DE1611241B1 - Bogenuebertragungszylinder fuer Druckmaschinen - Google Patents

Bogenuebertragungszylinder fuer Druckmaschinen

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DE1611241B1
DE1611241B1 DE19671611241 DE1611241A DE1611241B1 DE 1611241 B1 DE1611241 B1 DE 1611241B1 DE 19671611241 DE19671611241 DE 19671611241 DE 1611241 A DE1611241 A DE 1611241A DE 1611241 B1 DE1611241 B1 DE 1611241B1
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Germany
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sheet
suction
cylinder
heads
transfer cylinder
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DE19671611241
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English (en)
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Siebke Carl Osmus
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Miller Printing Equipment Corp Pittsburgh Pa
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MILLER PRINTING MACHINERY Co
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Description

Saugköpfe oder daß sich die Saugköpfe um unterschiedliche Strecken gegenüber den Greifern bewegen. Dies hat die Folge, daß der Bogen ungleichmäßig über den Umfang des Zylinders gezogen oder gespannt wird.
Auch wird bei der zweitgenannten bekannten Konstruktion die Saugkraft zur Erfassung der Bogen am Saugkopf und zum Zusammendrücken der inneren Federn zwecks Bewegung der Saugköpfe von derselben Unterdruckquelle abgeleitet, so daß die Saugwirkung ausreichend sein muß, die Bogen an den Saugköpfen zu erfassen, und auch ausreichend, um die Innenfedern zusammenzudrücken und die Saugköpfe von den Greifern hinwegzubewegen. Die Benutzung derselben Unterdruckquelle für beide Vorgänge kann auch ein ungleichmäßiges Spannen des Bogens auf dem Übertragungszylinder bewirken. Außerdem kann bei bestimmten Papiersorten, wie z. B. Seidenpapier, die zum Zusammendrücken der inneren Federn innerhalb der Saugköpfe erforderliche Saugwirkung übermäßig groß sein. Eine bestimmte Minimal-Saugkraft ist zum Zusammendrücken der Innenfedern innerhalb der Saugköpfe erforderlich. Diese Minimal-Saugwirkung kann die Stärke des Seidenpapiers in einem solchen Maß überschreiten, daß das Seidenpapier beschädigt wird, wenn es dieser übermäßigen Saugwirkung durch die Saugköpfe unterworfen wird. Wenn nun die Saugwirkung zwecks Vermeidung einer Beschädigung des Seidenpapiers herabgesetzt wird, so ist die Saugwirkung nicht mehr ausreichend, um die Innenfedern zusammenzudrücken und den Seidenpapierbogen auf dem Übertragungszylinder richtig zu spannen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die die nachlaufende Bogenkante erfassende Einrichtung so auszubilden und zu steuern, daß eine gleichmäßige Spannung der Bogen auf dem Bogenübertragungszylinder bei Vermeidung einer Beschädigung der Bogen erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die nachlaufende Bogenkante erfassende Einrichtung durch auf einer gemeinsamen, im Bogenübertragungszylinder angeordneten Schwenkwelle angeordnete, an sich bekannte Saug- und Blasköpfe gebildet ist und daß Steuerungseinrichtungen für die Bewegung der Schwenkwelle in der Zylinderdrehrichtung vor dem Erfassen der Bogen und für die unter Federdruck erfolgende Bewegung der Schwenkwelle entgegen der Zylinderdrehrichtung nach dem Erfassen der Bogen sowie weitere Steuerungseinrichtungen vorgesehen sind, welche den Saug- und Blasköpfen Saugluft zur Aufnahme und Blasluft zur Abgabe der nachlaufenden Bogenkante zuführen.
Die den Saug- und Blasköpfen zugeführte Saugluft dient somit lediglich zur Erfassung des Bogens am Saugkopf. Wenn Seidenpapier und sonstiges empfindliches Papier verarbeitet wird, kann die Saugwirkung auf einen minimalen Wert herabgesetzt werden, der keine Beschädigung des Papiers hervorruft. Die angeführten mechanischen Einrichtungen bewirken eine Bewegung der Saug- und Blasköpfe von den Greifern hinweg, und zwar unabhängig vom Unterdruck. Die Köpfe bewegen sich gleichzeitig um denselben Abstand entlang des ZyKnderumfangs, wobei sie auf den Bogen eine gleichmäßige Spannwirkung ausüben.
Für die Ausbildung der Steuereinrichtung für die Schwenkwelle entgegen und in der Zylinderlaufrichtung gibt es mehrere Lösungen. Eine erste mechanische Ausführungsform mittels Nockenscheibe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Bewegung der Schwenkwelle in und entgegen der Zylinderlaufrichtung durch eine feststehende Nockenscheibe gebildet ist, welche über eine Nockenrolle einen unter der Federbelastung stehenden Bedienungshebel für die Schwenkwelle steuert.
Eine elektromagnetische Lösung mittels Schleifringen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Bewegung der Schwenkwelle in und entgegen der Zylinderlaufrichtung durch kreisförmige Kontaktflächen mit elektrisch leitenden Abschnitten gebildet ist, welche über Bürsten ein Solenoid steuern, dessen Anker einen unter der Federbelastung stehenden Betätigungshebel für die Schwenkwelle betätigt.
Bezüglich der Steuereinrichtung für die Saug- und Blasköpfe wird es bevorzugt, wenn diese ein Ventil mit Druckluft bzw. Saugluft empfangenden Kanälen aufweist, die wechselweise über einen Auslaß des Ventils mittels eines nockenbetätigten Steuerschiebers mit den Saug- und Blasköpfen verbindbar sind. Hierdurch wird auf einfache Weise eine Umschaltung der Saug- und Blasköpfe von Saugbetrieb auf Blasbetrieb bewirkt.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Steuereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß des Ventils in eine Bohrung der Schwenkwelle mündet, von der aus die Druck- bzw. Saugluft über flexible Leitungen zu den Blas- bzw. Saugköpfen gelangt.
