DE1565478B2 - Geraet zum lichtbogen-bolzenschweissen - Google Patents
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- DE1565478B2 DE1565478B2 DE1965C0036044 DEC0036044A DE1565478B2 DE 1565478 B2 DE1565478 B2 DE 1565478B2 DE 1965C0036044 DE1965C0036044 DE 1965C0036044 DE C0036044 A DEC0036044 A DE C0036044A DE 1565478 B2 DE1565478 B2 DE 1565478B2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Lichtbogen-Bolzenschweißen mit einer elektromagnetisch betätigten
Hubspule zum Zurückziehen des anzu-
schweißenden Bolzens von einem Werkstück entgegen der Wirkung einer Feder um einen Zündüchtbogen
und anschließend einen Schweiß-Lichtbogen zu ziehen, sowie einer Zeitsteuervorrichtung für den
Stromkreis der Hubspule und einer Zeitsteuervorrichtung für einen Schweiß-Lichtbogen-Stromkreis.
Ein derartiges Gerät zum Lichtbogen-Bolzenschweißen ist bekannt (deutsche Patentschrift
963 363). Bei diesem bekanten Gerät findet das elektrische
Netz als Stromquelle Verwendung. Somit steht elektrische Energie unbegrenzt in vorbestimmter
Größe zur Verfügung. Es ist auch bereits ein Bolzenschweißverfahren
bekannt, bei dem zur Lieferung der Energie ein Kondensator verwendet wird
(deutsche Auslegeschrift 1198468). Bei diesem bekannten
Verfahren wird die Schweißenergie zu einem Zeitpunkt abgegeben, wo sich Bolzen und
Gegenwerkstück fest aneinandergedrückt befinden. Somit wird dort ein Verschweißen im Sinne einer
Widerstandsschweißung vorgenommen. Auch sind ao die vorhandenen Zeitsteuervorrichtungen nicht unabhängig
voneinander einstellbar.
, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Kondensator-Lichtbogen-Schweißen das zeitliche Verhältnis zwischen der Einleitung des Hauptlichtbogens und dem Beginn des Vorschnellen des Bolzens an die verwendete Stromquelle in Form eines Kondensators, der Größe und der Form des verwendeten Bolzens, der Eigenschaft des Metalls, aus dem dieser hergestellt ist, sowie der Größe, der Dicke und dem Material des Werkstückes, sowie dem Oberflächenzustand des Werkstückes anpassen zu können.
, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Kondensator-Lichtbogen-Schweißen das zeitliche Verhältnis zwischen der Einleitung des Hauptlichtbogens und dem Beginn des Vorschnellen des Bolzens an die verwendete Stromquelle in Form eines Kondensators, der Größe und der Form des verwendeten Bolzens, der Eigenschaft des Metalls, aus dem dieser hergestellt ist, sowie der Größe, der Dicke und dem Material des Werkstückes, sowie dem Oberflächenzustand des Werkstückes anpassen zu können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß beim Kondensator-Lichtbogen-Bolzenschweißen sowohl
der Zeitpunkt der Einleitung der Rückbewegung des Bolzens als auch der des Beginns des
Schweißlichtbogens unabhängig voneinander einstelle bar ist.
Es ist zwar beim Lichtbogen-Bolzenschweißen schlechthin allgemein bekannt, Zeitsteuervorrichtungen
für den Ablauf der Einzelphasen vorzusehen. Nach dem Stand der Technik sind aber diese Zeitsteuervorrichtungen
nicht für die Phasen nach der Erfindung vorgesehen, und diese Zeitsteuervorrichtürigen
sind nicht unabhängig voneinander einstellbar. Die Erfindung bietet vor allem durch die unabhängige
Einstellung der nötwendigen Zeitsteuervorr richtung die Möglichkeit, die aus einem Kondensator
zu entnehmende Energie voll auszunutzen.
: Das zeitliche Verhältnis zwischen dem Vorschneilen und der Einleitung des Hauptlichtbogens ist außerordentlich wichtig, weil im Speicherkondeniator als Energiequelle sich innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums entlädt. Wenn der Schweißlichtbogen zu spät eingeleitet wird, tritt zwischen dem Bolzen und dem Werkstück am Ende der Vorschnellbewegung ein vollständiger Kurzschluß auf, wenn der Schweißstrom immer noch fließt, und die volle Schweißenergie wird nicht ausgenutzt, was zu einer ischwachen Schweißverbindung führt. Wenn der Schweißlichtbogen noch später eingeleitet wird, kann er zum Schmelzen des Bolzenendes und des Werkstückes überhaupt unwirksam sein, in welchem Falle keine Schweißung stattfindet. Andererseits können, wenn der Schweißlichtbogen zu früh eingeleitet wird, die kleinen Schmelzbäder aus schmelzflüssigem Metall erstarren, bevor sie miteinander in Kontakt kommen, so daß ebenfalls eine schwache Schweißverbindung oder überhaupt keine Schweißung erhalten wird. Das endgültige zeitliche Verhältnis zwischen der Einleitung des Schweißlichtbogens und der Vorschnellbewegung verändert sich entsprechend bestimmten Faktoren. Das zeitliche Verhältnis ist abhängig, z. B. von der Art der verwendeten Stromquelle, von dem besonderen verwendeten Schweißwerkzeug, von der Größe und Form des Bolzens, von den Eigenschaften des Metalls, aus dem er hergestellt ist, und von der Größe, der Dicke und dem Material des Werkstückes sowie von dem Oberfläehenzustand des Werkstücks.
