DE1610563B - Verfahren zur Herstellung eines Strumpfes mit auf der Rundstrickmaschine geschlossener Spitze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Strumpfes mit auf der Rundstrickmaschine geschlossener SpitzeInfo
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Description
45 Schließen der Strumpfspitze in ausgeformtem Zu-
stand erreicht, jedoch weisen alle nach diesem Verfahren hergestellten Strümpfe den Nachteil auf, daß
am Oberrand bzw. im Anschluß an den Doppelrand weitere Maschenreihen gestrickt sind, die ein Auf-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren 50 trennen des Gestrickes verhindern. Daraus ergibt
zur Herstellung eines Strumpfes mit auf der Rund- sich der Nachteil, daß diese Strümpfe an dem Teil,
strickmaschine geschlossener Spitze, wobei eine Ma- wo eine große Elastizität gefordert wird, durch diese
schenreihe durch die Umhängeplatinen einer Doppel- sogenannten Maschenstopreihen unelastisch sind
randaufnahme- und -umhängevorrichtung aufgenom- und dadurch schlechte Trageigenschaften aufweisen,
men wird und nach dem Stricken der entsprechenden 55 Außerdem läßt sich dieses bekannte Verfahren nur
Anzahl von Spitzenmaschenreihen auf dem ganzen durch vollständige Umstellung sämtlicher Steuerein-Zylinderumfang
die von der Doppelrandaufnahme- richtungen durchführen, so daß entweder die Rund-
und -umhängevorrichtung aufgenommene Maschen- strickmaschinen für dieses Verfahren besonders gereihe
der Spitzenteile um wenigstens 180° gegenüber baut oder mit einer besonderen, auf dieses Verfahren
der sich auf den Zylindernadeln befindlichen letzten 60 abgestellten Steuereinrichtung ausgestattet sein müs-Maschenreihe
um die Zylinderachse verdreht auf die sen. Das bedeutet einen technischen Aufwand, der
Zylindernadeln wieder übertragen wird, dadurch ge- die Anwendung des Verfahrens verteuert,
kennzeichnet, daß die Aufnahme der Maschenreihe Es ist weiterhin bekannt (deutsche Patentschrift
kennzeichnet, daß die Aufnahme der Maschenreihe Es ist weiterhin bekannt (deutsche Patentschrift
durch die Doppelrandaufnahme- und -umhängevor- 1098 146), den Strumpf auf einer Rundstrickmarichtung
nach der Herstellung des Längens und des 65 schine in üblicher Weise mit dem Doppelrand zu beFußes
erfolgt, anschließend die Spitzenmaschenrei- ginnen und nach Fertigstellung der Spitze die Mähen
gestrickt und die von der Doppelrandaufnahme- sehen der letzten Fußblattreihe auf die Nadeln der
und -umhängevorrichtung aufgenommene Maschen- anderen Zylinder-Hälfte zu übertragen und mittels
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einer aufgesetzten Kettelvorrichtung miteinander zu reihen thermoplastisches Material verwendet werden,
verbinden. Diese Vorrichtung und Verfahrensweise das bei Erwärmung verklebt.
