DE1605770A1 - Selbsttaetiges Mehrgang-Wechselgetriebe zu einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Selbsttaetiges Mehrgang-Wechselgetriebe zu einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
FICHTEL 8 SACHS AG·, Schweinfurt/Main ^-——"tT^"^ \
·,. . ■ ' frv i'Xp--\
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanneldungr'
' 'Selbsttätiges 'Mehrgang-Wechselgetriebe -zu 'einer 'Brennkraftmaschine \
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbsttätiges Mehrgang-Weeh- ;
selgetriebe zu einer Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge, insbesondere
Krafträder, mit einer Tretkurbelanwerfvorrichtung, bei <
dem zwischen der Motorkurbelwelle und dem zum Antriebsrad führen- ;
den Abtrieb eine Fliehkraftkupplung und parallel dazu zwischen Tretkurbelwelle und Mctorkurbelwelle eine wahlweise schaltbare
überbrückungskupplung für den Anwerf Vorgang vorgesehen ist« '·
Derartigen selbsttätigen Wechselgetrieben haftet der funktioneile,
in ihrer Bauart begründete Nachteil an, daß nach erfolgtem Start im Stand Reibmomente auftreten, und zwar auch bei Motordrehshlen
unterhalb der Eingriffsdrehzahl des 1· Ganges, welche eine Relativ- ·■
bewegung zwischen der stillstehenden Hauptwelle und dem sich mitdrehenden
Schaltrad verursachen, so daß ein unter Umständen schlag- ;
artiges Blockieren der in Drehung befindlichen und mit dem Schaltrad verbundenen Massen bei Herstellen des Formschlusses mit der '
Hauptwelle unvermeidbar ist·
Zur Behebung dieses Übelstandes ist bereits vorgeschlagen worden,
das Wechselgetriebe mit einer zusätzlichen Bremseinrichtung auszurüsten, die von dem mechanischen Schaltvorgang oder von der Drehzahl
gesteuert, eine Abbremsung der mitlaufenden Getriebeteile bewirkt und auf diese Weise den Schaltstoß mindert oder auch ganz
vermeidet. 109832/0203 v
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bekannte Lösung zur Verhinderung eines unerwünschten Mitdrehens von Getriebe-Elementen
noch weiter zu vervollkommaBn.
Die Erfindung löst diese Aufgabe nun dadurch, daß der der Fliehkraftkupplung
der 2· Gangstufe zugeordnete Fliehgewichtsträger mit der Motorkurbelwelle drehfest verbunden ist, wobei die Kupp- ;:
lung derart ausgebildet ist, daß diese erst bei Erreichen einer die Leerlaufdrehzahl erheblich übersteigenden Betriebsdrehzahl
des Motors wirksam ist· - Mittels dieser Ausbildung der Fliehkraftkupplung wird eins noch einfachere und dabei noch betriebssicherere
Ausgestaltung des Wechselgetriebes mit Tretkurbelanwerfvorrichtung erzielt»
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin,
daß die Fliehkraftkupplung der 2. Gangstufe eine an sich bekannte Kegelkupplung ist, so daß in Lösestellung ein Abbau des i
die beiden Kupplungsteile miteinander verbindenden ölfilmes im
kegelförmigen Spalt erfolgt· i
Sehr zweckmäßig ist es dabei, daß die Fliehkraftkupplung der 2« Gangstufe gleichzeitig als Überbrückungskupplung zwischen Tret- ;
kurbelwelle und Motorkurbelwelle ausgebildet ist«
Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht bei dem selbsttätigen Mehrgang-Wechselgetriebe, das auch mit einer Einrichtung zum Standstarten
des Motors ausgerüstet sein kann, vor« daß der Standstart unter Einschaltung einer gegenüber der Anfahrgangstufe höheren
Gangstufe erfolgt, wobei alle der Fliehkraftkupplung nachgeschalte« "
ten Getriebe-Elemente einer Gangstufa miteinander und mit dem An-
1Ö9832702Q3
- 3 " - BAD ORfOiNAL
triebsrad in drehfester Verbindung stehen, so daß der Kraftfluß über die anderen nicht zum Standstart gehörenden Gangstufen ausschließlich
in der Richtung vom Motor zum Antriebsrad des Fahrzeuges
aufrecht erhalten ist»
Ebenso kann es bei einem mit einer Standstart-Einrichtung ausgestatteten
selbsttätigen Mehrgang-Wechselgetriebe vorteilhaft seins
daß der Standstart unter Einschaltung eines die Gangstufen Überbrückenden
Getriebes erfolgt, wobei alle der Fliehkraftkupplung nachgeschalteten Getriebe-Elemente einer Gangstufe miteinander
und mit dem Antriebsrad des Fahrzeuges in drehfester Verbindung stehen, so daß der Kraftfluß über die anderen nicht zum Standstart
gehörenden Gangstufen ausschließlich in der Richtung vom Motor zum Antriebsrad des Fahrzeuges aufrecht erhalten ist.