: Das zeitliche Verhältnis zwischen dem Vorschneilen und der Einleitung des Hauptlichtbogens ist außerordentlich wichtig, weil im Speicherkondeniator als Energiequelle sich innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums entlädt. Wenn der Schweißlichtbogen zu spät eingeleitet wird, tritt zwischen dem Bolzen und dem Werkstück am Ende der Vorschnellbewegung ein vollständiger Kurzschluß auf, wenn der Schweißstrom immer noch fließt, und die volle Schweißenergie wird nicht ausgenutzt, was zu einer ischwachen Schweißverbindung führt. Wenn der Schweißlichtbogen noch später eingeleitet wird, kann er zum Schmelzen des Bolzenendes und des Werkstückes überhaupt unwirksam sein, in welchem Falle keine Schweißung stattfindet. Andererseits können, wenn der Schweißlichtbogen zu früh eingeleitet wird, die kleinen Schmelzbäder aus schmelzflüssigem Metall erstarren, bevor sie miteinander in Kontakt kommen, so daß ebenfalls eine schwache Schweißverbindung oder überhaupt keine Schweißung erhalten wird. Das endgültige zeitliche Verhältnis zwischen der Einleitung des Schweißlichtbogens und der Vorschnellbewegung verändert sich entsprechend bestimmten Faktoren. Das zeitliche Verhältnis ist abhängig, z. B. von der Art der verwendeten Stromquelle, von dem besonderen verwendeten Schweißwerkzeug, von der Größe und Form des Bolzens, von den Eigenschaften des Metalls, aus dem er hergestellt ist, und von der Größe, der Dicke und dem Material des Werkstückes sowie von dem Oberfläehenzustand des Werkstücks.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird die einstellbare Zeitsteuervorrichtung für den Schweißlichtbogen
durch die einstellbare Zeitsteuervorrichtung für die Rückbewegung des Bolzens in Gang gesetzt.
Hierbei kann der Schweißlichtbogen erst nach dem Beginn der Rückbewegung des Bolzens eingeleitet
werden.
Soll der Schweißlichtbogen bereits früher eingeleitet werden, so sind die Zeitsteuervorrichtung für
die Rückbewegung des Bolzens und die Zeitsteuervorrichtung für den Schweißlichtbogen unabhängig
einstellbar auszubilden und gleichzeitig in Gang zu setzen. Der Schweißlichtbogen kann entweder vor
oder nach dem Beginn der Rückbewegung des Bolzens eingeleitet werden. '
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der
Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht eines in Verbindung mit der Erfindung verwendeten geeigneten Schweißwerkzeugs,
Fig. 2 ein elektrisches Schaltbild einer Schaltanordnung
zur Verwendung mit dem in F i g. 1 dargestellten Werkzeug,
Fig. 3 und 4 Schaltbilder von Abänderungsformen eines Teils der in F i g. 2 dargestellten
Schaltanordnung und
F i g. 5 eine graphische Darstellung, welche die Bewegung eines Bolzens während eines Schweißvorgangs
und die Entladung eines Speicherkondensators in Zusammenwirkung mit der Bolzenbewegung zeigt.
Das Werkzeug zum Verschweißen eines Bolzens durch das Ziehen eines Lichtbogens braucht eine
Anhebespule zum Zurückziehen des Bolzens von eines Werkstück und eine Feder, durch welche der
Bolzen in Richtung zu dem und gegen das Werkstück bewegt werden kann. Gewöhnlich ist eine Vorrichtung
vorgesehen, durch welche der Bolzen in der zurückgezogenen Stellung gehalten wird, bis er
wieder zum Werkstück bewegt wird. Bei einem Werkzeug mit schneller Arbeitsfolge kann die Halteperiode
jedoch kurz oder praktisch nicht bestehend sein, in welchem Falle keine Haltevorrichtung notwendig
ist. Das in F i g. 1 gezeigte Schweißwerkzeug 10 ist ein Beispiel für ein geeignetes Werkzeug und
besitzt einen Hauptkörper 12 aus dielektrischem Material, der aus einem Stück mit einem Pistolengriff 14
besteht, und eine abnehmbare hintere Endkappe 16. Am vorderen Ende des Werkzeuges befindet sich ein
Futter 18, das während des Schweißvorgangs einen Bolzen 20 hält. Das Futter 18 ist bei der dargestellten
Ausführungsform von einer bleibenden Funkenabschirmung 22 umgeben, die an einem Schweißfuß
24 befestigt ist, der von zwei Schenkeln 26 verstellbar getragen wird. An Stelle der Funkenabschirmung 22
kann eine keramische Zwinge verwendet werden, und für manche Anwendungsfälle ist überhaupt keine Abschirmung
oder Zwinge erforderlich.
Das Futter 18 ist an einem Futterschenkel 28 befestigt, der auf eine Kabelklemme 30 aufgeschraubt
ist, welche in einem vorderen Teil des Körpers 12 gleitbar gelagert ist. Der Schweißstrom wird durch
ein biegsames Hauptschweißkabel 32 der Kabelklemme 30 und über den Futterschenkel 28 dem
Futter 18 und damit dem von diesem getragenen BoI-zen20
zugeführt.
An der Rückseite der Kabelklemme 30 ist ein hinterer Kabelklemmenteil 34 befestigt, der in geeigneter
Weise mit einer Anhebestange 36 verbunden ist, die eine Führungsstange 38 trägt, welche sich
durch einen beweglichen Kern 40 nach rückwärts erstreckt. An dem beweglichen Kern 40 ist ein Anhebehaken
42 befestigt, der so angeordnet ist, daß er an einem Anhebering 44 zur Anlage kommt, wenn
er durch den Kern 40 nach rückwärts bewegt wird. Der Ring 44 hat einen Innendurchmesser, der geringfügig
größer als der Außendurchmesser der Anhebestange 36 ist, und wird in einer senkrechten
Stellung durch eine Anheberingfeder 46 gehalten, welche den Ring 44 gegen eine Anschlagplatte 48 belastet,
die durch eine Rückführ- oder Vorschnellfeder 50 in ihrer Lage gehalten wird. In dieser Stellung
ist der Anhebering 44 frei von der Anhebestange 36, welch letztere sich beim Zurückziehen
durch diesen hindurchbewegen kann, wenn der BoI-zen und das Futter aus einer ausgefahrenen Stellung
in eine geringfügig zurückgezogene anfängliche Schweißstellung bewegt werden, wenn der Bolzen 20
und die Abschirmung 22 gegen das Werkstück gepreßt werden. Diese anfängliche Schweißstellung
kann sich bei Veränderungen in der Länge des durch das Futter gehaltenen Bolzens geringfügig verändern.