Ferner wird es bevorzugt, wenn die Druckluft bzw. Saugluft empfangenden Kanäle des Ventils durch Leitungen und ein an der Stirnseite des Bogenübertragungszylinders angeordnetes ringförmiges Drehventil mit der Druckluft- bzw. Saugluftwelle verbunden sind. Hierbei wird über das Drehventil auf einfache Weise selbsttätig eine Umschaltung erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Stirnansicht eines zweiten Übertragungszylinders, wobei ein auf dem zweiten Übertragungszylinder befindlicher Bogen dargestellt ist, nachdem der zweite Übertragungszylinder diesen Bogen von einem ersten Übertragungszylinder übernommen hat. Die Saugköpfe sind in einer ersten Stellung, von den Greifern entfernt, und liegen an einem Anschlag an;
F i g. 1 A ist eine F i g. 1 ähnliche Darstellung, in der der zweite Übertragungszylinder um seine Mittellinie bis in eine Lage verdreht ist, in der sich die Saugköpfe in eine zweite Stellung in Richtung auf die Greifer zu, im Abstand von dem Anschlag, bewegt haben;
Fig. 2 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. IA den zweiten Übertragungszylinder, nachdem er noch weiter um seine Mittellinie verdreht worden ist bis in eine Stellung, in der die Saugköpfe die nachlaufende Kante des Bogens erfassen. Der Papierbogen ist mit mehreren darin befindlichen Falten dargestellt;
F i g. 3 zeigt in ähnlicher Darstellung wie F i g. 2 den zweiten Übertragungszylinder, nachdem er noch weiter um seine Mittellinie verdreht ist, wobei die Saugköpfe die nachlaufende Kante des Bogens erfassen und zurück in die erste Stellung, von den Greifern weg, bewegt worden sind. Durch die Bewegung der Saugköpfe von den Greifern weg sind die in F i g. 2 gezeigten Falten entfernt worden;
Fig. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie4-4 in Fig. 5 und zeigt die Bogenerfassungsvorrichtung und die mechanische Betätigungseinrichtung hierfür;
Fig. 5 ist eine Teil-Stirnansicht des Übertragungszylinders und zeigt die mechanische Betätigungseinrichtung für die Bogenerfassungsvorrichtung, und zwar entlang der in Fig. 4 eingetragenen Linie 5-5;
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines der Bogenerfassungs-Vakuumarme;
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf den Saugkopf, der am oberen Ende des Vakuumarmes befestigt ist;
Fig. 8 ist eine Vorderansicht eines den Bogen erfassenden Vakuumarms, der auf einer mit einem Durchgangskanal versehenen Tragwelle gelagert ist;
F i g. 9 ist eine Seitenansicht entlang der Linie 9-9 in Fig. 4 und zeigt die Nockenscheibe zur Verschwenkung der Vakuumarme und zur Betätigung des Saugventils. Die Nockenscheibe ist am Rahmen der Rotationsdruckpresse angebracht;
Fig. 10 zeigt eine Abwicklung der Nockenfläche zur Betätigung des Saugventils, die in F i g. 9 gezeigt ist;
Fig. 11 ist eine Seitenansicht einer der die Welle tragenden Scheiben entlang der Linie 11-11 in Fig. 4;
Fig. 12 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 5 eine andere Ausführungsform einer Betätigungseinrichtung f üf die Bogenerfassungs-Vakuumarme;
Fig. 13 zeigt in Seitenansicht eine Betätigungsscheibe mit Anlageflächen für die in Fig. 12 gezeigte Betätigungsemrichtung.
In den Fig. 1 bis 3 ist schematisch eine Stirnansicht eines zweiten Übertragungszylinders gezeigt, der insgesamt mit 10 bezeichnet ist. Der Übertragungszylinder 10 ist drehbar im Rahmen einer Rotationspresse auf der Welle 12 gelagert. Bei 14 und 16 sind zwei Sätze von Greiferfingern dargestellt, die am Umfang des Zylinders 10 angebracht sind, um die vorlaufende Kante eines durch den Übertragungszylinder 10 zu übertragenden Bogens zu erfassen. Zwei Sätze von Saugköpfen, die insgesamt mit 18 und 20 bezeichnet sind, sind entlang dem Außenumfang des Zylinders bewegbar und dienen zur Erfassung der nachlaufenden Kante der zu übertragenden Bogen. Die Saugköpfe 18 und 20 sind an Bogenerfassungs-Vakuumarmen angebracht, die insgesamt mit 22 und 24 bezeichnet sind und ihrerseits nicht drehbar an Vakuumarmwellen befestigt sind, die mit 26 bzw. 28 bezeichnet sind. Die Vakuumarmwellen 26 und 28 werden von dem zweiten Übertragungszylinder 10 getragen, und ihre Achsen liegen parallel und im Abstand zu der Zylinderdrehachse.
Die allgemeine Arbeitsweise des Ubertragungszylinders beim Erfassen und Spannen eines Bogens ist wie folgt: Wenn sich der Übertragungszylinder 10 um seine Mittellinie in Richtung des in Fig. 1 eingetragenen Pfeils verdreht, so wird die vorlaufende Kante eines durch den Zylinder 10 zu übertragenden Bogens 32 von einem ersten Übertragungszylinder 34 durch die Greiferfinger 14 erfaßt und wird dann dem Übertragungszylinder 10 zugeführt. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung liegen die Vakuumarme 24 an Anschlägen 132 an, und die Saugköpfe 20 sind in einer ersten, von den Greiferfingern 14 entfernten Lage.
In F i g. IA hat sich der zweite Übertragungszylinder 10 um seine Mittellinie bis in eine Stellung verdreht, in der sich die Vakuumarme 24 in Richtung auf die Greifer 14 zu bewegt haben. Die nachlaufende Kante 36 des Bogens 32 liegt jetzt noch nicht über den Saugköpfen 20. Die Saugköpfe 20 haben sich durch Verdrehung der Welle 28 in Richtung des in Fig. IA eingetragenen Pfeils auf die Greifer 14 zubewegt.
