DE1609645A1 - Bolzenlose Kantenverbindung flaechenfoermiger Elemente - Google Patents

Description

Fat en ί a η m e 1 dun ^ (Neufassung) 28.2.1966

P - 10 de;j Herrn
H:.aiü-^:x'lieodor Grisebach, 4628 Gappenberg, Immenbrock 6

!■iolaenlose Kantenverbindung flachenförmiger Elemente

xile Verbindung der Stirnkanten von vorzugsweise flächenförmigen Elementen ohne Zuhilfenahme nicht mit den Elementen beim Perti- ^ungsvorgang in einem Stück gefertigter, beispielsweise zusätzlicher Teile stellt insbesondere bei aus plastischem Material gedrückten oder gespritzen Teilen ein besonderes Problem dar, weil die Verformung in einem Arbeitsgang vorgenommen werden soll und keine Hinterschnitte vorhanden sein dürfen, aus der Betrachtung fallen also alle solche Lösungen aus, bei denen

1) zusätzliche Teile wie Bolzen, !Riegel ο. dergl. Verwendung finden;

2) Verformungen erforderlich sind, die nicht durch einfaches stanzen, Pressen oder Spritzen ohne Hinterschnitte möglich ^ lud.

ύό ict eine lose bcharnierverbindung bekannt, die beispielsweise der Aneinanderfügung von Herdplatten dienen soll. Diese bolzenlo-,,e ücharnierverbindung ist so eoisgebildet, daß die beiden mitein-Luider zu verbindenden Teile an der otoßstelle in einer Ebene liefen und mit Wulsten sowie mit diesen umfassenden Schalen und erheblichem opiel ineinandergreifen, wobei die Wulste des einen ■Pfeile,', örtliche ausnehmungen und die dazugehörigen Schalen des Teiles in diese Ausnehmungen hineinragende Vorsprünge i^rUnZUIiUi.-- "und Haltenocken besitzen, um die beiden Teile auch noch in einer bestimmten Zwischenstellung gegeneinander festzuhalten.

e Schalen und Wulste bilden jedoch zwei einander parallele gedachte Scharnierachsen, so daß eine Winkelbewegung der über sie verbundenen Platten stets ein Auseinanderklaffen der einen

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' parallel zur anderen verlaufendenden Scharnierverbindung bewirkt.

. Da diese auseinander klaffende Seite gerade die Außenseite bei miteinander verbundenen plattenartigen Elementen sein vrärde, ist eine derartige Scharnierverbindung für die Aufgabenstellung der Erfindung nicht verwertbar (DBgm 1 697 309).

Weiterhin ist eine bolzenlose Scharnierverbindung bekannt, bei der die Aufgabe zugrunde liegt, den Deckel eines Kastenunterbelle s über die Scharnierteile schnappend mit entsprechenden Scharnierteilen des Unterteiles zu verbinden und beispielsweise einen Deckel in der geöffneten Stellung federnd einrasten zu lassen. Da die Stirnkanten der ausschließlich als Blechstanzteile herstellbaren Scharnierteile unterschiedliche Ausführungsformen aufweisen müssen, ist auch diese bolzenlose Scharnierverbindung nicht für die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgageeignet, denn alle miteinander zu verbindenden Einzelelemente sollen, der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabenstellung entsprechend, einander gleich sein. (Schweizer Patent 281 075» DBP 803 434, Franz. Patent 893 964).

Alle diese bekannten Ausführungsformen erfüllen nicht die an eine derartige Verbindung zu stellende Gesamtforderung, sondern lösen jeweils nur Teilprobleme. Außer den vorerwähnten beiden Grundvoraussetzungen soll eine derartige Kantenverbindung zusätzlich noch erreichen, daß die Elemente zueinander in einer idchwenkr ich bung ausgesteift sind derart, daß die Elemente aus der linearen Stellung zueinander zwar in der einen Sichtung Winkelst ellungen einnehmen können, in der andex*en Richtung jedoch keine Bewegungen ausführen können.