Eine sehr zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die bei dem Mehrgang-Wechselgetriebe vorgesehene Fliehkraftkupplung
eine die iliehkraf-t-^edingte Anpreßkraft begrenzende
Einrichtung aufweist, derart, daß ein oberhalb der Eingriffsdrehzahl der Kupplung erreichtes übertragbares Drehmoment auch bei
weiter steigender Motordrehzahl gleich bleibt·
Vorteilhaft ist es dabei, daß die bei der Fliehkraftkupplung vorgesehene
Einrichtung aus Anschlägen besteht, die die fliehkraft· bedingte Bewegung der Fliehgewichte in einer vorgegebenen Lage
begrenzen, wobei die bis dahin mögliche Bewegung der Fliehgewichte das Vorspannen von die Anpreßkraft der Kupplung erzeugenden
Federelementan bewirkt·
Zu einer besonders einfachen Bauform eines Mehrgang-Wechselgetrie-
;.:;; 109832/0203
bes führt das Merkmal, da§ als Anschlag für die Fliehgewichte
der bewegliche Kupplungsteil selbst dient·
Mit den vorstehend aufgeführten Erfindungsmerkmalen wird ein selbsttätiges Mehrgang-Wechselgetriebe geschaffen, das nicht
nur einfacher und noch betriebssicherer als die bisher vorgeschlagenen Getriebe ist» sondern bei dem auch die Standstartmöglichkeit
noch weiter vervollkommnet ist*
V/eitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend
an Hand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
von selbsttätigen Mehrgang-Wechselgelrieben für Krafträder beschrieben·
Dabei zsigtj
Fig. 1 eine Getriebe-Ausführung mit einer Einrichtung zum Standstarts
Fig· 2 eine Getxdsbe-'Ausführung ohne Standstarteinrichtung, jedoch
mit 2-Ketten-Antrieb zum Hinterrad eines Kraftrades,
Fig. 3 sxB® andere Aasführung eines Getriebes mit Standstarteinrichtung·
Xn Fig * 1 ist snit 1 die Kurbelwelle eines im übrigen nicht dargestollte:i
¥@E£br-ea2magsffiotors bezeichnets deren eines verlängertes
VJellenaiida 2 dr-elifest mit einem etwa zylinderförmigen FliehgewrlchtstTi'gQS?