Wenn der Anhebehaken 42 am Anhebering 44 zur Anlage kommt, bewegt sich der Ring in eine geneigte
Stellung, in welcher er an der Anhebestange 36 angreift und diese in eine voll zurückgezogene Stellung
zurückzieht, wenn der Kern 40 sich nach rückwärts bewegt. Auf diese Weise werden der Bolzen und das
Futter um einen bestimmten Betrag unabhängig von der Länge des Bolzens zurückgezogen.
Der bewegliche Kern 40 wird zurückgezogen, wenn Strom einer Anhebe- und Haltespule 52 durch Leitungen
54 zugeführt wird. Die Rückwärtsbewegung des Kerns 40, welche den Betrag der Anhebung des
Bolzens 22 und des Futters 18 bestimmt, wird durch ein verstellbares Kernstück 56 begrenzt, das auf den
beweglichen Kern 40 zu bzw. von diesem weg gedreht werden kann, um die Länge des Anhebehubes
sowie die Länge des Vorschnellhubes zu verändern. Die Betätigung und die Steuerung des Werkzeugs 10
geschieht durch einen Regler, dessen Schaltung in F i g. 2 gezeigt ist, in welcher ein Kondensator zur
Energiespeicherung für den Schweißstrom dient.
Der Bolzen 20, das Futter 18 und die Vorschnellfeder 50 sind in Fig. 2 schematisch dargestellt, in
welcher der Teil A den Hauptschweißstromkreis bildet, wobei das Hauptschweißkabel mit der einen
Seite eines Hauptschweißspeicherkondensators 58 durch einen gesteuerten Siliciumhauptgleichrichter
SCRl verbunden ist, der die Entladung des Kondensators 58 über den Bolzen steuert. Mit der anderen
Seite des Kondensators 58 ist ein Werkstück 60 über eine Induktivität 62 verbunden. Die Induktivität 62
dient dazu, die Entladung des Kondensators etwas zu verbreitern und deren Spitzenwert zu verringern.
Ein - Zündlichtbogen-Stromkreis befindet sich in Parallelschaltung zu dem Gleichrichter SCR 1 über
einen zweiten gesteuerten Siliciumgleicher SCR 2 und einen Widerstand R1.
Im Betrieb des Hauptschweißstromkreises wird der Gleichrichter SCR 2 getriggert, so daß er leitend wird
und dadurch einen Zündlichtbogen annähernd zum gleichen Zeitpunkt erzeugt, an welchem der Bolzen
20 vom Werkstück 60 abgehoben wird. Nachfolgend wird der Gleichrichter 5CjRI getriggert, um den
Hauptschweißlichtbogen zwischen dem Bolzen 20 und dem Werkstück 60 durch die Entladung des
Kondensators 58 über die Induktivität bzw. Spule 62 zu erzeugen. Durch den Hauptschweißlichtbogen
wird der Bolzen mit dem Werkstück verschweißt, wenn der Bolzen in Kontakt mit dem Werkstück
durch die Feder 50 vorgeschnellt wird.
Der Bolzenschweißvorgang wird mit Hilfe des Teils B der in Fig. 2 gezeigten Schaltung eingeleitet.
Zum Einleiten des Vorganges werden die Kontakte 64 durch einen Auslöser66 (Fig. 1) geschlossen,
wodurch ein Steuerrelais CR1 mit einer Stromquelle in Form einer Sekundärwicklung 68 eines ersten
Leistungstransformators verbunden wird. Der Stromkreis wird jedoch nur geschlossen, wenn sich der
Bolzen 20 in Kontakt mit dem Werkstück 60 befindet, so daß eine elektrische Verbindung zwischen den
Punkten »X« und »Y« besteht, welche mit dem Werkstück 60 bzw. mit dem Futter 18 verbunden
sind. Hierdurch wird eine vorzeitige Betätigung verhindert, wenn sich das Werkzeug nicht in der
Schweißstellung befindet und der Auslöser 66 gedruckt wird. Hierdurch werden Arbeitskontakte
CR1-1 eines Relais CR1 geschlossen, wodurch ein
Stromkreis zwischen dem Relais CR1 und einem Kondensator Cl geschlossen wird, der sich entlädt,
wodurch das Steuerrelais Ci? 1 während eines zur Fertigstellung eines Schweißvorganges ausreichenden
Zeitraumes gehalten wird, selbst wenn der Auslöser 66 freigegeben wird und sich die Kontakte 64 öffnen.
Gleichzeitig werden Ruhekontakte CR1-2 geöffnet,
wodurch der Kondensator Cl sowie ein zweiter Kondensator C 2, der nachfolgend näher beschrieben
wird, von der Stromquelle getrennt werden. Eine Diode Dl trennt den Zündstromkreis vom Schweißstromkreis.
Wenn sich die Kontakte CR1-1 schließen, wird
ferner ein Stromkreis zwischen einer Primärwicklung Tl-P eines ersten Impulsübertragers und dem zweiten
Kondensator C 2 geschlossen. Wenn sich der Kondensator C2 über die Primärwicklung Tl-P
entlädt, wird ein Impuls erzeugt, dessen Aufgabe nachfolgend erläutert wird. Eine Diode D 2 trennt
den Kondensator Cl von der Primärwicklung Tl-P,
und eine Diode D 3 sperrt den Strom von der Stromquelle zur Primärwicklung T1-P, bis die Kontakte
CRl-I geschlossen werden. Eine parallel zur Prl·-
märwicklung Tl-P geschaltete Diode D 4 verhindert eine Impulslieferung dieser Wicklung durch den Kondensator
Cl dadurch, daß praktisch ein Kurzschluß in der einen Richtung über die Primärwicklung hergestellt
wird.