Die Elemente sollen in einer Winkelstellung durch einfaches Einschwenken in die Strecklage zusammengefügt werden können, wobei gleichzeitig ohne zusätzlichen Aufwand eine Klemmverbindung oder ein Einrasten in bestimmten Winkelstellungen möglich sein muß. Hinzu kommt natürlich die Forderung, daß die Verbindung nach Möglichkeit spaltlos und ein möglichst formschönes Bild auch bei einer Winkelstellung der Elemente zueinander geben soll.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die plattenartigen Elemente jeweils an den zu verbindenden Kanten gleichgeartete Steck- ^^/^Ά^ψρίψ^ψ^η ^au#^f®f)l^eoh\GiÄ^et^{i d}

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Lappen in Besug auf den "benachbarten und den gegenüberliegenden senkrecht aur Flächenebene versetzt anbeox'diieb. ist und daß die Lappen eines Elementes wechselweise Haken- und S-Forin aufweisen und durch Schlitze voneinander getrennt sind.

Wach einem v/eiteren Merkmal der Erfindung entspricht die Unterkontur der hakenförmigen. Lappen der Überkontur der kürzeren höhenversetzten, als Scharnierbolzen dienenden etwa S-fÖrmigen Lappen. ._■ ■ .

Um eine Klemmung, also eine Schwergängigkeit -des Scharnieres zu. erreichen, können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Kreisbogenachsen benachbarter und/oder gegenüberliegender Lappen derart gegeneinander versetzt sein, daß eine Verbindung nur unter geringfügiger elastischer "Verformung der Lappen gegeneinander möglich ist„

oollen nun die miteinander- zu verbindenden Elemente in bestimmten Winkelsteilungen rastend arretiert werden, so können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Berührungsflächen der Scharnierlappen von Hüten, Hocken, Leisten ο„ dergl. unterbrochen sein derart, daß zwei scharnierartig miteinander verbundene Elemente nach Art bekannter Schnappverbindungen in bestimmten Winkelsteilungen zueinander fixierbar sind«

Um zu erreichen, daß das äußere Bild der Scharnierverbindungen möglichst fugenlos ist, sollen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die S-förmigen, zur Außenfläche versetzten Lappen um die Summe der Abstände zu den Nachbarlappen schmaler sein, als diese derart, daß der Abstand zwischen zwei hakenartigen Scharnierlappen hur geringfügig größer ist als die Breite dieser Lappen betragt.

Durch die Erfindung ist"es nunmehr möglich, die zur bolzenlosen Scharhierverbindung erforderlichen Kantehverformungen . · zu verbindender Elemente ohne Jeden Hinterschnitt auszubilden,

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so daß die Verformung im Spritsvorgang oder durch stanzen oder durch, ähnliche Vorgänge, "bei denen Hint er schnitte uner wünscht sind, erfolgen kann. '

Lie Erfindung ist bei einer Vielzahl von anwendungcfüllen verwendbar. Insbesondere seien Gliederbander,beim appdeekel u. :xrv-;l, erwähnt. ' - :

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Figo 1 zeigt eine Draufsicht auf die gegenüberstehenden Scharnierlappen der zu verbinden Stirnkanten zweier Bauelemente.

Fig. 2 zeigt die Bauelemente nach Fig. 1, Jedoch zusammengefügt.

Fig» 3 zeigt einen Schnitt nach Fig. 1 , A-A Figo 4 zeigt einen Schnitt nach Fig. 2 ,. B-B

Fig. '"j zeigt .einen Schnitt nach Fig. 2 , C-G Figc 6 zeigt eine Draufsicht auf die Seitenkanten zweier Bauelemente in einer Winkelstellung, in der das Zusammenfügen möglich ist.

Fig. 7 zeigt die verbundenen Elemente in einer Draufsicht bei einer Khickstellung von 90°, über Hastnocken winkelsteif verriegelt.·

üie zu verbindenen Elemente 1 weisen jeweils an ihren Stirnseiten, die miteinander scharnierartig zu verbinden sind, wechselweise Lappen 2 und 3 auf. Dabei sind diese Lappen so angeordnet, daß die gegenüberstehenden Stirnkanten der Elemente 1 jeweils um einen Lappen versetzt angeordnet sind, daß jeweils ein Lappen 2 einem Lappen 3 gegenübersteht.