S -WQS&Vimäan ist· Des? Fliehgewichtsträger 3 ist von
eiii33? 1\-^ι~Σ2ΐβ^^ί&οΊ.. & ^aisshlossens dis ihrerseits mit -einem
k.-i'^*.ia:". ::i2 -äo:? WθXIo 2 a■=>geordnets« fehnrad 5 drehf«Btr verbunden
: U^z ■ l>;;, "-..'..".; /.ivdppl ν.:, "ί-?ϊ;"Γ:'. uvzl & .A~:s ν-j-';, -i ,.L;.: e ^ weiteren Kuppii-ij^ge»
BAD ORIGINAL
sehenen Rand aufweist, eine Kegelkupplung bildet· Die Kupplungsscheibe
7 ist mittels Bolzen 8 drehfest, jedoch axial verschiebbar mit dem Fliehgewichtsträger 3 verbunden und steht dabei unter Einvjirkung
einer Schraubendruckfeder 9, wobei die axiale Bewegung ;
auf den Mitnahmebolzen 8 beispielsweise durch Sicherungsringe be- \
grenzt wird. Die Kupplungsscheibe 7 kann dabei mittels einer nicht
näher dargestellten Betätigungseinrichtung mit der Kupplungstrommel 6 in reibschlüssige Verbindung gebracht werden·
Die Kupplungsscheibe 7 weist weiterhin Fliehgewichte 10 auf» die ,-bei
entsprechender Drehzahl ein Anpressen der Scheibe an die Kupplungstrommel 6 bewirken· Die Fliehgewichte wirken .dabei in
ihrer Radialbewegung auf Federelemente 11» die dann die Anpreß- ;
kraft zur übertragung des Drehmoments von der Motorkurbelwelle auf die Trommel 6 erzeugen» Diese Kegelkupplung 6,7 ist zweckmäßig
so ausgebildet, daß die Fliehgewichte 10 in ihrer· Radialbewegung :
durch Anschläge 12 an der Scheibe 7 begrenzt sind, wodurch die ·
Spannung der Federelemente und damit die Anpreßkraft auch bei
weiter steigender Drehzahl der Kupplungsscheibe nicht größer werden
kann· Besonders zweckmäßig ist es dabei» die Kupplungsscheibe 7 '.
selbst als Anschlag für die Fliehgewichte 10 auszubilden» - Mit : der Kupplungstrommel 6 ist über eine kurze Welle ein Zahnrad 13
verbunden, das koaxial zur Welle 2 und zu dem mit d©r Kupplangs- '
trommel $ verbundenen Zahnrad δ angeordnet ist* Das Zahnrad 13
kämmt mit einem weiteren Zahnrad 14 ^ das seinerseits 'über eine
Welle 15 mit einem Zahnrad 16 verbunden ist» Koaxial gur Welle 15 :
ist ein Zahnradvorgelege 17/18 angeordnetf wobei ia© Sahsirad 17
rrdt dem Zahnrad S und das Zahnrad 18 mit ©iaaem weite^ea g&hnpad 19
dessen Nab© als Froilauf 20 ausgebildet ist» kämmt* Ö&es» diesen
Teil ist ei&@ Kttppltmg 21» beispielsweise eine fi,A,&^mmssMW0AwmB/a
-.-. -1&®832/©2P^
anireibbar, als deren Gegenstück ein Zahnrad 22 dient, welches
seinerseits mit dem Zahnrad 16 auf Welle 15 kämmt* Das Zahnrad 19 '
treibt über Freilauf 20 und eine Welle 23, die die Hauptwelle bildet,
ein Kettenrad 24 an, von dem der Antrieb zum angetriebenen
Rad des Fahrzeuges, in diesem Fall dem Hinterrad des Kraftrades, führt· - Das Zahnrad 22 ist andererseits mit einem weiteren Zahnrad
25 gekuppelt, das beispielsweise über einen Kettentrieb'mit
einem Kettenrad 26 verbunden ist, welches seinerseits mittels einer Tretkurbel 27 antreibbar ist·
Die vorbeschriebene Wechselgetriebe-Anordnung gemäß Fig» I hat
folgende Wirkungsweise:
Bei in Stillstand befindlichem Fahrzeug kann ein Standstart erfolgen,
wobei die Getriebe-Elemente 26,25,22,16,15,14,13,12 bis 8
zwischengeschaltet sind und die Kupplungsscheibe 7 an die Kupplungstrommel 6 mittels einer im übrigen nicht dargestellten Einrückeinrichtung
