DE2332194C3 - Preßklemme zum Verbinden elektrischer Leiter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Preßklemme zum Verbinden elektrischer Leiter mit einem C-förmigen Hauptteil, das Ausnehmungen Kt die Aufnahme der beiden zu verbindenden Leiter und eine die Einführung der Leiter erlaubende seitliche Öffnung hat, und mit einem zentralen Teil gleicher Länge, dessen einander gegenüberliegende Flächen Ausschnitte besitzen, die den Umrissen ⁴.er zu verbindenden Leiter angepaßt sind, wobei das HauptteU und ds" zentrale Teil mittels einer auf der der seitlichen Öffnung des Hauptteils entgegengesetzten Seite angeordneten Schwalbenschwanzfügung durch Einschieben in der Längsrichtung verbindbar sind.

Bei einer aus der US-PS 3053 930 bekannten Preßklemme dieser Art dient das zentrale Teil nur als Abstandsstück zwischen den beiden Leitern, es hat jedoch keine Funktion für die beim anschließenden Zusammenpressen erzielte Preßverbindung. Durch Einschnitte gebildete Sollbiegestellen oder eine Schwal · benschwanzfügung zwischen dem zentralen Teil und dem C-förmigen Hauptteil haben den Zweck, ein Verbiegen des zentralen Teils nach der einen oder anderen Richtung zu ermöglichen, um einerseits eine Anpassung an Leiter unterschiedlichen Querschnitts zu erlauben und andererseits den eingeführten Leiter vor dem Pressen vorläufig festzuhalten. Die erzielte Festigkeit der Preßverbindung hängt ausschließlich von dem Widerstand der offenen Schenkel des C-förmigen Hauptteils gegen ein Aufbiegen ab. Die Festigkeit solcher Preßverbindungen wird im allgemeinen als unzureichend angesehen.

Demgegenüber ist in der US-PS 31 30 258 bereits eine zweiteilige Preßklemme beschrieben, bei der die beiden Teile durch formschlüssig ineinandergreifende Längsnuten verbunden sind. Bei dieser Preßklemme ist aber das Hauptteil nicht C-förmig ausgebildet, sondern es hat eine kreisrunde Längsbohrung, in die ein Leiterende eingesteckt werden kann, und eine etwa halbzylindrische Ausnehmung zur Aufnahme eines ungeteilten Leiters; diese Ausnehmung wird durch das etwa V-förmige zweite Teil der Preßklemme verschlossen.

Schließlich ist in der US-PS 31 34 844 eine einteilige Preßklemme beschrieben, die zwei an einer Längsseite scharnierartig miteinander verbundene Hälften aufweist, die in der Mitte und an der entgegengesetzten

Längsseite mit zueinander komplementären Rasten

versehen sind, die beim Zusammendrücken der beiden

Hälften ineinander einschnappen. Das Einschnappen

setzt eine elastische Verformung der ineinanderrasten den Teile voraus. Dadurch ergibt sich entweder ein sehr großer Kraftaufwand beim Schließen der PreßkJemme oder eine unzureichende Festigkeit der Preßverbindung.

Für alle diese bekannten Preßklemmen gilt außerdem,

ίο daß die Preßverbindung nur durch Zusammenquetschen der Preßklemme hergestellt werden kann; sie sind für eine Herstellung der Preßverbindung durch Prägen ungeeignet

Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die

is Schaffung einer zweiteiligen Preßklemme, die leicht und mit geringem Kraftaufwand auch dann angebracht werden kann, wenn beide Leiter ungeteilt sind, und die auch beim Herstellen der Verbindung durch Prägen eine sichere mechanische und elektrische Verbindung der beiden Leiter gewährleistet

Ausgehend von einer Preßklemme der eingangs angegebenen Art wird dies nach der Erfindung dadurch erzielt, daß das zentrale Teil an den Rändern der der Schwalbenschwanzfügung entgegengesetzten Seite mit Nuten versehen ist, die formschlüssig in dazu komplementäre Nuten an den Rändern des C-förmigen Hauptteils eingreife·).