Durch eine Diode D 5 wird der Wechselstrom aus der Wicklung 68 zum Laden des Kondensators Cl
gleichgerichtet und dieser ferner gegen eine Impulsabgabe an die Primärwicklung Tl-P über den
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äußeren Strömkreis gesperrt. Durch eine Diode D 6 was zur Folge hat, daß derKondensator C 4 sich über
wird die Stromquelle für den Kondensator C 2 gleich- den Gleichrichter SCR 3 zürückentlädt, wodurch die-
geriehtet und ferner verhindert, daß sich der letzter6 sei »herüiitergefahren« und die Anhebespule 52 ent-
züm Kondensator Cl entlädt. Eine Diode £>7 regt wird. Der Gleichrichter SCR 4 verursacht ferner
schließt die Gegenspähriüng kürz, welche durch das 5 eine langsame erneute. Auf ladung des Kondensators
Relais CRl Beim Abfällen desselben, erzeugt wird, C4 über die Spule 52, jedoch mit der entgegengesetz-
wödürch verhindert wird, daß die Primärwicklung ten Lädungspolarität. Wenn der Gleichrichter SCR 3
Tl-P ein zweites Mal gepulst wird. Ein Widerstand während des nächsten Schweißspiels wieder leitend
Ri verhindert, daß das. Relais CjRl durch die Ström- wird, entlädt sich der Kondensator CA über den
UüeÜe68 betätigt wird, um die Möglichkeit einer 10 Gleichrichter SCR A zurück, wodurch dieser gesperrt
Selbsterregung, Mir die die Bezeichnung »Blubbern« wird,
bekannt ist, auszuschalten. Die Prirnärwicklung T2-P induziert ferner einen
Eine zusätzliche Sekundärwicklung 70 des ersteh Impuls in einer zusätzlichen Sekundärwicklung T 2-S 2
Leistungstransförmatörs liefert einen zweiWeggleich- des zweiten impuisübertragers, welche eine zweite
gerichteten und geglätteten Strom mittels ernes 15 Zeitschaltung nut dein Gleichrichter 76 über einen
Gleichrichters 72 und eines Kondensators C 3 zur Gleichrichter 5Ci? 5 verbindet. Hierdurch wird ein
Ähhebespule 52 de's Werkzeugs 10, wie im Teilß Kondensator C 7 aufgeladen und beim Erreichen eines
der F i g. 2 gezeigt. Der Ström ist durch eiiien ge- bestimmten Wertes ein zweiter Einschichttransistor
steuerten Siliciumgleichrichter SCR 3 gesperrt, bis er Q 2 gezündet. Die Zeit, welche der Kondensator C 7
durch einen Impuls aus einer Sekundärwicklung 20 braucht, um seine Ladung zu erreichen, wird durch
T1-51 des ersten Impuisübertragers getriggert wird. einen zweiten veränderlichen Widerstand Fi? 2 ge-
Zu diesem Zeitpunkt wird der gesteuerte Silicium- steuert, der ebenfalls von der Bedienungsperson mit-
gieichri6hter5Ci?3 leitend und der Strömkreis zur tels der üblichen drehbaren Steuerwelle oder durch
Anhebespuie 52 geschlossen, wodurch das Zurück- eine andere äußere Einstellmöglichkeit verändert wer-
zieheii des Futters 18 und des Bolzens 20 eingeleitet 25 den kann. Der Einschichttransistor Q 2 pulst eine Pri-
wird. Das Triggern des Gleichrichters SCR 3 hat märwickhmg Γ3-Ρ eines dritten Impulsübertragers,
ferner zur Folge, daß ein Kondensator CA über einen der einen Impuls in einer Sekundärwicklung ΪΓ3-5 im
Widerstand R 3 aufgeladen wird. Hauptschweißstromkreis induziert. Hierdurch wird
Gleichzeitig mit der Erregung der Anhebespüle 52 der erste gesteuerte Siliciumgleichrichter 5Ci? 1 ge-
triggerri zusätzliche Sekundärwicklungen T1-5 2 des 30 zündet, wodurch der Hauptschweißkondensator 58
ersten Impuisübertragers den Gleichrichter SCR 2, parallel zum Bolzen 20 und zum Werkstück 60 ge-
wodurch ein Ströirikreis für den Züiidiichibögen über schaltet wird, um den Hauptschweißlichtbogen zu
den Widerstand i? 1 geschlossen wird, um einen bilden.
Zündlichtbogen zwischen dem Bolzen 20 und dem Eine Zenerdiode ZD1 hält eine konstante Span-Werkstück
60 zu erzeugen, wenn der Bolzen zurück- 35 nung für die Zeitschaltung aufrecht, so daß die Ladegezogen wird, zeit für die Kondensatoren C 6 und C 7 genau gesteu-
Die Synchrönisierungsschaltüng (Teil D) der Ge- ert werden kann.