herangebracht ist, dadurch wird der Fliehgewichtsträger 3 angetrieben und damit die Kurbelwelle 1 in Drehung versetzt· Dabei aber bleiben die Hauptwelle 23 und die in formschlüssiger
Verbindung stehenden Getriebe-Elemente 19,18,17,5 und 4 zwangsläufig auch im Stillstand»
Nach Start des Motors und Ausrücken der Starteinrichtung läuft die Fliehkraftkupplung mit Scheibenteil 7 vom Motor über den
Trägerteil 3 angetrieben mit Leerlaufdrehzahl um* Diese den
2» Gang schaltende Kupplung liegt in ihrer Eingriffsdrehzahl von etwa -4000 U/min, verhältnismäßig hoch übet» der» Motor-Leerlaufdrehzahl
von etwa 1100 bis 1400 U/min, so daß ein unerwünschter
Reibschluß zwischen der Kupplungstrommel 6 und der Kupplungs-
- 7 - ■
scheibe 7 in vorteilhafter VJeisa vermieden wird» Sehr zweckmäßig
ist es dabei auch, daß die aus Kupplungstrommel 6 und Kupplungsscheibe
7 bestehende zweite Kupplungseinrichtung als Kegel-Kupplung ausgebildet ist» bei des? in Lösestellung zwangläufig ein
öTfreier Spaltraum zwischen beiden sich relativ bewegenden Kupplungsteilen
entsteht, wenn das Fahrzeug im Stillstand ist und der Motor mit Leerlaufdrehzahl umlauft· Infolge dieses ölfreien
Spaltraumes zwischen den beiden Teilen der Kupplung kasa sieh
ksin-s durch in Bewegung versetzte ölaiasss erzeugte B@w®gungsübertragung
des einen zuni anderen Teil einstellen» wie ©s beispielsweise
bei einer Fliehbackesi-Kupplung mit zylixtAe&fbvmlgmn Reibflächen
erfolgen kann. - Die bmx Fateseugstillstand ±n Kuh
findlichen Getxdeba-Elemente **55,17»18§19 mit 20021»23 und
wirken überdies einer a£<
element 21 zu 22/25
element 21 zu 22/25
Gegenüber den bekannten selbsttätigen issichnet
sich das srfindungsgemSS ausgebildet©
auch dadurch a«ss daß beide liu-pplungßSk 3/&J
bs;-;· 2e Gang susschließlicJs hmi Uialauf mit K
cli'shsahl} die' beträchtlich üh&w das5 Le©s5laMföii?©lis@iil
Bsshslb a«eä I-:ösa©a di®-iCugpliasäg(Bai seifest äm
" 'j'ö sVi 2-'^ i"S
stumpf 2 angetriebene bereits erläuterte Kegel-Kupplungsanordnung
3 bis 12 treibt mit der Kupplungstrommel 4 ein Zahnrad 5 und mittels
der Kupplungstrommel 6 ein koaxiales Zahnrad 13 an· Das Zahnrad 5 kämmt mit einem Getriebezahnrad 31, wahrend das Getriebezahnrad
13 ein Zahnrad 32 antreibt· Dieses Rad 32 ist über einen Freilauf
33 gleichachsig mit der Welle 34 des Gefcdebezahnrades 31
verbunden· Die Welle 34 trägt ein Geiriebezahnrad 35, das mit einem
Zahnrad 36 kämmt, das seinerseits über eine Welle .37 mit einem
Rad 38 verbunden ist· Das Rad 38 ist dabei als Kettenrad ausgebildet
und treibt über eine Kette 39 und ein Kettenrad 40 das Hinterrad Hl des im übrigen nicht gezeigten Fahrzeuges an· - Weiterhin
ist eine Tretkurbeleinrichtung 42 vorgesehen, mittels derer über eine zweite Kette 43 und ein weiteres Kettenrad 44 das Fahrzeug-Hinterrad
40 unabhängig vom Motor antreibbar ist· Zweckmäßig ist am Kettenrad 44 ein Freilauf vorgesehen, es ist aber ebenso möglich,
einen Freilauf an der Welle der Tretkurbeleinrichtung 42 vorzusehen·
Die vorbeschriebene Getriebe-Anordnung gemäß Fig· 2 hat nachstehende
Wirkungsweise:
Zum Starten des Motors wird über die Tretkurbeleinrichtung 42
das Fahrzeug in Bewegung gesetzt, dabei wird über Kettenrad 40,