ist sehr kompliziert und behindert andere, für die Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Strump-
Strumpfherstellung notwendige Einrichtungen, wie fes geht man so vor, daß man zunächst in üblicher
beispielsweise Doppehrandeinrichtung und Faden- 5 Weise den Längen und anschließend den Fuß des
schneidvorrichtung, weshalb dieser Vorschlag keine Strumpfes strickt. Wo das Spitzenteil beginnen soll,
praktische Verwertung erfahren hat. wird die erste Maschenreihe durch die Umhängepla-
Der Erfindung liegt die bekannte Aufgabe des tinen einer an sich bekannten Doppelrandaufnahme-
Schließens der Strumpfspitze auf der Rundstrickma- und -umhängevorrichtung aufgenommen und dann
schine zugrunde, wobei die Mängel, die sich in dem io ein entsprechend langes Schlauchstück, welches die
durch die bekannten Verfahren hergestellten Pro- doppelte Länge der normalen Strumpfspitze aufweist,
dukte ergeben, vermieden werden sollen. gestrickt. Anschließend wird die Doppelrandauf-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- nähme- und -umhängevorrichtung mit der ersten
löst, daß die Aufnahme der Maschenreihe durch die Spitzenmaschenreihe um wenigstens 180° um die Zy-Doppelrandaufhahme-
und -umhängevorrichtung erst 15 linderachse verdreht, und daraufhin wird die erste
nach der Herstellung des Längens und des Fußes er- Spitzenmaschenreihe auf die letzte, sich auf den Zyfolgt,
anschließend die Spitzenmaschenreihen ge- lindernadeln befindliche Maschenreihe wieder rückstrickt
und die von der Doppelrandaufnahme- und übertragen und eine oder mehrere Draufreihen als
-umhängevorrichtung aufgenommene Maschenreihe Maschenstop gestrickt. Dabei wird entweder durch
verdreht auf die Zylindernadeln übertragen und dar- 20 die Wahl des Materials oder der Strickart dafür geaufhin
mindestens eine Draufreihe als Maschenstop sorgt, daß diese Reihe oder Reihen laufmaschenfest
gestrickt werden. Ein wesentlicher Vorteil der Erfin- ist bzw. sind.
dung besteht darin, daß der Strumpf in normaler Besonders vorteilhaft hat sich eine Verdrehung
Weise vom Längen in Richtung zur Spitze gestrickt der ersten Spitzenmaschenreihe gegenüber der letzten
wird. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil, daß auf 25 Maschenreihe um 180° bis 360° erwiesen,
denkbar einfache Weise die Strumpfspitze im An- Man kann den Schlauch, der das Spitzenteil bilschluß an den normalen Herstellungsprozeß ge- den soll, dabei aus dünnerem Material stricken als schlossen wird, ohne den Herstellungsprozeß selbst den restlichen Strumpf, damit der durch die Verdre- und dadurch die Eigenschaften des übrigen Strump- hung entstehende Schließpunkt dünner bleibt; weiter fes, zum Beispiel die Dehnfähigkeit des Doppeiran- 30 kann man für dieses Teil elastische Materialien verdes, in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Für die wenden, um die Paßform zu verbessern und einen Durchführung des Verfahrens sind auch nur sehr ge- Maschenstop zu erreichen. Ferner kann für die Draufringe technische Veränderungen an den üblichen reihe oder Draufreihen thermoplastisches Material Rundstrickmaschinen zur Herstellung von Nahtlos- verwendet werden, das bei Erwärmung verklebt,
feinstrümpfen erforderlich, so daß das Verfahren 35 Das Spitzenteil des durch das beschriebene Versich ohne große Schwierigkeiten auch nachträglich fahren hergestellten Strumpfes besteht somit aus bei den üblichen Strumpf-Rundstrickmaschinen an- einem in Art eines Doppelrandes gearbeiteten wenden läßt. Außerdem hat sich erwiesen, daß ein Schlauchstück, dessen Anfangsreihe gegenüber der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Endreihe um mindestens 180° um die Schlauchachse Strumpf wesentlich bessere und angenehmere Tragei- 40 verdreht umgehängt ist und im Anschluß an diese genschaften hat als Strümpfe, die üblicherweise eine Umhängereihe mindestens eine Draufreihe zur VerNaht an der Spitze aufweisen. hinderung des Auftrennens des Gestrickes aufweist.