In Fig. 2 hat sich der zweite Übertragungszylinder 10 weiter um seine Mittellinie aus der Stellung
ίο nach Fig. IA verdreht, und die nachlaufende Kante 36 des Bogens 32 liegt nun über den Saugköpfen 20. Etwa in der in Fig. 2 gezeigten Stellung wird den Saugköpfen Saugdruck zugeleitet, um die nachlaufende Kante 36 des Bogens 32 durch die zugehörigen Saugköpfe 20 zu erfassen. Der Bogen 32 kann ungerade liegen und Falten enthalten, die durch die Bezugsiziffern 38 und 40 bezeichnet sind.
Nachdem die nachlaufende Kante des Bogens von den Saugköpfen 20 erfaßt ist, wird bei weiterer Verdrehung des zweiten Übertragungszylinders 10, wie in F i g. 3 dargestellt, die Welle 28 in Richtung des Pfeils in Fig. 3, entgegengesetzt der in Fig. 2 gezeigten Richtung, verdreht. Diese Bewegung der Welle 28 bewegt die Saugköpfe 20 entlang dem Umfang des Zylinders 10 von den Greifern 14 weg, so daß der Bogen 32 mit seiner nachlaufenden Kante 36 über den Umfang des Zylinders 10 glattgezogen wird, wobei die vorher im Bogen 32 vorhandenen Falten 38 und 40 entfernt werden. Die Verdrehung der Welle 28 zuerst in der einen und dann in der entgegengesetzten Richtung findet statt, während sich der Zylinder 10 in gleichbleibender Drehrichtung um die Mittellinie der Welle 12 verdreht.
In den Fig. 4 bis 11 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des mechanischen Betätigungsmechanismus zur Bewegung der Saugköpfe 18 und 20 gezeigt. F i g. 4 zeigt auf einer gebrochenen Schnittebene einen Satz von Vakuumarmen und einen Satz von Greiferfingern, die der Bequemlichkeit halber im folgenden mit den Bezugsziffern 16 bzw. 18 bezeichnet werden. Beim Übertragungszylinder Nr. 2 einer Mehrfarben-Schön- und Widerdruckpresse sind zwei Satz Greiferfinger und zwei Satz Saugköpfe vorhanden. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die im folgenden beschriebene Erfindung auch auf solche Bogenhandhabungsvorrichtungen anwendbar ist, die nur einen oder aber mehrere Sätze von Greiferfingern und einen oder mehrere Sätze von Saugköpfen besitzen.
In F i g. 4 ist die Welle 12 des Übertragungszylinders 10 rohrförmig; sie ist drehbar in Lagern 42 und 44 in Rahmenteilen 46 bzw. 48 gelagert. Am rohrförmigen Teil der Hauptwelle 12 ist eine Mehrzahl von im Abstand zueinander angeordneten Tragscheiben befestigt, die insgesamt mit 50 bezeichnet sind; diese Tragscheiben haben einen Nabenteil 52 und radial verlaufende scheibenartige Speichen 54. Diese Abschnitte 54 haben eine Zylindermantelfläche bildende Flansche 56 zur Abstützung des Papierbogens. Die Außenflächen der die Bogen tragenden Teile 56 bilden den Außenumfang des Übertragungszylinders 10.
Diese die Bogen tragenden Teile haben langgestreckte, halbkreisförmige Öffnungen 58, um eine Verstellung der Vakuumarmwelle 26 in Richtung auf die Greiferfinger 16 und von diesen hinweg zu ermöglichen, wie dies weiter unten beschrieben werden soll.
Vom rohrförmigen Teil der Welle 12 wird auch eine Mehrzahl von Wellentragscheiben getragen, die insgesamt mit 60 (Fig. 4 und 11) bezeichnet sind und von denen jede eine auf der Hauptwelle 12 gelagerte Nabe 62 besitzt. Scheibenartige Teile 64 gehen von diesen Naben 62 aus und haben der Abstützung der Bogen dienende Flansche in Form von Umfangssegmenten 66, die ebenfalls dazu dienen, den Bogen auf der Außenoberfläche des Übertragungszylinders abzustützen. Diese Bogenabstützungs-Segmente 66 liegen in derselben Zylinderfläche wie die Bogenabstützflächen 56 der Bogenabstützscheiben 50.
Die Wellentragscheiben 60 haben miteinander fluchtende Kanäle 68, in denen Lager 70 angebracht sind. Die Vakuumannwelle 26 verläuft durch diese axial miteinander fluchtenden Kanäle 68 und ist in den Lagern 70 drehbar gelagert. Die Scheibenteile 64 bestimmter der Wellentragscheiben 60 haben miteinander fluchtende Kanäle 72 für eine Wellenbetätigungswelle sowie Kanäle 74 und 76 für weiter unten zu beschreibende Luft- und Saugleitungen. Die Wellentragscheiben 60 sind auf der Welle 12 verstellbar, um die Saugköpfe 18 und 20 in Richtung auf die Greifer 14 und 16 zu oder von diesen weg zu bewegen, damit man die Saugköpfe 18 und 20 unter die nachlaufende Kante von Papierbogen unterschiedlicher Länge bringen kann.