Bei der erfindungsgemäßen Preßklemme können die beiden Leiter durch die seitliche Öffnung in die Ausnehmungen des C-förmigen Hauptteils eingelegt werden. Dabei können beide Leiter ungeteilt sein. Dann kann das zentrale Teil durch Einschieben in der Längsrichtung mit dem Hauptteil verbunden werden, wodurch die Preßklemme allseitig geschlossen wird. Die ineinandergreifenden Nuten stellen dabei eine formschlüssige Verbindung der beiden Ränder des C-förmigen Hauptteils über das zentrale Teil her. Diese formschlüssige Verbindung ist auch bei großem Querschnitt und starker Ausbildung der Preßklemme mit geringem Kraftaufwand herstellbar. Beim anschließenden Prägen ist das C-förmige Hauptteil gegen ein Aufbiegen nach außen formschlüssig gesichert, wodurch die Dauerhaftigkeit und Festigkeit der Preßverbindung gewährleistet ist

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Es zeigt

Fig. 1 eine Schnittansicht des C-förmigen Hauptteils, F i g. 2 eine Schnittansicht des zentralen Teils, F i g. 3 eine Schniuansicht der gesamten Preßklemme

so mit eingelegten Leitern und

Fig.4 eine Seitenansicht der Preßklemme mit eingelegten Leitern.

Die in der Zeichnung dargestellte Preßklemme besteht aus einem Hauptteil 1 (Fig. 1) und einem zentralen Teil 4 (F i g. 2). Das Hauptteil 1 (F i g. 1) hat die Form eines C und trägt in seinem inneren mittleren Abschnitt den Vorsprung 2 einer Schwalbenschwanzfügung und an den Rändern seiner Lippen Nuten 3. Seine obere und seine untere Ausnehmung sind an die Form der zu verbindenden Leiter angepaßt, beispielsweise eines ungeteilten Hauptleiters 5 und eines Abzweigleiters 6 (Fig.4). Der Abstand zwischen den Lippen des C-förmigen Hauptteils ist so bemessen, daß man den Hauptteil 1 auf den Hauptleiter 5 aufsetzen kann, ohne diesen durchzuschneiden.

Die Flächen des zentralen Teils 4 (Fig. 2) haben Ausnehmungen, welche ebenfalls dem Profil der zu verbindenden Leiter angepaßt sind. An der einen Seite

des zentralen Teils 4 ist eine Schwalbenschwanznut 2' angebracht, welche zu dem Vorsprung 2 komplementär ist, so daß sie mit diesem eine Schwalbenschwanzfügung bildet; an der anderen Seite des zentralen Teils 4 sind Nuten 3' angebracht, die zu den Nuten 3 komplementär sind.

Zur Herstellung der Verbindung in dem Falle einer Abzweigung wird das C-förmige Hauptteil 1 so auf den Hauptleiter 5 aufgesetzt (Fig.3), daß dieser z.B. die obere Ausnehmung einnimmt, worauf der Abzweigleiter 6 in die untere Ausnehmung eingeführt wird. Dann wird das zentrale Teil 4 zwischen den beiden Leitern in das Hauptteil 1 eingeschoben, wobei es durch die Schwalbenschwanzfügung 2—2* und die Nuten 3—3' geführt wird, so daß es schließlich die in Fig.3 und 4 dargestellte Stellung einnimmt Die Leiter stehen dann mit den Innenwänden der vollständig geschlossenen Ausnehmungen in Berührung. Schließlich wird das Hauptteü 1 an den Stellen 7 (Fig,4) geprägt, wodurch die Preßklemme fest mit den Leitern verbunden wird. Dieses Prägen ist möglich, weil das Hauptteil durch das zentrale Teil fest abgestützt und gegen Aufbiegung gesichert wird.

Der Abzweigleiter 6 kann natürlich vor oder nach der Vereinigung der beiden Teile der Preßklemme eingesetzt werden.

Die obige Preßklemme kann in allen Fällen benutzt werden, in welchen mit einem geringsten Platzbedarf eine Abzweigung hergestellt werden soll, welche keine Unterbrechung des Hauptleiters erfordert, d. h. insbesondere in allen mit Kabeln starken Querschnitts ausgerüsteten Verteilungsnetzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Preßklemme zum Verbinden elektrischer Leiter mit einem C-förmigen Hauptteil, das Ausnehmungen für die Aufnahme der beiden zu verbindenden Leiter und eine die Einführung der Leiter erlaubende seitliche Öffnung hat, und mit einem zentralen Teil gleicher Länge, dessen einander gegenüberliegende Flächen Ausschnitte besitzen, die den Umrissen der zu verbindenden Leiter angepaßt sind, wobei das Hauptteil und das zentrale Teil mittels einer auf der der seitlichen Öffnung des Hauptteils entgegengesetzten Seite angeordneten Schwalbenschwanzfügung durch Einschieben in der Längsrichtung verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Teil (4) an den Rändern der der Schwalbenschwanzfügung (2,2') entgegengesetzten Seite mit Nuten (3') versehen ist, die formschlüssig in dazu komplementäre Nuten (3) an den Rändern des C-förmigen Hauptteils (1) eingreifen.