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Verschlussvorrichtung für Schlösser aller Art.
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Fig. 14 zeigt das Schloss als Türschloss ausgebildet mit beiden Sicherungen m einem Querschnitt, und zwar nach A-B der Fig. 16.
Fig. 15 veranschaulicht das Schloss in der Offenstellung, während bei der
Fig. 16 beide Sicherungen in Anwendung treten, so dass das Einführen eines Nach- schlüssels unmöglich wird, zugleich aller ist die Tür auch von innen abgeriegelt.
Die Verschiussvorrichtung wird durch eine Vorderwand 1 und durch eine Rückwand 2 abgedeckt. Dieselbe besteht aus einem Bolzen 3, der in einer drehbaren Hülse 4 längsverschieblich gelagert und mit dieser Hülse durch einen Stift 5 verbunden ist. Zwischen einem Bunde 6 dieses
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andrückt. Das vordere Bolzenende 9 trägt Gewinde, auf das der Schlüssel 10 aufgeschraubt wird, während das entgegengesetzte Ende 11 kantig oder beliebig unrund ausgebildet ist und sich in geschlossener Lage in eine entsprechend geformte Aussparung 12 einlegt.
Die drehbare Hülse 4 trägt an ihrem vorderen Ende eine beim Schliessen der Vorrichtung von Hand zu betätigende Rosette 13 und ist mit dem eigentlichen Schlosshaken 14 fest verbunden, wobei zur Verhütung der Längsvers hung noch eine Gegenmutter 15 vorgesehen sein kann.
Der Schlosshaken 14 selbst kann seinem jeweiligen Anwendungsgebiet entsprechend flach (Türund, Schrankschlösser Fig. 7 und 8) ausgebildet sein, oder aber hakenartig, wie beispielsweise bei Koffer- oder Vorhängeschlössern (Fig. 9 und 10).
Für besonders grosse Türen mit schweren'Ausführungsformen kann auch der bekannte, längsverschiebliche Schlossriegel 16 in Anwendung kommen, und es wird in diesem Falle der Schlosshaken 14 als Hebel ausgebildet und drehbar mit dem Türriegel 16 verbunden (Fig. 11).
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende :
Will man die Vorrichtung, die sich in Fig. 2 und 3 in geschlossenem Zustande befindet, betätigen, so wird der Bolzen 3 nach Aufschrauben des Schlüssels 10 vorgezogen und gleich-
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zeitig nach rechts herumgedreht, so dass das kantige Ende 11 aus der Aussparung 12 heraustritt und sich flach gegen die Rückwand 2 legt. Nunmehr ist die Vorrichtung geöffnet und der Schlüssel 10 kann gelöst werden. Das Schliessen würde einfach dadurch bewirkt werden, dass die Rosette 13 nach links herumgedreht wird. Dabei schnappt das kantige Ende 11 des Bolzens in die Aussparung 12 hinein und bringt den Schlosshaken 14 gleichzeitig in die Schlusstage.
Um zu verhüten, dass gegen das kantig ausgebildete Ende 11 des Bolzens 3 unbefugterweise ein Druck ausgeübt wird, um damit eventuell das Schloss zu öffnen, würde zweckmässig eine Platte 17 an der Innenfläche der Rückwand angeordnet werden, die die erwähnte Aussparung 12
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die Schlossfalle 18 so seitlich abgekrsspft, dass dadurch Plate für die eingentlichen Schlosseinrichtung geschaffen wird. Zu dem Zweck schliesst sich an das vierkantig ausgebildete Ende 11 eine bolzen- ähnliche Verlängerung 19 an, die ihrerseits eine Rosette 20 trägt (Fig. 14).
Auf der Innenwand 1 des Schlosses ist, etwa in Höhe der Schtosscinrichtung, ein Sperrhebel 21 im Punkte 22 leicht drehbar gelagert (Fig. 16), der auf seiner einen Längskante eine kreisartige Aussparung 23 trägt, die in der Schiussiage des Bolzens. 3 die Verlängerung 19 umflsst und damit das Schloss sperrt.
Gegen unbefugtes Öffnen mit einem Nachschlüssel ist an der Aussenseite der Tür 24 unterhalb der eigentlichen Schlosseinrichtung ein zweites kleineres Schloss gelagert. Bei Betätigung dieses Schlosses wird ein Hebel 25 in seiner Längsrichtung verschoben, derart, dass er mit seinem oberen Ende in eine Bohrung 26 der drehbaren Hülse 4 eingereift und damit das Einführen des Hauptschliissels verhindert. In diesem Falle ist ein Offnen des HauptschJo88eS nur möglich nach dem Öffnen des Nebenschlosses.
Will man das Schloss verriegeln, so wird nach dem Abschliessen der Sperriegel 21 aufwand- gedreht bis dessen Aussparung 23 die Verlängerung 19 des Sperrbolzens. 3 umfasst. Der Sperrriegel füllt dann den Raum zwischen der Rosette 20 und der Schlosswand völlig oder doch soweit aus, dass der Abstand zwischen dem Sperrhebel und der Rosette kleiner ist a ! s die EingriSs- tiefe des Sperransatzes 77. Die Entriegelung wird durch Abwartsdrehen des Sperriegels 21 bewirkt.
Das tonnen des Schlosses von innen wird dadurch erreicht, dass man gegen die Rosette 20 drückt und gleichzeitig den Sperrhebel 27 rechts herumdreht.
Will man das Hauptschloss sichern, so würde der Sperrhebel 2. 5 mittels des Nehenschlosses soweit aufwiirtsgedreht werden, dass er in die Bohrung 26 der Hülse 4 eingreift, Statt der äusseren
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leichtes Zurückdrehen des eingeschraubten Schlüssels ermöglicht.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Verchlussvorrichtung für Schlösser aller Art oder dgl., gekennzeichnet durch eine mit
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mit seinem beliebig unrund ausgebildeten Ende in eine entsprechende Aussparung dieser Rückwand eingreift.