An der Vakuumannwelle 26 ist, gemeinsam mit dieser verdrehbar, eine Mehrzahl von mit 22 bezeichneten Vakuumarmen befestigt. Einer dieser Vakuumarme 22 ist in den F i g. 6, 7 und 8 im einzelnen gezeigt; er hat einen Grundkörper 78, eine Nabe 80 und einen Endteil 82 zur Aufnahme des Saugkopfes. Dieser Teil 82 hat eine obere Saugkopfaufnahmefläche 84 und eine untere Fläche 86. Ein Kanal 88 läuft von der Unterseite 86 durch den Saugkopf-Aufnahmeendteil 82 hindurch zur Oberseite 84. Der Saugkopf 18 hat eine perforierte Oberseite 92 und ist an der Saugkopfaufnahmefläche 84 mittels Schrauben 94 befestigt. Der Saugkopf 18 hat eine Kammer 96, die mit dem Kanal 88 im Vakuumarm-Endteil 82 verbunden ist, so daß die Kammer 96 unter Unterdruck gesetzt werden kann, indem im Kanal 88 ein Vakuum erzeugt wird; der Kammer 96 kann durch den Kanal 88 auch, wie später noch beschrieben werden soll, Luftüberdruck zugeleitet werden. Die Saugköpfe 18 werden zur Vereinfachung der Beschreibung als »Saugköpfe« bezeichnet, obgleich, wie soeben erwähnt, die Köpfe 18 auch als Blasköpfe dienen können.
Der Saugkopfaufnahmeendteil 82 hat auch eine Bohrung 98, die senkrecht zum Kanal 88 verläuft und diesen schneidet. In der Bohrung 98 sitzt ein von Hand verdrehbares Ventil 100, das dazu dient, den Kanal 88 zu öffnen und zu schließen. Das Ventil 100 ist in seiner Lage durch eine Feder 102 verriegelt, die mittels einer Schraube 104 am Saugkopfaufnahmeendteil 82 befestigt ist. Eine flexible Leitung 106 ist an einem Ende mit dem Kanal 88 im Saugkopf aufnahmeendteil 82 und am oberen Ende mit einer Öffnung 108 in der Vakuumarmwelle 26 verbunden. Die Vakuumarmwelle 26 hat eine Axialbohrung 110, die mit den Leitungen 106 an den Öffnungen 108 verbunden ist. Luft oder Saugluft für die Saugköpfe 18 wird in der später noch zu beschreibenden Weise durch die Axialbohrung 110 in der Vakuumarmwelle 26 zugeleitet.
Wie aus den F i g. 4 und 11 ersichtlich, liegt die Mittellinie der Vakuumarmwelle 26 radial im Abstand von der Mittellinie der Übertragungszylinder-Hauptwelle 12, parallel zu dieser. Die Vakuumarmwelle 26 liegt auch im Abstand innerhalb des Umfangs des Übertragungszylinders 10, und die Vakuumarme 22 verlaufen radial zum Umfang des Zylinders 10 hin, wobei die Saugköpfe 18 in derselben Ebene liegen wie die Bogentragflächen der Scheiben 50 und 60.
Am Ende der Zylinderhauptwelle 12 neben dem Rahmen 48 ist ein Tragteil 112 befestigt, das sich gemeinsam mit dem Zylinder 10 verdreht. Das Tragteil 112 hat einen ringförmigen Grundteil 113 mit einem Tragteil 114. Die Vakuumarmwelle 26 hat einen Endteil 116, der durch eine Öffnung 118 (F i g. 4) in dem radial verlaufenden Tragteil 114 hindurchgeht und darin drehbar gelagert ist. Ein Betätigungshebel 120 ist unverdrehbar am Endteil 116 der Vakuumarmwelle befestigt und bewirkt eine Verdrehung der Vakuumarmwelle 26 in den Aufnahmeöffnungen 118 und 68. Mit dem Ende des Hebels 120 ist drehbar eine Nockenrolle 122 verbunden. Mit dem Hebel 120 ist ein Stift 124 verbunden, der lose in einer Konsole 126 liegt, die an dem ringförmigen Teil 112 befestigt ist. Eine Feder 128 liegt um den Stift 124 herum und drückt den Hebel 120 von dem ringförmigen Teil 112 weg. Die Feder 128 übt eine Kraft auf das Ende des Hebels 120 aus im Sinne einer Verdrehung der Vakuumarmwelle 26 in Uhrzeigerrichtung, in der Blickrichtung nach den F i g. 5 und 11 gesehen. Jede der Wellentragscheiben 60 hat einen Anschlagabschnitt 130 mit einem darin befindlichen einstellbaren Anschlagteil 132. Die Feder 128 drückt über den Hebel 120 und die Vakuumarmwelle 26 die Vakuumarme 22 gegen das Ende des Anschlags 132, wodurch die Saugköpfe 18 in ihrer von den Greifern 16 entfernten Stellung gehalten werden. Durch Verdrehung der Vakuumarmwelle 26 über den Hebel 120 entgegen der Uhrzeigerrichtung, in der Blickrichtung nach den Fig. 5 und 11, werden die Saugköpfe 18 in Richtung auf die Greifer 16 zu bewegt.
Wie die F i g. 4 und 9 zeigen, ist an der Innenfläche des Rahmenteils 48 eine Nockenscheibe 134 befestigt, die ein radial nach innen verlaufendes Nokkensegment 136 mit einer Nockenfläche 138 aufweist. Die Nockenrolle 122 (F i g. 4 und 5) am Ende des Hebels 120 berührt die Nockenfläche 138 bei Verdrehung des Zylinders 10 zwecks Bewegung des Hebels 120 in derjenigen Richtung, in der die Feder 128 zusammengedrückt wird. Die Nockenfläche 138 bewirkt somit über die Nockenrolle 122, den Hebel 120 und die Vakuumarmwelle 26 eine Bewegung der Saugköpfe 18 auf den Vakuumarmen 22 in Richtung auf die Greifer 16 zu um einen vorbestimmten Abstand. Dieser Abstand wird bestimmt durch die Form und die Maße des Nockens 136.
