DE1610941A1 - Verfahren zur Herstellung eines mehrfarbigen Garnes im Kontinueverfahren - Google Patents

Description

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Johann F. Hlsactnaor Kirchberg BE (Schweiz)

Verfahren sur Herstellung eines mehrfarbigen Garnes im K on t inueve rf ahr en

Die l?rf indung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines tiiohr/ur-bi gen Garnes in einem Arbeitsgang in kontinuierlicher Waise und iac anwendbar für das Färben von Garnen unabhängig von dor chemischen Zusainmensetzung der Fasern oder fäden.

Κω iöfc bekannt, daas Kclangegarne erzeugt werden können, indan :v.<ii oder muhr '/erochiedenfarbige Einzelfäden durch Zwirnen vereint werden, oder dadurch, dass verschiedenfarbiges i?itsttri!ja.terial versponnen ^r./ird oder dadurch» dass Zwirne verwendet werden, die aus zwei oder mehr Einzelfaden aus chemisch verschiedenem Rohmaterial bestehen und sich dadurch im Färbebad unterschiedlich anfärben. Ferner ist be kannt, dass Fasermaterial oder Garn durch mehrfarbiges Bedrucken verschiedenfarbig gestaltet werden kann.

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Alle diese bekannten Methoden führen zum gleichen Ziel, das darin besteht, das Textilgut farblich zu beleben. Alle durch diese bekannten Methoden erreichten farblichen Effekte haben aber eine gewisse Regelraäsaigksit gemeinsam, die darin besteht, dass infolge der Garndrehung ein mehr oder weniger ins Auge fallendes gesprenkeltes und schräguirkondea Aussehen in Kauf genoinmen werden muss»

Es ist ferner aus der französischen Patentschrift 813*572 bekannt, dass ein mehrfarbiger Garneffekt durch bedrucken zu erreichen ist, indem auf eine Garnseite ein zusammenhängender oder ein unterbrochener Farbauftrag erfolgt, der sich durch Garndrehung während dem Bedrucken auch spiralförmig auftragen lässt. Der gesuchte und erreichte Effekt ist das unter Jan pe s bekannte, gesprenkelte Aussehen von. Garn und Textilgut. Nach de» Farbauftrag erfolgt Trocknen dee Garnes und oin Ine Lnantlerf Hessen von Farben findet nicht statt.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Kontinuefürbeverfahren zur Herstellung eines stufenlos abschattierton asehrfarbigen Garne», welchee eine Reihe von. ausgeprägten Vor« xUgen aufweist, weil es die Brzielung von verschiedenfarbigen Effekten auf Garnen Jeglicher Art in einem Arbeitsgang ermöglicht und unabhängig von dor Garndrehung, also ohne den

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echrüglinig gesprenkelten iiffekt let» und dies auf kosteneparende Art auch auf Garnen niedriger Preisklasse»

Gomrios der Erfindung lüuft das Garn so Über eine Walze, auf welche ein dUnner Film einer Druckpaste aufgetragen wurde, dass ein ähnlicher Effekt wie bein Bedrucken erzielt wird, indem längs der einen Seite der Garnoberfläche ein Farb-Btreifen gebildet wird. Die mit der den Farbstoff enthaltenden Druckpaste dUnn beschichtete Waise weist vorzugsweise «ine J eicht poröse Oberfläche auf und rotiert in Gegen- * 'htiui£ zum Garnverlauf. Damit wird erreicht» dass immer ßonügund Druckpaste zur Verfugung steht, um einen durchgehenden Farbstreifen zu gewährleisten.

Unmittelbar nach dem Passieren der iüruckpastenauftragsvralze gelangt da» Garn zwischen ein Vfalzenpaar, dessen untere Walze in bekannter '-leine in der Pflatßchflotte läuft und durch die bekannte ^uetschvtlrkung das Garn durchfärbt· Die gefärbten Garne werden nachfolgend je nach der applizierten Farbstoffklasse in üblicher- './eise fertiggestellt und entweder auf Kettbaum oder auf Kinsielöpulen aufgewickelt.

VerfahrensgemüEs kann man - je nach Vunecb - einen schmäleren oder breiteren Streifen einer Druckpaste auf den die Auftragswalze berührenden Garnteil appllzleren_r wobei die

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Hbßlichkeit besteht, sowohl die BorUhrungsflache zwischen Garn und Walze zu verkleinern oder eu vergrößern als auch die Kontaktzeit zu variieren. Das kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daes das Garn über eine vorgelagerte Trägerwalze läuft, welche im Verhältnis zur Oberfläche der Walze, die die Druckpaste aufträgt, durch Heben oder Senken im Richtwinkel verändert werden kann. Vorzugsweise wird der initialst der vorbeschriebenen Einrichtung erzeugte Farbotreifen in dunklem Farbton gehalten und die naohfolgendo Platschfärbung in hellerem Farbton. Das genügt in den cieisten Fällen, um den gewünschten mehrfarbigen Effekt zu erreichen. Anstatt eines einzelnen Furbutreifens können durch Verwendung von mehreren Farbpastenauftragswalzen auch mehrere Parbstreifen auf dem Garn erzeugt werden.

Im Gegensatz zu den bisher bultannten Verfahren lassen sich durch das erfindungsgemüese Vorfahren Garne mit einem völlig neuen mehrfarbigen üffekt erzeugen, insofern, als die Parbnuancen stufenlos in Form einer von hell bis dunkel abschattierten Farbokalu ineinander Übergehen können. Daß wird dadurch hervorgerufen, dass sich der eingangs applizierte Farbstreifen noch in nassem Zustand befindet, wenn das Garn mit der Färbeflotte «iberpf latscht wird, eo dass der beiopieloweiue dunkle Streifen und die beispielsweise helle Pflatuchfärbung ineinander überlaufen.

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Claims (3)

PATIiNTANSPRUECHE

1. Verfahren zur Herstellung eines stufenlos abschattierten mehrfarbigen Garnes im Kontinuefürbeverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass man das Garn zuerst mindestens einmal so über eine Druck pas te nauf tragwalze führt, deren Oberfläche mit einem feinen Film von Druckpaste versehen ist, dass auf dein über dieee Walze hinweggeführten Garn ein Farbofcreifen erzeugt wird, und dass man das so behandelte Garn unmittelbar ansehliessend mit einer Färbstofflösung überpflatscht. " -- , ,

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« dass die zur Applizierung des Farbstreifens dienende Walze eine leicht poröse Oberflüche aufweist» die in gegenläufiger Richtung zum Garnverlauf rotiert.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2» dadurch gekennzeichnet» daats das mit mindestens einem Farbstreii'on versehene Garn in UBgotrocknetera Zustand mit der Farbflotte liberpflatscht wird.

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