DE1609550C - Eckverbindung für gestoßene, auf Gehrung geschnittene Hohlprofile - Google Patents
Eckverbindung für gestoßene, auf Gehrung geschnittene HohlprofileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung für gestoßene, auf Gehrung geschnittene Hohlprofile mit
einem in die Hohlprofile einschiebbaren Winkelstück, dessen zweiteilige Schenkel spreizbar und dadurch
festklemmbar sind.
Bei einer bekannten Eckverbindung dieser Art (deutsche Patentschrift 1 013 410) ist zum Spreizen
der zweiteiligen Schenkel des Winkelstücks je eine Schraube vorgesehen, die in eine Gewindebohrung in
dem einen Schenkelteil eingedreht ist und mit ihrer Spitze gegen den anderen Schenkelteil drückt. Zum
Herstellen der Eckverbindung ist für das Betätigen der zum Spreizen der Schenkelteile nach dem Einstecken
des Winkelstücks in die Hohlprofile bestimmten Schrauben ein genau ausrichtbares Bohrloch
in jedem Hohlprofil vorzusehen. Die Gewindebohrungen in den Winkelstücken und die Bohrlöcher,
die sichtbar bleiben, müssen in besonderen Arbeitsgängen hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Eckverbindung mit dem Ziel weiter auszubilden,
sowohl die Fertigung ihrer Teile als auch den Verbindungsvorgang selbst zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das eine Teil jedes Schenkels von einem
an dem anderen Schenkelteil des Winkelstücks kippbar gelagerten, zweiarmigen Hebel gebildet ist, dessen
Arme derart von der Kippstelle weggerichtet sind, daß sie einen stumpfen Winkel einschließen.
Das Verbinden der Hohlprofile erfolgt bei der erfindungsgemäßen Eckverbindung vorteilhaft lediglich
durch einfaches Einschieben des Winkelstücks in den Hohlraum der Hohlprofile bzw. durch deren
Aufschieben auf das Winkelstück. Dabei drückt nach dem Passieren der Kippachse des zweiarmigen Hebels
die Stirnkante des Hohlprofils den von der Kippachse nach außen gerichteten Arm in Richtung zu dem
zugehörigen Schenkelteil des Winkelstücks, wobei der sich bereits im Hohlraum befindende, zum Scheitel
des Winkelstücks gerichtete Arm zwangläufig in Gegenrichtung um die Kippachse geschwenkt und gegen
die Innenwandung des Hohlprofils gedrückt wird. Weitere Maßnahmen, wie das Eindrehen einer
Schraube, entfallen. Durch den Wegfall von Gewindebohrungen ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit,
daß die Teile des Eckwinkels allein durch Abschneiden von Stücken in erforderlicher Breite von
im Strangpreßverfahren gefertigten Profilen hergestellt werden können. Diese Profile werden zweckmäßigerweise
so gestaltet, daß der daraus gefertigte Hebel in dem für die Eckverbindung erforderlichen
Maß federnd ausgebildet ist.
Die Winkelstücke können ohne zusätzliche Bearbeitung auch für im Querschnitt unsymmetrische
Hohlprofile Verwendung finden, da die Breiten der einzelnen Teile des Winkelstücks wahlweise bereits
während der Fertigung festgelegt werden können.
Durch den Wegfall der Schrauben ist keine nachträgliche Bearbeitung der auf Gehrung geschnittenen
Hohlprofile mehr erforderlich.
Rein konstruktiv gesehen ist es vorteilhaft, wenn die zweiarmigen Hebel auf der Innenseite des Winkelstücks
angeordnet sind; sie können mit gleichem Erfolg jedoch auch an der Außenseite des Winkelstücks
angeordnet sein.
Zweckmäßig kann jeder zweiarmige Hebel an seinem Scheitel einen zur Kippachse parallelen, zylindrischen
Ansatz aufweisen, der in eine entsprechend geformte, hinterschnittene Nut in den zugehörigen
Schenkelteilen des Winkelstücks drehbar eingreift. Diese scharnierartige Verbindung der Teile des
Winkelstücks vereinfacht ihre Handhabung.
Ferner kann vorteilhaft die Kippstelle der zweiarmigen Hebel nahe dem Scheitel des Winkelstücks angeordnet sein, so daß der Verbindungsvorgang weniger Kraftaufwand erfordert. Zum Erhöhen des Reibschlusses zwischen dem Winkelstück und den
Ferner kann vorteilhaft die Kippstelle der zweiarmigen Hebel nahe dem Scheitel des Winkelstücks angeordnet sein, so daß der Verbindungsvorgang weniger Kraftaufwand erfordert. Zum Erhöhen des Reibschlusses zwischen dem Winkelstück und den
ίο Hohlprofilen können an den den Hohlprofilen zugewendeten
Seiten der Schenkelteile und/oder der zweiarmigen Hebel des Winkelstücks widerhakenartig geformte
Rippen vorgesehen sein. Ferner kann zum Erhöhen der Zugfestigkeit der Verbindung das Winkelstück
mit den Hohlprofilen verklebt sein.