Der Mechanismus zur Ausübung einer Saugwirkung auf die Saugköpfe 18 ist in F i g. 4 dargestellt. Die Zwischen-Wellentragscheibe 60 hat ein Ventilgehäuse 140 mit einem Luftkanal 142 und einem Vakuum- oder Saugkanal 144. Eine Luftdruckleitung 146 ist mit dem Luftkanal 142 verbunden und ist in den Wellentragscheiben 60 gelagert; sie verläuft durch eine Öffnung 148 im radial verlaufenden Teil 114 des Tragteils 112 hindurch. Eine Saugleitung 150 ist mit dem Saugkanal 144 verbunden und erstreckt sich
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durch eine ähnliche Öffnung 152 im Tragteil 112. Ein ringförmiges Drehventil, das insgesamt mit 154 bezeichnet ist, ist auf der Welle 12 gelagert und hat einen drehbaren Teil 156, der am Zylinder 10 befestigt ist und sich mit diesem verdreht, und außerdem einen feststehenden Teil 158, der mittels eines Stifts 160 mit dem Rahmenteil 48 verbunden ist. Die Enden der Leitungen 146 und 150 sind mit diesem drehbaren Ventilteil 156 verbunden. Der drehbare Ventilteil 156 und der feststehende Ventilteil 158 haben ringförmige Aussparungen 162 und 164, die mit den jeweiligen Luft- und Saugleitungen 146 und 150 über entsprechende Kanäle in dem drehbaren Ventilteil 156 in Verbindung stehen. Eine Unterdruckquelle, wie z.B. eine übliche Vakuumpumpe (nicht dargestellt), ist über die Leitung 166 mit dem feststehenden Ventilteil 157 verbunden und übt über den ringförmigen Kanal 162 eine Saugwirkung in der Saugleitung 150 aus. Eine entsprechende (nicht dargestellte) Drackluftquelle ist mit einer Leitung 168 (F i g. 5) verbunden, welche Druckluft durch geeignete Kanäle in dem feststehenden Ventilteil 158 dem ringförmigen Kanal 164 und der Luftleitung 146 zuleitet Auf diese Weise wird in der Leitung 146 ein Luftdruck und in der Leitung 150 ein Unterdruck erzeugt. Zwischen dem feststehenden und dem drehbaren Teil des Ventils 154 sind geeignete Dichtungsmittel zur Abdichtung der ringförmigen Kanäle 162 und 164 vorgesehen.
Das Ventil 140 hat eine mit dem Luftkanal 142 und dem Saugkanal 144 verbundene Kammer 168. Im Ventilgehäuse 140 ist ein Auslaßkanal 170 vorgesehen, der mit der Axialbohrung oder dem Kanal 110 in der Vakuumarmwelle 26 in Verbindung steht. Ein-stangenartiges Ventilteil 172 befindet sich in der Kammer 168; es verbindet wahlweise den Auslaßkanal 170 mit dem Luftkanal 142 oder mit dem Saugkanal 144. Das stangenartige Ventilteil 172 ist mit einer Stange 174 verbunden, die in den Wellentragscheiben60 gelagert ist und deren Ende mit einer Betätigungsvorrichtung 176 verbunden ist, die in einer Öffnung 178 im Tragteil 114 des Tragteils 112 gelagert ist. Das Ventil 172 hat eine Feder 180, die das Ventil normalerweise in diejenige Stellung drückt, in der der Luftkanal 142 mit dem Auslaßkanal 170 verbunden ist. Durch Bewegung der Stange in axialer Richtung entgegen der Wirkung der Feder 180 (wie dies in F i g. 4 gezeigt ist) wird der Luftkanal 142 geschlossen und der Saugkanal 144 mit dem Auslaßkanal 170 verbunden. Die Stange 174 dient zur axialen Bewegung zwecks Verbindung der jeweiligen Luft und Vakuumkanäle 142 und 144 mit dem Auslaßkanal 170. Die Betätigungseinrichtung 176, die im Tragteil 122 gelagert ist, trägt auf ihrem Ende eine Nockenrolle 182.
Zur Betätigung des Ventils 140 dient ein halbkreisförmiges Nockensegment 184 auf der Nockenscheibe 134, das in Fig. 9 und 10 dargestellt ist. Das Nokkensegment 184 hat eine Nockenfläche 186, die nach innen in Richtung auf den Übertragungszylinder 10 verläuft. Fig. 10 zeigt eine Abwicklung des Nokkensegments 184 und zeigt die innen verlaufende vorstehende Nockenfläche 186. Bei Verdrehung des Zylinders 10 berührt die an der Ventilbetätigungsvorrichtung 176 drehbar gelagerte Rolle 182 die Nokkenfläche 186 und bewegt die Ventilstange 174 nach innen in die in F i g. 4 dargestellte Lage, wodurch der Saugkanal 144 im 'Ventilgehäuse 140 mit dem Auslaßkanal 170 verbunden und damit an den Saugköpfen 18 eine Saugwirkung ausgeübt wird. Es sollte hervorgehoben werden, daß die Nockenflächen 186 und 138 im gleichen Quadranten angeordnet sind, so daß der Saugkopf einer Saugwirkung unterworfen wird, wenn der Hebel 120 die Vakuumarme 22 und die Saugköpfe 18 von den Greifern 16 hinwegbewegt.
Die Vakuumarme 22 und ihre zugehörigen Teile
ίο können in Richtung auf die Greifer zu und von diesen hinweg bewegt werden, um sie auf verschiedene, in der Rotationsdruckpresse verarbeitende Bogengrößen einstellen zu können. Eine (nicht dargestellte) Klemmschraube kann gelöst werden, um das ringförmige Tragteil 112 (Fig. 5) zu verstellen, und das ringförmige Tragteil 112 mit den darauf angeordneten Teilen kann relativ zu der Zylinderhauptwelle 12 mit den Vakuumarmen 22 und ihren zugehörigen Teilen um die Mittellinie der Hauptwelle 12 verdreht werden innerhalb der Grenzen der langgestreckten halbkreisförmigen Öffnungen 58 in den Bogentragscheiben 50. Ein Zeiger 188 verläuft radial von dem Grundkörper 113 des ringförmigen Tragteils aus und arbeitet mit einer Indexplatte 190 zusammen, die auf der dem Ende des Zylinders 10 benachbarten Bogentragscheibe 50 angebracht ist, wodurch der Bogenabstand zwischen den Greifern 16 und den Saugköpfen 18 auf dem Umfang des Zylinders 10 angezeigt wird, Dieser Bogenabstand ist proportional der Länge des Bogens, der in der Rotationspresse verarbeitet werden kann, wobei seine nachlaufende Kante über die Saugköpfe 18 zu liegen kommt, wenn die Vorderkante des Bogens von den Greifern 15 erfaßt ist.
