DE2607774B2 - Vorrichtung zum steuerbaren Halten von Vorlagen an einer bewegten Auflagefläche eines Fotokopiergeräts - Google Patents
Vorrichtung zum steuerbaren Halten von Vorlagen an einer bewegten Auflagefläche eines FotokopiergerätsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum steuerbaren Halten von Vorlagen an einer bewegten
Auflagefläche eines Fotokopiergerätes, bei der über die Breite der Auflagefläche verteilte Greiferklemmen auf
einer Greiferwelle aufsitzen und die Vorderkante der Vorlage während der Bewegung festhalten, mit einer
ersten Steuereinheit, die an einem Ende der Greiferwelle angreift, um diese zum Öffnen und Schließen der
<>5 Greiferklemmen zu verschwenken und mit einer
zweiten Steuereinheit in der Umlaufbahn der Greiferwelle, um diese für die Freigabe der Vorlage in die
Öffnungsstellung zu drehen.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 6 71 438 bekannt, die eine Lichtpausmaschine betrifft, bei
welcher die Pausvorlage und das zu belichtende Papier durch einen endlosen Gurt oder dergleichen unter
einem drehbar gelagerten Glaszylinder vorbeibewegt werden, der in bei Rotationsdruckmaschinen bekannter
Weise mit einer steuerbaren Greif- oder Klemmvorrichtung zum Festhalten der Pausvorlage ausgerüstet ist.
Bei dieser Klerrmvorrichtung werden die Greifer zum Anheben eines Steuerhebels entgegen einer Federkraft
geöffnet und sodann die einzulegende Vorlage mit ihrer vorderen Kante in dte Greifer geführt und durch
Freigeben des Steuerhebels festgespannt In der Umlaufbahn der Mantelfläche des Glaszylinders befinden
sich zwei Kurvenstücke, die durch einen Handhebel !5
in ihre Arbeitsstellung gebracht werden können, so daß das freie Ende des Steuerhebels bei weiterer Drehung
des Glaszylinders erst auf das untere, dann auf das obere Kurvenstück aufläuft und die Greifer jeweils geöffnet
werden. Beim ersten öffnen der Greifer wird die eingespannte Vorlage freigegeben. Auf ihrer weiteren
Umlaufbahn wird eine neue Vorlage in die nochmals geöffneten Greifer eingeführt, die sich bei der weiteren
Drehung des Glaszylinders wieder schließen und die Vorderkante der Vorlage wieder festspannen.
Für Kopier- und Reproduktionsmaschinen sind eine Anzahl verschiedener Vorrichtungen zum Halten der
Vorderkante einer zu reproduzierenden, bewegten Vorlage bekannt. So beschreibt die DE-OS 20 26 063
eine Trommel einer Kopiermaschine, die mit einer Anzahl vorstehender Greiferfinger versehen ist, die
über die Trommelfläche verlaufend angeordnet sind und die Vorderkante der zu reproduzierenden Vorlage
festklemmen. Jeder Greiferfinger ist in der Trommel mit Halteblöcken befestigt, die einen Betätigiingsstab zum
Bewegen der Greiferfinger aufnehmen. Dazu steht der unterste Teil der inneren Teile der Greiferfinger in
Wechselwirkung mit jeweils einem flachen Teil des Betätigungsstabes, so daß dessen Drehung im Uhrzeigersinn
dij Greiferfinger von der Oberfläche der Trommel gegen die Wirkung einer Feder wegbewegt,
die normalerweise den Greiferfinger gegen die Trommeloberfläche drückt, um ein Auflegen oder Abnehmen
einer Kopiervorlage von der Trommel zu ermöglichen.
Alle Greiferfinger sind bei dieser Vorrichtung einzeln in der Tronvmel eingebaut, wodurch tiie Greifervorrichtung
technisch aufwendig wird.
