DE1615292B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Bolzenschweißen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum BolzenschweißenInfo
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- B23K9/205—Means for determining, controlling or regulating the arc interval
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bolzenschweißen, bei dem das Schweißwerkzeug automatisch
am Ende des Schweißvorganges von dem Schweißbolzen getrennt wird.
Bei den bekannten Verfahren dieser Art wird ein Schweißbolzen in ein Spannfutter des Schweißwerkzeuges
eingeführt und gegen das Werkstück gehalten, an dem der Bolzen angeschweißt werden soll, wobei
ein Funkenschild oder ein den Schweißzapfen umgebender Eisenring das Schweißwerkzeug in einer bestimmten
Lage gegenüber dem Werkstück während des Schweißens hält. Wenn das Werkzeug in Tätigkeit
ist, wird das Spannfutter zurückgezogen, um das Schweißende auf einen bestimmten Abstand von dem
Werkstück zu bringen, wobei gleichzeitig ein Führungslichtbogen zwischen dem Schweißbolzen und dem
Werkstück gezogen wird. Das Spannfutter wird dabei im wesentlichen so gegen das Werkstück bewegt, daß
der Schweißbolzen nach einem Ziehen des Hauptschweißlichtbogens gegen das Werkstück gestoßen
wird. Dabei wird der Hauptschweißlichtbogen gewöhnlich nach dem Beginn der Bewegung des Schweißbolzens
gegen das Werkstück gezündet, woraufhin der Schweißlichtbogen aufrechterhalten wird, bis der Bolzen
in mechanischen Kontakt mit dem Werkstück gebracht ist. Die Bedienungsperson bewegt nun das
Werkzeug von dem Werkstück zurück und zieht das Spannfutter von dem jetzt angeschweißten Bolzen ab.
Als nächstes wird das Schweißwerkzeug zu einer anderen Schweißstelle gebracht.
Die hierzu erforderliche Anstrengung der Bedienungsperson zum Abziehen des Werkzeuges und insbesondere
des Spannfutters von dem Schweißbolzen ist nicht groß. Wenn aber große Stückzahlen von
Schweißbolzen in Mengen bis zu 50 bis 60 pro Minute verschweißt werden, ist diese Tätigkeit jedoch so anstrengend,
daß sich eine Ermüdung der Bedienungsperson über einen größeren Zeitabschnitt bemerkbar
macht. Darüber hinaus verlangsamt das Erfordernis, das Werkzeug von dem Bolzen abzuziehen, die
Schweißgeschwindigkeit ein wenig, was dann von Bedeutung sein kann, wenn viele Bolzen pro Zeiteinheit
angeschweißt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ermüdung der Bedienungsperson zu vermeiden und die Verlangsamung
der Schweißgeschwindigkeit zu verhindern.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Auf diese Weise erfolgt ein automatisches Zurückziehen des'Schweißbolzens, ohne daß irgendeine Anstrengung
der Bedienungsperson hierzu nötig ist. Beim zweiten Zurückziehen des Bolzens wird die trennende
Kraft über den Funkenschild gegen das Werkstück so aufgebracht, daß das Gehäuse des Schweißwerkzeuges
sich während der Trennung des Spannfutters von dem Bolzen nicht bewegt. Die Bedienungsperson kann das
Werkzeug anschließend ohne Mühe an eine andere Schweißstelle bringen, ohne daß es nötig ist, das Werkzeug
wie bisher zu bewegen und zu betätigen.
Außerdem wird die Bedienungsperson weniger angestrengt und es können mehr Bolzen pro Zeiteinheit geschweißt
werden.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die
Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt eines BoI-zenschweißwerkzeuges
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und in
F i g. 2 eine Schemaschaltung zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens.
In F i g. 1 ist ein Bolzenschweißwerkzeug 10 veranschaulicht, mit dem das vorgeschlagene Verfahren
durchgeführt werden kann, wobei es sich um ein bekanntes Werkzeug handelt, bei dem keine besonderen
Teile zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens nötig sind. Das Werkzeug 10 zeigt ein Hauptgehäuse
12 aus geeignetem dielektrischem Material mit einem nach unten hängenden Handgriff 14. Ein Spannfutter
16 ist am vorderen Ende des Werkzeuges angeordnet und weist mehrere Finger auf, die einen
Schweißbolzen 5 federnd aufnehmen, der an das Werkstück P angeschweißt werden soll. Die Finger des
Spannfutters 16 üben genügend Druck auf den Bolzen aus, damit dieser während des Schweißens sicher gehalten
wird, jedoch ein Abziehen des Spannfutters und des Werkzeugs von dem Bolzen ohne größere Anstrengung
gestattet, wenn dieser angeschweißt ist. Werden Bolzen mit hohen Geschwindigkeiten verschweißt, so
kann selbst eine vergleichsweise geringe Anstrengung zum Abziehen des Spannfutters von dem Bolzen recht
bedeutsam sein. Bei hohen Schweißgeschwindigkeiten können die Bolzen von hinten durch eine Ladevorrichtung
zugeführt werden, wie sie bereits aus der US-PS 3 58 736 bekannt ist.