Der Übertragungszylinder 10 wird von Antriebszahnrädern 192 angetrieben, wie dies in F i g. 4 gezeigt ist, und die am Zylinder 10 vorgesehenen Greifer 16 sind allgemein in F i g. 4 gezeigt. Hier ist auch allgemein ein Betätigungsmechanismus 194 für die Greifer 16 und ein an der Innenseite des Rahmenteils 46 befestigter Nocken 196 zum Öffnen und Schließen der Greifer 16 gezeigt.
In den Fig. 12 und 13 ist eine elektromechanische Einrichtung zur Bewegung der Saugköpfe 18 in Richtung auf die Greifer zu und von diesen weg gezeigt. Fig. 12 ist ähnlich Fig. 5, und ähnliche Bezugszeichen werden zur Bezeichnung von ähnlichen Teilen verwendet. Ein insgesamt mit 198 bezeichnetes Solenoid wird von einer Verlängerung der Konsole 126 getragen. Das Solenoid 198 hat eine Solenoidspule 199 und einen zylindrischen Kern oder Anker 200. Der Anker 200 ist mit dem Hebel 120 über eine Gelenklasche 202 verbunden. Das Solenoid 198 hat einen Flanschteil 204, der ein Paar von Bürsten 206 und 208 trägt. Das Flanschteil 204 ist vorzugsweise elastisch, so daß die Bürsten 206 und 208 nachgiebig gegen Kontaktflächen an einer in Fig. 13 mit 210 bezeichneten Scheibe gedrückt werden. Entsprechende (nicht dargestellte) Leitungen verbinden die Bürsten 206 und 208 mit der Solenoidspule 199, so daß der von den Bürsten 206 und 208 kommende Strom die Spule 199 unter Spannung setzt, wodurch ein Magnetfluß erzeugt und der Anker 200 in der Spule 199 nach innen gezogen wird.
Die Scheibe 210" ist ähnlich der Nockenscheibe 134 insofern, als das Nockenteil 184 daran befestigt ist und eine Nockenfläche 186 aufweist, die ähnlich ist der in F i g. 9 dargestellten und zur Betätigung des Ventilteils 172 in der bereits beschriebenen Art und
Weise dient. Die Scheibe 210 hat kreisförmige Kontaktflächen 212 und 214, auf denen die Bürsten 206 und 208 bei Verdrehung des Zylinders 10 gleiten. Die Kontaktflächen 212 und 214 haben entsprechende elektrisch leitende Teile 216 und 218 für das Segment, das in Fig. 13 mit A bezeichnet ist. Der Rest der Kontaktflächen sind nichtleitende Flächen.
Bei Verdrehung des Zylinders 10 bleiben die Bürsten 206 und 208 in Anlage an den kreisförmigen Kontaktflächen 212 und 214, und wenn die Bürsten j die elektrisch leitenden Abschnitte 216 und 218 überlaufen, so schließen sie einen elektrischen Kreis über diese Abschnitte 216 und 218 und schalten die SoIenoidspule 199 ein. Wenn die Spule 199 an Spannung j gelegt wird, so bewegt sich der Anker 200 nach in- is nen und verschwenkt den Hebel 120 und die Vaj kuumarmwelle 26 entgegen der Uhrzeigerrichtung, in der Blickrichtung nach Fig. 12, wodurch die Saugköpfe 18 in Richtung auf die Greifer 16 zu bewegt und die Feder 128 zusammengedrückt wird, wie dies bereits weiter oben beschrieben worden ist. Wenn sich der Zylinder in eine Stellung verdreht, in der die Bürsten 206 und 208 an den nicht leitenden Abschnitten der Kontaktflächen 212 und 214 in Anlage sind, so dehnt sich die Feder 128 und verschwenkt den Hebel 120, die Vakuumarmwelle 26 und die Vakuumarme 22, bis die Vakuumarme 22 am Anschlag 132' (Fig. 11) zur Anlage kommen, wodurch also die Saugköpfe 18 von den Greifern 16 wegbewegt werden.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt: Im Betrieb wird der Übertragungszylinder 10 mit einer bestimmten Drehzahl durch die Antriebszahnräder 192 angetrieben. Die vorlaufende Kante des Bogens, der vom ersten Übertragungszylinder 34 (F i g. 1) zu übertragen ist, wird von den Greifern 16 erfaßt. Die Greifer befestigen die vorlaufende Kante des Bogens am Übertragungszylinder 11, und der Bogen nimmt die Krümmung des Ubertragungszylinders 10 an. Die Vakuumarme 22 und die zugehörigen Teile werden gegenüber den Greifern 16 durch Einstellung des ringförmigen Tragteils 112 derart eingestellt, daß die nachlaufende Kante des Bogens über die Saugköpfe 18 zu liegen kommt. Bevor die nachlaufende Kante des Bogens über den Saugköpfen 18 liegt, berührt die Nockenrolle 122 am Hebel 120 die Nockenfläche 138 des Nockenteils 136 und verdreht den Hebel 120, die Vakuumarmwelle 26 und die Vakuumanne 22 und bewegt letztere mit den Saugköpfen in Richtung auf die Greifer 16 bis in eine Stellung ähnlich der in F i g. 1 A dargestellten. Die Saugköpfe werden in Richtung auf die Greifer 16 bewegt, bevor die Saugköpfe die gemeinsame Mittellinie zwischen dem ersten und dem zweiten Übertragungszylinder 10 bzw. 34 erreichen. Die Nockenrolle 182, die mit der Ventilbetätigungsvorrichtung 176 verbunden ist, kommt dann an der vorstehenden Nockenfläche 186 an dem halbkreisförmigen Nockenteil 184 zur Anlage und bewegt die Ventilbetätigungseinrichtung 176 und die Ventilstange 172 in die in Fig. 4 dargestellte Lage, wodurch der Auslaßkanal 170 mit dem Saugkanal 144 verbunden und in den Saugköpfen 18 ein Unterdruck erzeugt wird. Die Saugköpfe sind ungefähr in der in F i g. 2 dargestellten Lage, wenn ihnen der Unterdruck zugeleitet wird. Auf diese Weise wird die nachlaufende Bogenkante mittels der Saugköpfe durch Saugwirkung erfaßt.