Aus der DE-OS 23 65 228 ist eine Greifervorrichtung mit einer Klemmleiste bekannt, die eine Anzahl von
Greiferfingern aufweist. Die Klemmleiste ist innerhalb w einer Trommel in einem radial verlaufenden Schlitz
angeordnet und wird mittels eines Hebelsystems, das ein Elektromagnet mit Anker betätigt, gegen eine Klemmfläche
im Inneren der Trommel gedrückt, um die in den Schlitz eingeschobene Papiervorlage festzuklemmen. 5r>
Die Greiferfinger stehen im geöffneten Zustand der Klemmleiste geringfügig über die Trommeloberfläche
vor, so daß eine Kopiervorlage unterhalb der Greiferfinger eingelegt werden kann. Schwierigkeiten ergeben
sich unter anderem bei dieser bekannten Greifervor- to
richtung mit einer starren Klemmleiste dadurch, daß unterschiedliche Dicken an den Rändern der Kopiervorlage
über die Breite nicht kompensiert werden können, woraus folgt, daß die gesamte Vorspannkraft
der Klemmleiste bestenfalls nur auf den rechten und linken Rand der Kopiervorlage einwirkt, nicht jedoch
dazwischen, da dort die Klemmleiste auf der Vorlage nicht aufliegt. Da erfahrungsgemäß die größere
Einspannkraft einer derartigen Klemmleiste an der Stelle größter Dicke der Kopiervorlage angreift, kann
dies wegen der ungleichmäßigen Einspannkraft über die Breite der Vorlage zum Einreißen, Verrutschen,
Ausbauchen oder zur Zerstörung der Vorlage während des Transports führen. Durch die Anordnung der
Steuermittel zum öffnen und Schließen dieser bekannten Greifervorrichtung außerhalb der Trommel ist ein
zusätzlicher Platzbedarf erforderlich, der dem Wunsch nach kompakter Bauweise von Reproduktions- und
Kopiermaschinen entgegensteht.
Die Klemmvorrichtung nach der DE-AS II 18 807
weist ein Greiferglied auf, das auf einer Achse drehbar gelagert ist und sich über die ganze Breite eines
Zylinders erstreckt. Das Greiferglied umfaßt mehrere Greiferfinger, die als Vorsprünge ausgebildet sind und
zusammen mit dem Greiferglied ein« starre Baueinheit darstellen, so daß eine Einzelbetätigung der Greiferfinger
nicht möglich ist Die gleichmäßige Schließkraft der starren Greiferfinger hängt direkt ve : der eingestellten
Höhe einer Auflagefläche, die als Amboß für eine
zugeführte Druckplatte dient, und direkt vom Verschleiß und der Einstellung ab, woraus sich ergibt daß es
äußerst schwierig ist eine gleichmäßige Schließkrait bei
unterschiedlichen Dicken über die Breite der Vorlage hin zu erhalten. Für diese Klemmvorrichtung ist eine
Verriegelung vorgesehen, die das Greiferglied in seiner Schließstellung sichert und vor dessen Öffnungsbewegung
gelöst werden muß. Die Öffnungsbewegung der Greiferfinger erfolgt gleichzeitig mit der Betätigung
eines Hubmagneten bzw. nach dem Erreichen der Öffnungshöhe durch eine Steuerkurve über eine
Betätigungsrolle, die an einem Steuerhebel befestigt ist. Es gibt keine Möglichkeit, während des Stillstands des
Zylinders das Greiferglied zum Erfassen bzw. Festhalten einer Vorlage zu betätigen.
Aus der DE-PS 1 83 863 ist eine federnde Platte als Andruck- und Spannelement für die Befertigurg von
Schablonen und Farbbändern in Vervielfältigungsmaschinen bekannt, mit der jedoch ein steuerbares Halten
von Vorlagen nicht möglich ist.
