DE2634566B2 - Eckverbindung für Rahmen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung für Rahmen, bestehend aus auf Gehrung geschnittenen Metallprofilen, die in den Eckbereichen jeweils durch mindestens zwei aus Flachmaterial gebildeten, mit Abstand voneinander in zur Rahmenebene parallelen Ebenen angeordnete Eckwinkel miteinander verbunden sind, deren Schenkel in entsprechend geformte, hinterschnittene Nuten an den Profilen eingreifen.

Bekannt ist ein Rahmen dl 3er Art (DE-GM 72 43 301), bei dem zur Eckverbindung der auf Gehrung geschnittenen Metallprofile in entsprechend geformten, hinterschnittenen Nuten zwei flache, glatte Eckwinkel mit ihren Schenkeln eingeschoben sind. Zwischen den Aufnahmenuten für die Eckwinkel ist eine weitere Aufnahme für eine einzufassende Scheibe, Platte od. dgl vorgesehen. Solche Eckverbindungen erfordern relativ enge Toleranzen zwischen der Eckwinkelstärke und den Nuttiefen. Um eine ausreichende Zug- bzw. Schubfestigkeit zu erreichen, ist es in der Regel immer notwendig, solche Eckwinkel zusätzlich mit den Profilen zu verbinden, beispielsweise durch Klebemittel

Bekannt ist außerdem ein Eckverbindungssttick für auf Gehrung geschnittene Hohlprofile (DE-OS 19 22 111), bei dem an jeweils einer Außenseite eines Schenkels eines Kunststoffwinkels dünne Federstahlbleche eingelegt sind. Dazu sind an den Schenkeln schwalbenschwanzförmige Aufnahmenuten vorgesehen, in die die Bleche eingeschoben werden können. Aus den Federstahlblechen sind entgegen der Verbindungsrichtung schräg nach oben gerichtet federnde Zungen herausgeklinkt mit vorderen Schneidkanten. Beim Einschieben eines solchen Winkelstückes, welches aus drei Teilen besteht, verklammern sich die federnden Zungen an der entsprechenden Profiiwandung in der Art eines Dübels. Solche relativ aufwendigen Verbindungsstücke lassen sich jedoch nur dann einsetzen, wenn in den zu verbindenden Hohlprofilen ein ausreichender Verbindungsraum zur Verfügung steht. Diese Verbindungsstücke erfordern daher relativ große Bauhöhe der zu verbindenden Profile.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Eckverbindung eines Rahmens, insbesondere eines Rahmens aus dünnwandigen Profilen, bezüglich der Zug- bzw. der Schubfestigkeit und der elastischen Verwendungsfähigkeit ihrer Gehrungsverbindung zu verbessern.

Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Rahmen der s eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Eckwinkel aus dünnem Federstahlblech bestehen und an ihren Schenkeln zu einer Seite entgegen der Verbindungsrichtung der Profile schräggerichtet vorstehend federnde Zungen mit

ίο vorderen Schneidkanten ausgebildet sind, die an der entsprechenden Nutwandung eingreifen.

Die Aufnahmenuten in den zu verbindenden Metallprofilen können wegen der geringen Stärke der kostengünstig herstellbaren Eckwinkel aus dünnem

ΐΐ Federstahlblech äußerst niedrig gehalten werden, wodurch sich in vielen Anwendungsfällen die Bauhöhe der Profile reduzieren läßt. Die Anordnung dieser Eckwinkel in unterschiedlichen Ebenen, insbesondere dann, wenn sie auch noch gegeneinander versetzt sind,

το geben der Eckverbindung eine sehr hohe Verwindungssteifigkeit mit der Möglichkeit der Federnden Rückbildung bei starker Verwindung bzw. Beanspruchung. Ein solcher Vorteil ist insbesondere bei großen Rahmen aus dünnwandigen Profilen von Bedeutung.