In den Zeichnungen ist die Eckverbindung nach der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigt
A b b. 1 einen Eckwinkel in einer Seitenansicht,
A b b. 2 den Eckwinkel nach A b b. 1 in einer parallelperspektivischen
Darstellung,
A b b. 3 einen in Hohlprofile mit rechteckigem Querschnitt eingesetzten Eckwinkel in einer anderen
Ausführungsform in gleicher Darstellung wie der Eckwinkel in Abb. 1, die Hohlprofile jedoch in
Längsschnitt, und
A b b. 4 die Eckverbindung nach der A b b. 3 in einem Querschnitt durch eines der Hohlprofile.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Eckverbindungselement besteht entsprechend den A b b. 1 und 2 aus einem Winkelstück 1 mit den beiden Schenkelteilen 2 und 3. Auf der Innenseite des Winkelstücks 1 ist je ein zweiarmiger Hebel 14 mit je einem langen Arm 8 und einem kurzen Arm 14 angeordnet.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Eckverbindungselement besteht entsprechend den A b b. 1 und 2 aus einem Winkelstück 1 mit den beiden Schenkelteilen 2 und 3. Auf der Innenseite des Winkelstücks 1 ist je ein zweiarmiger Hebel 14 mit je einem langen Arm 8 und einem kurzen Arm 14 angeordnet.
Die zweiarmigen Hebel 4 sind um die Kippachsen 5 schwenkbar am Winkelprofil 1 gelagert. Ihre Verbindung
mit den Schenkelteilen 2 und 3 erfolgt scharnierartig durch einen an ihrem Scheitel parallel zur
Kippachse 5 angeordneten, zylindrischen Ansatz 6, der in eine entsprechend geformte Nut 7 des zugehörigen
Schenkelteils 2 bzw. 3 des Winkelstücks 1 eingreift. Die Arme 8 und 14 des zweiarmigen Hebels
4 sind in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnet, so daß sie federnd gegen die Innenwandung
der Hohlprofile 11 drücken können. Im Falle einer zusätzlichen Verklebung des Winkelstücks 1 mit den
Hohlprofilen 11 sind die Außenflächen der Arme 8 und die Außenflächen 9 des Winkelprofils 1 vor
seiner Montage mit Klebstoff zu bestreichen. An den den Hohlprofilen zugewandten Seiten des Winkelstücks
1 sind widerhakenartig geformte Rippen 10 zum Erhöhen des Reibschlusses angeordnet. An ihrer
Stelle können auch Aufrauhungen vorgesehen sein. Wie der A b b. 4 zu entnehmen ist, kann das erfindungsgemäße
Eckverbindungselement auch bei längsgeschlitzten Hohlprofilen 11 verwendet werden. Bei
der Ausführungsform gemäß der A b b. 3 wird die Gehrungsfuge 12 von einer Nase 13 am Winkelstück 1
von innen her abgedeckt, so daß eine feuchtigkeitsdichte Abdichtung gegeben ist. Das gleiche wird auf
der Innenseite des Hohlprofils durch die widerhakenartig geformten Rippen 10 bewirkt.
Claims (9)
1. Eckverbindung für gestoßene, auf Gehrung geschnittene Hohlprofile mit einem in die Hohl-
profile einschiebbaren Winkelstück, dessen zweiteilige Schenkel spreizbar und dadurch festklemmbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teil jedes Schenkels von einem an dem
anderen Schenkelteil (2, 3) des Winkelstücks (1) kippbar gelagerten, zweiarmigen Hebel (4) gebildet
ist, dessen Arme derart im Winkel von der Kippstelle weggerichtet sind, daß sie einen stumpfen
Winkel einschließen.
.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiarmigen Hebel (4)
plattenförmig gebildet und ihre Länge und Breite etwa der Größe der Schenkelteile (2, 3) des Winkelstücks
(1) angepaßt sind.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (4) federnd
ausgebildet sind.
4. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiarmigen
Hebel (4) auf der Innenseite des Winkelstücks ao - (1) angeordnet sind (A b b. 1). .
5. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiarmigen
Hebel (4) auf der Außenseite des Winkelstücks (1) angeordnet sind (A b b. 3).
6. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweiarmige
Hebel (4) an seinem Scheitel einen zur Kippachse (5) parallelen, zylindrischen Ansatz (6)
aufweist, der in eine entsprechend geformte, hinterschnittene Nut (7) in dem zugehörigen Schenkelteil
(2, 3) des Winkelstücks (1) drehbar eingreift.
7. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippstelle
des zweiarmigen Hebels (4) nahe dem Scheitel des Winkelstücks (1) angeordnet ist.
8. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den den
Hohlprofilen (11) zugewendeten Seiten der Schenkelteile (2, 3) und/oder der zweiarmigen Hebel
(4) des Winkelstücks (1) widerhakenartig geformte Rippen (10) vorgesehen sind.
9. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück
(1) mit den Hohlprofilen (11) verklebt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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