Die bekannte, in der DE-OS 23 43 133 beschriebene Greifervorrichtung ist auf einem endlos umlaufenden
Transportsystem, beispielsweise zwei Ketten, montiert und besteht aus einem metallischen Greiierrahmen, der
an den Transportketten befestigt ist, beweglichen metallischen Greiferbacken und Pufferungskissen, die
ein Verkratzen oder eine andersvveitige Beschädigung der fotoleitenden Trommel bei Annäherung der
Greifervorrichtung an diese verhindern. Diese Greifervorrichtung läuft nicht mit der fotoleitenden Trommel
um, sondern bewegt nur das Kopiermaterial, auf welches das entwickelte Pulverbild übertragen wird, an
der, Ubertragungsstelle der fotolcitcndcn Trommel vorbei. Die beweglichen Greiferbacken werden durch
Federn vorgespannt und durch feststehende Nocken so geöffnet, daß sie von einer stationären Greiferbacke des
metallischen Greiferrahmens abgehoben werden.
Die bekannten Greifersysteme, ob es sich um eine Vorlagentrommel mit einzeln integrierten Greiferfingern
oder um eine über die Trommelfläche vertaufende starre Greiferleiste handelt, erfüllen zwar ihre Aufgabe
der Förderung von Kopiervorlagen, haben jedoch Schwierigkeiten bei der Verarbeitung leicht beschädigter
Vorderkanten »on Kopiervorlagen, sowie bei Vorlagen mit unterschiedlicher Dicke über die Breite
der Vorlage, wie dies beispielsweise der Fall bei Kopiervorlagen ist, die mit einem seitlich angebrachten
Aufhängestreifen versehen sind, der üblicherweise die mehrfache Dicke der Kopiervorlage aufweist.
Die Steuersysteme für die bekannten Greifervorrichtungen verschwenken entweder jeden Greiferfinger für
sich, synchron mit den übrigen Greiferfingern des Greifersysterns oder verschieben eine Greifer- bzw.
Klemmleiste gegen eine Klemmfläche innerhalb einer Trommel und sind entweder so im Inneren der
Auflagetrommel angeordnet, daß sie schwer zugänglich sind oder befinden sich außerhalb der Auflagetrommel,
wo sie zwar leicht zugänglich sind, jedoch einen zusätzlichen Platzbedarf bedingen und daher der an
Fotokopiergeräten gestellten Anforderung an kompakte Bauweise entgegenstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, für Vorlagen eine Greifvorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu
verbessern, daß das Festhallen der Vorlage nahe dem Scheitelpunkt der Auflagetrommel und das Austragen
nahe dem uriiersien Punkt der Äufiagetrommei durch
Steuereinheiten in einfacher Weise gesteuert wird, die platzsparend und leicht zugänglich für Wartungs- und
F.instellarbeiten angeordnet sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich durch die kennzeichnenden Merkmale der übrigen
Patentansprüche.
Mit der Erfindung werden die Vorteile erzielt, daß die beiden Steuereinheiten zum größten Teil im Inneren der
Auflagetrommel platzsparend angeordnet sind und durch Abnahme des Montagedeckels von der Auflagetrommel
leichter zugänglich sind, wobei die Auflagetrommel auf die Trommelwelle aufsteckbar und damit
leicht auswechselbar angeordnet ist. Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß die Vorderkante der
Kopiervorlage durch die einzelnen Greiferklemmen mit weitgehend gleichmäßiger Haltekraft erfaßt wird,
unabhängig von unterschiedlichen Dicken über die Breite der Vorlage, und daß durch den gemeinsamen
elastischen Streifen, der die Greiferklemmen abdeckt, die Vorderkante der Vorlage so geschützt wird, daß
even'uelle Beschädigungen dieser Vorderkante durch Hochwölbungen Lnd/oder Einrisse beim Durchlaufen
dieser Vorlage nicht eintreten können bzw. schon vorhandene Beschädigungen dieser Art nicht vergrößert
werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform der Erfindung.
F i g. 2 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 4 eine psrspekii-.'ische Ansicht von Bauteilen der
ersten Steuereinheit zur Betätigung der Greifervorrichtung, und
F i g. 5 eine Ansicht eines Details der Greifervorrichtung.