Ein geeigneter Funkenschild 18 ist um das Spannfut-
ter 16 und den Bolzen S so angeordnet, daß das Ende des Bolzens geringfügig über den Schild hinausragt, bevor
der Bolzen gegen das Werkstück gedruckt wird. Dadurch ist sichergestellt, daß der Bolzen sich zu Beginn
in gutem elektrischem Kontakt mit dem Werkstück befindet, wenn der Funkenschild vor dem
Schweißen angeordnet wird. Der Funkenschild 18 wird mittels eines Stützfußes 20 in der gewünschten Lage
gehalten, welche seinerseits durch das vordere Ende des Gehäuses 12 mittels eines Paares einstellbarer Stützen
22 gehalten ist, die gegenüber dem Gehäuse 12 etwas bewegbar sind, damit das Ende des Funkenschildes
18 gegenüber dem Ende des Schweißzapfens Seinstellbar
ist. Außer einem ortsfesten Funkenschild kann auch eine Eisenzwinge als abnehmbarer Funkenschild Verwendung
finden, die in der gewünschten Lage in der gleichen Weise gehalten werden kann wie der ortsfeste
Funkenschild, nämlich durch einen geringfügig abgewandelten Stützfuß, wie er auf diesem Gebiet ebenfalls
bekannt ist. Auch wenn kein Funkenschutz erforderlich ist, ist ein derartiger Schild od. dgl. wichtig, um während
des Schweißens das Schweißwerkzeug in einer bestimmten Lage gegenüber dem Werkstück zu halten.
Das Spannfutter 16 ist an dem Spannfuß 24 angeordnet, der elektrisch mittels einer Kabelklemme 26 mit
dem Hauptschweißkabel 28 verbunden ist. Eine hintere Kabelklemme 30 weist einen Solenoidkern 32 auf, der
hinten in einer Hebe- und Haltespule C angeordnet ist. Der Kern wird in die Spule C hineingezogen, wenn
Strom durch die Leitungen 34 und 36 geschickt wird. Ein einstellbarer Anschlag 38 am hinteren Ende der
Spule C begrenzt den Bewegungsweg in die Spule und bestimmt somit den Hub, um den der Bolzen beim
Schweißen vom Werkstück abgezogen wird. Nach dem Abschalten des die Spule C durchfließenden Stromes
führt eine Rückholfeder 40 oder ein Kolben das Spannfutter 16 zurück und stößt den Bolzen gegen das Werkstück,
nachdem der Hauptschweißlichtbogen zwischen diesen Teilen gezogen worden ist.
Zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens wird das Schweißende des Bolzens in Kontakt mit dem
Werkstück gebracht und dagegengedrückt, wobei er durch die Feder 40 unter geringe Spannung gesetzt
wird, bis das Ende des Funkenschildes 18 mit dem Werkstück Pin Kontakt tritt. Wird der Drücker Γ betätigt,
so ist die Spule C Stromdurchflossen, und der Bolzen S wird um ein bestimmtes Stück von einem
Werkstück durch Zurückbewegen des Kernes 32 zurückgezogen. Gleichzeitig wird ein Potential zwischen
dem Bolzen S und dem Werkstück P angelegt, so daß beim Rückzug des Bolzens ein Führungslichtbogen zwischen
den beiden Teilen gezogen wird. Nach einer gewissen Zeit wird der Strom für die Spule C abgeschaltet,
so daß die Feder 40 das Spannfutter 16 zurückbewegen kann und das Schweißende des Bolzens mit dem
Werkstück in Kontakt tritt, nachdem ein Schweißlichtbogen zwischen diesen Teilen gezogen worden ist. Der
Hauptschweißlichtbogen wird vorzugsweise aufrechterhalten, bis der Bolzen tatsächlich das Werkstück
berührt, um sicherzustellen, daß das durch den Hauptschweißlichtbogen geschmolzene Material nicht vor
dieser Kontaktnahme erstarrt.