Sollen die beiden Elemente 1 verbunden werden, so werden sie in eine bestimmte Winkelstellung zueinander gebracht, wie in Figur 6 dargestellt. Dann werden die Elemente durch Aneinanderdrücken go einander genähert, daß die Kreisbogenmittelpunkte 7 der beiden Elemente, die auch als die gedachten Scharnierachsen bezeichne j werden können, miteinander fluchten.. Durch Vergrößerung des jinickwinkels zwischen beiden Elementen übergreifen nun die hakenartigen Lappen 2 die etwa S-förmigen Lappen 3, so daß in der gestreckten Lage die Lappen sich, wie in Figur 7 dargestellt, übergreifen. Werden nun die Elemente T in eine Strecklage ge- . bracht, so ergibt sich eine Verbindung der Scharnierlappen, wie ijio die Figuren 4 und 5 zeigen.

die Scharnier achsen 7 bei der Herstellung geringfügig gegeneinander versetzt ausgebildet und sind Schlitze 4 vorgesehen, so i/iü.'jüen. ijich beim Zusammenfügen die Scharnierlappen 2 und 3 geringfügig gegeneinander bewegen, so daß die Lappen 3 unter Federvox'ijpannung üich in die Innenkonturen 6 der Lappen 2 drücken.

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Werden nun an den Berührungsflächen 6 Leisten, Hüben, LVc c ken 8 Oo dergl. vorgesehen, und werden diese so angeordnet, dat ein Eingriff zwischen Nuten und Nocken bzw« Leisten und Nuten bei bestimmten Winkelstellungen erfolgt, so wird dadurch ein Einrasten bzw. eine Arretierung der Kantenverbindung in bestimmten Winkelstellungen erzielt. Die cstirnkanten 9' und 9 der Lappen 2, 3 sind nach !Möglichkeit ao geformt, daß ein leichtes Einscheren beim Verbindungsvorgang möglich ist. Gleichzeitig sind die hakenförmigen Teile der Lappen 2 und die entsprechenden Ausnehmungen,in die beispielsweise die Stirnkanten 9 eingreifen, vorzugsweise so ausgebildet, daß die Elemente 1 nicht über die Strecklage hinaus gegeneinander abgeknickt werden können.

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Claims (3)

1. e η t -. n ,.. ρ χ- ü c L· e (Heufcssung) 2G..
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   Lolsenloisei^üibenvex^binduiig flächenf örmlger- Jj.eiuente, bei der ι ;.-c ocliarnioi-ciL.en durch hakenartige- Vonprünge tmd die Schar— 11Λ erb öl·δ en durch vTulßtart-ige- Y^riioruge gebildet ■'wer den,- & ■ a cuj.· Gh ^: Q. e > e -η n-3- e -i c h ii et , "da£ die pl&;ctenarti~ £cn jüle-rnente- (1) jeweils an den zu verbindenden KanterL- gleich- £.e^rue''ue oteck- und/oder iSchariiierlappen (2,5) aufweisen, wobei Jeder Lappen (-2,'J) in Bezug au£ -den benachbarten und den gegenüberliegend en, £.eni£recht zur J¹Iäc-henebene verseczt angeordnet i&t

   <lu2> die Lappen eines Elementes wechselweise Haken {Lappen 2) und ό-ϊ?ϋΐ'ίΒ· ■ (Lappen 5) aufweisen und durch öchlitze (4-)· voneinander 'getrennt slnd„ ^: . - - ' ' ■"■"- ^; ' ■' *

   2ο Bolzenlose Kantenverbindung nach Anspruch 2, dadurch g e ■ üennz eichnet , daß die Unterkontur (5) der hakenfÖr-r aiigen Lappen (2) der üb ertönt ur (6) der kürzeren,, als Scharnierbolzen dienenden etwa o-förmigen Lappen (3) entspricht.
3. 3. Bolaenlose Kantenverbindung nach Anspruch 1 und/oder 2, d a durch gekennzeichne b, daß die Kreisbogenachsen (7) benachbarter und/oder gegenüberliegender Lappen derart gegeneinander versetzt sind, daß eine Verbindung nur unter geringfügiger elastischer Verformung der Lappen (2,3) gegeneinander möglich ist.

   4-ο Bolzenlose Kantenverbindung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennze. ich.net , daß die Berührungsflächen (5,6) der ^scharnierlappen (2,5) von Nuten, Nocken, Leisten o. dergl. (b; unterbrochen sind derart, daß zwei scharnierartig miteinander verbundene Elemente (1) nach Art bekannter Schnappverbindungen in bestimmten Winkelsteilungen zueinander fixierbar sind.

   >. Bolzenlose Kantenverbindung nach Anspruch 1, da.durch gekennzeichnet , daß die S-förmigen, zur Außenflä- · ehe versetzten Lappen (3) um die Summe der Abstände zu den Nachbarlappen (2) schmaler sind als diese derart, daß der Abstand zwischen zwei hakenartigen Scharnierlappen (2) nur geringfügig großer ist, als die Breite dieser Lappen beträgt.

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