Ein in F i g. 1 dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt eine Äufiagetrommei 10, längs
deren Mantel- bzw. Auflagefläche 11 eine Vorlage 7 unter einer nicht dargestellten Belichtungsstation und
unter einer Andruckrolle 34 hindurchgeführt wird. In der Auflagefläche 11 ist eine Ausnehmung 38 vorgesehen, die sich nahezu über die gesamte Breite der
Auflagetromme! 10 erstreckt und in deren Innerem eine
Greiferwelle 3 angeordnet ist. Diese verläuft versetzt zu einer Trommelwelle 39 der Auflagetrommel 10, wobei
die Trommelwelle mit ihren Enden aus den Stirnflächen der Auflagetrommel 10 herausgeführt ist. Diese Enden
dienen zur Lagerung der Auflagetrommel in einem Lager 26 in einem Montagedeckel 27, der mit
Befestigungsschrauben 49 an der Seitenwand des Kopier- bzw. Reproduktionsgerätes befestigt ist. Längs
der Greiferwelle 3, die mit ihren Enden in der
ίο Ausnehmung 38 gelagert ist, sitzen in etwa gleichen
Abständen Greiferklemmen 2 auf, die über eine erste Steuereinheit 43 geöffnet und geschlossen werden,
während eine zweite Steuereinheit 44 in der Umlaufbahn der Greiferwelle 3 angeordnet ist und zum
Austragen der Vorlage 7 die Greiferklemmen 2 öffnet. Die Greiferklemmen 2 sind zweiteilig ausgebildet und
umfassen eine stationäre in der Ausnehmung 38 der Auflagetrommel 10 angeordnete Greiferleiste 16 und
mit der Greiferweiie 3 verbundene (Jreilerlinger 40.
Über die Greiferklemmen 2 bzw. die Greiferfinger 40 spannt sich ein elastischer Streifen 1, der die
Vorderkante der in die Greifervorrichtung eingelegten Kopiervorlage abdeckt und gleichzeitig schützt. Als
Material für den elastischen Streifen kann eine elastische Folie, Gummi oder ein dünnes Metallblech
verwendet werden.
Die Außenseiten der geschlossenen Greiferklemmen 2 schlieLsti vorteilhafterweise mit der Auflagefläche Il
der Trommel ab, und zwar in einer Weise, daß der elastische Streifen 1 im geschlossenen Zustand nicht
über die Trommeiauflagefläche 11 hinausragt. Die
Elastizität des Streifens 1 ist erforderlich, da ein veränderliches Spiel jeder Greiferklemme 2 zwischen
einem Mitnehmer 4 und dem Greiferfinger 40 auf der Greiferwelle 3 während der Verdrehung derselben
ausgeglichen werden muß, wie nachstehend noch näher erläutert werden wird. Der Streifen t ist vorzugsweise
nur an den beiden äußeren Greiferklemmen 2 befestigt, kann jedoch auch mit jeder der Greiferklemmen 2
■to verbunden sein.
An dem einen Ende der Greiferweüe 3 sitzt ein Steuerhebel 17 auf, der an dem einen Ende eine
Betätigungsrolle 9 trägt und an dem anderen Ende mit einer Verbindungsplatte 46 und einer Hubstange 19
verbunden ist. Eine Druckfeder 13 umschließt die Hubstange 19 und liegt einerseits gegen einen längs Her
Hubstange 19 verstellbaren Anschlag 12 und andererseits gegen ein Lager 14 der Hubstange 19 an, das
beispielsweise in der Stirnfläche der Auflagetrommel 10
>o vorgesehen ist.