Während die nachlaufende Bogenkante durch die Saugköpfe infolge deren Saugwirkung erfaßt bleibt, läuft die Nockenrolle 122 von der Nockenfläche 138 ab, die Feder 128 dehnt sich aus und verschwenkt den Hebel 120 und die Vakuumarmwelle 22 in Uhrzeigerrichtung, wodurch die Vakuumarme 22 verschwenkt und die Saugköpfe 18 von den Greifern 16 wegbewegt werden. Die Nockenfläche 138 ist derart angeordnet, daß die Vakuumarme 22 sich von den Greifern 16 wegbewegen, kurz nachdem die Saugköpfe 20 die gemeinsame Mittellinie zwischen dem zweiten und dem ersten Übertragungszylinder 10 bzw. 34 passiert haben, wie in F i g. 3 dargestellt. Diese Bewegung der Saugköpfe 18 von den Greifern 16 hinweg unter der Wirkung der sich ausdehnenden Feder 128, während die nachlaufende Kante des Bogens durch die Saugköpfe 18 gehalten wird, zieht den von den Greifern 16 gefaßten Papierbogen auf der Oberfläche des Zylinders 10 stramm. Die Saugköpfe 18 bleiben in dieser letztgenannten, von den Greifern 16 entfernten Stellung unter der Wirkung der Feder 128, bis sie durch den nockenbetätigten Hebel wieder in Richtung auf die Greifer 16 zu gedrückt werden. Bei weiterer Verdrehung des Zylinders 10 läuft die mit der Ventilbetätigungsvorrichtung 176 verbundene Nockenrolle 182 von der angehobenen Nockenfläche 186 ab und bewegt das Ventil 172 derart, daß der Luftkanal 142 zum Auslaßkanal 170 hin geöffnet wird. Der durch die Saugköpfe 18 ausgeübte positive Luftdruck trennt die nachlaufende Bogenkante von den Saugköpfen. Dieser Vorgang wird durchgeführt, wenn der Bogen vom zweiten Übertragungszylinder abgegeben und von den Greifern eines nachfolgenden Ubertragungszylinders übernommen wird. Wenn der Übertragungszylinder 10 den nächsten Papierbogen aufnimmt, so wird die vorstehend beschriebene Aufeinanderfolge wiederholt, so daß also jeder Bogen während seiner Übertragung durch den Übertragungszylinder 10 gespannt wird.
Bei dieser Anordnung wird die Stärke der Saugkraft an den Saugköpfen 18 durch die Haltekraft bestimmt, die zwischen der nachlaufenden Papierbogenkante und dem Saugkopf erforderlich ist. Die mechanische Betätigungseinrichtung, d. h. der Nocken 136, der Hebel 120, die Vakuumarmwelle 26, die Vakuumarme 22 und die Feder 128 bewegen die Saugköpfe in Richtung auf die Greifer 16 und von diesen hinweg, und das Arbeiten dieser mechanischen Betätigungseinrichtung ist unabhängig vom Saugdruck in den Saugköpfen 18. Da sämtliche Vakuumarme 22 fest an der Vakuumarmwelle 26 befestigt sind, bewegen sich sämtliche Saugköpfe gleichzeitig auf die Greifer 16 zu und von diesen weg, und sie bewegen sich auch um genau denselben Abstand entlang der Umfangsfläche des Ubertragungszylinders 10. Die Aufeinanderfolge der Ausübung einer Saugwirkung an den Saugköpfen 18 und der Bewegung der Saugköpfe in Richtung auf die Greifer zu und von diesen weg wird gesteuert durch die relativen Lagen der Nockenteile 136 und 184. Die Anordnung dieser Nocken soll so sein, daß die Saugköpfe 18 von den Greifern 16 durch eine Nockenfläche hinweg bewegt und durch eine andere mechanische Vorrichtung auf die Greifer zu bewegt werden.
Der elektromechanische Betätigungsmechanismus nach den Fig. 12 und 13 arbeitet in ähnlicher Weise wie der in den F i g. 4 bis 11 gezeigte Betätigungsmechanismus. Der Hebelarm 120 wird durch das
Solenoid 198 entgegen der Uhrzeigerachtung verschwenkt. Die Bürsten 206 und 208 und die leitenden Kontaktflächen 216 und 218 bestimmen dasjenige Segment, während dessen die Solenoidspule 199 eingeschaltet und der Anker 200 in die Spule 199 hineingezogen ist, um den Hebel 120 und die Vakuumarmwelle 26 zu verschwenken. Bei dem in
den Fig. 12 und 13 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Saugluftventil durch einen vorstehenden Nocken 186 betätigt. Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß das Saugluftventil auch durch eine ähnliche elektrische Vorrichtung gesteuert werden kann, wie sie in Fig. 12 zur Verschwenkung des Hebels 120 dargestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche: ringförmiges Drehventil (154) mit der Druckluftbzw. Saugluftquelle verbunden sind.