Kette 39 und Kettenrad 38 mit Welle 37 das Getriebe-Zahnrad 36 angetrieben, das wiederum über Getriebezahnrad 35, Welle 34,
das Zahnrad 32 antreibt. Der Freilauf 33 wirkt dabei als Oberholkupplung, das Zahnrad 31 wird nicht angetrieben· Das Zahnrad 32
treibt Rad 13 und damit die Kupplungstrommel 6 an· Von Hand ist gleichzeitig mit der Betätigung der Tretkurbel die Kupplungsscheibe
7 an die Trommel 6 gedrückt worden, die Einrückvorrichtung selbst kann dabei in einfacher Weise ausgebildet sein» Auf diese Weise
1 0 983^2^0
wird die Drehbewegung der Trommel 6 auf den Fliehgewichtsträger
und damit auf die Kurbelwelle 1 übertragen» Der Motor wird dabei angeworfen} die von Hand betätigte Kupplung 6/7 dann gelöst· Der
Kraftfluß des nicht zum Starten benutzten Ganges ist dabei
nicht unterbrochen· - Dar Motor treibt nunmehr den Fliehgewichtsträger
3 an, bei einer Tourenzahl der Kurbelwelle 1 von etwa :2000 U/min- wird die kraftschlüssige Verbindung zur Kupplungstrommel
1 hergestellt und über die Getriebe-Elemente 5,31,33,31,
35,36,37,38,39,10 das Hinterrad 11 angetrieben, und zwar im
1· Gang« Infolge des Freilaufs bei Rad 11 bzw* an der Tretkurbelwelle
12 bleibt die Tretkurbel einrichtung dabei in Ruhe· Wenn
der Motor mit höherer Tourenzahl betrieben wird, kommt bei etwa · 4000 U/min* die fliehkraftbetätigte Kegelkupplung 6/7 zum
Eingriff und es wird nunmehr die Kupplungstrommel 6 angetrieben, dadurch geht der Kraftfluß vom Motor nunmehr über die Getriebe-Elemente
13,32, den als Oberholkupplung wirkenden Freilauf 33, 31 bis 10 auf das Hinterrad des Fahrzeuges, das nunmehr im
2· Gang angetrieben wird« Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wirkt die der 2* Gangstufe zugeordnete Fliehkraftkupplung so,
daß diese erst bei Erreichen einer die Leerlaufdrehzahl erheblich
übersteigenden Betriebsdrehzahl des Motors wirksam ist und bei
Steigerung der Betriebsdrehzahl dennoch die Anpreßkraft der Kupplung
auf Grund der dabei vorgesehenen Anschläge für die Fliehgewichte gleich bleibt« Xn Lösestellung, d« h., bei Unterschreiten
der Betriebsdrehzahl des Motors» erfolgt bei dieser erfindungsgemäß
ausgebildeten Kegelkupplung sogleich ein Abbau des ölfilmes
im Spalt zwischen den Kupplungsteilen*
In Fig» 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines selbst-
tätigen Mehrgi ng-Wechselgötriebes zu einer Brennkraftmaschine»
.insbesondere für Krafträder, dargestellt· - Soweit im Aufbau
des Motors und der Kupplungsanordnung dieses Ausführungsbeispieles mit demjenigen gemäß Fig. 2 Übereinstimmung besteht, werden
auch hier die entsprechenden Bezugszeichen beibehalten· - Mit
der Kurbelwelle 1 eines nur schematisch dargestellten Verbrennungsmotors ist über den Wellenstumpf 2 der Fliehgewichtsträger
der Kupplungsanordnung 3 bis 12 drehfest verbunden· Mit der
äußeren Kupplungstrommel 6 ist ein Getriebezahnrad 13 verbunden, das mit einem Zahnrad 32 kämmt, das seinerseits über eine Welle
3U ein Getriebezahnrad 35 und ein damit im Eingriff stehendes
Zahnrad 36 treibt« Auf der Welle 3f ist unter Zwischenschaltung
einer Freilaufkupplung 33 das Zahnrad 31 angeordnet, das mit dem Getrieberad 5 kämmt, welches seinerseits mit der inneren
Kupplungstrommel H verbunden ist.