Die erste Steuereinheit 43 zum Verschwenken der Greiferwelle 3 umfaßt eine Steuerscheibe 20, auf deren
Oberkante die Betätigungsrolle 9 abrollt, wodurch der Steuerhebel 17 auf- und abbewegt und somit die
Greiferwelle 3 zum Öffnen bzw. Schließen der Greiferfinger 40 verdreht wird. Die Steuerscheibe 20
wird durch eine Zugfeder 21 gegen einen Betätigungshebel 22 gedrückt der über ein Gabelstück 23 und ein
Distanzstück 24 mit einem ersten Hubelement 25 verbunden ist Die Steuerscheibe 20 und der Betätigungshebel 22 sind mittels Zapfen 47 bzw. 48 in einem
Montagedeckel 27 gelagert, an dem auch das eine Ende
der Zugfeder 21 befestigt ist Mit der Innenseite des Montagedeckels 27, der an die eine Stirnfläche der
Auflagetrommel 10 im Abstand angrenzt ist auch das erste Hubelement 25 verbunden, so daß die gesamte
erste Steuereinheit 43 auf der Innenseite des abnehmbaren Montagedeckels 27 angeordnet ist
Die zweite Steuereinheit 44, die den Montagedeckel 27 durchsetzt, umfaßt ein zweites Hubelement 36, an
dem eine Verbindungsstange 45 befestigt ist, die an ihren Enden mil je einer Führungsstange 33 für eine
Steuerkurve 31 verbunden ist. Diese Führungsstangen 33 sind in Führungsbuchsen gelagert. Mit ihren Enden
ist die Steuerkurve 31 verbunden, die von einer Zugfeder 32 gegen den Montagedeckel 27 gezogen
wird. Oie zweite Steuereinheit 44 ist gleichfalls am
Montagedeckel 27 montiert Dieser kann gleichzeitig als Lagerträger der Trommelwelle 39 für die Auflagetrommel
10 ausgebildet und von dieser komplett abnehmbar sein. Diese Anordnung bietet neben der einfachen
Montage- und Wartungsmöglichkeit der Steuereinheiten 43 und 44 den Vorteil, daß die Auflagetrommel 10
auf die Trommelwelle 39 aufsteckbar und damit leicht auswechselbar anzuordnen ist.
An der Auflagetrommel 10 liegt die Andruckrolle 34
für- Ate» Ifnniiirunrlanp 7 an Ale» cir>h*i
»III HoR Au
besitzen, wodurch sichergestellt wird, daß die übrigen Greiferfinger 40 mit etwa dem gleichen Druck wie der
erste Greiferfinger 40 die Kopiervorlage 7 erfassen. Um ein unterschiedliches Schließen in bezug auf den
Abstand dder einzelnen Greiferfinger 40 zu gewährleisten,
ist es erforderlich, daß die Federkraft der Druckfeder 13 größer als die Summe der Federkräfte
sämtlicher Federn 5 ist, die die Greiferfinger 40 vorspannen.
Im Streifen 1 entsteht durch die unterschiedlichen Dicken von Pappstreifen und Papier der Vorlage 7 u. a.
eine Spannung in Richtung parallel zur Greiferwelle 3. Durch die axiale Verschiebung beim Schließen der
Greiferfinger 40 übt die Feder 5 eine zusätzliche Druckspannung gegen den Spannring 6 aus und bewirkt
einen Längenausgleich des Streifens 1, wodurch ein Anwachsen dieser Spannung begrenzt wird.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform der
t* rftnriitncw
> ι ff» rwnr
Vorlage 7 während des Transports stets auf der Auflagefläche 11 anliegt.
Unterhalb der Auflagetrommel 10 ist eine Austragwanne 37 für die Kopiervorlage 7 angeordnet.
Bei der Ausführungsform der Erfindung, wie sie in F i g. I und 2 dargestellt ist, weisen die Greiferfinger 40
zylindrisch gekrümmte Außenseiten auf, die an die Krümmung der Auflagetrommel 10 angepaßt sind.
Dadurch wird sichergestellt, daß die geschlossenen Greiferfinger nicht über die Auflagefläche 11 der
Auflagetrommel 10 vorstehen.