samtschweißschaltungsanordiiung ermöglicht eine ge- Bei der in Fig. 2 dargestellten Synchronisierungs-
naue zeitliche Steuerung des Hauptschweißlichtbögehs schaltung wird die Einleitung des Vorschnellhubes
und des Vorschnellhubes. Die Einleitung sowohl des 40 von dem Drücken des Auslösers 66 und der Erregung
Schweißiichtbogens als auch der Rückbewegung bzw. des Steuerrelais CR1 an zeitlich gesteuert, welch
des Vorschnellhubes wird gesondert zeitlich gesteuert letztere im wesentlichen zu dem gleichen Zeitpunkt
und kann unabhängig zur Veränderung des Schweiß- stattfindet, in welchem das Zurückziehen des Futters
spiels eingestellt werden. Wenn das Steuerrelais CR Ϊ 18 und des Bolzens 20 beginnt. Die zeitliche Steue-
erregt wird, schließt es ferner Arbeitskontakte CR1-3, 45 rung des Hauptschweißlichtbogens wird dann vom
welche eine Stromquelle, die durch eine Sekundär- Beginn des Vorschnellhubes des Futters, wenn der
wicklung 74 eines zweiten Leistungstransförmators erste Einschichttransistor β 1 leitend wird (keyed),
gebildet wird, dessen Ausgang in einem Zweiweg- aus bestimmt. Daher muß bei der in F i g. 2 gezeigten
gleichrichter 76 gleichgerichtet und durch einen Kon- Zeitschaltung der Hauptschweißlichtbogeri nach dem
densätör C 5 geglättet wird, mit den Zeitschältungen 50 Beginn des VorschrieUhubes gezogen werden,
verbinden. Wenn die Kontakte CR1-3 geschlossen Ein mit dieser Synchrönisierungsschaltüng erzieltes
sitid, bögiiirit ein .Kondensator C6 Sich mit einer Ge- typisches Schweißs|)iel ist in Fig. 5 graphisch darge-
schwindigkeit aüfzüladeii, die durch einen yeränder- Stellt. Iri Fig. 5 ist in der waagerechten Achse die
liehen Widöistaäd FT? Ϊ bestimmt wiid. Der Wert des Zeit mit eirieöi Maßstab t aufgetragen, während in
Veränderlichen Widerstandes VR1 kann vöh außen 55 der senkrechten Achse der Abstand des Bolzens von
durch die Bediehüngspefson mit Hilfe der üblichen der Werkstückoberfläche sowie die Intensität des
drehbaren Welle öd. dgl. eingestellt weiden, um die Schweißiichtbogens mit willkürlichen Maßstäben, die
Äüflädegescliwihdigkeit und damit deii Zeitpunkt zu mit W bezeichnet sind, aufgetragen ist. Für den BoI-
yerandeiri, an welchen! das Futter i.8 und der Öölzeri zeii stellt eiiie geneigte Linie *78 den Anhebehub zur
20 deii VoischaeUhub beginnen. Werin die Ladung 60 zurückgezogenen Stellung dar, während eine waage-
äni Kondensator C 6 eiiieii bestifnmten Wert" erreicht, rechte Linie 80 den Söizen in der zurückgezogenen
steüSft sie eiiien eisten Eirtschichtträrisistör Q ί, wel- Sitöliurig gehalten darstellt. Eine dritte schwächer ge-
cher eine Primärwickiüng ti-P eiües zweiten impuls- neigte". Linie 82 steillt deü Vorschiiellhub des Bolzens
Überträgers ßülst Hierdurch wird έΐη Impuls in einer dar. Für die Syhchrönisierungsschäitürig nach F i g. 2
Sekündärwickiüngr2!-51 de§ zweiten Impülsüber- 65 ist derStrprnflüß im Schweißlichtbogen durch eine
trägers in der FütteräntriebssChäiturig erzeugt. Der in Kürve;84 därgesteÜt, Welcher Schweißlichtppgen nach
diesef SekundärwicklungJüduziefte. Impuls triggert deiü Beginn.des Yörschnellhubes; eingeleitet wird,
einen vierten gesteuerten Siliclümgltelchrichter 5Ci? 4, wobei die zeitliche Verzögerung durch die Zeit be-
'■' ' ■' ■ : ' - "■' '■.· " · ■
. ... 209553/160
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stimmt wird, welche zur Aufladung des Kondensators leitung des Anhebehubes beginnt, wird durch das
Cl auf einen Wert erforderlich ist, der ausreicht, den Addieren der Zeiten bestimmt, die zur Aufladung der
zweiten Einschichttransistors β 2 zu zünden. Der Be- Kondensatoren C 8 und C 6 erforderlich sind. In
ginn des Schweißlichtbogens wird nach dem Beginn ähnlicher Weise wird der Zeitpunkt zur Einleitung
des Anhebehubes durch die Zeit bestimmt, welche zur 5 des Schweißlichtbogens nach der Einleitung des AnAufladung
der Kondensatoren C6 und Cl auf ihre hebehubes dadurch bestimmt, daß die Zeiten addiert
Zündwerte erforderlich ist. Der Beginn des Vor- werden, die zur Aufladung der Kondensatoren C 8
schnellhubes wird nach der Einleitung des Anhebe- und Cl erforderlich sind.
hubes durch die Zeit bestimmt, welche zur Aufladung Bei den Synchronisierungsschaltungen nach F i g. 3
des Kondensators C6 auf einen Wert erforderlich ist, io und 4 kann der Schweißlichtbogen nach dem Beginn
der zum Zünden des Einschichttransistors β1 aus- des Vorschnellhubes auftreten, wie durch die Kurve
reicht. Daher können der Zeitpunkt, an welchem der 84 in F i g. 5 dargestellt, er kann zum gleichen Zeit-Vorschnellhub
beginnt, und der Zeitpunkt, an wel- punkt beginnen, wie durch eine Kurve 86 dargestellt,
chem der Schweißlichtbogen eingeleitet wird, beide oder es kann der Schweißlichtbogen früher beginnen,
von dem Zeitpunkt an bestimmt werden, an welchem 15 wie durch eine Kurve 88 dargestellt. Der durch die
der Anhebehub des Bolzens beginnt oder der Aus- Kurve 88 dargestellte Lichtbogen ist etwas weniger
löser gedrückt wird. intensiv und breiter als die durch die Kurven 84 und
Die besondere Synchronisierungsschaltung nach 86 dargestellten Lichtbogen infolge der Verwendung
F i g. 2, bei welcher die zeitliche Steuerung des Vor- einer abweichenden Impedanz im Schweißstromkreis,
schnellhubes und des Schweißlichtbogens in Aufein- 20 Der durch die Kurve 88 dargestellte breitere Lichtanderfolge
geschieht, ist für Schweißwerkzeuge be- bogen ist natürlich leichter mit dem Vorschnellhub zu
sonders wirksam, bei welchen der Vorschnellhub ver- koordinieren, da er über einen längeren Zeitraum verhältnismäßig
langsam ist. Wenn der Vorschnellhub breitert ist. In jedem Falle ist es gewöhnlich wüneines
besonderen Werkzeugs schneller ist oder wenn sehenswert, den Schweißlichtbogen im wesentlichen
der Schweißlichtbogen über einen längeren Zeitraum 25 bis zum Auftreffen des Bolzens auf dem Werkstück
verbreitert wird, oder beides, kann es wünschenswert oder später aufrechtzuerhalten, um die Möglichkeit
sein, den Schweißlichtbogen zu dem gleichen Zeit- zu verhindern, daß die kleinen Schmelzbäder aus
punkt einzuleiten, an welchem der Vorschnellhub be- schmelzflüssigem Metall am Bolzen und am Werkginnt
oder sogar noch vor dem Beginn des Vor- stück nach dem Erlöschen des Lichtbogens erstarren,
schnellhubes. 30 Der Vorschnellhub endet natürlich, wenn der BoI-
Eine modifizierte Synchronisierungsschaltung von zen auf dem Werkstück auftrifft, und bei einer Konder
in Fig. 3 dargestellten Art kann zum Erzielen densatorstromquelle für den Schweißlichtbogen, wie
einer breiteren Veränderung der zeitlichen Steuerung dargestellt, hört der Stromfluß selbsttätig auf, wenn
als in F i g. 2 verwendet werden. In diesem Falle be- der Kondensator entladen ist. Wenn ein Generator
ginnen sich beide Kondensatoren C 6 und Cl aufzu- 35 oder eine andere Stromquelle für den Schweißlichtladen,
wenn die Relaiskontakte Ci? 1-3 nach dem bogen verwendet wird, kann der Stromfluß durch eine
Drücken des Auslösers 66 schließen, so daß die Kon- Zeitsteuervorrichtung in der Schaltung, beispielsweise
densatorenC6 und Cl den jeweiligen Einschichttran- durch ein verzögertes Relais, in an sich bekannter
sistorßl und β 2 zünden, wenn sie auf bestimmte Weise beendet werden.