Die Spule C ist nach dem Ende des Schweißvorganges zwei Sekunden lang Stromdurchflossen, wobei das
Spannfutter 16 wieder zurückgezogen wird, wenn der Bolzen S an das Werkstück angeschweißt ist, wodurch
eine Trennung des Spannfutters von dem Bolzen erfolgt. Der Funkenschild 18 bleibt zu dieser Zeit aber
noch an dem Werkstück P angeordnet, so daß das Werkzeug sich nicht auf das Werkstück zu bewegen
kann, wenn das Spannfutter 16 zurückgezogen ist, so daß das Spannfutter von dem Bolzen abgezogen werden
muß. Das Spannfutter 16 wird nur kurzfristig zurückgeführt, erfaßt aber nicht zum zweiten Mal den
Bolzen, wenn der Spulenstrom abgeschaltet ist, und das Spannfutter wird auf das Werkstück zu bewegt, während
das Werkzeug in seiner Lage verbleibt. Dies beruht auf der Bauart der federbelasteten Finger des
Spannfutters, so daß das Spannfutter nicht zufällig den Bolzen erfassen und abziehen kann, insbesondere wenn
eine Ladevorrichtung verwendet wird. Bewegt das Spannfutter sich daher ein zweites Mal nach vorn, tritt
es zwar in Berührungskontakt, erfaßt aber nicht den Bolzenkopf. Das Spannfutter bewegt sich somit so lange
nicht vollständig aus seiner vorderen Lage, bis das Werkzeug zurückbewegt ist, wobei die Feder 40 in der
Zwischenzeit geringfügig vorgespannt ist. Die Feder unterstützt somit das nachfolgende Absetzen des
Werkzeuges von dem Bolzen durch die Bedienungsperson.
F i g. 2 zeigt einen Schaltplan zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens. Es ist in diesem Zusammenhang
nicht erforderlich, alle Einzelheiten zu erläutern, wenn diese nicht einen Teil des vorgeschlagenen
Verfahrens bilden. Wenn der Bolzen S sich im Kontakt mit dem Werkstück P befindet, erfolgt eine elektrische
Verbindung über die Leitungen 42 und 44 von der Hauptstromquelle PS eines Transformators TT mit
einer Sekundärspule PSi. Ein Zweiweggleichrichter RB liefert einen vollkommen gleichgerichteten Strom für
den Zündungsteil der Schaltung. Werden durch den Drücker 7" des Werkzeuges 10 Kontakte verbunden, so
wird ein Kondensator Ci mit dem Eingang verbunden und ein erster Siliziumgleichrichter SCRi gezündet.
Dadurch kann ein Kondensator Cl über eine Primärwicklung PTi-Peines ersten Impulstransformators entladen
werden.
Durch die Erregung der Primärspule P71-Pwird ein
Führungslichtbogen zwischen dem Bolzen S und dem Werkstück P gezogen, wenn der Bolzen von dem
Werkstück zurückgezogen wird. Hierzu ist ein zweiter Siliziumgleichrichter SCR2 in dem Bolzensteuerteil der
Schaltung über eine Sekundärspule PTi-Si des ersten Impulstransformators verbunden. Dieser Siliziumgleichrichter
ist mit der Hebespule C in Serie schaltbar, wodurch ein Kondensator C3 teilweise über die Spule
C entladen werden kann, um den Kern 32 und somit den Bolzen von dem Werkstück zurückzuziehen.
Eine weitere Sekundärwicklung PTi-Si des ersten Impulstransformators ist in dem Schweißteil der Schaltung
angeordnet und gibt gleichzeitig mit der ersten Sekundärwicklung einen Impuls. Durch die Erregung
der zweiten Sekundärwicklung wird ein Siliziumgleichrichter SCRP eingeschaltet, der einen Führungslichtbogenkreis
zwischen dem Bolzen und dem Werkstück sowie einen Hauptschweißkondensator K einschaltet, der
eine erste Schweißstromquelle bildet. Dieser Führungslichtbogenkreis wird über einen Führungslichtbogenwiderstand
PR eingeschaltet, der den Strom und die Intensität des Führungslichtbogens begrenzt. Somit bewirkt
der erste Impulstransformator durch die beiden Sekundärteile ΡΤΪ-Sl und P71-S2 den Rückzug des
Bolzens und das Ziehen des Führungslichtbogens.