Vie Fig. 5 zeigt, wird jeder Greiferfinger 40 von einer über die Greiferwelle 3 geschobenen Feder 5
vorgespannt, deren eines Ende mit einem auf der Greiferwelle 3 aufsitzenden Spannring 6 und deren
anderes Ende mit dem Greiferfinger 40 im Eingriff sich befindet. Der Spannring 6 ist längs der Greiferwelle 3
verschiebbar und wird mittels einer versenkten Feststellschraube 15, beispielsweise einem Gewindesrift,
in seiner Stellung auf der Greiferwelle 3 festgelegt. An der anderen Seite des Greiferfingers 40 ist der
lagenverstellbare Mitnehmer 4 auf der Greiferwelle 3 mit Hilfe einer Feststellschraube 15' befestigt, die
versenkt in dem Mitnehmer 4 angeordnet ist. Die dem Greiferfinger 40 zugewandte Seite des Mitnehmers 4
weist eine Abstufung 41 auf, die beispielsweise durch eine Einfräsung geformt wird. Der Greiferfinger 40
weist gleichfalls eine durch hinfräsen erhaltene Abstufung 42 auf, die komplementär zur der Abstufung
41 des Mitnehmers 4 ausgebildet ist Zwischen den beiden Abstufungen 41, 42 besteht in radialer Richtung so
der Greiferwelle 3 beim öffnen und Schließen der Greiferklemmen 2 ein variables Spiel bzw. ein Abstand
d, dessen Maximalwert größer oder gleich der Differenz
aus größter und kleinster Dicke der Kopiervorlage 7 ist Im Falle einer Kopiervorlage 7, die einen Pappstreifen 8
aufweist, der eine Aufbewahrung der Vorlage beispielsweise in Hängeschränken ermöglicht muß der Maximalwert
dieses Abstands c/der beiden Abstufungen 41,
42 mindestens gleich der Differenz aus der Pappstreifenstärke minus der Papierstärke gewählt werden.
Dadurch wird erreicht daß der erste Greiferfinger 40, der den Pappstreifen 8 festklemmt, den größten
Abstand d aufweist während die übrigen Greiferfinger 40, die das Papier festhalten, durch die Kupplung
zwischen den Kupplungsflächen der Abstufung 41 des Mitnehmers 4 und der Abstufung 42 jedes Greiferfingers
40 stärker als der erste Greiferfin,ger geschlossen werden, d. h. einen kleineren Abstand d als dieser
Auflagefläche 11 der Auflagetrommel 10 derart angeordnet, daß die Greiferwelle 3 mit ihren Enden in
zwei Mitnehmerarmen 18, 18' gelagert ist. Diese Mitnehmerarme sind nahe den beiden Stirnflächen der
Auflagetrommel 10 auf der Trommelwelle 39 über eine schematisch dargestellte elektrische Kupplungs- und
Bremsvorrichtung 29 befestigt. Diese Kupplungs- und Bremsvorrichtung 29 kann in programmierter Weise
das Stillsetzen und das Mitbewegen der Greifervorrichtung mit der Auflagetrommel 10 während eines
Programmablaufs der ständig umlaufenden Auflagetrommel 10 steuern. Bei dieser Ausführungsform ist die
Andruckrolle 34 für die Vorlage 7 mit ihren Enden an Winkellaschen 35 befestigt, die schwenkbar an jeder
Stirnfläche der Auflagetrommel 10 angeordnet sind. Bei der Darstellung dieser weiteren Ausführungsform sind
gleiche Bauteile, wie sie in der ersten Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 gezeigt sind, mit identischen
Bezugsziffern belegt.
