DE2918350A1 - Einspannbuchse - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Einspannbuchse
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspannbuchse, bestehend aus einer rerollten, einen Längsschlitz aufweisenden Blechhülse. Solche Einspannbuchsen dienen insbesondere als Lagerbuchsen für Gelenke mit Fest- und Lufsitzen.
- Die bekannten Einspannbuchsen sind so ausgeführt, daß ihre Schlitzenden parallel verlaufen md der Durchmesser vor dem Einpressen in die Bohrung ein gewisses Übermaß gegenüber dem Nenndurchmesser der Bohrung aufweist. Die Federkraft, die notwendig ist, um die Einspannbuchse in die Nennbohrung einzutreiben, ist durch die Durchmeserveränderung bedingt und ergibt somit die Sitzfestigkeit der Einspannbuchse. Dabei wird beim Eintreiben der Einspannbuchse in die Bohrung diese zusammengedrückt und preßt sich durch die Federkraft fest an die Bohrungswandung an.
- Bei der eingedrückten Einspannbuchse ist der Schlitz zwar verkleinert, aher immer noch offen. Die von der Einspannbuchse aufgebrachte Kraft wird von den federelastischen Kräften und der Wandstärke des Bleches bestimmt. Hieraus ergibt sich, daß, sofern die Kraft der Buchse gesteigert werden soll, entsprechend stärkere Bleche mit großer Federkraft verwendet werden müssen. Da die Federkraft beim Eintreiben der Buchse durch elastische Deformation aufzubringen ist, ist die Durehmesserveränderung der Buchse beim Eintreiben neben der Wandstärke und der Federkraft des Materials für die Haltefestigkeit von maßgeblicher Bedeutung. Sowohl die Wandstärke als s auch die Durchmesserveränderung beim Eintreiben kann nicht beliebig vergrößert werden, weil bei kleinen Durchmessern die Wandstärke eine gewisse Dicke des Materials nicht überschreiten kann, da sonst die Einabubohrung zu wenig Wandstärke aufweist oder der dazugehörige Bolzen kleiner gehalten werden müßte und somit geschwächt wird. Desweiteren ergibt sich, daß, sofern das Material eine gewisse Stärke überschreitet, nicht mehr gerollt werden kann. Bei größeren Einspannbuchsen würde eine übertriebene Vergrößerung des Durchmessers vor dem Einpressen eigene Werkzeuge zum Einsetzen notwendig machen (Deutsche Patentschrift Nr. 1 137 856) Bei Schwerspannstiften, die ähnlichen Zwecken wie Einspannbuchsen dienen, hat man schon versucht, die Spannkraft dadurch zu erhöhen, indem man die eine Schlitzkante mit einer Art zahnförmigen Vorsprüngen versehen hat, denen an der anderen Schlitzkante durch Ausnehmungen gebildete deformierbare Stege gegenüberstehen.
- Beim Eintreiben eines solchen Schwerspannstiftes deformieren die Vorsprünge die Stege elastisch oder plastisch, wodurch sich eine gewisse zusätzliche Spannkraft ergibt. Diese Art bzw. Mittel zur Erhöhung der Spannkraft sind nicht nur sehr teuer in der Herstellung, sondern haben auch nur eine begrenzte Wirksamkeit, weil hierbei auf -die Länge des Spannstiftes verteilt, nur eine begrenzte Anzahl von Vorsprüngen bzw. Stegen vorgesehen werden können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einspannbuchse der eingangs genannten Art zu schaffen, mit einfachen Mitteln auf ein beträchtliches Maß erhöht werden können, deren Kräfte jedoch nur in geringem Maße von der Wandstärke, der Federkraft des Materials, sowie der Durebmennerveränderung abhängig sind.
