DE1609365C - Unterdecke und Einfassung zur Befestigung einer Plastikfolie für die Unterdecke - Google Patents
Unterdecke und Einfassung zur Befestigung einer Plastikfolie für die UnterdeckeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterdecke, fassung der Plastikfolie durch ein Metallblatt oder
bestehend aus einem an den Raumwänden befestig- ein ähnliches Werkzeug, das in den U-förmigen Querten
Tragrahmen und einer mittels einer Einfassung schnitt der Einfassung geschoben wird, in die Längsam
Rahmen befestigten und in diesem verspannten nut des Rahmens eingeführt. Bei der Demontage der
Plastikfolie, wobei der Rahmen mit einer nach innen 5 Unterdecke kann ein spitzes Werkzeug, beispielsweise
weisenden Längsnut versehen ist, deren eine Wan- eine Ahle oder Nadel in das freie Ende des dickeren
dung unter Bildung einer Nutschulter hinterschnit- Schenkels hineingedrückt werden, um dieses außer
ten ist. Eingriff mit der Nutschulter zu bringen, so daß der Unterdeckenkonstruktionen sollen entsprechend dickere Schenkel der Einfassung an dieser Stelle aus
ihrem Verwendungszweck eine möglichst einfache io der Längsnut herausgezogen werden kann. AusHerstellung
und insbesondere schnelle Montage und gehend von dieser Stelle ist es dann leicht möglich,
gegebenenfalls auch einen schnellen Abbau ermögli- den dickeren Schenkel der Einfassung nach und nach
chen, wobei bei Unterdecken der eingangs genannten entlang deren gesamter Länge außer Eingriff mit der
Art außerdem darauf geachtet werden muß, daß ohne Nutschulter zu bringen und dadurch die Einfassung
besondere Spannvorrichtungen mit in der Herstellung 15 von dem Rahmen zu lösen. Um die Unterdecke in
möglichst billigen Konstruktionselementen ein zu- dieser Weise abzubauen, ist es erfindungsgemaß vorverlässiger
Halt erreicht wird. teilhaft, wenn die Dicke des freien Randes größer
Aus der französischen Patentschrift 1 294 901 ist ist als die Höhe der Nutschulter.
eine Unterdecke der eingangs beschriebenen Art be- Vorzugsweise nimmt die Dicke des dickeren Schenkannt,
die nur mit Hilfe einer äußerst aufwendigen 20 kels in Richtung auf seinen freien Rand zu. Eine
komplizierten Haltekonstruktion eingezogen werden solchermaßen gestaltete Einfassung besitzt eine auskann.
Der Tragrahmen dieser. bekannten Konstruk- gleichende Wirkung in bezug auf die Aufrechterhaltion
besteht aus zwei separat an der Wand zu be- tung der Folienspannung. Demzufolge wird, wenn die
festigenden Profilstäben, von denen der obere Profil- ■ Plastikfolie sich unter einer größeren Spannung bestab
eine ein Widerlager bildende, über der Plastik- 35 findet, der obere dünnere Schenkel der Einfassung
folie liegende Schulter aufweist. Außerdem benötigt weiter aus der Längsnut des Rahmens herausgezogen
diese Decke für ihre Halterung ein weiteres, kompli- und der Querschnitt der Einfassung in der Weise verziert
geformtes Profilelement, in das eine von der formt, daß der dickere Schenkel entsprechend mehr
Plastikfolie schlaufenartig umgebene Rundschnur ein- > zwischen der oberen und der unteren Wandung der
gelegt wird. Durch diese Rahmenkonstruktion ist so- 30 Nut verkeilt und kürzer sowie gedrungener wird und
wohl für den Ein- als auch für den Ausbau der demzufolge einen größeren Biegewiderstand an-Plastikfolie
ein erheblicher Zeit-und Kostenaufwand nimmt.
erforderlich. Diese Wirkung wird erfindungsgemäß dadurch verAufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, stärkt, daß sich die Längsnut in der von der Nutschuleine
Unterdecke der eingangs genannten Art und eine 35 ter wegweisenden Richtung verengt.