Zu Beginn eines Kopiervorgangs wird die Kopiervorlage 7 über einen Auflagetisch 30 der geöffneten
Greifervorrichtung zugeführt. Dabei ist beispielsweise das erste Hubelement 25 der ersten Steuereinheit 43
erregt, so daß der Betätigungshebel 22 gegen die Kraft der Zugfeder 21 die Steuerscheibe 20 und die
Betätigungsrolle 9 nach oben drückt, wodurch die Greiferwelle 3 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und
die Greiferkiemme 2 öffnet. Die Vorderkante der Vorlage 7 betätigt einen nicht dargestellten Schalter,
der den Startimpuls auslöst, welcher das erste Hubelement 25 stromlos macl.t. Die Zugfeder 21 zieht
dann die Steuerscheibe 20, den Betätigungshebel 22, das Gabelstück 23 und das Distanzstück 24 in eine
vorbestimmte Lage, wobei die Betätigungsrolle 9 auf der Oberkante der Steuerscheibe 20 abrollt Gleichzeitig
drückt die Druckfeder 13 nach oben und schließt über den Steuerhebel 17 gegen die Federkraft der
Federn 5 die Greiferfinger 40, indem sie die Greiferwelle 3 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt Gleichzeitig
mit dem Schließen der Greiferfinger 40 wird die Auflagetrommel 10 mit der eingespannten Kopiervorlage
7 in Richtungs des Pfeils A in Drehung versetzt und unter der Andrückrolle 34 hindurchgeführt
Sobald die Kopiervorlage 7 ausgetragen werden soll, wobei die Ansteuerung über einen nicht dargestellten
Vorwahlschalter vor dem Start erfolgen kann, zieht das zweite Hubelement 36 der zweiten Steuereinheit 44 die
Steuerkurve 31 über die Verbindungsstange 45 und die Führungsstangen 33 in die Umlaufbahn der Betätigung-
rolle 9. Diese läuft über die erhöhte Bahn der Steuerkurve 31 und öffnet hierbei über den Steuerhebel
17 die Greiferklemmen 2, indem die Greiferwelle 3 in Richtung Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch
wird die Vorderkante der Vorlage 7 freigegeben, die von der Andruckrolle 34 und der weiterhin umlaufenden
Auflagetrommel »3 in die Austragwanne 37 gefördert wird. Nach dem Ablaufen der Betätigungsrolle 9 von der
Kurvenbahn der Steuerkurve 31 werden die Greiferklemmen 2 durch die Spannkraft der Druckfeder 13
geschlossen. Die Auflagetrommel 10 wird in einer vorbestimmten Stellung für eine erneute Aufnahme
einer Kopiervorlage 7 stillgesetzt, wobei das erste
Hubelement 25 die ureiferklemmen 2 erneut öffnet und
die Greifervorrichtung für die Aufnahme einer weiteren Kopiervorlage 7 vorbereitet Ist im Falle einer
Repetierung des Kopiervorgangs ein mehrfacher
das zweite Hubelement 36 der zweiten Steuereinheit 44
solange stromlos, bis die Vorlage ausgetragen werden
soll.
to bevorzugt um Elektromagnete mit einem Anker, jedoch
können auch pneumatische oder hydraulische Hubelemente vorgesehen werden.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum steuerbaren Halten von Vorlagen an einer bewegten Auflagefläche eines
Photokopiergerätes, bei der über die Breite der Auflagefläche verteilte Greiferklemmen aufsitzen,
und die Vorderkante der Vorlage während der
Bewegung festhalten, mit einer ersten Steuereinheit,
diu an einem Ende der Greiferwelle angreift, um
diese zum öffnen und Schließen der Greiferklemmen zu verschwenken und mit einer weiteren
Steuereinheit in der Umlaufbahn der Greiferwelle, um diese für die Freigabe der Vorlage in die
Öffnungsstellung zu drehen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuereinheit (43) und die
zweite Steuereinheit (44) auf der Innenseite eines abnehmbaren Montagedeckels (27) angeordnet sind,
der gleichzeitig einen Lagerträger der Trommelwelle (39) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
da£? eine Mantelfläche einer Auflagetrommel
(10) die Auflagefläche (11) bildet, in der die Greiferwelle (3) mit den Greiferklemmen (2) im
Inneren einer Ausnehmung (38) der Auflagetrommel (10), versetzt zu deren Trommelwelle (39) verläuft
und daß die Außenseiten der verschlossenen Greiferklemmen (2) mit der Auflagefläche (11)