Auf jedes zusätzliche Hilfsmittel zur ausreichenden zug- und schubfestpn Verbindung, wie Klebemittel, von außen sichtbare Eindrückungen od. dgl. kann verzichtet werden. Die Montage der Eckwinkel ist äußerst einfach und nahezu unlösbar.

jo Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung sind vor jeder aus einem Schenkel der Eckwinkel herausgeklinkten Zunge kreisförmige Einschnitte gebildet

Die entsprechende Ausbildung der Zungen erleichtert

« den Zuschnitt bzw. das Herausdrücken der Zungen und führt zur Bildung von zwei Spitzen an der vorderen Kante der Zungen. Die federnden Zungen der Eckwinkel ermöglichen die Überbrückung relativ großer Toleranzen in den Aufnahmenuten der Profile.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht einer Eckverbindung zweier auf Gehrung geschnittener Profilabschnitte,

Fig.2 eine vergrößerte Darstellung eines Schnittes nach der Linie 1-1 in F i g. 1,
F i g. 3 die Seitenansicht eines Eckwinkels und
F i g. 4 die Draufsicht auf den Eckwinkel nach F i g. 3.
In F i g. 1 sind die beiden auf Gehrung geschnittenen, miteinander verbundenen Profilabschnitte mit der Ziffer 1 bezeichnet. Die beiden Profilabschnitte sind verbunden durch zwei klemmend eingesteckte Eckwinkel 3 aus gehärtetem Federstahlblech. Zur Einführung dieser Eckwinkel 2 sind an den Profilabschnitten 1 Nuten 2 gebildet.

Aus den Schenkeln 31 eines Eckwinkels 3 sind jeweils federnde, abspreizende Zungen 32 herausgedrückt. Vor den Einschnitten zur Bildung dieser Zungen 32 sind kreisförmige Einschnitte 33 vorgesehen. Beim Einschie-

M) ben dieser Schenkel 31 in die Nuten 2 an den Profilabschnitten 1 drücken sich die federnden Zungen 32 mit ihren vorderen Kanten, an denen zwei Spitzen gebildet sind, gegen den Boden 21 der Nuten 2. Da sich diese federnden Zungen gegen die Verbindungsrichtiing

f>5 abspreizen, wird das Herausziehen der Eckwinkel 3 erheblich erschwert und ist ohne Zerstörung der Winkel nahezu unmöglich.
Zur Erleichterung der Einführung dieser Winkel, die

ohne jegliches Werkzeug erfolgt, sind die vorderen Enden abgerundet. Nach dem Gegeneinandersetzen der beiden Profilabschnitte 1 mit den beiden eingeschobenen Eckwinkeln 3 ist bereits eine feste Verbindung geschaffen ohne Zuhilfenahme weiterer Verbindungshilfsmittel. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, kann beispielsweise mit einem solchen Rahmen eine flache Platte 4 eingerahmt werden.

Die beiden Nuten 2 an den Profilen liegen mit Abstand voneinander in unterschiedlichen Ebenen parallel zur Ebene des Rahmens 4. Die beiden Aufnahmenuten mit den entsprechenden Eckwinkeln können auch versetzt gegeneinander angeordnet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche;

1. Eckverbindung für Rahmen, bestehend aus auf Gehrung geschnittenen Metallprofilen, die in den Eckbereichen jeweils durch mindestens zwei aus Rachmaterial gebildeten, mit Abstand voneinander in zur Rahmenebene parallelen Ebenen angeordnete Eckwinkel miteinander verbunden sind, deren Schenkel in entsprechend geformte, hinterschnittene Nuten an den Profilen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckwinkel (3) aus dünnem Federstahlblech bestehen und an ihren Schenkeln (31) zu einer Seite entgegen der Verbindungsrichtung der Profile schräggerichtet vorstehend federnde Zungen (32) mit vorderen Schneidkanten ausgebildet sind, die an der entsprechenden Nutwandung (21) eingreifen.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .ddi vor jeder aus einem Schenkel (31) der Eckwinkei (3) herausgeklinkten Zunge (32) ein kreisförmiger Einschnitt (33) gebildet ist.