denkbar einfache Weise die Strumpfspitze im An- Man kann den Schlauch, der das Spitzenteil bilschluß an den normalen Herstellungsprozeß ge- den soll, dabei aus dünnerem Material stricken als schlossen wird, ohne den Herstellungsprozeß selbst den restlichen Strumpf, damit der durch die Verdre- und dadurch die Eigenschaften des übrigen Strump- hung entstehende Schließpunkt dünner bleibt; weiter fes, zum Beispiel die Dehnfähigkeit des Doppeiran- 30 kann man für dieses Teil elastische Materialien verdes, in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Für die wenden, um die Paßform zu verbessern und einen Durchführung des Verfahrens sind auch nur sehr ge- Maschenstop zu erreichen. Ferner kann für die Draufringe technische Veränderungen an den üblichen reihe oder Draufreihen thermoplastisches Material Rundstrickmaschinen zur Herstellung von Nahtlos- verwendet werden, das bei Erwärmung verklebt,
feinstrümpfen erforderlich, so daß das Verfahren 35 Das Spitzenteil des durch das beschriebene Versich ohne große Schwierigkeiten auch nachträglich fahren hergestellten Strumpfes besteht somit aus bei den üblichen Strumpf-Rundstrickmaschinen an- einem in Art eines Doppelrandes gearbeiteten wenden läßt. Außerdem hat sich erwiesen, daß ein Schlauchstück, dessen Anfangsreihe gegenüber der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Endreihe um mindestens 180° um die Schlauchachse Strumpf wesentlich bessere und angenehmere Tragei- 40 verdreht umgehängt ist und im Anschluß an diese genschaften hat als Strümpfe, die üblicherweise eine Umhängereihe mindestens eine Draufreihe zur VerNaht an der Spitze aufweisen. hinderung des Auftrennens des Gestrickes aufweist.
Da der Strumpf an der Spitze doppelt liegt, wird Der erfindungsgemäße Strumpf besitzt auf diese
ferner eine höchst erwünschte Spitzenverstärkung er- Weise an der Spitze eine Öffnung, die sich jedoch un-
halten. Darüber hinaus ist die Stabilität der Strumpf- 45 ter Spannung zusammenzieht und schließt. Da der
spitze durch den Fortfall der Nähte besonders groß. Strumpf beim Tragen durch den Fuß gespannt wird,
Es hat sich als besonders günstig erwiesen, daß ist er in diesem Fall stets geschlossen und — wie
die aufgenommene Maschenreihe gegenüber der letz- oben bereits erwähnt — durch die doppelte Lage an
ten Maschenreihe der Spitze vor der Rückübertra- der Spitze besonders verstärkt. Durch übliche Maß-
gung auf die Zylindernadeln um 180° bis 360° ver- 50 nahmen, wie zum Beispiel durch Pendeln hergestellte
dreht wird. Teilreihen im Fußblatteil oder durch Plastifizieren
Damit der durch die Verdrehung entstehende nach abgeschlossenem Strickvorgang, kann erreicht
Schließpunkt nicht aufträgt, kann man für das Spit- werden, daß der entstandene Schließpunkt unter den
zenteil einen dünneren Faden als für den restlichen Zehen des Trägers in dem dort beim Gehen befindli-
Strumpf verwenden. Weiter kann man elastisches 55 chen Hohlraum liegt.
Material für das Spitzenteil verwenden, um die Paß- Für die Gegenstände der Ansprüche 2 bis 5 wird
form zu verbessern und einen Maschenstop zu errei- nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand des
chen. Ferner kann für die Draufreihe oder die Drauf- Hauptantriebs Schutz begehrt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Strumpfes Das Schließen der Strumpf spitze wird normalermit
auf der Rundstrickmaschine geschlossener 5 weise nach dem Strickvorgang außerhalb der Rund-Spitze,
wobei eine Maschenreihe durch die Um- strickmaschine in einem getrennten Arbeitsgang
hängeplatinen einer Doppelrandaufnahme- und durchgeführt, und zwar durch keilförmiges Zunähen
-umhängevorrichtung aufgenommen wird und oder Ketteln des schlauchförmig gestrickten Strumpnach
dem Stricken der entsprechenden Anzahl fes, wobei der überstehende Strumpfteil abgeschnitvon
Spitzenmaschenreihen auf dem ganzen Zy- io ten wird. Dies erfordert nicht nur einen besonderen
linderurnfang die von der Doppelrandaufnahme- Arbeitsaufwand und entsprechende Spezialmaschi-