1. Bogenübertragungszylinder für Druckmaschinen mit die vorlaufende Bogenkante erfassenden Greifern und einer die nachlaufende Bogenkante erfassenden Einrichtung, die in und entgegen der Zylinderdrehrichtung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die nachlaufende Bogenkante erfassende Einrichtung durch auf einer gemeinsamen, im Bogenübertragungszylinder (10) angeordneten Schwenkwelle (26) angeordnete, an sich bekannte Saug- und Blasköpfe (18) gebildet ist und daß Steuerungseinrichtungen (120,128,130; 128,198, 206, 208, 216, 218) für die Bewegung der Schwenkwelle (26) in der Zyhnderdrehrichtung vor dem Erfassen der Bogen und für die unter Federdruck (128) erfolgende Bewegung der Schwenkwelle (26) entgegen der Zylmderdrehrichtung nach dem Erfassen der Bogen sowie weitere Steuerungseinrichtungen (186, 182, 174, 168, 142, 144, 170) vorgesehen sind, welche den Saug- und Blasköpfen (18) Saugluft zur Aufnahme und Blasluft zur Abgäbe der nachlaufenden Bogenkante zuführen.
2. Bogenübertragungszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Bewegung der Schwenkwelle (26) in und entgegen der Zylinderlaufrichtung durch eine feststehende Nockenscheibe (136, 138) gebildet ist, welche über eine Nockenrolle (122) einen unter der Federbelastung (128) stehenden Betätigungshebel (120) für die Schwenkwelle (26) steuert.
3. Bogenübertragungszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Bewegung der Schwenkwelle (26) in und entgegen der Zylinderlaufrichtung durch kreisförmige Kontaktflächen (212, 214) mit elektrisch leitenden Abschnitten (216, 218) gebildet ist, welche über Bürsten (206,208) ein Solenoid (198) steuern, dessen Anker (200) einen unter der Federbelastung (128) stehenden Betätigungshebel (120) für die Schwenkwelle (26) betätigt. . .
4. Bogenübertragungszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Saug- und Blasköpfe (18,20) ein Ventil (140) mit Druckluft bzw. 5< > Saugluft empfangenden Kanälen (142,144) aufweist, die wechselweise über einen Auslaß (170) des Ventils (140) mittels eines nockenbetätigten Steuerschiebers (174,168) mit den Saug- und Blasköpfen (18,20) verbindbar sind.
5. Bogenübertragungszylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (170) des Ventils (140) in eine Bohrung (110) der Schwenkwelle (26) mündet, von der aus die Druck- bzw. Saugluft über flexible Leitungen (108) zu den Blas- bzw. Saugköpfen (18,20) gelangt.
6. Bogenübertragungszylinder nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft bzw. Saugluft empfangenden Kanäle (142,144) des Ventils (140) durch Leitungen (146 bzw. 150) und ein an der Stirnseite des Bogenübertragungszylinders (10) angeordnetes Die Erfindung betrifft einen Bogenübertragungszylinder für Druckmaschinen mit die vorlaufende Bogenkante erfassenden Greifern und eine die nachlaufende Bogenkante erfassenden Einrichtung, die in und entgegen der Zylinderdrehrichtung bewegbar ist.
Bisher war, wie dies in der USA.-Patentschrift 2 757 610 beschrieben ist, der Übertragungszylinder einer Rotationsdruckmaschine mit Saugköpfeh versehen, um die nachlaufende Kante des Papierbogens auf dem Zylinder während der Rotation und der Übertragung zu halten. Die Saugköpfe waren relativ zu dem Zylinder feststehend, und der Papierbogen mußte an den Zylinder in ebenem, faltenfreiem Zustand abgeliefert werden, um eine Übertragung des Bogens in glatter, faltenloser Weise zu ermöglichen. In der USA.-Patentschrift 2 757 610 war keine Vorkehrung zum Spannen des Papierbogens getroffen, nachdem er auf den Zylinder aufgebracht worden ist.
Die USA.-Patentschrift-3 096088 beschreibt eine Vorrichtung zum Ziehen und Spannen des Bogens auf dem Übertragungszylinder dadurch, daß die Saugköpfe entlang des Zylinderurnfangs bewegt werden, nachdem sie die nachlaufende Kante des Papierbogens erfaßt haben. Die Saugköpfe sind derart angeordnet, daß sie sich auf der Zylinderumfangsfläche in Richtung von der vorlaufenden Kante des Bogens hinweg bewegen und auf diese Weise den Bogen in einen glatten, gespannten Zustand auf dem Zylinder bringen.
Bei diesen beiden bekannten Konstruktionen ist der Bogenübertragungszylinder mit Greifern zur Aufnahme und zum Greifen der vorlaufenden Kante des zu übertragenden Bogens versehen. Die Saugköpfe auf der Umfangsfläche des Zylinders liegen von diesen Greifern auf einem vorbestimmten Abstand derart, daß die Saugköpfe sich unter der nachlaufenden Kante des Bogens befinden. Durch Ausübung einer Saugwirkung wird die nachlaufende Kante des Bogens von den Saugköpfen erfaßt und auf dem Zylinder gehalten. Bei der an zweiter Stelle genannten bekannten Konstruktion werden die Saugköpfe durch Federn in Richtung auf die Greifer zu gedruckt bzw. gezogen. Nachdem die nachlaufende Kante des Bogens über den Saugköpfen liegt und von diesen durch die Saugwirkung erfaßt ist, werden die Saugköpfe von den Greifern hinweg entgegen der Wirkung der Innenfedern durch Saugwirkung bewegt. Durch diese Bewegung der Saugköpfe wird der Bogen gespannt und auf der Oberfläche des Übertragungszylinders glattgezogen.
Beim Ziehen und Spannen des Bogens auf der Außenfläche des Zylinders ist es wichtig, daß sich sämtliche Saugköpfe von den Greifern gleichzeitig wegbewegen und den gleichen Abstand zurücklegen, um den gesamten Bogen auf dem Übertragungszylinder gleichmäßig zu spannen. Schon kleine Abweichungen im Widerstand der inneren Federn in den Saugköpfen können bewirken, daß einer oder mehrere der Saugköpfe sich früher bewegen als die anderen
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