Werte aufgeladen worden sind. Die zum Erreichen 40 Besonders bei den gezeigten Festkörper-Schalt-
dieser bestimmten Werte erforderliche Zeit wird wie- elementen besteht die Möglichkeit, daß eine gefähr-
derum durch die veränderlichen Widerstände VR1 liehe Spannung am Bolzen und am Werkstück auf-
und VR 2 bestimmt. Der Vorschnellhub und der tritt, wenn bestimmte Schaltelemente beschädigt sind.
Schweißlichtbogen können bei der in F i g. 3 darge- Wenn beispielsweise der gesteuerte Siliciumgleich-
stellten Schaltung so gesteuert werden, daß der eine 45 richter SCR 1 durchschlägt und kurzschließt, solange
oder der andere zuerst beginnen kann, oder daß sich der Bolzen 20 im Abstand vom Werkstück 60
beide gleichzeitig beginnen können. Die Sekundär- befindet, wird die volle Ladung des Schweißkonden-
wicklung T2-52 ist bei der in Fig. 3 dargestellten sators58 an den Bolzen und das Werkstück oder an
Schaltung weggelassen. das Futter und das Werkstück gelegt. Dies kann zu
Für eine noch größere Vielseitigkeit kann die Syn- 5° einem gefährlichen Schlag führen, welcher mit der
chronisierungsschaltung nach F i g. 3 durch eine zu- Sicherheitsschaltung vermieden werden kann, die den
sätzliche Zeitschaltung statt durch unmittelbares TeilE der Schaltung nach Fig. 2 bildet und den
Schließen der Kontakte CR1-3 erregt werden. Für Strom abschaltet, wenn die Spannung am Futter und
diesen Zweck wird ein Kondensator C 8 aufgeladen, am Werkstück einen bestimmten Wert überschreitet,
wenn die Kontakte CR1-3 der Anordnung nach 55 Durch eine Sekundärwicklung 90 eines dritten Lei-Fig.
4 geschlossen werden, und dieser Kondensator stungstransformators, einen Gleichrichter 92 und
lädt einen dritten Einschichttransistor β 3 beim Er- einen Kondensator C 9 wird ein konstanter geglätteter
reichen eines bestimmten Wertes. Der Transistor β 3 Gleichstrom geliefert. Der dritte Leistungstransforpulst
die Primärwicklung T4-P eines vierten Impuls- mator erregt normalerweise ein Abfallrelais Di?, wenn
Übertragers, der eine Sekundärwicklung T 4-5 des- 6o der erste Leistungstransformator 68 erregt wird. Das
selben pulst und einen gesteuerten Siliciumgleichrich- ' Relais DR besitzt zwei Kontakte Di?-1 in der Leitung
ter SCR 6 zündet. Hierdurch wird die gleiche Zeit- für den ersten Leistungstransistor oder in den Hauptschaltung
wie in Fig. 3 erregt, bei welcher die zeit- versorgungsleitungen für alle drei Transformatoren,
liehe Steuerung für die Einleitung des Vorschnell- wenn gewünscht. An Stelle der Anordnung der Konhubes
und des Hauptschweißlichtbogens wieder durch 65 takte Di?-1 in den Hauptversorgungsleitungen können
die Zeit bestimmt werden, die zur Aufladung der sie auch im Hauptschweißstromkreis zwischen dem
Kondensatoren C 6 und Cl bestimmt wird. Der Zeit- Kondensator und dem Futter verwendet werden. Das
punkt, an welchem der Vorschnellhub nach der Ein- Relais DR besitzt ferner einen zweiten Satz Ruhe-
kontakte DR-2 parallel zum Schweißkondensator 58, die offen sind, wenn das Relais Pi? erregt ist, sich
jedoch schließen, wenn es zur Entladung des Kondensators 58 entregt wird.
Parallel zum Abfallrelais DR ist ein gesteuerter
Siliciumgleichrichter SCR! geschaltet, der durch einen Einschichttransistor Q 4 getriggert werden kann,
wenn ein Kondensator ClO auf eine bestimmte Spannung
aufgeladen wird. Wenn der Gleichrichter SCR 7 getriggert wird, schließt er das Abfallrelais DR kurz,
wodurch die Energiezufuhr und die Entladung des Schweißkondensators verhindert wird. Die Ladung
am Kondensator ClO wird durch die Spannung über das Futter 18 und das Werkstück 60, gemessen an
den Punkten »X« und »Y«, bestmimt, welche Spannung durch einen Spannungsteiler geteilt wird, der
die Widerstände R 4 und R 5 aufweist. Diese Widerstände
sind so gewählt, daß der Kondensator ClO den Gleichrichter SCR 7 zündet und das Relais DR
zum Abfallen bringt, wenn die Spannung über das Futter und das Werkstück beispielsweise 50VoIt
überschreitet, welche Spannung oberhalb derjenigen liegt, die normalerweise während eines Schweißspiels
auftritt. Diese Spannung liegt natürlich auch unterhalb derjenigen, die über das Futter und das Werkstück
aufgeprägt wird, wenn der Gleichrichter SCR 1 durchschlägt. Der Kondensator ClO kann irgendwelche
plötzlichen »Spitzen« aufnehmen, die während des Schweißspiels entstehen, ohne daß der Einschichttransistor
QA gezündet wird.