Ober die Welle 37 ist mit Zahnrad 36 das Kettenrad 38 verbunden, das über eine Kette das im übrigen nicht dargestellte Hinterrad
des Fahrzeuges antreibt» Koaxial zur Welle 37 ist eine Hohlwelle
50 angeordnet, die ein kleineres Kettenrad 51 und ein größeres Kettenrad 52 trägt· Dieses letztere Kettenrad steht Ober eine
Kette mit einem weiteren Kettenrad 53 in Verbindung, welches auf der Kurbelwelle 1 des Motors selbst angebracht ist· Zweckmäßig
ist hier ein Freilauf 5^ vorgesehen· Andererseits steht das
Kettenrad 51 über eine Kette mit einem Kettenrad 55 in Verbindung f
das auf der Welle 56 einer Tretkurbeleinrichtung angeordnet ist« Es ist dabei auch möglich, zwischen dem Rad 55 und der Tretkurbelwelle
56 einen Freilauf vorzusehen«
Das vorgeschriebene Mehrgang-Wechselgetriebe hat folgende Wirkungsweiaet 109 8 32/0203 BAD ORIGINAL
Zum Starten des Motors wird über die Tretkurbeleinrichting
mit den Elementen 56,55,51,50,52,53 die Kurbelwelle in Drehung
versetzt und auf diese Weise der Motor angeworfen· Der Standstart
erfolgt also unmittelbar auf die Kurbelwelle, eine dem Schalt- ;
getriebe zugehörige Getriebostufe-wird dabei nicht eingeschaltet·— ;
Ein Mitdrehen der Tretkurbeleinrichung wird bei laufendem Motor
durch den Freilauf am Kettenrad 53 oder am Kettenrad 55 vermieden»
- Wenn der Motor mit Leerlaufdrehzahl läuft bei etwa 1100 bis 1400 U/min» erfolgt noch kein Kupplungseffekt an der Kupplungs
einrichtung 3bis 12. Die Getriebe-Elemente 38,37,36,3S»34,
31 mit 33,5,4,3 bzw* 32,13,6,7 bis 12 zwischen dem Hinterrad und der Motorkurbelwelle 1,2 sind sämtlich im Stillstand. - Erst bei
Erhöhung der Drehzahl des Motors auf etwa 2,000 U/min, kommt die Fliehbacken-Kupplung 3/4 zum Eingriff, Die Getriebe-Elemente
5,31,34,35,36,37,38 übertragen die Antriebskraft auf das Hinterrad.