Einfassung zur Befestigung der Plastikfolie für die Die Einfassung zur Befestigung einer Plastikfolie Unterdecke zu schaffen, die eine einfache und bezug- für die Unterdecke wird erfindungsgemäß derart gelich der Herstellungskosten billige Verbindung zwi- staltet, daß der dünnere und derdickere Schenkel der sehen der einzuziehenden Plastikfolie und dem diese Einfassung im nicht eingebauten Zustand einen flaspannenden Rahmen ermöglicht und ohne Be- 40 chen Streifen bilden. Dabei ist der dünnere Schenkel einträchtigung der Haltefunktion einen schnellen Ein- an der Plastikfolie befestigt. Entlang der Grenzlinie bzw. Ausbau der Unterdecke erlaubt. zwischen dem dünneren und dem dickeren Schenkel Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- kann ein Falz vorgesehen sein, der das Biegen der löst, daß die Nutschulter an der unteren Wandung Einfassung zu einem U-förmigen Querschnitt erleiclider Längsnut vorgesehen ist, und daß die aus einem 45 tert, wenn die Einfassung in die Längsnut eingelegt federnden Plastikmaterial bestehende Einfassung wird. Ebenfalls ist es möglich, daß die Einfassung einen U-förmigen Querschnitt mit einem oberen dün- bereits im ungespannten Zustand einen im wesentneren, mit dem Folienrand verschweißten Schenkel liehen U-förmigen Querschnitt besitzt,
und einen unteren dickeren Schenkel besitzt, wobei Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der freie Rand des dickeren Schenkels an der Nut- 50 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen schulter und die Basis der U-förmigen Einfassung näher erläutert. Es zeigt
Einfassung zur Befestigung der Plastikfolie für die Die Einfassung zur Befestigung einer Plastikfolie Unterdecke zu schaffen, die eine einfache und bezug- für die Unterdecke wird erfindungsgemäß derart gelich der Herstellungskosten billige Verbindung zwi- staltet, daß der dünnere und derdickere Schenkel der sehen der einzuziehenden Plastikfolie und dem diese Einfassung im nicht eingebauten Zustand einen flaspannenden Rahmen ermöglicht und ohne Be- 40 chen Streifen bilden. Dabei ist der dünnere Schenkel einträchtigung der Haltefunktion einen schnellen Ein- an der Plastikfolie befestigt. Entlang der Grenzlinie bzw. Ausbau der Unterdecke erlaubt. zwischen dem dünneren und dem dickeren Schenkel Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- kann ein Falz vorgesehen sein, der das Biegen der löst, daß die Nutschulter an der unteren Wandung Einfassung zu einem U-förmigen Querschnitt erleiclider Längsnut vorgesehen ist, und daß die aus einem 45 tert, wenn die Einfassung in die Längsnut eingelegt federnden Plastikmaterial bestehende Einfassung wird. Ebenfalls ist es möglich, daß die Einfassung einen U-förmigen Querschnitt mit einem oberen dün- bereits im ungespannten Zustand einen im wesentneren, mit dem Folienrand verschweißten Schenkel liehen U-förmigen Querschnitt besitzt,
und einen unteren dickeren Schenkel besitzt, wobei Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der freie Rand des dickeren Schenkels an der Nut- 50 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen schulter und die Basis der U-förmigen Einfassung näher erläutert. Es zeigt
an der oberen Wandung anliegt. Die Anordnung ist F i g. 1 einen vertikalen Querschnitt durch den
also so gestaltet, daß die Einfassung dadurch in der Rahmen einer Unterdecke,
Längsnut des Rahmens gehalten wird, daß der freie Fig. 2 einen Querschnitt durch eine für Plastikdickere
Schenkel hinter der Nutschulter liegt und 55 folien bestimmte Einfassung im ungespannten Zudie
Spannung in der Plastikfolie die Einfassung zwingt, stand und vor der Befestigung an einer Plastikfolie,
sich in der Längsnut aufzurichten und sich dort in- Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Quersofern
zu verkeilen, als sich die Basis des U-förmigen schnitt, wobei die Einfassung jedoch mit dem Folien-Querschnitts
gegen die obere Wandung der Längsnut rand verschweißt ist,
legt. 60 F i g. 4 einen Querschnitt durch eine andere Ein-
Auf diese Weise wird eine einfache und billige fassung in ungespanntem Zustand (in ausgezogenen
Verbindung zwischen der Plastikfolie und dem Rah- Linien) und zu einem U-förmigen Querschnitt, d. h.