Es ist wichtig, daß der Hauptschweißkondensator 58 jedesmal auf die gleiche Spannung aufgeladen
wird, um gleichmäßige Schweißverbindungen aufrechtzuerhalten. Die Spannungsregelschaltung, Teil F
der Fig. 2, ermöglicht die Aufladung des Kondensators58
innerhalb eines Bereiches von ±0,1 Volt im Vergleich zu einem Bereich bis zu 15 Volt bei den
bisher verwendeten Spannungsregelschaltungen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Spannung jede
Halbperiode des Ladestromes geregelt wird.
Zum Aufladen des Kondensators 58 wird eine einzige Stromquelle verwendet, die durch eine Sekundärwicklung
94 und einen Gleichrichter 96 dargestellt ist, obwohl auch eine andere Wechselstromquelle oder
eine Quelle für einen gleichgerichteten Wechselstrom verwendet werden kann, solange er nicht geglättet ist
und daher periodisch auf Null zurückkehrt. Ein vierter Satz von Kontakten Ci? 1-4 des Steuerrelais CR1
wird während eines Schweißspiels geöffnet, um den Kondensator 58 von der Spannungsquelle zu trennen.
Sonst sind die Kontakte CR1-4 geschlossen, und die
dem Schweißkondensator 58 zugeführte Ladung wird durch einen gesteuerten Siliciumgleichrichter SCR 8
geregelt. Letzter wird seinerseits durch eine Sekundärwicklung T S-S eines fünften Impulsübertragers getriggert,
der einen Impuls von einer Primärwicklung TS-P aufnimmt. Die Primärwicklung T5-P wird
durch einen fünften Einwegtransistor Q 5 gepulst, wenn dieser durch einen Kondensator CIl erregt
wird. Obwohl der Einschichttransistor QS bevorzugt wird, können auch andere Impulserzeuger, wie eine
Neonröhre oder eine Shokley-Diode, verwendet werden.
Die Leistung zum Aufladen des Kondensators CIl wird am Ausgang eines Transistors TR1 entnommen,
der eine Spannung von einem Spannungsteilernetzwerk erhält, das durch einen Widerstand i? 6 und eine
Anzapfung 98 gebildet wird. Diese Spannung wird mit einer Bezugsspannung aus einer Zenerdiode ZD 2
verglichen, die eine konstante Spannungsquelle hat, welche durch einen Kondensator C12, einen Widerstand
i? 7 und eine Diode D 8 gebildet wird. Wenn die Spannung an der Anzapfung 98 geringer als ein
bestimmter Betrag ist, hat ein dem Kondensator CIl zugeführtes Sparmungssignal zur Folge, daß der Einschichttransistor
QS gezündet bzw. erregt wird, und die Primärwicklung T5-P gepulst wird, wodurch der
gesteuerte Siliciumgleichrichter SCR 8 erregt wird. Beispielsweise kann die verwendete Bezugsspannung
6 Volt betragen, in welchem Falle die Spannung an der Anzapfung 98 ebenfalls 6VoIt betragen soll,
wenn der Kondensator 58 auf die gewünschte Spannung aufgeladen wird, die beispielsweise 200VoIt
betragen kann. Ein dritter veränderlicher Widerstand VR 3 ist mit dem Spannungsteilerwiderstand i? 6 in
Reihe geschaltet, um die Spannung zu regeln, auf welche der Schweißkondensator 58 aufgeladen wird.
Wenn die Spannung am Ende jeder Halbperiode auf Null abfällt, wird der Gleichrichter SCR 8 gesperrt,
der gesperrt bleibt, bis er während der nächsten Halbperiode wieder getriggert wird. Der Kondensator
CIl ist mit dem Gleichrichter SCi? 8 durch die einzige Stromquelle synchronisiert und beginnt
sich zum Beginn jeder Halbperiode wieder aufzula-den. Je näher die Abgriffsspannung der Bezugsspannung
liegt, desto langer ist die Zeit, die erforderlich ist, um den Kondensator C11 ausreichend zum Zünden
des Einschichttransistors Q S und zum Pulsen der Primärwicklung T5-P aufzuladen, nachdem jede
Halbperiode des gleichgerichteten Wechselstroms beginnt. Dies hat zur Folge, daß in jeder Halbperiode
die Einleitung der Zündung des gesteuerten Siliciumgleichrichters SCR 8 um so später ist. Wenn die Abgriffspannung
die Bezugsspannung überschreitet, wird durch die Aufladung des Kondensators CIl der
Gleichrichter SCR 8 überhaupt nicht gezündet.
Wenn der Einschichttransistor QS durch den Kondensator erregt wird und die Primärwicklung T S-P
pulst, wird dieser tatsächlich eine Anzahl von Malen mit der von der Größe der Ladung aus dem Kondensator
abhängigen Frequenz gepulst. Der gesteuerte Siliciumgleichrichter SCR 8 wird jedoch nicht durch
die Frequenz der Impulse beeinflußt, da er, nachdem er einmal getriggert worden ist, unabhängig von der
Frequenz der Impulse leitend bleibt, bis die Spannung wieder auf Null abfällt.
