwa ein gewaltsames Zerstören des ganzen Schlosses, welches ohne großes Geräusch nicht vollbracht werden kann, stattfindet.

Das Entfernen der Schutzplatte und Wiederanbringen derselben findet mittels der auf Fig. 3 dargestellten Werkzeuge 1 und 2 statt.

Zu diesem Zweck wird zunächst mit dem Werkzeug I, welches an seinem Ende- mit dem Haken m versehen ist, das Füllstück /, welches den gleichen Haken m¹ besitzt, herausgeholt. Darauf wird mit dem Werkzeug 2, welches in den Vierkant k¹ endigt, der in

eine entsprechende kantige öffnung k der Mutter i paßt, diese von dem Bolzen g gelöst, worauf man die Schutzplatte d abnehmen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Ein Schlüssellochverschluß, bestehend aus einem von außen einzuführenden,-durch eine im Innern angebrachte Mutter • festgehaltenen Gewindedorn, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn zum Hindurchführen eines in eine kantige öffnung der Mutter passenden Schraubschlüssels mit einer Längsbohrung versehen ist, in "die zur Sicherung Füllstücke eingesteckt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.