Bei Erhöhung der Motordrehzahl auf etwa 4.000 U/min, kuppelt die Kupplung 6 bis 12 ein, das Zahnrad 13 überträgt über das
Rad 32 den Kraftfluß über die Welle 34 und die bereits erwähnten' Getriebe-Elemente auf das Hinterrad, dabei wirkt der Freilauf
als Oberholkupplung für das Rad 32 gegenüber dem Rad 31, welches
von der Kupplungstrommel 4 angetrieben wird·
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele,
was schon aus der schematischen Darstellung ersichtlich ist· Die konstruktive Durchbildung der Erfindung kann
beliebig variiert werden* ohne vom Grundgedanken der Erfindung
abzuweichen»
18. 3. 66
18. 3. 66
109832/0203
Claims (1)
- 44Patentansprüche:1· Selbsttätiges Mehrgang-Wechselgetriebe zu einer Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge, insbesondere Krafträder, mit einer Tretkurbel-Anwerfvorrichtung, bei dem zwischen der Motorkurbelwelle und dem zum Antriebsrad führenden Abtrieb eine Fliehkraftkupplung und parallel dazu zwischen Tretkurbel· welle und Motorkurbelwelle eine wahlweise schaltbare Überbrückungskupplung für den AnwerfVorgang vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der der Fliehkraftkupplung der, 2# Gangstufe zugeordnete Fliehgewichtsträger mit der Motorkurbelwelle drehfest verbunden ist, wobei die Kupplung derart ausgebildet ist, daß diese erst bei Erreichen einer die Leerlaufdrehzahl erheblich übersteigenden Betriebsdrehzahl des Motors wirksam ist·2· Selbsttätiges Mehrgang-Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkraftkupplung der 2. Gangstufe eine an sich bekannte Kegelkupplung ist, so daß in Lösestellung ein &>bau des die beiden Kupplungsteile miteinander verbindenden ölfilmes im kegelförmigen Spalt erfolgt·3« Selbsttätiges Mehrgang-Wechselgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkraftkupplung der 2« Gangstufe gleichzeitig als Überbrückungskupplung zwischen Tretkurbelwelle und Mobrkurbelwelle ausgebildet ist»km Selbsttätiges Mehrgang-Wechselgetriebe, insbesondere nach Anspruch 1, mit einer Einrichungfeum Standstarten des Motors,109832/0203
- 2 -dadurch gekennzeichnet, daß dar Standstart unter Einschaltung einer gegenüber der Anfahrgangstufe höheren Gangstufe erfolgt» wobei alle der Fliehkraftkupplung nachgeschalteten Getriebe-Elemente einer Gangstufe miteinander und mit dem Antriebsrad in drehfester Verbindung stehen, so daß der Kraftfluß über die anderen nicht zum Standstart gehörenden Gangstufen ausschließlich in der Richtung vom Motor zum Antriebsrad des Fahrzeuges aufrecht erhalten ist« , '5« Selbsttätiges Mehrgang-Wechselgetriebe, insbesondere nach Anspruch 1, mit einer Einrichtung zum Standstarten des Motors, dadurch gekennzeichnet, daß der Standstart unter Einschaltung eines die Gangstufen überbrückenden Getriebes erfolgt, wobei alle der Fliehkrafikupplung nachgeschalteten Getriebe-Elemente einer Gangstufe miteinander und mit dem Antriebsrad des Fahrzeuges in drehfester Verbindung stehen, so daß,der Kraftfluß über die anderen nicht zum Standstart gehörenden Gangstufen ausschließlich in der Richtung vom Motor zum Antriebsrad des Fahrzeuges aufrecht erhalten ist«6· Selbsttätiges Mehrgang-Wechselgetriebe nach Anspruch k oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dabei vorgesehene Fliehkraftkupplung eine die fliehkraftbedingte Anpreßkraft begrenzende Einrichtung aufweist, derart, daß ein oberhalb der Eingriffsdrehzahl der Kupplung erreichtes übertragbares Drehmoment auch bei weiter steigender Motordrehzahl gleich bleibt«7· Selbsttätiges Mehrgang-Wechselgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Fliehkraftkupplung vorgesehene Einrichtung aus Anschlägen besteht, die die fliehkraft-109832-/82-03bedingte Bewegung der Fliehgewichte in einer vorgegebenen Lage begrenzen, wobei die bis dahin mögliche Bewegung der Fliehgewichte das Vorspannen von die Anpreßkraft der Kupplung erzeugenden Federelementen bewirkt·8» Selbsttätiges Mehrgang-Wechselgetriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für die Fliehgewichte der bewegliche Kupplungsteil selbst dient·18« 3· 1966109832/0203
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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NL (1) | NL6704720A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2739908A1 (de) * | 1976-09-08 | 1978-03-09 | Honda Motor Co Ltd | Triebwerk fuer fahrraeder mit hilfsmotor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH458959A (de) | 1968-06-30 |
NL6704720A (de) | 1967-10-06 |
FR1518360A (fr) | 1968-03-22 |
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