und -umhängevorrichtung aufgenommene Ma- nen sowie deren Bedienung, sondern es besteht beschenreihe
der Spitzenteile um wenigstens 180° sonders bei nahtlosen Feinstrümpfen die Gefahr der
gegenüber der sich auf den Zylindernadelri be- Beschädigung der feinen, noch unfixierten Maschenfindlichen
letzten Maschenreihe um die Zylinder- 15 ware während dieser Arbeitsgänge. Außerdem drückt
achse verdreht auf die Zylindernadeln wieder die wulstige Naht beim Tragen des Strumpfes,
übertragen wird, dadurch gekennzeich- Es ist deshalb schon verschiedentlich versucht net, daß die Aufnahme der Maschenreihe worden, die Aufgabe des Schließens der Strumpfdurch die Doppelrandaufnahme- und -umhänge- spitze auf der Rundstrickmaschine zu lösen,
vorrichtung nach der Herstellung des Längens 20 Es ist bekannt (USA.-Patentschrift 1738 787), und des Fußes erfolgt, anschließend die Spitzen- auf einer Rundstrickmaschine mit scheibenförmigem, maschenreihen gestreckt und die von der Doppel- um den Durchmesser klappbarem Nadelbett mit randaufnahme- und -umhängevorrichtung aufge- einem Teil der Nadeln den Strumpf an der Spitze zu nommene Maschenreihe verdreht auf die Zy- beginnen, indem die übrigen Nadeln beim Pendellindemadeln übertragen und daraufhin minde- 25 stricken wie bei einer Fersenbeule allmählich in den stens eine Draufreihe als Maschenstop gestrickt Strickprozeß eingeschaltet werden. Sobald alle Nawerden. dein beteiligt sind, wird das Nadelbett in Normalpo-
übertragen wird, dadurch gekennzeich- Es ist deshalb schon verschiedentlich versucht net, daß die Aufnahme der Maschenreihe worden, die Aufgabe des Schließens der Strumpfdurch die Doppelrandaufnahme- und -umhänge- spitze auf der Rundstrickmaschine zu lösen,
vorrichtung nach der Herstellung des Längens 20 Es ist bekannt (USA.-Patentschrift 1738 787), und des Fußes erfolgt, anschließend die Spitzen- auf einer Rundstrickmaschine mit scheibenförmigem, maschenreihen gestreckt und die von der Doppel- um den Durchmesser klappbarem Nadelbett mit randaufnahme- und -umhängevorrichtung aufge- einem Teil der Nadeln den Strumpf an der Spitze zu nommene Maschenreihe verdreht auf die Zy- beginnen, indem die übrigen Nadeln beim Pendellindemadeln übertragen und daraufhin minde- 25 stricken wie bei einer Fersenbeule allmählich in den stens eine Draufreihe als Maschenstop gestrickt Strickprozeß eingeschaltet werden. Sobald alle Nawerden. dein beteiligt sind, wird das Nadelbett in Normalpo-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- sition geklappt und der übrige Strumpf im Rundkennzeichnet,
daß die aufgenommene Maschen- strickverfahren gearbeitet. Abgesehen von der Komreihe
gegenüber der letzten Maschenreihe der 30 pliziertheit der Vorrichtung ist es nachteilig, den
Spitze vor der Rückübertragung auf die Zylinder- Strumpf an der Spitze zu beginnen, da eine Absichenadeln
um 180° bis 360° verdreht wird. ning der Maschen nach der Doppelrandumhängung
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und2, . erfolgen muß, wodurch die Dehnfähigkeit und das
dadurch gekennzeichnet, daß für das Spitzenteil Aussehen beeinträchtigt werden.
ein dünnerer Faden als für den restlichen 35 Ferner ist es bekannt, den Strumpf beginnend an
Strumpf verwendet wird. der Spitze zu stricken, wobei die Anfangsreihe wie
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- bei der üblichen Doppelrandherstellung aufgenomdurch
gekennzeichnet, daß für das Spitzenteil ela- men wird, jedoch vor dem Übertragen gegenüber der
stisches Material verwendet wird. zuletzt gearbeiteten Reihe dieses Schlauchstückes um
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, da- 40 einen bestimmten Winkel verdreht wird (britische
durch gekennzeichnet, daß für die Draufreihe Patentschrift 1037200). Im Anschluß an die Fußoder
Draufreihen thermoplastisches Material ver- spitze wird zuerst das Fuß- und Fersenteil, dann der
wendet wird, welches anschließend durch Erwär- Längen und schließlich, wenn gewünscht, der Dopmen
verklebt wird. pelrand gestrickt. Auf diese Weise wird zwar ein
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