Parallel zum Hauptkondensator 58 ist ein Belastungswiderstand i? 8 geschaltet, um überschüssige
Ladung von diesem abzuleiten. Da der Gleichrichter SCR 1 keinen vollkommenen Widerstand darstellt,
wenn er nichtleitend ist, nimmt der Kondensator 58 eine geringe Ladung auf, besonders, wenn ein Stromstoß
bzw. eine Stromspitze von der Stromquelle aufgenommen wird, so daß die überschüssige Ladung
abgeleitet werden muß. Es wurde ferner festgestellt, daß eine geringfügig bessere Spannungsregelung dadurch
erzielt werden kann, daß ein Teil der Ladung abgeleitet wird, so daß der Gleichrichter SCR 8 während
mindestens eines kleinen Teils jeder Halbperiode gezündet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Gerät zum Lichtbogen-Bolzenschweißen mit einer elektromagnetisch betätigten Hubspule zum
Zurückziehen des anzuschweißenden Bolzens von einem Werkstück entgegen der Wirkung einer
Feder um einen Zündlichtbogen und anschließend einen Schweiß-Lichtbogen zu ziehen, sowie einer
Zeitsteuervorrichtung für den Stromkreis der Hubspule und einer Zeitsteuervorrichtung für
den Schweiß-Lichtbogen-Stromkreis, dadurch gekennzeichnet, daß beim Kondensator-Lichtbogen-Bolzenschweißen
sowohl der Zeitpunkt der Einleitung der Rückbewegung des Bolzens als auch der des Beginns des Schweißlichtbogens
unabhängig voneinander einstellbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Zeitsteuervorrichtung
(C 7, VR2) für den Schweißlichtbogen durch die einstellbare Zeitsteuervorrichtung (C 6, FjRI)
für die Rückbewegung des Bolzens in Gang gesetzt wird.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuervorrichtung (C 6,
Fi? 1) für die Rückbewegung des Bolzens und die Zeitsteuervorrichtung (C 7, VR 2) für den Schweiß-!
lichtbogen unabhängig einstellbar und gleichzeitig in Gang gesetzt werden.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte einstellbare Zeitsteuervorrichtung
(C 8, Fi? 3) zur Ingangsetzung der Zeitsteuervorrichtungen für die Rückbewegung des Bolzens und für den Schweißlichtbogen
vorhanden ist.
5. Gerät nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zeitsteuervorrichtung
einen Kondensator (C6, C7, C8) aufweist, der in
einen Ladestromkreis (VR 1), VR 2, VR 3) von veränderlicher Impedanz so eingeschaltet ist, daß
jeweilige Zeitschaltung erfolgt, wenn der Kondensator auf ein bestimmtes Potential aufgeladen ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kondensator (C6, C7, G8) an
einen Einschichttransistor (Q1, Q2, Q3) angeschlossen
ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einschichttransistor (Q1,. Q»v
Q3) in den Primärkreis eines Impulsüberträgers
(T2, T3, T4) geschaltet ist, dessen Sekundärkreis so
geschaltet ist, daß er einen jeweiligen gesteuerten Siliciumgleichrichter (SCR4, SCR 1, SCR6) triggert,
von denen der eine (SCR 4) den elektrischen Strom durch die Hubspule (52) schaltet, während
der andere (SCRl) den elektrischen Ström!für
den Schweißlichtbogen schaltet. ..
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der eine gesteuerte Siliciumgleichrichter
(SCR4) mit einem Widerstand (R3) in Reihe geschaltet ist, um einen Parallelzweig zu
einem zweiten Zweig zu bilden, der einen weiteren gesteuerten Siliciumgleichrichter (SCR3) in
Reihenschaltung mit der Hubspule (52) enthält, und zwischen den beiden Zweigen ein Kondensator
(C 4) geschaltet ist, um den Mittelpunkt zwischen dem gesteuerten Siliciumgleichrichter
(SCR4) und dem Widerstand (R3) im ersten
Zweig mit dem Mittelpunkt zwischen dem gesteuerten SiliciumgleichriQhter (SCR 3) und der Hubspule
(52) im anderen Zweig zu verbinden, so daß, wenn einer der gesteuerten Siliciurngleichrichter
getriggert wird, sich der Kondensator (C 4) über den anderen gesteuerten Siliciumgleichrichter
entlädt und dieser dadurch gesperrt wird.
9.; Gerät nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ,der Speicherkondensator
(58) zur Speisung des Hauptlichtbogens zur Aufladung auf eine bestimmte Spannung an
eine periodisch veränderliche Spannungsquelle (94, 96) geschaltet ist, welche in jeder Periode
durch einen Nullwert hindurchgeht, wobei die Spannung des Speicherkondensators durch eine
Schaltung bestimmt wird, die einen gesteuerten Siliciumgleichrichter (SCR 8) enthält, welcher so
geschaltet ist, daß Strom von der Stromquelle zum Kondensator hindurchgeht und daß ein Impulsüberträger
zum Triggern des gesteuerten Siliciumgleichrichters und ein Impulsgenerator vorhanden ist, der auf den Unterschied zwischen
einer Spannung, die zu derjenigen des Kondensators proportional ist, und einer Bezugsspannung
entspricht, die der erwähnten bestimmten Spannung proportional ist, um den Impulsüberträger
mit Energie zu beliefern. '
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Speicherkondensator (58)
in Parallelschaltung zu einem Belastungswiderstand (jR 8) befindet.
11. Gerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsspannung durch
eine Zenerdiode (ZD 2) enthaltende Schaltung geliefert wird.
12. Gerät nach den vorangehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine Sicherheitsschaltung
(E in F i g. 2) zur Messung der Spannung zwischen dem anzuschweißenden Bolzen (20) und
einem Werkstück (60) und zur Abschaltung der Stromzufuhr zum Bolzen, wenn diese Spannung
einen vorbestimmten Wert überschreitet.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsschaltung ein norma-
!erweise erregtes Relais (BR) mit Kontakten
(DjRI) im Speisestromkreis für den anzuschweißenden Bolzen (20) und eine Kurzschlußverbindung
für das Relais aufweist, die leitend gemacht
,wird, wenn die Spannung zwischen dem Bolzen
und dem Werkstück einen vorbestimmten Wert überschreitet, wodurch das Relais entregt wird.
14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bolzen (20) und dem
Bolzenschalter (18) ein Kondensator (ClO) geschaltet ist, dessen Spannung dazu dient, einen
gesteuerten Siliciumgleichrichter (5CjR 7) zu triggern,
der die Kurzschlußverbindung bildet, wenn die Spannung einen vorbestimmten Wert überschreitet.
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