Bei eingeschaltetem Gleichrichter SCRi wird ein Transistor 71 im Synchronisierungsteil der Schaltung
nach einer Verzögerung durch den Kondensator C4 im
Zündungsteil der Schaltung erregt. Durch Einschalten dieses Transistors Ti wird ein Kondensator C5 geladen,
wobei die Ladungsdauer durch einen Widerstand bestimmter Größe Ri begrenzt ist. Der Kondensator
C5 setzt einen ersten Transistor Ui unter Strom, wenn 'das Abstandsverhältnis überschritten ist und entlädt
sich über eine Primärspule PTl-Peines zweiten Impulstransformators.
Dieser Impulstransformator trennt den Schaltkreis zur Spannungsregelung vom Schweißkondensator
K, während die beiden vorher beim Inbetriebsetzen der Stromquelle verbunden waren. Die
Trennung wird mittels einer Sekundärspule PT2-S in dem Spannungsregulierenden Kreis erreicht, die einen
Transistor 72 erregt und die Kondensatoren CB und Cl entlädt.
Ein Primärteil PTi-P eines dritten Impulstransformators im synchronisierenden Schaltkreis erhält einen Impuls,
nachdem die Stromquelle gegenüber dem Kondensator K isoliert ist. Ein Kondensator CS beginnt sich
über einen Widerstand R2 gleichzeitig mit dem Kondensator C5 zu entladen, jedoch mit geringerer Geschwindigkeit.
Hat der Kondensator CS eine bestimmte Ladung erreicht, so schaltet er einen zweiten Transistor
Ul und entlädt sich über die Primärwicklung PTi-P. Der dritte Impulstransformator weist einen ersten Sekundärteil
PTi-Si in dem Bolzensteuerteil der Schaltung auf, der einen dritten Siliziumgleichrichter SCP3
zuschaltet. Hierdurch können die Kondensatoren C9 und ClO über den Gleichrichter SCR2 rückgekoppelt
und letzterer abgeschaltet werden. Dadurch wird auch die Hebespule C stromlos gemacht, so daß der Bolzen
S durch die Feder 40 gegen das Werkstück P gedrückt wird.
Der dritte Impulstransformator weist eine Sekundärwicklung PTi-Sl in einem anderen Teil des synchronisierenden
Schaltkreises auf, durch den ein weiterer Teil dieses Kreises geschaltet wird. Durch den Stromstoß
dieser Sekundärwicklung wird ein vierter Siliziumgleichrichter SCRA geschaltet, der nun durch einen
Widerstand Ri gehalten wird. Der Kondensator CIl
beginnt sich mit einer Geschwindigkeit zu entladen, die durch einen Widerstand RA und einen veränderlichen
Widerstand VRi bestimmt wird. Hat der Kondensator eine bestimmte Ladung erreicht, wird ein dritter Transformator
Ui geschaltet, damit eine Primärspule PTA-P eines vierten Impulstransformators einen Impuls erhält.
Ein Sekundärteil PTA-S dieses Transformators ist in den Hauptschweißstrom geschaltet und schaltet unter
Strom einen Siliziumgleichrichter SCR W, der den Hauptschweißstrom steuert. Der Kondensator K wird
hierdurch über den Bolzen und das Werkstück verbunden, um den Hauptschweißstrom zwischen den beiden
Teilen zu zünden.
Ein veränderlicher Widerstand VR2 und ein Widerstand R5 parallel zum Primärteil PTA- P dienen zur Kalibrierung
und Steuerung der Spannung des Transistors L3, wobei die beiden veränderlichen Widerstände VRi
und VR2 die Zeitverschiebung des Hauptschweißlichtbogens steuern. Wenn der Kondensator K geladen ist
und der Bolzen mit dem Werkstück P Kontakt hat, ist die Schweißung beendet.
Bei einer speziellen Ausführungsform zeigt der synchronisierende Teil der Schaltung darüber hinaus eine
Vorrichtung, die die Schweißwerkzeugspule C ein zweites Mal unter Strom setzt, nachdem der Bolzen
bereits an das Werkstück angeschweißt ist. Ist der Gleichrichter SCR4 eingeschaltet, so wird der Kondensator
C12 gleichfalls mit einer durch den Widerstand R6 bestimmten Geschwindigkeit geladen. Hat der Kondensator
C12 eine bestimmte Ladung erreicht, setzt er den Transistor UA unter Strom, wobei eine Primärwindung
PT5-P eines fünften Impulstransformators einen Stromstoß erhält, der einen Sekundärteil PT5-S in dem
Bolzensteuerkreis unter Strom setzt, der parallel mit dem ersten Sekundärteil PTi-Si des ersten Impulstransformators
geschaltet ist. Die Sekundärspule PT5-S schaltet anschließend den Gleichrichter SCR2, so daß
der Kondensator C3 über die Spule Centladen und das Spannfutter 16 zurückgezogen wird. Mit dem am
Werkstück P angeschweißten Bolzen 5 bleibt der Bolzen nun ortsfest verbunden, während das Spannfutter
16 hiervon getrennt wird. Der Funkenschild 18 bleibt dabei am Werkstück P so daß eine Abstützung für die
Abziehkraft beim Abziehen von dem Bolzen geschaffen ist.