- Die Erfindung besteht darin, daß bei der gerollten EinsDannbuchse der Längeschlitz V-förmig derart ausgebildet ist, daß die spitz zulaufenden gegenüberstehenden Schlitzkanten während des Zusammenpressens deformierbar sind. Beim Eintreiben einer solchen Einspannbuchse berühren sich die beiden spitz zulaufenden Schlitzkanten und deformieren sich. Diese Deformierung ergibt die für die Sitzfestigkeit der Einspannbuchse maßgebliche zusätzliche Spannkraft. Bei den bisher bekannten Einspannbuchsen mit parallel verlaufendem Schlitz ist einc Deformation nicht möglich. Die zusätzliche Spannkraft ermöglicht auch eine einwandfreie Anpressung der Mantelfläche der Einspannbuchse an die Lochwandung, was ebenfalls zur Erhöhung der Sitzfestigkeit führt. Durch die Deformierung sind die Schlitzkanten im eingepreßten Zustand völlig geschlossen und ergeben somit eine geschlitzte Vollrohrbuchse, auf deren Schlitzlage beim Einbau völlig verzichtet werden kann, wogegen bisher der Schlitz immer versetzt zur Kraftrichtung liegen mußte.
- Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung können sich die deformierbaren Schlitzkanten an der Innen- oder Außenseite der Buchse befinden.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die deformierbaren Schlitzkanten sich auf der Schnittfläche der Schnittkanten befinden. Eine solche Ausführung der Schlitzkanten ergibt einen Längsschlitz, der im Querschnitt die Form eines Dopple-V aufweist.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt eine gerollte Einspannbuchse mit V-förmigem Schlitz 1, bei der sich die deformierbaren Schlitzkanten 2 an der Innenseite 3 der Buchse'befinden.
- Fig 2 zeigt eine gerollte Einspannbuchse mit V-förmigem Schlitz 4, bei der sich die deformierbaren Schlitzkanten 5 an der Außenseite 6 der Buchse befinden.
- Fig. 3 zeigt eine gerollte Einspannbuchse mit einem Doppel-V-förmigen Schlitz 7, bei der sich die deformierbaren Schlitzkanten 8 etwa in der Mitte der Schnittfläche der Schnittkanten befinden.
- Einspannbuchsen werden in der üblichen herkömmlichen Fertigung nach dem Rollen kalibriert, um sie mit möglichst geringen Toleranzen auf das vorgeschriebene Einbaumaß zu bringen. Beim Kalibrieren werden die spitzen Schlitzkanten 2,5,8 soweit aufeinander gedrückt, daß sich die in der Zeichnung dargestellte Abflachung infolge Deformation der Kantenspitzen ergibt. Dadurch erreicht man den Vorteil, daß beim Eintreiben der Einspannbuchse in die Bohrung sich ein starkes Aufeinanderpressen der abgeflachten Kantenspitzen ergibt und gegebenenfalls nur eine geringe weitere Deformation erforderlich ist, um die erfindungsgemäße Wirkung zu erreichen.
- Der Erfindungsgedanke beschränkt sich nicht nur auf die in der Zeichnung dargestellte und in der Beschreibung erläuterte Ausführung, sondern kann z.B. auch dadurch gelöst werden, indem man die Schlitzkanten mit einem vom Grundmaterial der Einspannbuchse abweichenden z.B. deformierbaren Material versieht.
Claims (4)
- Patentansprüche 1. Einspannbuchse, hestehend aus einer gerellten einen Längsschlitz aufweisenden Elechhülse, d a d u r c h g e k e n n z e i c h c t, daß der Längsschlitz V förmig derart ausgebildet ist, daß die spitz zulaufenden gegenüberstehenden Schlitzkanten während des Zusammenpressons deformierbar sind.
- 2. Einspannbuchse nach Anspruch 1. d a d u r c h g e k e n nz o i c h n e t ,daß die deformierbaren Schlitzkanten sich an der Innenseite der luchse befinden.
- 3. Einspannbuchse nach Anspruch 1. d a d u r c h g e k e n nz o i c n n e t ,daß die deformierbaren Schlitzkanten sich au der Außenseite der Buchse befinden.
- 4. Einspannbuchse nach Anspruch 1. d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die defomrierbaren Schlitzkannten sich auf der Schnittfläche der Schnittkanten befinden.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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