men geschaffen, die eine sehr schnelle Montage der fertig zum Einlegen in die Längsnut des Rahmens
Unterdecke erlaubt. Ebenso kann die erfindungsge- gebogen (gestrichelt),
mäße Unterdecke leicht entfernt werden, wenn bei- 65 F i g. 5 einen vertikalen Querschnitt des Rahmens
spielsweise von ihr verdeckte elektrische Leitungen während des Einlegens der Einfassung einer Folie
repariert werden sollen oder die Unterdecke selbst in die Längsnut unter Verwendung eines gestrichelt
gereinigt werden soll. Bei der Montage wird die Ein- gezeichneten Werkzeuges und
F i g. 6 einen der F i g. 5 entsprechenden Querschnitt, bei dem ein spitzes Werkzeug wie beispielsweise
eine Ahle in den freien Rand des dickeren Schenkels der Einfassung gesteckt ist, um die Einfassung
außer Eingriff mit der Nutschulter zu bringen.
In den F i g. 5 und 6 ist eine Unterdecke gezeigt, die aus einem Rahmen 1 und einer Plastikfolie 4 besteht,
wobei die Plastikfolie mittels einer Einfassung mit dem Rahmen 1 verbunden ist. Der Rahmen 1
besteht aus Holz und ist von unten an den Wänden '2 und der Decke 3 eines Raumes festgeheftet, genagelt
oder auf andere Weise befestigt. Die Einfassung aus stranggepreßtem und flexiblem Plastikmaterial besteht
aus einem dünneren Schenkel 5, der mit dem Folienrand verschweißt ist und einem als Sperrleiste
wirkenden dickeren Schenkel 6, der ein- Mehrfaches der Dicke des dünneren Schenkels 5 besitzt. Der
dickere Schenkel 6 verjüngt sich von seinem freien Rand 7 bis zu der Basis 8, in der er in den dünneren
Schenkel 5 übergeht. Bei der Ausführungsform nach ao F i g. 4 besteht die Einfassung aus einem flachen Streifen und besitzt einen Falz 9 zwischen den Schenkeln 5
und 6, entlang dem die Einfassung bei der Montage gemäß der gestrichelten Darstellung umgebogen wird.
Am Rahmen 1 ist eine umlaufende horizontale Längsnut angeordnet, die in den Raum weist und
mit einer oberen ebenen Wandung 10 sowie einer unteren Wandung 11 versehen ist. Die Höhe H der
Einlaßöffnung der Längsnut ist ein wenig größer als die größte Dicke der Einfassung, d. h. als die Summe
der maximalen Dicken α und b des dünneren,Schenkels
5 und des dickeren Schenkels 6 und der Foliendicke. Die untere Wandung 11 weist eine Längskerbung
12 auf, so daß der vordere Teil der unteren Wandung 11 eine nach innen gerichtete Nutschulter
13 bildet. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, daß die untere Wandung 11 eine besondere Längskerbung
12 besitzt, sondern sie kann auch entsprechend der in F i g. 1 gestrichelt eingezeichneten Linie
bis zur Nutschulter 13 eben verlaufen.