abschließen und von einem gemeinsamen elastischen Streifen (1) zum Schutz der Vorderkante der
Vorlage (7) abgedeckt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferklemmen (2) aus einer
ortsfest in der Ausnehmung (_»β) der Auflagetrommel
(10) angeordneten Greiferleiste (16) und aus mit der Greiferwelle (3) verbünde!._-n Greiferfingern
(40) bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferklemmen (2) mit der
Greiferwelle (3) oberhalb der Auflagefläche (10) angeordnet sind und daß die Greiferwelle (3) in zwei
Mitnehmerarmen (18, 18') gelagert ist, die angrenzend an jeder Stirnfläche der Auflagetrommel (10)
auf der Trommelwelle (39) aufsitzen und mit der umlaufenden Trommelwelle (39) koppelbar oder
gegenüber dieser stillsetzbar sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferfinger (40)
zylindrisch gekrümmte Außenseiten aufv/eisen, die an die Krümmung der Auflagetrommel (10) angepaßt
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greiferfinger (40) von einer über
die Greiferwelle (3) geschobenen Feder (5) vorgespannt ist, deren eines Ende mit einem auf der
Greiferwelle (3) aufsitzenden Spannring (6) und deren anderes Ende mit dem Greiferfinger (40) im
Eingriff steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein lagenverstellbarer Mitnehmer (4)
auf der Greiferwelle (3) befestigt ist und daß die dem Greiferfinger (40) zugewandte Seite des Mitnehmers
(4) eine Abstufung (41) aufweist, die komplementär zu einer Abstufung (42) der angrenzenden Seite des
Greiferfingers (40) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (4) an dem Greiferfinger
(40) anliegt und daß zwischen der Abstufung (41) des Mitnehmers (4) und der Abstufung des
Greiferfingers (40) in radialer Richtung der Greiferwelle (3) ein entsprechend der Verdrehung der
Greiferwelle (3) gegenüber der Stellung »Offen« der Greiferklemmen variabler Abstand ({/^besteht
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuereinheit (43) aus einer
Steuerscheibe (20), auf deren Oberkante eine Betätjgjngsrolle (9) abrollt, einem die Steuerscheibe
(20) in Bewegung versetzenden Betätigungshebel
ίο (22) mit einem Gabelstück (23), aus einem damit
verbundenen Distanzstück (24) und einem ersten Hubelement (25) besteht
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem einen Ende der
is Greiferwelle (3) aufsitzender Steuerhebel (17) an
dem einen Ende die Betätigungsrolle (9) trägt und an dem anderen Ende mit einer Verbindungsplatte (46)
einer Hubstange (19) in Verbindung steht
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsplatte (46) der
Hubstange (19) in einen. Schlitz des Steuerhebeis (17)
eingreift und mit diesem verbunden ist
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfeder (13) die
Hubstange (19) umschließt und daß die Druckfeder (13) sich mit dem einen Ende gegen einen
verstellbaren Anschlag (12) auf der Hubstange (19) und mit dem anderen Ende gegen ein Lager (14)
abstützt.
-30
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Montagedeckel (27) mit der ersten und der zweiten Steuereinheit (43,44) für die
Greiferklemmen (2) im Abstand an eine der Stirnflächen der Auflagetrommel (10) angrenzt.
'5
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Steuereinheit (44) aus einem zweiten Hubelement (36), an dem eine
Verbindungsstange (45) befestigt ist, die an ihren Enden mit je einer Führungsst'-nfre (33) für eine
Stellerkurve (31) verbunden ist, besteht und daß das erregte zweite Hubelement (36) über die Verbindungsstange
(45) und die Führungsstangen (33) die Steuerkurve (31) in die Umlaufbahn der Betätigungsrolle (9) bewegt.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft der
Druckfeder (13) größer als die Summe der Federkräfte der Federn (5) ist, die die Greiferfinger
(40) vorspannen.
W
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen (1) zumindest an den beiden äußeren Greiferklemmen (2) befestigt ist.
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