DE160745C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung" betrifft einen verstellbaren, wie eine Knarre wirkenden Schraubenschlüssel, dessen bewegliche Backe durch Schwingen des Griffes auf dem am gabelförmigen Ende des letzteren drehbar angeordneten Schaft der festen Backe zwangläufig verschoben wird und bei dem der genannte Schaft durch eine Feder beeinflußt wird, die an dem unteren Ende des Schaftes einerseits und in ίο der Gabel des Handgriffkopfes andererseits befestigt ist.

Auf der Zeichnung stellt Fig. ι die Seitenansicht des ganz geschlossenen Schlüssels dar.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht des teilweise geöffneten Schlüssels mit eingeklemmter Mutter, der obere Zweig des gabelförmigen Handgriffkopfes ist weggeschnitten.

Fig. 3 zeigt dieselbe Ansicht des ganz geöffneten Schlüssels und veranschaulicht, wie die Backen über die Kanten einer Mutter hinüber gleiten.

Fig. 4 stellt die Vorderansicht zu Fig. 1 dar, und endlich

Fig. 5 zeigt die eine Seite als Schraubenschlüssel, die andere als Rohrschlüssel in Seitenansicht.

Wie bei den bekannten exzentrisch wirkenden Schraubenschlüsseln ist der Handgriff 1 mit einem gabelförmigen, abgerundeten Kopf 2 versehen, in dem der Bolzen 3 exzentrisch zur Abrundung des Kopfes gelagert ist. Auf dem Bolzen 3 ist der Schaft 4, wie bekannt, zwischen den beiden Zweigen des Kopfes 2 drehbar gelagert; der Schaft 4 trägt, wie auch bekannt, an seinem freien Ende die feste Backe 5, während die lose Backe 6 auf ihm gleitbar angeordnet ist.

Zwangläufige Verschiebungen der beweglichen Backe auf dem Schaft 4 der festen Backe 5 sind ebenfalls bekannt. Auch die mittels Stiftes und Gleitnut bewirkte zwangläufige Verschiebung ist bekannt, doch war bisher diese Einrichtung außen auf dem Exzenterkopf angebracht. Im vorliegenden Falle besitzt die vordere Unterseite der be-weglichen Backe 6 eine sich gegen den Schaft 4 stützende Nase 7 mit Stift 8, der in eine mit der Kopfabrundung gleichlaufende Nut 9 eingreift, die sich im Gegensatz zu der erwähnten bekannten Einrichtung auf der Innenseite des Exzenterkopfes befindet.

Das zwischen den Zweigen der Gabel 2 befindliche Ende des Schaftes 4 ist verbunden mit dem einen Ende einer Feder 10, die als gewöhnliche Schraubenfeder, wie in den Fig. 1, 3, 4 und 5 dargestellt, oder als spiralig gerollte Blattfeder nach Fig. 2 ausgebildet sein kann. Das andere Ende der Feder 10 ist zwischen den Zweigen der Gabel befestigt, so daß die Feder ganz verdeckt liegt und nicht beschädigt werden kann.

Der Schlüssel wirkt wie folgt:

Durch Schwingen des Handgriffes um den Bolzen 3 wird der Schlüssel geöffnet und faßt, während man den Handgriff etwas locker läßt, eine zwischengebrachte Schraube auf zwei gegenüber liegenden Flächen (Fig. 2). Man kann nun die Mutter durch entsprechende

Drehung des Handgriffes anziehen. Nach jedem Hube schwingt man den Handgriff etwas zurück, wodurch.die bewegliche Backe zwangläufig rückwärts verschoben wird, so daß sich der Schlüssel hinreichend öffnet, um über die Kanten der Mutter hinüber geführt werden zu können (Fig. 3). Läßt man hierauf den Griff wieder locker, so wird er unter dem Einfluß der Feder 10 wieder nach vorn geschwungen und die bewegliche Backe zwangläufig vorwärts geschoben, worauf der folgende Hub beginnen l<ann. Diese Arbeitsweise wiederholt sich, bis die Schraube hinreichend fest angezogen oder in entgegengesetzter Richtung gelöst ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Verstellbarer, wie eine Knarre arbeitender Schraubenschlüssel, bei dem die bewegliche Backe durch Schwingen des Griffes auf dem am gabelförmigen Ende des Griffes drehbar angeordneten Schaft der festen Backe durch eine zwischen der Gabel versteckte Gleitnutenführung zwangläufig verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum selbsttätigen Schließen des Schlüssels dienende Feder .am unteren Ende des Schaftes und in der Gabel des Handgriffes befestigt ist, zum Zwecke, ein Beschädigen der Feder zu verhindern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.