Bei der Montage der Unterdecke in einem Raum mit rechtwinkligen Wänden wird der Rahmen 1 zunächst
an allen vier Wänden des Raumes befestigt und die Einfassung mit den vier Rändern der Plastikfolie
4 verschweißt. Dann wird die Einfassung an den vier Folienrändern unter Verwendung eines
Werkzeuges in Form eines Metallblattes 14 (Fig. 5) in die jeweilige Längsnut eingeschoben, bis die freien
Ränder 7 der Einfassung hinter die Nutschultern 13 zu liegen kommen. Die Spannung der Plastikfolie 4
verformt die in der Längsnut liegende Einfassung so, daß, wie in F i g. 5 dargestellt, sich die Schenkel 5, 6
des U-förmigen Querschnittes spreizen und die Einfassung sich unter Druck in der Längsnut verkeilt,
wobei die Basis 8 des U-förmigen Querschnitts an der oberen Wandung 10 anliegt. Um dies zu erreichen,
muß die Länge L des dickeren Schenkels 6 größer sein als die lichte Weite A zwischen der oberen
Wandung 10 und der unteren Wandung 11 bzw. der Längskerbung 12, so daß der dickere Schenkel 6 eine
den Fig. S und 6 entsprechende Schrägstellung in der Längsnut einnimmt.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich dadurch, daß sich die Einfassung, ausgehend von ihrem freien
Rand 7 über ihre Basis 8 zu dem dünneren Schenkel 5 mehr oder weniger stark verjüngt. Dies ist insofern
vorteilhaft, als sich, wenn von der Plastikfolie 4 ein Zug auf den dünneren Schenkel 5 ausgeübt wird, die
abgerundete äußere Oberfläche der Basis 8 des U-förmigen Querschnitts gegen die obere Wandung
legt und dadurch ein Teil des dickeren Schenkels 6 der Einfassung zur Basis 8 des U-förmigen Querschnitts
wird und somit in Berührung mit der oberen Wandung 10 der Längsnut kommt. Demzufolge wird
der als Sperre fungierende dickere Schenkel 6 fester zwischen der Nutschulter 13 und der oberen Wandung
10 verkeilt.
Wie sich aus F i g. 5 und 6 ergibt, ist die Höhe h der Nutschulter 13 geringer als die Dicke b des freien
Randes 7 des dickeren Schenkels 6, so daß der freiliegende Teil des Schenkels 6 mit einem spitzen
Werkzeug, beispielsweise einer Ahle oder einer Nadel erfaßt werden kann (F i g. 6). Auf diese Weise
kann bei der Demontage der Unterdecke der freie Rand 7 der Einfassung angehoben und außer Eingriff
mit der Nutschulter 13 gebracht werden. Dies geschieht auf einfachste Weise dadurch, daß die Nadel
in Richtung des Pfeiles 16 nach abwärts gebogen wird.
Claims (5)
1. Unterdecke, bestehend aus einem an den Raumwänden befestigten Tragrahmen und einer
mittels einer Einfassung am Rahmen befestigten und in diesem verspannten Plastikfolie, wobei der
Rahmen mit einer nach innen weisenden Längsnut versehen ist, deren eine Wandung unter Bildung
einer Nutschulter hinterschnitten ist, dadurchgekennzeichnet, daß die Nutschulter
(13) an der unteren Wandung (11) der Längsnut vorgesehen ist und daß die aus einem federnden
Material bestehende Einfassung einen U-förmigen Querschnitt mit einem oberen dünneren,
mit dem Folienrand verschweißten Schenkel (5) und einen unteren dickeren Schenkel (6) besitzt,
wobei der freie Rand (7) des dickeren Schenkels (6) an der Nutschulter (13) und die Basis (8) der
U-förmigen Einfassung an der oberen Wandung (10) anliegt.
2. Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des dickeren Schenkels (6) in Richtung auf seinen freien Rand (7) zunimmt.
3. Unterdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des freien
Randes (7) größer ist als die Höhe (Λ) der Nutschulter
(13).
4. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Wandung (11) so ausgebildet ist, daß sich die Längsnut in der von der Nutschulter (13) wegweisenden
Richtung verengt.
5. Einfassung zur Befestigung einer Plastikfolie für eine Unterdecke nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dünnere und der dickere Schenkel (5, 6) der Einfassung
im nicht eingebauten Zustand einen flachen Streifen bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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