Das Spannfutter wird nur zurückgezogen, bis der Gleichrichter SCRi wieder eingeschaltet ist, was periodisch
erfolgt, weil der Kondensator CS in dem synchronisierenden Schaltkreis ständig ge- und entladen wird
und somit Impulse für die Primärwicklung PTi-P liefert. Im allgemeinen hat die wiederholte Impulsabgabe
des Impulstransformators keine Wirkung, weil die Hebespule normalerweise nur einmal unter Strom gesetzt
wird, jedoch können diese Vielfachimpulse des Transformators PTi verwendet werden, um die Spule ein
zweites Mal unter Strom zu setzen.
Ist der Transistor UA durchgeschaltet, so wird ein Siliziumgleichrichter SCR5 ebenfalls durch den Kondensator
C12 geschaltet. Hierdurch wird verhindert, daß der Kondensator C12 über den Widerstand Ä6
wieder aufgeladen wird, während eine Diode Di verhindert, daß der Kondensator C12 über einen Widerstand
RA geladen wird, der eine Ladung für den Gleichrichter SCR5 schafft.
Die Kondensatoren CS, CIl und C12 werden so dimensioniert,
daß die Impulstransformatoren und die Spule in geeigneter Pulsfolge stehen. Der Kondensator
C12 muß den fünften Transformator unter Strom setzen, nachdem die Spule C das erste Mal stromlos gemacht
ist, und nachdem der Hauptschweißlichtbogen beispielsweise durch den Kondensator CIl begrenzt
ist, während der Kondensator CS ein zweites Mal entladen werden muß und dem Sekundärteil F73-S1 zum
zweiten Mal einen Impuls nach dem Entladen des Kondensators C12 erteilt.
Durch das automatische Abstreifen des Bolzens wird ein Ermüden der Bedienungsperson wesentlich herabgesetzt
und darüber hinaus eine Verlangsamung des Schweißvorganges eine Zeitlang verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Bolzenschweißen, wobei der Schweißbolzen in einem Spannfutter mit dem
Schweißende in elektrischen Kontakt mit dem Werkstück gehalten wird und ein Funkenschild in
Kontakt mit dem Werkstück um den Bolzen herum vorgesehen ist, wonach der Bolzen von dem Werkstück
zurückgezogen wird, um das Schweißende des Bolzens ein bestimmtes Stück von dem Werkstück
zu trennen, woraufhin ein Führungslichtbogen zwischen dem Schweißende des Bolzens und dem
Werkstück gezogen wird, wonach der Bolzen auf das Werkstück bewegt wird, um ihn mit dem Werkstück
in Kontakt zu bringen, wonach ein Hauptschweißlichtbogen zwischen dem Bolzen und dem
Werkstück gezogen wird, bevor der Bolzen mit dem Werkstück in Berührung kommt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannfutter (16) ein zweites Mal nach dem Anschweißen des Bolzens (S)
abgezogen wird, um das Spannfutter von dem Bolzen zu trennen, während der Funkenschild (18) mit
dem Werkstück (P) in Kontakt bleibt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zum Zurückziehen des Spannfutters (16) von dem Werkstück (P) eine Einrichtung auf-,
weist, durch die die Spule ein zweites Mal erregt werden kann, nachdem der Bolzen (S) angeschweißt
worden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Schweißvorganges ein
Verzögerungskreis erregt wird, der nach Ablauf einer einstellbaren Periode die Spule (C) ein zweites
Mal erregt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US59995066A | 1966-12-07 | 1966-12-07 | |
US59995066 | 1966-12-07 | ||
DEG0051840 | 1967-12-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1615292A1 DE1615292A1 (de) | 1970-05-21 |
DE1615292B2 true DE1615292B2 (de) | 1975-06-12 |
DE1615292C3 DE1615292C3 (de) | 1976-01-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1155339A (en) | 1969-06-18 |
DE1615292A1 (de) | 1970-05-21 |
FR1548818A (de) | 1968-12-06 |
JPS4816098Y1 (de) | 1973-05-08 |
US3526741A (en) | 1970-09-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |